Ätherische Öle und ihre Begleiter - Rosina J. - E-Book

Ätherische Öle und ihre Begleiter E-Book

Rosina J.

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Beschreibung

In unserer modernen Welt voller Stress und ungesunder Lebensgewohnheiten rücken Leber und Gallenblase immer mehr in den Fokus der Gesundheitsvorsorge. Dieses Buch widmet sich umfassend der Gesundheitspflege und Unterstützung dieser beiden wichtigen Organe, welche für Stoffwechsel, Hormonproduktion, Entgiftung und Fettverdauung im Körper verantwortlich sind. Es bietet einen Einblick in die Rolle von Leber und Gallenblase im menschlichen Körper und erklärt auf verständliche Weise wie die Gesundheit durch gezielte Anwendungen von ätherischen Ölen, Pflanzenölen und Hydrolaten gestärkt werden kann. Leser erfahren wie ätherische Öle mit ihren umfangreichen Eigenschaften Entzündungen lindern, die Leber stärken und deren Funktion anregen und die Gallenblase in ihrer Tätigkeit unterstützen können. Dieses Buch erklärt die Wirkung einzelner Öle wie Rosmarin, Immortelle, Zitrone, Ledum, Sellerie und noch vielen mehr und wie sie gezielt für die Leber- und Gallenblasengesundheit eingesetzt werden können. Neben ätherischen Ölen werden auch die heilenden Eigenschaften von Pflanzenölen wie Mariendistelsamenöl, Avocadoöl oder Olivenöl beleuchtet. Diese Öle bieten eine sanfte aber effektive Möglichkeit die Leber zu schützen und regenerieren. Abgerundet wird das Werk noch durch die Anwendung von Hydrolaten, welche besonders sanft und verträglich sind. Sie können äußerlich und auch gut innerlich angewendet werden und bieten eine zusätzliche Ebene der Unterstützung für die Leber- und Gallenblasenfunktion. Diese Buch richtet sich an alle, die ihre Leber- und Gallenblasengesundheit auf natürliche Weise unterstützen und erhalten wollen - von Laien bis hin zu Therapeuten. Mit praktischen Anleitungen, Rezepten und einer Fülle an Fachwissen ist es ein unverzichtbarer Ratgeber für die ganzheitliche Gesundheitspflege.

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Seitenzahl: 248

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Wichtiger Hinweis – Haftungsausschluss:Für Fehler kann nicht gehaftet werden, diese Rezepturen sind nur Empfehlungen. Bei Krankheiten unbedingt immer vom Arzt abklären lassen! Denn ätherische Öle und Co. sind kein Ersatz für Medizin, sie werden vorbeugend, begleitend und unterstützend angewandt. Dieses Buch kann nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen. Es ist vielmehr ein praktischer Leitfaden mit erprobten Rezepten als Orientierungshilfe. Jede Dosierung und Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers.

*Auf Grund von besserer Lesbarkeit wird hier auf das Gendern verzichtet*

»Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Essen, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.«

Jonathan Swift

Inhaltsverzeichnis

Vorwort/Einleitung

Danksagung

Teil 1 - Leber & Gallenblase, kurz erklärt:

Stoffwechselzentrale/Kraftwerk des Körpers

Aufgaben der Leber

Gallenblase

Regenerationswunder Leber

Die Feinde der Leber

Verführer Alkohol

Müdigkeit, der Schmerz der Leber

Diagnose von Lebererkrankungen

Wie kann behandelt werden?

Die Leber aus Sicht der TCM

Die Leber aus Sicht der Psychosomatik

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen

Tipps um der Leber jeden Tag Gutes zu tun

Die besten Leberkuren

Teil 2 - Ätherische Öle:

Wie unterstützen ätherische Öle die Leber?

Angelikawurzel

Anis

Basilikum

Fenchel süß

Grapefruit

Immortelle

Ingwer

Karottensamen

Lavendel fein

Ledum

Lorbeer

Melisse

Myrrhe

Nelkenknospen

Neroli

Orange

Pfeffer schwarz

Pfefferminze

Ravintsara

Rose bulgarisch

Rosengeranie

Rosmarin ct. verbenon

Salbei

Schafgarbe

Sellerie

Vetiver

Zitrone

Teil 3 - Pflanzenöle:

Pflanzenöle

Omega-3-Fettsäuren und die Leber

Avocadoöl

Kokosöl

Leinsamenöl

Mariendistelsamenöl

Moringaöl

Olivenöl

Schwarzkümmelöl

Sesamöl

Walnussöl

Mazerate

Löwenzahn-Mazerat

Rosmarin-Mazerat

Ingwer-Mazerat

Schafgarben-Mazerat

Teil 4 - Hydrolate:

Hydrolate

Anwendungsmöglichkeiten

Innere Einnahme

Hydrolate selber herstellen

Löwenzahnhydrolat

Immortellenhydrolat

Karottensamenhydrolat

Ledumhydrolat

Pfefferminzhydrolat

Rosenhydrolat

Rosengeranienhydrolat

Rosmarinhydrolat

Schafgarbenhydrolat

Teil 5 - Praxisteil:

Die praktische Anwendung

Die Auswahl des richtigen Duftes

Dosierung/Verdünnungstabelle

Grundrezepte

Inhalation

Badezusatz

Massagen, Einreibungen, Balsame

Kompressen, Auflagen, Wickel

Leberwickel

Die innere Einnahme

Teil 6 - Wenn sie krank ist:

Volkskrankheit Fettleber

Selbsttest: Leide ich an einer Fettleber?

Wie kannst du einer Fettleber vorbeugen?

Fettleberkur

Leberschwäche, Leberinsuffizienz

Migräne leberbedingt

Hepatitis

Leberzirrhose, Leberfibrose

Gallenblasenprobleme

Gallensteine

Gallenblasenentzündung

Gallenblasenpolypen

Verdauungsstörungen

Verstopfung

Durchfall

Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit

Menstruationsstörungen

Unerfüllter Kinderwunsch

Energetisch unausgeglichene Leber

Wut, Gereiztheit

Depression, depressive Verstimmung

Schlafstörungen

Teil 7 - Anhang:

Über die Autorin/Über Mich

Bezugsquellen

Quellenverzeichnis

Beschwerdenregister

Vorwort / Einleitung

Die Leber ist das zweitgrößte Organ nach der Haut und die größte Drüse im menschlichen Körper, nur wenige wissen dies aber. Sie wird gerne einfach vergessen in der Gesundheitspflege, da man sie im gesunden Zustand einfach nicht spürt. Erst wenn die Leber und Gallenblase eingeschränkt sind in ihrer Arbeit, können sie Beschwerden auslösen. Meist sind es aber nur Beschwerden wie Unwohlsein, Müdigkeit oder auch Menstruationsbeschwerden. Beschwerden also, bei denen man wirklich nicht zuerst an eine belastete Leber denkt.

Und deshalb gibt es nun diesen Ratgeber. Denn damit möchte ich dir die Leber und auch ihr Anhängsel die Gallenblase, in Erinnerung rufen. Diese stillen Helden sind stark für den Stoffwechsel, die Entgiftung, Fettverdauung, die Hormonproduktion und noch viele andere Dinge und Abläufe im Körper zuständig. In der Gesundheitspflege wird aber gerne auf die Leber vergessen. Denn mit einfachen Dingen, wie einer 2malig im Jahr angewendeten Leberkur, können wir die Lebergesundheit gut erhalten und auch pflegen. Aber gewusst wie.

Besonders die Aromapraxis, also Anwendung von ätherischen Ölen, Hydrolaten und Pflanzenölen bietet einfache und vielseitige Möglichkeiten, die Gesundheit von Leber und Gallenblase auf ganz natürliche Weise zu stärken und auch erhalten.

Dieser Ratgeber ist aber kein medizinisches Fachbuch. Hier sind die Aufgaben von Leber und Gallenblase kurz erklärt und auch welche Krankheiten in diesen Organen entstehen können. Unterstützend dazu gibt es dann einfache Rezepturen mit ätherischen Ölen, Hydrolaten und auch Pflanzenölen.

Hast du Beschwerden, ist natürlich ein Arzt hinzuzuziehen. Diese Maßnahmen sind nur begleitend oder auch vorbeugend gedacht.

Innere Einnahme ätherischer Öle

In der französischen Aromatherapie ist sie üblich, in Deutschland und Österreich nicht so sehr. Ja ich gebe zu, hier beim Thema Lebergesundheit bietet sich auch die innere Einnahme ätherischer Öle an. Ich empfehle sie aber nicht ohne eine Rücksprache mit einem Experten oder einer Expertin bzw. deinem Arzt! Viel sanfter, bzw. sicherer in der Anwendung der inneren Einnahme sind hier wieder Hydrolate und Pflanzenöle bzw. fette Öle. Diese können fast nicht überdosiert werden und eignen sich auch für die Anwendung zu Hause von nicht fachspezifisch ausgebildeten Aromatherapeuten. Hydrolate oder auch Pflanzenöle solltest du immer bevorzugen zur inneren Einnahme. Aber dazu dann auf den nächsten Seiten gleich mehr.

Nun lass uns gemeinsam eintauchen in die Welt von Leber und Gallenblase und der dazu passenden Aromapraxis, gutes Gelingen und viel Freude damit! Rosina J.

DANKE!

Hier ist mal Platz um einfach nur DANKE zu sagen. Es gibt so viele Dinge, Menschen, Abläufe, Kleinigkeiten die schon so selbstverständlich sind in unserem Leben, dass wir oft erst daran denken, wenn sie nicht mehr da sind, oder unsere Gesundheit schwächelt. Eben genauso wie mit der Leber.

Danke Leber, dass Du jeden Tag, rund um die Uhr, 24/7, still und meist klaglos deinen Dienst verrichtest. Dieses Buch ist für dich, so dass hoffentlich jeder Leser an die gesunde Leberpflege denkt und dich in deiner so wichtigen Arbeit gut unterstützt.

Danke vegetatives Nervensystem für deine Arbeit zur Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen wie Herzschlag, Atmung, den Stoffwechsel, ... vielen Dingen die wir gar nicht bemerken.

Einfach nur Danke Körper, dass wir uns um viele Dinge einfach gar nicht sorgen müssen, da du es selbst erledigst.

Danke an so viele Menschen, welche ich hier gar nicht alle erwähnen kann. Allen voran aber Eliane Zimmermann, Sabrina Herber, Ruth von Braunschweig, Monika Werner, Dr. Dr. Wabner, ... welche mit ihrem wirklich unermüdlichen Einsatz so viel Wissen weitergeben und dies meist auch noch kostenfrei in Form von Podcasts, Blogbeiträgen, ... tun. Ihr leistet alle unglaubliche Arbeit, vor allem auch in der Aufklärung und Richtigstellung von Falschwissen und Mythen.

Danke auch an Firmen wie Maienfelser Naturkosmetik, Bergila, Feeling, Oshadhi, Doris Karadar, ... diese kleinen (mit klein meine ich keine MLM-Riesen) haben so viele Kostbarkeiten die man dort bestellen kann.

Liebe/r Leser*in nutze dies, unterstütze doch auch Firmen bei uns!

Denn der Kampf im immer größer werdenden "Aromaöl-Teich" – ja dieses Wort wähle ich bewusst - wird immer mehr zum Haifisch-Becken. Ohne diese sehr wertvollen Firmen, wäre es sehr einseitig auf dem Markt (von meist nur 15ml ätherischen Öl Fläschchen).

Und das größte DANKE geht an meinen Partner, den besten den es gibt. Danke für die ständige Motivation und auch grenzenlose Unterstützung! Ohne dich würde es weniger Bücher geben, aber du weißt das ja ;)

Teil 1 Leber & Gallenblase, kurz erklärt

Stoffwechselzentrale, Kläranlage, ..

Die Leber ist ein großes Organ, das sich von den Rippen geschützt, am rechten Bauch befindet. Sie ist etwa so groß wie ein Fußball und wiegt um die 1,5 Kilogramm. Wie eine Fabrik, welche verschiedene Nährstoffe weiter verarbeitet, ist sie Tag und Nacht für uns im Einsatz.

Unzählige Stoffwechselprozesse finden dort statt, da die Leber viele wichtige Aufgaben hat, wie z.B. die Entgiftung des Blutes, Hilfe bei der Verdauung und auch die Produktion von Hormonen. Wird die Leber krank, kann sie ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen und ohne würde der Körper keine Energie mehr erhalten. Daher ist ohne die Leber kein Leben möglich.

Im Griechischen heißt Leber "Hepar". Die Wissenschaft der Leber ist die Hepatologie. Leberspezialisten bezeichnet man als Hepatologen. Also, jedes mal wenn ein Begriff mit "hepa" beginnt, dann hat dies mit der Leber zu tun. Als Beispiel "Hepatische Enzephalopathie" ist die Krankheit des Gehirns, welche den Ursprung in der Leber hat.

Kraftwerk des Körpers

Stoffwechselorgan:

wirkt regulierend auf den Fett- & Zuckerstoffwechsel, den Mineral- und Vitaminhaushalt.

Speicherorgan:

lagert wichtige Nährstoffe (Zucker, Fette, Vitamine) ein.

Filterorgan:

Schadstoffe und Gifte werden aus dem Blut gefiltert.

Drüse:

fast 1 Liter Gallensaft wird täglich gebildet.

Ausscheidungsorgan:

mit der Galle werden über den Darm Stoffwechselprodukte abgesondert.

Eiweißfabrik:

lebensnotwendige Stoffe (z.B. für die Blutgerinnung) werden gebildet.

Regenerationskünstlerin:

die Leber kann außerordentlich gut und schnell wieder nachwachsen.

Fakten:

1,5 kg schwer und schwerste, sowie auch größte Drüse des Körpers.hier werden lebenswichtige Nährstoffe gespeichert und das Blut von Giftstoffen befreit.2000 Liter Blut fließen täglich durch die Leber (d.h. 1,5 Liter pro Minute!).sie besteht aus 2 Teilen - einem größeren rechten und einem kleineren linken Lederlappen.sie arbeitet mit 2 Adern - der Pfortader und Leberarterie.fällt die Leber aus - z.B. bei Leberversagen, droht innerhalb weniger Stunden bis weniger Tage der Tod.

Unsere Leber ist sehr selbstlos, ja verrichtet wirklich klaglos und geduldig ihren Dienst. Es heißt - die Leber leidet stumm, denn eine gesunde Leber spürt man nicht. Schmerzt die Leber ist es meist schon spät genug.

Warum ist das so? Die Leber ist ein weiches Organ, das von einer bindegewebsartigen Kapsel umgeben ist. Diese Kapsel enthält Nervenenden, die Schmerzen verursachen können, wenn die Leber sich vergrößert oder entzündet. Eine gesunde Leber ist jedoch normalerweise nicht groß genug, um die Kapsel zu dehnen oder zu reizen. Darum spürt man die gesunde Leber nicht.

Die Aufgaben der Leber

Großteils ist es so, dass die Organe des menschlichen Körpers jeweils nur 1 Aufgabe haben, welche auch genau auf sie zugeschnitten ist. Wie z.B. bei der Schilddrüse. Diese produziert nur das Schilddrüsenhormon, das Herz transportiert Blut und die Lunge ist für den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid verantwortlich. Manche Organe haben auch mehrere Aufgaben, wie z.B. die Nebennierenrinde die mehrere Hormone produziert.

Aber wirklich kein Organ hat so viele Aufgaben wie die Leber. Sie ist eine wahre Chemiefabrik mit Multitasking-Fähigkeiten. Man kann sie als chemisches Produktionsunternehmen, als Kläranlage, als Getreidespeicher und noch mehr betrachten.

Bildung, Auf-, Ab- und Umbau von Bluteiweißen

Die Leber ist für die Bildung von Bluteiweißen wie Albumin, Gerinnungsfaktoren und Transportproteinen zuständig. Sie wandelt Aminosäuren zu körpereigenen Proteinen um.

Fette verdauen, oder Bildung von Gallenflüssigkeit

Die Gallenflüssigkeit wird von der Leber produziert, im Schnitt oa. 600 ml - und hilft bei der Verdauung von Fetten. Die Gallenflüssigkeit wird in die Gallenblase gespeichert und bei Bedarf dann in den Darm abgegeben. Im Darm hilft die Gallenflüssigkeit dabei, Fette in kleinere, verdauliche Teile zu zerlegen. Der Gallensaft enthält Gallensäuren für die Verdauung und die Aufnahme von Fetten aus der Nahrung. Der Körper braucht diese um die fettlöslichen Vitamine über den Darm ins Blut aufnehmen zu können.

Speicherung von Vitaminen und Nährstoffen

Die Leber speichert Zucker (Glykogen), Fette (Triglyceride) und Vitamine (fettlösliche Vitamine A, D, E und K und Vitamin B12) für den Körper. Dank dieser Vorräte ist die Leber in der Lage, die Konzentration von Vitaminen und Mineralstoffen im Blut je nach Bedarf richtig anzupassen.

Aufnahme und Verarbeitung von Nährstoffen

Die Leber nimmt Nährstoffe aus dem Darm auf und verarbeitet sie in für den Körper nutzbare Stoffe.

Dazu gehören:

Zucker: nimmt sie aus dem Darm auf und speichert ihn in Form von Glykogen. Sinkt der Blutzuckerspiegel, gibt die Leber Glykogen wieder ins Blut ab.

Fette: nimmt sie auch aus dem Darm auf und speichert sie in Form von Triglyceriden. Triglyceride werden ins Blut abgegeben und dienen als Energiequelle für den Körper.

Eiweiße: Die Leber nimmt Aminosäuren aus dem Darm auf und baut sie zu neuen Eiweißen zusammen. Diese Eiweiße sind für viele verschiedene Funktionen im Körper wichtig, z.B. für den Aufbau von Muskeln, die Bildung von Hormonen und für die Blutgerinnung.

Vitamine: Die Leber speichert Vitamine wie Vitamin A, D, E und K.

Hormone und die Leber

Durch die Produktion und den Abbau von Hormonen, ist die Leber auch wichtig für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts unseres Hormonhaushalts. Denn eine Reihe von Hormonen produziert die Leber sogar selbst.

Ist die Leber jedoch überstrapaziert und baut dadurch Östrogen schlecht ab, können Männer Potenzprobleme haben, die Hoden können sich verkleinern, die Bauchbehaarung kann verschwinden und es können sich sogar kleine Brüste bilden. Bei Frauen kann es zu Menstruationsstörungen, sowie sogar zum Ausbleiben der Periode kommen. Dass hierbei, bei allen diesen hormonbedingten Beschwerden die Leber schuld daran sein kann, bedenken wirklich die wenigsten. Sollten dich diese Beschwerden betreffen, versuche es mit einem Leberwickel über mehrere Wochen angewendet. Lasse auch Alkohol, Nikotin und andere Gifte weg, ernähre dich gesund und bewege dich ausreichend.

Entgiftungszentrale Leber

Eine weitere wichtige Funktion der Leber im menschlichen Körper, ist die Entgiftung schädlicher Stoffe, welche sowohl von außen aufgenommen werden, oder auch beim Stoffwechselprozess entstehen können. Deshalb nennt man sie auch Kläranlange, da sie die Schlackenstoffe und Gifte aus dem Blut filtert. Im Zuge von Umwandlungsreaktionen werden die schädlichen Stoffe inaktiviert oder so umgewandelt dass sie mit der Galle oder dem Urin ausgeschieden werden. Aber auch Arzneimittel, defekte Körperzellen, Bakterien und Steroidhormone werden inaktiviert.

Schon mal von Ammoniakvergiftung gehört? Ammoniak fällt beim Abbau von Eiweißbausteinen an. Es ist stark giftig und führt zu Müdigkeit bis hin zum Leberkoma. Die Leber aber wandelt ihn in ungiftigen Harnstoff um.

Partner und Assistent des Immunsystems

Nur wenige wissen auch, dass das erste Organ, welches den Embryo mit Blut und Immunzellen versorgt, die Leber ist. Wird im Körper eine Entzündungsreaktion in Gang gesetzt, so stellt die Leber sogenannte Akute-Phase-Proteine zur Verfügung, um Krankheitserreger abzuwehren.

Das Immunsystem und die Leber also sind sehr eng miteinander verknüpft. Funktioniert nun die Leber nicht mehr ausreichend, d.h. sie ist nicht mehr in der Lage Viren, Bakterien und Schadstoffe zu filtern und damit unschädlich zu machen, dann sind wir viel anfälliger für Infekte.

Eisenspeicher

Die Leber speichert viele Substanzen, die wir zum Leben benötigen, darunter auch Eisen. Ohne Eisen gäbe es keinen Sauerstofftransport. Genauer erklärt bedeutet das, ohne Eisen würden wir trotz Atmung ersticken. Der Sauerstoff bindet sich an Eisen und lässt sich davon übers Blut an die entferntesten Stellen im Körper transportieren.

Cholesterin und die Leber - Fettstoffwechsel

Unsere Leber kann Fettsäuren und Cholesterin ab- und auch aufbauen. Um Gallensäuren zu bilden, braucht die Leber Cholesterin, welches sie auch gleich selber bilden kann. Aber lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass neben Alkohol auch eine fettreiche Nahrung der Leber zu schaffen mache. Dies ist mittlerweile jedoch überholt. Man kann auch zwischen "schlechtem Cholesterin" dem "LDL-Cholesterin" und dem guten Cholesterin, dem "HDL-Cholesterin" unterscheiden. Überwiegt der Gehalt an gutem Cholesterin, kann das schlechte Cholesterin etwas abgefedert werden.

Insgesamt ist die Leber also ein zentrales Organ für die Regulation des Cholesterinstoffwechsels im Körper.

Ihr Anhängsel - die Gallenblase

Unterhalb der Leber liegt ein birnenförmiges Säckchen - die Gallenblase. Die Leber produziert bis zu 1 Liter Gallenflüssigkeit täglich. Diese Flüssigkeit, bestehend aus Wasser, Gallensalzen, Cholesterin, Bilirubin und anderen Substanzen, wird in der Gallenblase gespeichert und zu den Mahlzeiten dann ausgeschüttet. Während der Verdauung, insbesondere nach dem Verzehr von fetthaltigen Mahlzeiten, kontrahiert die Gallenblase und gibt die Galle über den Gallengang in den Dünndarm ab. Dort hilft die Galle, Fette in kleinere Tröpfchen zu emulgieren, was die Fettverdauung und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E und K) erleichtert. Die Gallenflüssigkeit ist wichtig für die Verdauung von Fetten, sowie auch für das Gleichgewicht von Cholesterin im Körper. Bei Bedarf wird auch die Galle von der Gallenblase in den Dünndarm abgegeben, um dort die Fettverdauung zu unterstützen.

Ein häufiges Problem der Gallenblase sind Gallensteine, die durch die Verfestigung von Substanzen in der Galle entstehen können. Gallensteine können Schmerzen und Entzündungen verursachen und manchmal den Gallenfluss blockieren.

So arbeitet die Gallenblase:

Werden fetthaltige Mahlzeiten aufgenommen, wird der Gallenfluss angeregt. Über den Gallengang kommt die Gallenflüssigkeit dann von der Leber in den Zwölffingerdarm. Die Gallenflüssigkeit funktioniert wie ein Spülmittel und sorgt dafür dass die Fetttröpfchen aufgelöst, bzw. emulgiert und wasserlöslich werden. Die Gallenflüssigkeit wird aber auch wiederverwertet, denn 90 Prozent dieser Säure werden im Dünndarm wieder aufgenommen und zurück über den Pfortaderkreislauf zur Leber befördert, um von dort wieder Richtung Galle zu kommen. Ein ausgeklügeltes Recyclingsystem also.

Der Mensch kann auch ohne

Jedoch eine Besonderheit hat die Gallenblase, der Mensch kann auch ohne sie gut auskommen. Denn manchmal ist es einfach nötig sie zu entfernen. Wird sie also nun chirurgisch entfernt, kommt es dazu, dass der Gallensaft immer wieder über den Gallengang in den Darm abgegeben wird. Eine Entfernung ist dann notwendig, wenn es z.B. zu Koliken oder Entzündungen bzw. auch Gallensteinen kommt.

Regenerationswunder Leber

Wie immens wichtig die Leber für unseren Körper sein muss, zeigt die Fähigkeit, welche sie allen anderen Organen des menschlichen Körpers voraus hat. Und zwar kann die Leber nachwachsen! Auch wenn Teile des Gewebes verletzt werden bzw. sogar absterben, kann sie die Zellen wieder neu bilden. Sie kann sogar außergewöhnlich schnell und gut wieder nachwachsen. Ihre Regenerationsfähigkeit ist aber abhängig von der Schwere der Schädigung. Denn ist sie zu sehr geschädigt, wie bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose oder bei einer chronischen Hepatitis zum Beispiel, kann sie sich meist nicht mehr ausreichend regenerieren.

Ist es soweit dass das Lebergewebe dann zu schwer geschädigt ist um ausreichend nachzuwachsen, kommt es zum Leberversagen, portaler Hypertension, Leberkrebs, ... In solchen Fällen hilft oft nur noch eine Lebertransplantation.

Die Leberregeneration wird durch eine Vielzahl von Wachstumsfaktoren und Zytokinen reguliert, darunter Hepatozyten-Wachstumsfaktor (HGF), epidermaler Wachstumsfaktor (EGF) und Transforming Growth Factor Beta (TGF-ß). Diese Signalmoleküle fördern die Zellteilung und das Überleben der Leberzellen. Die Leber hat auch Mechanismen zur Beseitigung geschädigter Zellen durch Apoptose (programmierter Zelltod) und Autophagie (Selbstverdauung von Zellbestandteilen). Diese Prozesse helfen, das Gewebe sauber zu halten und die Regeneration zu unterstützen.

Nur begrenzt möglich

Wie schon erwähnt ist die Fähigkeit der Leber zur Regeneration nicht unbegrenzt möglich. Chronische Schädigungen, wie sie durch Alkoholmissbrauch, Virusinfektionen (wie Hepatitis B und C) oder langjährige Fettleibigkeit verursacht werden, können zu Narbenbildung (Fibrose) führen. Im fortgeschrittenen Stadium dieser Prozesse kann eine Zirrhose entstehen, bei der das normale Lebergewebe durch funktionsloses Narbengewebe ersetzt wird. In solchen Fällen ist die Regenerationsfähigkeit der Leber erheblich eingeschränkt.

Gewusst?

Bereits die griechische Mythologie wusste vom "Nachwachsen können" der Leber. Prometheus soll die Menschheit erschaffen haben und ihnen das Feuer von den Göttern gestohlen haben. Als Strafe dafür wurde er von Zeus bestraft, indem er an einen Felsen im Kaukasus gebunden wurde, während ein Adler täglich seine Leber fraß, die sich dann über Nacht regenerierte, so dass der Prozess sich endlos wiederholte.

Die Feinde der Leber

Natürlich denkst du sofort an Alkohol, richtig? Dass zu viele Kilos schädlich für die Leber sind weißt du wahrscheinlich auch schon. Fakt ist einfach, bei ca. 80% der Menschen mit Übergewicht und jedem 2. Diabetiker, liegt eine Fettleber vor. Hier droht dann eine Leberentzündung, welche zu einer Leberzirrhose werden kann.

Cholesterin, versteckte Gefahr

Auch durch hohe Cholesterinwerte entsteht ein Risiko für eine Gallensteinbildung. Klemmt ein Gallenstein im Gallenblasenhals, oder auch in einem der kleineren Gänge, kommt es zur Gallenkolik, welche sehr unangenehm und schmerzhaft ist.

Aber ebenso Rauchen ist schädlich, denn Nikotin wird zum großen Teil auch in der Leber abgebaut. Durch dieses Gift wird die Entgiftungsfunktion der Leber immens strapaziert, vor allem wenn über Jahre hinweg geraucht wird. Noch schädlicher ist hier nur noch jahrelanger Alkoholkonsum.

Leider sind auch Umweltgifte wie z.B. organische Lösungsmittel, wie man sie in Farben, Reinigungsmitteln, Kunst- und Klebstoffen findet, sowie Pestizide oder auch Schwermetalle schädlich für die Leber.

Energydrinks

Und auch Energydrinks! Ja genau, Vorsicht bei Energydrinks. Denn diese bunten Verführer gibt es in wirklich allen Geschmacksrichtungen, viele davon auch noch "Sugar-Free"! Aber die Leber mag sie gar nicht. Warum? Das ist auf ihre Inhaltsstoffe zurückzuführen, von denen man sehr schnell einfach zu viel aufnimmt.

Merke: je fettlöslicher ein Gift ist, desto schädlicher ist es für die Leber!

Medikamente

Auch die Gefahr welche von Medikamenten ausgeht, wird unterschätzt, denn die Leber baut Medikamente um und ab. Werden Medikamente dann noch über Jahre hinweg in hohen Dosierungen genommen, steht die Leber unter einer Dauerbelastung.

Paracetamol

Vorsichtig sein sollte man auch mit Paracetamol. Der schmerzdämpfende und fiebersenkende Wirkstoff ist einer der bekanntesten und auch am häufigsten verwendeten. Wird er aber in hoher Dosierung eingenommen, kann es zu einer Leberschädigung kommen. Darum ist es umso wichtiger sich hier an die korrekte Dosierung zu halten, denn der Grat zwischen Risiko und Nutzen ist bei Paracetamol sehr schmal.

Verführer Alkohol

Der gute Alkohol bekommt hier seinen eigenen Teil. Denn Alkohol ist in unserer Gesellschaft ein toleriertes Genussmittel, ja leider schon eher so, dass wenn man keinen Alkohol trinkt eher der Einzelfall ist, der sich auch noch rechtfertigen bzw. erklären muss, warum er denn nicht trinkt.

Ein gesundes Maß geht doch?

Oft spricht man vom gesunden und ungesunden Maß an Alkohol, jedoch gibt es einfach kein gesundes Maß an Alkohol! Das entspannende Glas Rotwein am Abend oder das Feierabendbier, es ist einfach Gift - zwar nur eine kleine Menge - aber es ist Gift!

Blick auf die Chemie

Chemisch gesehen handelt es sich bei Alkohol, genauer gesagt Ethanol, um eine psychoaktive Substanz, die das zentrale Nervensystem beeinflusst. In höheren Mengen kann Alkohol schädlich und toxisch für den Körper sein. Deshalb vermeide Alkohol so gut es geht.

Wirkung von Alkohol als Gift:

Toxische Effekte auf die Leber: Beim Abbau von Alkohol in der Leber entstehen toxische Zwischenprodukte wie Acetaldehyd, die Zellschäden verursachen können. Langfristiger Alkoholkonsum kann also zu Lebererkrankungen wie einer Fettleber, Hepatitis und Zirrhose führen.Schädigung anderer Organe: Alkohol kann auch andere Organe schädigen, darunter das Gehirn, das Herz und das Verdauungssystem. Er kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Probleme und neurologische Störungen erhöhen.Beeinträchtigung der kognitiven und motorischen Funktionen: Alkohol wirkt auf das Gehirn und kann die Urteilsfähigkeit, Reaktionszeit und Koordination beeinträchtigen, was zu Unfällen und Verletzungen führen kann.Suchtpotenzial: Alkohol hat ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Alkoholabhängigkeit kann schwerwiegende soziale, gesundheitliche und psychische Folgen haben. Depressionen entstehen aus einem zu viel an Alkohol, auch viele Angsterkrankungen haben erhöhten Alkoholkonsum zur Ursache.

Gehemmter Fettabbau

Alkohol hemmt den Fettabbau bei gleichzeitiger hoher Energiezufuhr und schädigt das Leberfunktionsgewebe. Wird Alkohol in der Leber abgebaut, entstehen Abbauprodukte, welche die Zellen angreifen und oxidativen Stress erzeugen. Dies schadet der Leberzelle enorm und stößt das Selbstmordprogramm von geschädigten Leberzellen an, wodurch sie absterben. Dies setzt wiederum Botenstoffe frei, welche die Bindegewebsbildung antreiben.

Regelmäßiges Alkohol trinken, lässt die Leber vernarben

Die Wunde, welche durch das Absterben der Leberzellen entsteht, vernarbt. Wenn man also regelmäßig weitertrinkt und den Alkoholkonsum nicht einstellt, setzt sich dieser Prozess fort und es kommt schlimmstenfalls zur Leberzirrhose.

Aber keine Sorge, bis es zu einer wirklich irreparablen Leberzirrhose kommt, müssen über einen Zeitraum von mehreren Jahren täglich viele Mengen Alkohol konsumiert werden. Natürlich können Faktoren wie Rauchen, Übergewicht und andere toxische Substanzen die Entstehung beschleunigen, dies ist dann von Fall zu Fall unterschiedlich.

Hilfe bei Suchterkrankung

Hilfreiche Hydrolate zum Absetzen von Alkohol (Tabletten und anderen Drogen):

Bergamottehydrolat: befreit von Abhängigkeiten und Schuldgefühlen.Birkenhydrolat: Neuanfang, Leichtigkeit, gibt Anschub für Neues.Cistrosenhydrolat: zur Unterstützung bei Suchttherapien.Eukalyptushydrolat globulus: hilft beim Durchhalten, bei schwierigen Situationen.Korianderhydrolat: hilft sich aufs Ziel zu konzentrieren, bei großen Herausforderungen, Gereiztheit.Ledumhydrolat: Suchtattacken, fokussierend, zielgerichtet, stärkend.Myrtenhydrolat: wenn ein Neuanfang bevorsteht, hilft sich von

Abhängigkeiten zu lösen, für Menschen die einen Hang zur

Selbstzerstörung haben.

Zirbelkieferhydrolat: Durchhaltevermögen, hilft beim Aufhören und auch Durchhalten, befreit von Abhängigkeit.

Kur - innere Einnahme:

2 EL Korianderhydrolat auf 1 Liter Wasser geben und täglich trinken, mindestens für 40 Tage.

Einfache Anwendung:

Eines der Hydrolate auswählen und immer nach Bedarf über Kopf und Körper sprühen.

Müdigkeit, der Schmerz der Leber

Die Leber leidet stumm. Wie auf den vorherigen Seiten schon kurz angeschnitten, besitzt sie keine Nervenfasern für die Schmerzempfindung und kann so keine Schmerzreize senden. Eine beginnende Lebererkrankung schmerzt also nicht, kann sich aber mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit zeigen. Da wir aber trotz Müdigkeit und Abgeschlagenheit unserer Arbeit, den Pflichten, sowie dem Alltag naohgehen können, wird dies meist nicht ernst genommen und eine mögliche Erkrankung der Leber oft nur sehr spät erkannt.

Unterschiedlichste Symptome

Merke - kein Patient ist wie der andere. Lebererkrankungen können eine Vielzahl von ganz unterschiedlichsten Symptomen verursachen, die je nach Art und Schwere der Erkrankung sehr variieren können. Es gibt jedoch ein paar Symptome die am häufigsten vorkommen und auf eine Lebererkrankung hindeuten. Betrifft dich eines der Symptome anbei oder sogar mehrere gleichzeitig und du vermutest eine Lebererkrankung, dann ziehe unbedingt ärztlichen Rat hinzu.

Zu den häufigsten Symptomen einer kranken Leber gehören:

Müdigkeit: durch die Beteiligung der Leber an vielen wichtigen Körperfunktionen, macht eine nicht richtig funktionierende Leber müde.Appetitlosigkeit: da die Leber bei der Verdauung der Nahrung unterstützt, kommt es zu Appetitlosigkeit, wenn sie nicht richtig arbeiten kann.Gewichtsverlust: durch die nicht richtig funktionierende Aufnahme von Nährstoffen, kann es auch leberbedingt zu Gewichtsverlust kommen.Druckgefühl im rechten Oberbauch: eine kranke Leber ist meist vergrößert und entzündet, dadurch kommt es zum Druckgefühl im rechten Oberbauch.Gelbsucht: diese wird durch eine Ansammlung von Bilirubin im Blut verursacht, einem Stoff, der von der Leber produziert wird.Juckreiz: dies ist ein häufiges Symptom einer Lebererkrankung. Der Juckreiz wird durch eine Ansammlung von Giftstoffen im Blut ausgelöst, die die Leber nicht richtig entfernen kann.Hautveränderungen: Hautveränderungen wie Blutergüsse, Akne oder Hautausschläge können ebenso ein Symptom einer Lebererkrankung sein.Veränderungen der Menstruationsblutung: besonders bei Menstruationsstörungen solltest du hellhörig werden und auch an die Leber denken, denn sie kann an Menstruationsstörungen schuld sein.Psychische Veränderungen: Depressionen, Angstzustände oder Verwirrtheit können ebenso von einer erkrankten Leber ausgehen.

Diagnose von Lebererkrankungen

Liegt der Verdacht nahe, dass die Leber krank oder beeinträchtigt ist, wird zuerst Blut abgenommen und mit Bluttests die Leberwerte untersucht. Sind diese nicht in Ordnung ist es der erste Hinweis auf eine Lebererkrankung. Danach kommt meist ein Ultraschall, in dem man die Größe und Form der Leber gut untersuchen kann. Durch eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie kann die Leber in 3D-Bildern untersucht werden.

Ohne Arzt keine Diagnose! Nur dieser kann eine Diagnose stellen!

Die genaueste Untersuchung der Leber ist die Biopsie. Hier wird eine kleine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Dadurch kommt eine genaue Diagnose zustande.

Wie kann behandelt werden?

Auch hier zeigt sich wieder, dass jeder individuell ist und eine Behandlung der Lebererkrankung von Art und Schwere der Erkrankung abhängen. In einigen Fällen kann eine Behandlung nicht erforderlich sein. In anderen Fällen können Medikamente, eine Operation oder andere Behandlungen nötig sein. Diese Fragen kann dir wirklich einzig und allein ein Facharzt beantworten. Auch die Aromapraxis bzw. Naturheilkunde hat ihre Grenzen!

Vorsorgen statt Nachsorgen

Die Früherkennung von Lebererkrankungen ist insofern wichtig, um die Entwicklung von Komplikationen zu verhindern. Denn bis zu einem gewissen Grad kann sich eine angeschlagene Leber wieder gut erholen. Wie du vorher schon gelesen hast, kann sogar Lebergewebe nachwachsen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen also, einschließlich Bluttests und Ultraschalluntersuchungen, können dazu beitragen, Lebererkrankungen frühzeitig zu erkennen. Nutze Vorsorgeuntersuchungen und sei sorgsam mit dir.

Ernähre dich gut und bewege dich auch! Tu dir selber Gutes, mit ausreichend Zeit für eine regelmäßige Leberpflege in Form eines Leberwickels oder einer Ölzieh-Kur 2x jährlich zum Beispiel. Mehr zur Vorsorge kommt noch weiter hinten.

Die Leber aus der Sicht der TCM

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) betrachtet die Leber als ein Organ, das eine Vielzahl von Funktionen im Körper hat, weit über die biologischen Funktionen hinaus, die in der westlichen Medizin betrachtet werden. In der TCM wird die Leber als ein Organ betrachtet, das eng mit dem Fluss von Qi (Lebensenergie) im Körper verbunden ist und eine wichtige Rolle bei dessen Regulation hat.

Regulation des Qi-Flusses

"Qi" bezieht sich auf die vitale Energie oder Lebenskraft, die durch den Körper fließt und für das Wohlbefinden und die Gesundheit verantwortlich ist. Qi wird als eine Art unsichtbare Energie oder Kraft betrachtet, die alle Aspekte des Körpers und des Geistes durchdringt. Es wird angenommen, dass ein Ungleichgewicht oder eine Blockade im Qi-Fluss zu Krankheiten oder Beschwerden führen kann, während ein harmonischer und freier Fluss von Qi das Wohlbefinden fördert. Die Leber ist It. TCM das Organ im Körper, welches den reibungslosen Fluss von Qi im Körper sicherstellt. Ist der Qi-Fluss blockiert oder gestört, kann dies zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich emotionaler Störungen wie Wut, Gereiztheit oder Frustration.

Lagerung des Blutes

Die Leber speichert It. TCM das Blut und reguliert seinen Fluss im Körper. Ein Mangel an Blut kann nach TCM-Verständnis zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel und trockenen Augen führen.

Kontrolle der Sehnen und Nägel

Ebenso ist die Leber auch verantwortlich für die Gesundheit von Sehnen und Nägeln. Eine Schwäche oder Störung der Leber kann sich in Problemen wie steifen Gelenken oder brüchigen Nägeln zeigen.

Verbindung mit anderen Organen

Die TCM betrachtet die Leber nicht isoliert, sondern als Teil eines umfassenden energetischen Systems im Körper. Störungen in anderen Organen können sich auf die Leber auswirken und umgekehrt.

Verbindung mit Emotionen

In der TCM ist die Leber eng mit der Wut verbunden. Ein Ungleichgewicht in der Leber kann zu übermäßiger Wut oder Frustration führen, während umgekehrt eine starke emotionale Belastung die Leberfunktion beeinträchtigen kann.

Emotional steht die Leber auch noch im Zusammenhang mit den Emotionen Verärgerung, Groll, Frustration, Selbsthass, Zorn, Jähzorn, Racheforderungen und dem Thema Raumforderung für uns selbst. Man könnte die mit der Leber zusammenhängende Wut auch als Ohnmachtswut bezeichnen, wobei man sich hilflos, ausgeliefert, gelähmt und vor allem fremdbestimmt fühlt.

Revierkonflikte; das Gefühl nicht wahrgenommen zu werden, den eigenen Platz einnehmen wollen, jedoch erfolgslos; sich selbst und anderen nicht vergeben; Rache fordern; mit Hilfe von Süchten aus der Realität aussteigen; den momentanen Ich-Zustand nicht akzeptieren wollen; um sich schlagen und Eifersucht - dies alles zeigt eine energetisch unausgeglichene Leber.

Organ des Willens