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Wenn von "Kreativität" die Rede ist, denken die meisten Menschen als erstes an die Entwicklung von möglichst vielen und möglichst originellen Ideen. Hierbei handelt es sich aber nur um einen Teil des kreativen Prozesses, in dessen weiterem Verlauf die besten Ideen ausgewählt und bis hin zur Praxistauglichkeit ausgearbeitet werden müssen. Dieses Buch enthält 75 inspirierende Methoden zur Gestaltung kreativer Team-Workshops. Es richtet sich an Führungskräfte sowie an Personen aus den Bereichen Training, Beratung und Coaching, die Workshops begleiten, in denen die kreativen Fähigkeiten der Teilnehmenden genutzt werden sollen, um Innovation oder Verbesserung hervorzubringen. Dargestellt wird ein breites Spektrum von Methoden für die kreative Gruppenarbeit, das sich von Warm-ups über intuitive Vorgehensweisen, Visualisierungs- und Assoziationstechniken, Imaginationsübungen und Mindmapping-Techniken bis hin zu rationalen und analytischen Methoden der Entscheidungsfindung erstreckt. Der erste Teil des Bandes beschäftigt sich mit der Frage, wie Sie als Gruppenleitung die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ablauf der Gruppenarbeit schaffen können. Die nachfolgenden sechs Teile beschäftigen sich mit verschiedenen Bausteinen im kreativen Prozess: (1) (Selbst-)Einsicht vergrößern, (2) Ziele formulieren, (3) Hindernisse überwinden, (4) Kreative Fähigkeiten fördern, (5) Originelle Ideen generieren, (6) Kreative Ideen auswählen und weiterentwickeln. Eine tabellarische Übersicht am Ende des Buches hilft dabei, die für den jeweiligen Einsatzzweck passende Übung zu finden, und zeigt auf, welche der dargestellten Methoden auch für das Einzel-Coaching oder individuelle Brainstorming-Sessions geeignet sind. Zahlreiche Kästen mit Erläuterungen zum theoretischen Hintergrund, Materialien, Tipps und Beispielen machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter für alle, die mit Gruppen und Teams in kreativen Prozessen zusammenarbeiten.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Josine Gouwens
Rozemarijn Dols
75 Übungen für Brainstorming und Ideenfindung im Team
Aus dem Niederländischen übersetzt von Waltraud Heitzer-Gores
Josine Gouwens ist promovierte Ökonomin und Inhaberin des Coaching-Unternehmens „Buro Talente“. Sie hält Workshops über kreatives Denken und unterstützt Menschen und Unternehmen dabei, ihre Talente so gut wie möglich einzusetzen. Für Unternehmen konzipiert sie Projekte im Bereich des Management Development und der Talente-Entwicklung.
Rozemarijn Dols ist Organisationspsychologin und Inhaberin des Unternehmens „Dols-Consult“. Sie arbeitet außerdem als Leadership-Trainerin bei „De Nieuwe Verdieping“ und „Double Healix“, ist in den Bereichen Coaching und Team-Coaching tätig und bietet Imagetrainings für Fach- und Führungskräfte an.
Originaltitel: 75 werkvormen voor creatieve sessies. Een schatkist vol ideeën voor bijeenkomsten met resultaat von Josine Gouwens und Rozemarijn Dols
© 2019, Van Duuren Management
Van Duuren Management ist ein Imprint von Van Duuren Media BV.
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Satz: Sabine Rosenfeldt, Hogrefe Verlag Gmbh & Co. KG, Göttingen
Format: EPUB
1. Auflage 2022
© 2022Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen
(E-Book-ISBN [PDF] 978-3-8409-3154-3; E-Book-ISBN [EPUB] 978-3-8444-3154-4)
ISBN 978-3-8017-3154-0
https://doi.org/10.1026/03154-000
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Einleitung
Teil 1: Voraussetzungen schaffen
Einführung
Übung 1: Quickscan
Übung 2: Ein Puzzle als Teaser
Übung 3: Zombiefangen und andere Aufwärmübungen
Übung 4: Das Filmfragment
Übung 5: Close Harmony
Übung 6: Kakophonie
Übung 7: Sich einmal anders kennenlernen
Übung 8: Es regnet Komplimente
Übung 9: Götter und Göttinnen
Übung 10: Beziehungs-Mindmapping für zwei
Übung 11: Talking Stick
Teil 2: (Selbst-)Einsicht vergrößern
Einführung
Übung 12: Zeichnerisch darstellen
Übung 13: Traumbild
Übung 14: Fantasia
Übung 15: Die Seereise
Übung 16: Helden und Heldinnen
Übung 17: Die Reise eines Topteams
Übung 18: Verkehrszeichen
Übung 19: Liebevolle Konfrontation
Übung 20: Feedback im Fokus
Übung 21: Inspirationstisch
Übung 22: Ein inspirierendes Kartenspiel
Übung 23: Die sechs Denkhüte
Übung 24: Post-it!
Teil 3: Ziele formulieren
Einführung
Übung 25: Eine Karte ziehen
Übung 26: Der Garten
Übung 27: Classic Rock oder Celtic Punk?
Übung 28: Topinspiration
Übung 29: Chinesisches Roulette
Übung 30: Starke Geschichten
Übung 31: Das 4V-Prinzip
Übung 32: Comicfiguren in geheimer Mission
Übung 33: Der blaue Ozean
Übung 34: Der Rückspiegel
Teil 4: Hindernisse überwinden
Einführung
Übung 35: Glad, mad, bad & sad
Übung 36: Stuhltanz der inneren Anteile
Übung 37: Advocatus Diaboli
Übung 38: Den Denkraum erweitern
Übung 39: Train your brain
Übung 40: Weg mit den Hindernissen!
Übung 41: Blick auf die Kultur
Übung 42: Hypothesen torpedieren
Übung 43: Eine Schaukel verbindet die Extreme
Übung 44: Es war einmal …
Teil 5: Kreative Fähigkeiten fördern
Einführung
Übung 45: Freies Assoziieren
Übung 46: Experimentieren mit Assoziationen
Übung 47: Ideen aufsammeln
Übung 48: Gute Frage!
Übung 49: Detektiv
Übung 50: Gesprochenes Portrait
Übung 51: Weiterdenken
Übung 52: Ein ernsthaftes Spiel
Übung 53: Spielerisch lernen
Übung 54: Mindmapping (individuell)
Übung 55: Mindmapping (Variante für Gruppen)
Teil 6: Originelle Ideen generieren
Einführung
Übung 56: Blick in eine andere Welt
Übung 57: Ein durchdachtes und unterhaltsames Abendessen
Übung 58: Der Superheld
Übung 59: Blickfänger
Übung 60: Das Serendipity-Prinzip
Übung 61: Das Orakel
Übung 62: Bilder einer Ausstellung
Übung 63: Mix & Match
Übung 64: Brainwriting
Übung 65: Mit den Kund:innen Innovationen entwickeln
Teil 7: Kreative Ideen auswählen und weiterentwickeln
Einführung
Übung 66: Bewertungsmatrix
Übung 67: Für eine Idee einstehen
Übung 68: Mit Herz und Seele entscheiden
Übung 69: Form und Urteil
Übung 70: Alle Sinne ansprechen
Übung 71: Puzzeln mit Einzelteilen
Übung 72: Einen Prototyp erstellen
Übung 73: Die Farbdebatte
Übung 74: Die zwölf Geschworenen
Übung 75: Ideen, die haften bleiben
Literatur
Danksagung der Autorinnen zur niederländischen Originalausgabe
Anhang
Leitfaden Mindmapping
Verzeichnis der Übungen
Kreativität bedeutet, sich etwas wirklich Neues auszudenken – etwas, das auch dem Praxistest standhält und für Innovation sorgt. Kreativ zu sein, heißt, viele neue Ideen zu entwickeln, aus diesen Ideen die besten auszuwählen, ihnen „Hand und Fuß“ zu geben und mit anderen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam etwas wirklich Neues zu erschaffen. Um tatsächlich mit neuen Ideen aufwarten zu können, müssen wir außerdem über den Tellerrand hinausschauen. Das allein genügt aber noch nicht. Wenn die brillante Idee einmal gefunden ist, werden auch danach noch kreative Fähigkeiten gebraucht, um der Idee Leben einzuhauchen und eine echte Innovation aus ihr werden zu lassen.
Kreatives Denken ist wie eine Entdeckungsreise: Manchmal lassen wir das logische Denken außen vor, erkunden unsere Grenzen, denken in ungewöhnlichen Bahnen und Richtungen und lassen unserer Fantasie freien Lauf. In anderen Momenten ist wiederum unser logisches Denkvermögen gefragt. Dieses Buch ist wie eine „Schatzkarte“, die Ihnen dabei hilft, sich in diesem Terrain zurechtzufinden, und Ihnen neue Möglichkeiten eröffnet. Es beinhaltet 75 inspirierende Übungen, die unser Gehirn auf unterschiedliche Weise stimulieren und die sich gut für kreative Workshops mit Gruppen eignen. Damit sind Veranstaltungen mit mehreren Personen gemeint, die zur Findung neuer Ideen oder zum Entwurf eines gemeinsamen Ziels und letztlich zur Erreichung von Innovation zusammenkommen. Dies kann auf eine intuitive Weise geschehen oder mithilfe von Methoden, die das logische Denken ansprechen. Für beide Herangehensweisen gibt es im Buch Anleitungen und Beispiele.
75 Übungen für Brainstorming und Ideenfindung im Team richtet sich an Führungskräfte sowie an Personen aus den Bereichen Training, Beratung und Coaching, die Workshops begleiten, in denen die kreativen Fähigkeiten der Teilnehmenden genutzt werden sollen, um Innovation oder Verbesserung hervorzubringen. Wenn Sie bereits Erfahrung mit der Leitung, Begleitung oder Moderation von Gruppen haben, ist das sicherlich von Vorteil, wir haben aber versucht, die Übungen so zu beschreiben, dass auch weniger erfahrene Gruppenleitungen die dargestellten Methoden gut nachvollziehen und nutzen können. Zu früheren Ausgaben unseres 2009 in der 1. Auflage in den Niederlanden erschienenen Buches haben wir wundervolle Rückmeldungen von Menschen erhalten, die an ihrem Arbeitsplatz |10|Workshops mit Übungen aus diesem Buch organisiert haben. So hat sich eine Steuerkanzlei auf die Suche nach der Topinspiration (Übung 28) gemacht, Student:innen an einer Fachhochschule haben mit der Übung Fantasia (Übung 14) gearbeitet, ein Team innerhalb eines Ministeriums hat sich neue Ideen und Inspiration durch Bilder einer Ausstellung (Übung 62) geholt, und die Mitglieder eines Kirchenvorstands haben ihren idealen Garten (Übung 26) gezeichnet. Einige der Übungen sind von uns selbst entwickelt worden, andere haben wir gesammelt und modifiziert. Die große Bandbreite der dargestellten Methoden zeigt, dass wir als Autorinnen einen unterschiedlichen beruflichen Werdegang haben. Dies kommt, unserer Meinung nach, dem Buch zugute, es ist dadurch vielfältiger und gehaltvoller, als wenn nur eine von uns es geschrieben hätte.
Dieses Buch besteht aus sieben Teilen:
Voraussetzungen schaffen
(Selbst-)Einsicht vergrößern
Ziele formulieren
Hindernisse überwinden
Kreative Fähigkeiten fördern
Originelle Ideen generieren
Kreative Ideen auswählen und weiterentwickeln
Teil 1 beschäftigt sich mit der Frage, wie Sie als Gruppenleitung die notwendigen Voraussetzungen schaffen können, um einen optimalen Ablauf des kreativen Team-Workshops sicherzustellen. Die anderen sechs Teile stehen für wichtige Bausteine im kreativen Prozess. Jeder Teil beginnt zunächst mit einer kurzen Einführung, in der die zugehörigen Methoden im Überblick dargestellt werden, anschließend folgt eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Übungen. Im Anhang des Buches finden Sie eine Übersicht, die Ihnen dabei hilft, die für Ihren Workshop geeigneten Methoden zu finden. Bevor Sie anfangen, mit einer oder mehreren der in diesem Buch dargestellten Methoden zu arbeiten, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:
Das Thema: Ist das Thema, mit dem Sie sich beschäftigen werden, für einen kreativen Team-Workshop geeignet? Oder handelt es sich um eine Fragestellung, die am besten routinemäßig und innerhalb eines vorgegebenen Rahmens bearbeitet werden sollte? Wenn letzteres der Fall ist, dann sollten Sie das Thema nicht in einem kreativen Team-Workshop bearbeiten.
Die Gruppe: Mit was für einer Art von Gruppe werden Sie den kreativen Team-Workshop durchführen? Wenn Sie wählen können, dann entscheiden Sie sich für eine Gruppe von ca. 8 bis 12 motivierten Personen: am besten Menschen mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema, zum Beispiel erfahrene Perso|11|nen neben unerfahrenen, Menschen mit originellen Ideen neben Menschen, die sich lieber mit der Umsetzung von Ideen befassen, usw. Wenn Sie mit einer schon bestehenden Gruppe arbeiten, dann wählen Sie die Übungen mit Blick auf diese Gruppe aus. Passen Sie Ihre Vorgehensweise an die Gruppengröße an. Beachten Sie die Vorlieben der Teilnehmenden. Wenn die Teilnehmenden es gewohnt sind, rational an die Dinge heranzugehen, kann es sein, dass sie sich gegen spielerische Methoden, bei denen Fantasie gefragt ist, sperren. Widerstand kann das Ergebnis beeinträchtigen oder verfälschen. Die Gruppe beschäftigt sich dann mehr mit der Methode und weniger mit dem Thema. Andererseits kann es aber durchaus produktiv sein, wenn mit einer Methode gearbeitet wird, die nicht den Vorlieben der jeweiligen Gruppe entspricht. Entscheiden Sie sich in diesem Fall ganz bewusst für diese Vorgehensweise.
Die Umgebung: Wo soll der kreative Team-Workshop stattfinden? Am besten geeignet ist ein heller, großzügiger, aufgeräumter und gut belüfteter Raum, möglichst nicht zu nahe am Arbeitsplatz der Teilnehmenden. Richten Sie den Raum so ein, dass Sie die gewählten Methoden dort gut umsetzen können und dass die Teilnehmenden zu herausragenden Ergebnissen inspiriert werden. Hängen Sie zum Beispiel ansprechende Bilder auf, arbeiten Sie mit Farben, lassen Sie schöne Musik laufen, wenn die Teilnehmenden den Raum betreten, schmücken Sie den Raum mit Blumen und Pflanzen, stellen Sie Schalen mit Obst auf oder beginnen Sie den Workshop mit der Übung 21: Inspirationstisch.
Hinweis
Wir haben bei jeder Übung den Schwierigkeitsgrad (einfach, mittel, anspruchsvoll) angegeben. Der Schwierigkeitsgrad zeigt an, wie schwierig es ist, diese Übung erfolgreich umzusetzen. Übungen mit dem Schwierigkeitsgrad „einfach“ sind nicht sehr kompliziert in der Durchführung, es sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig, und Sie als Gruppenleitung können die Gruppe leicht und selbstständig steuern. Eine mit dem Schwierigkeitsgrad „anspruchsvoll“ gekennzeichnete Übung verlangt mehr von Ihnen. Das kann konkret bedeuten, dass Sie sich gut vorbereiten und einlesen müssen oder dass Ihnen selbst eine bedeutende Rolle in der Durchführung der Methode zukommt, die gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzt. Wir empfehlen daher, Übungen mit dem Schwierigkeitsgrad „anspruchsvoll“ zuerst mit einem Übungspublikum auszuprobieren, damit Sie auf den Prozess, den Sie in der Gruppe in Gang setzen werden, vorbereitet sind.
Im Anhang des Buches finden Sie neben einer kurzen Zusammenfassung des Inhalts und Ziels/Ergebnisses der Übungen auch eine Einstufung (*, **, ***) im Hinblick auf (A) die Dauer der Vorbereitung und (B) die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten aufseiten der Gruppenleitung.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen guten „Flow“ für Ihre kreativen Team-Workshops.
Eine kreativer Team-Workshop stellt hohe Anforderungen an die Teilnehmenden. Diese sollen ihre üblichen Denkpfade verlassen, die Grenzen ihres Denkens erweitern und Fähigkeiten nutzen, die sie sonst kaum einsetzen. Sie als Gruppenleitung sollten deshalb sicherstellen, dass die Begleitumstände während des Workshops den hohen Anforderungen gerecht werden: Sorgen Sie für ausreichend Sauerstoff, Energie, Abwechslung, Vernetzung und Inspiration.
Bei der Übung Quickscan machen sich die Teilnehmenden zuerst einmal bewusst, wo sie aktuell beim Thema Kreativität stehen. Nachdem sie sich ein Bild davon gemacht haben, können Sie als Gruppenleitung ihnen dabei helfen, Aktionspunkte zu formulieren. Diese sollten möglichst gute Erfolgschancen haben. So wird der Workshop noch effektiver.
Es ist wichtig, dass das Motto des Workshops deutlich wird. Eine Möglichkeit, die Teilnehmenden von Anfang an in den Workshop einzubeziehen, besteht darin, sie selbst erleben zu lassen, was Kreativitätstechniken zu bieten haben. Die Übung Ein Puzzle als Teaser ist so eine Methode, mit der man unbeschwert starten kann und die zugleich vertrauensbildend wirkt.
Zombiefangen ist eine Übung, die für Energie, Bewegung, Kontakt und Spaß steht. Sie bringt eine spielerische Note in die Gruppenarbeit ein, die die Kreativität fördern kann.
Auch Filme sind sehr hilfreich, wenn es darum geht, ein Thema effektiv einzuführen. Mit Filmausschnitten können Sie Teilnehmende auf unterschiedlichen Ebenen ansprechen. So wird ein Thema lebendiger und bunter, als wenn man nur darüber spricht. Auch das fördert die Kreativität. Das Filmfragment ist so eine Übung, bei der Bilder eingesetzt werden, um die innere Anteilnahme an einem kontrovers diskutierten Thema zu fördern und auch, um Nuancen einzubringen, die durch die verschiedenen Perspektiven der Protagonisten nachvollziehbar werden.
Neben Filmen kann auch Musik etwas in Bewegung bringen und Aspekte der Gruppenarbeit verdeutlichen. Close Harmony ist eine spielerische und anregende Übung, bei der Musikinstrumente und Teamrollen miteinander kombiniert werden. Die Talente in einem Team kommen dadurch auf eine völlig andere Weise zum Ausdruck und können dann auch entsprechend genutzt werden.
|16|Die Übung Kakophonie spricht sowohl unsere Sinne als auch unser Gehirn an, mit der Folge, dass alle Kanäle offen sind, um ein Problem aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen.
Damit alle Beteiligten sich frei genug fühlen können, um ihre Ideen zu äußern und auf Beiträge anderer konstruktiv zu reagieren, ist eine gute Atmosphäre in der Gruppe wichtig. Übungen, die zu einer guten Atmosphäre beitragen, sind Sich einmal anders kennenlernen, Es regnet Komplimente, Götter und Göttinnen, Beziehungs-Mindmapping für zwei und Talking Stick. Sich einmal anders kennenlernen wirft ein Licht auf noch unbekannte und überraschende Seiten der teilnehmenden Personen. Bei der Übung Es regnet Komplimente wird mit positivem Feedback gearbeitet, um die psychologische Sicherheit der Teilnehmenden in der Gruppe sicherzustellen. Psychologische Sicherheit ist entscheidend für eine fruchtbare Zusammenarbeit und lebendige Kreativität. Wenn es sich bei der Gruppe um eine Projektgruppe handelt, deren Mitglieder über einen längeren Zeitraum intensiv zusammenarbeiten müssen, ist es sinnvoll, die Übung Götter und Göttinnen anzuwenden. Die Beteiligten lernen sich nicht nur untereinander besser kennen, sondern sie erfahren auch viel über ihre jeweiligen Talente und Teamrollen und darüber, wie sie diese im Arbeitsalltag nutzen können. Die Übung Beziehungs-Mindmapping für zwei kann sehr nützlich sein, wenn es in der Gruppe Reibereien oder Konflikte gibt. Diese Methode gibt einen Einblick in alle funktionalen und dysfunktionalen Aspekte einer Arbeitsbeziehung. Die Teilnehmenden machen sich außerdem Gedanken darüber, wie sie sich ihre Arbeitsbeziehung idealerweise vorstellen würden.
So brillant oder innovativ eine Idee auch sein mag, genauso wichtig ist es, dass sie Unterstützung findet. Berücksichtigen Sie die Formel E = Q × A. Die Effektivität einer Lösung ist das Produkt aus Qualität und Akzeptanz dieser Lösung. Eine einfache, uralte Methode, bei der alle Teilnehmenden zu Wort kommen, ist die Übung Talking Stick, die daran erinnert, das Recht zu sprechen auch wirklich zu nutzen. In der Gruppe kommt der oder die nächste erst dann an die Reihe, wenn die vorherige Person zu Ende gesprochen hat und ihre Sicht der Dinge von den anderen verstanden wurde. Diese Methode trägt zur Qualität und vor allem auch zur Akzeptanz einer Lösung bei.
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Die Teilnehmenden setzen sich mit dem Ist-Zustand ihrer Kreativität auseinander und reflektieren darüber, wie sie ihre individuelle Kreativität verbessern könnten. Sie füllen dazu einen kurzen Fragebogen aus. Die Ergebnisse des Fragebogens helfen den Teilnehmenden dabei, zu entscheiden, wie sie ihre eigene Kreativität voranbringen können.
Die Teilnehmenden gewinnen Einsicht in ihre eigene Kreativität. Sie entscheiden selbst, was sie genau tun möchten, um ihre Kreativität zu fördern. Wenn diese Absichten sehr konkret formuliert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Teilnehmenden tatsächlich aktiv werden. So hat die Gruppenarbeit einen größeren Effekt.
Erstellen Sie zur Vorbereitung auf den Workshop eine Übersicht über die Themen, die im Zusammenhang mit Kreativität wichtig sind. Sie können dazu Fachliteratur lesen oder mit Fachleuten sprechen.
Übersetzen Sie nun die Themen aus Ihrer Übersicht in Fragen oder Aussagen und fügen Sie eine passende Antwortkategorie hinzu. Das ist der Quickscan, ein Beispiel finden Sie im Kasten weiter unten.
Nehmen Sie den Quickscan ausgedruckt mit in die Gruppe oder erstellen Sie einen Link, über den die Teilnehmenden ihn vor Ort digital ausfüllen können.
Die Items aus dem Quickscan bestimmen, welche Verbesserungsmöglichkeiten sich daraus ergeben können. Stellen Sie sicher, dass Sie über die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um den Teilnehmenden in Bezug auf die Aspekte, an denen sie arbeiten können, beratend zur Seite zu stehen.
Teilen Sie den Fragebogen aus, erläutern Sie ihn und bitten Sie die Teilnehmenden, den Fragebogen auszufüllen.
Bitten Sie die Teilnehmenden, sich ihre Antworten noch einmal genau anzuschauen und einen Punkt aus dem Quickscan auszuwählen, den sie gerne verbessern würden.
Bitten Sie die Teilnehmenden, Zweierteams zu bilden. In der ersten Runde ist die eine Person der Coach und die andere der Coachee. Nach 20 Minuten werden die Rollen getauscht. Ziel dieses Coachings ist, darauf hinzuwirken, dass der Coachee tatsächlich an dem Punkt, der verbessert werden soll, arbeiten wird. Zu diesem Zweck geht der Coach wie folgt vor:
Zuerst versucht der Coach herauszufinden, ob der Verbesserungspunkt wirklich wichtig für den Coachee ist. Möchte er tatsächlich daran arbeiten? Warum? Ist es eventuell notwendig, den Verbesserungspunkt umzuformulieren oder sogar einen anderen Verbesserungspunkt auszuwählen, der für den Coachee wichtiger ist?
Der Coach stellt so lange Fragen, bis der Coachee den Verbesserungspunkt konkret und realistisch formuliert hat. Das Ergebnis ist ein erster kleiner Schritt, der gut nachvollziehbar beschrieben ist.
Zuletzt fragt der Coach, was dem Coachee helfen würde, diesen Schritt tatsächlich zu machen. Das sollten bestenfalls drei Dinge sein, zum Beispiel: (1) Der Coachee ruft den Coach an, wenn er die Verbesserungsaktion durchgeführt hat, (2) der Coach lädt den Coachee zum Kaffeetrinken ein, wenn er dabei erfolgreich war, (3) der Coachee setzt die Verbesserungsaktion auf seine persönliche Tagesordnung usw.
Beispiel zur Übung „Quickscan“: Wie erstellt man einen Fragebogen?
Als Beispiel nehmen wir einen Workshop, der sich mit den verschiedenen Seiten der Kreativität, wie wir sie auch in diesem Buch voneinander unterscheiden, auseinandersetzt. Der amerikanische Redner, Autor und Spielzeugerfinder Roger von Oech (1998) hat das auf unterhaltsame Art und Weise herausgearbeitet. Er schreibt, dass Menschen, die im kreativen Prozess erfolgreich sind, vier Rollen einnehmen können, und zwar: die Rolle des Forschers, des Künstlers, des Richters und des Kriegers (von Oech, 1994). Eine Forscherin geht beispielsweise auf Entdeckungsreise und sammelt Fakten, Erfahrungen, inspi|19|rierende Beispiele, Erkenntnisse und Gefühle, die auf irgendeine Weise mit der Idee zu tun haben, an der sie arbeitet. Sie sucht dabei auch außerhalb der bekannten Pfade.
Um herauszufinden, ob jemand tatsächlich die Rolle des Forschers einnimmt, bereiten Sie eine Reihe von Aussagen vor. Ein dazu passendes Antwortformat wäre zum Beispiel: „Erkennen Sie sich in dieser Aussage wieder (Ja/Mehr oder weniger/Nein)“? Sie können die Teilnehmenden aber auch darum bitten, direkt hinter die Aussagen, an denen sie arbeiten möchten, ein Häkchen zu setzen.
Ein Quickscan zum „Forscher“ könnte folgendermaßen aussehen:
Erkennen Sie sich in dieser Aussage wieder?
Ja
Mehr oder weniger
Nein
Wenn ich eine Idee habe, suche ich überall nach Inspiration, um die Idee weiterzuentwickeln.
Ich untersuche, ob in anderen Fachgebieten bereits eine Lösung für ein ähnliches Problem bekannt ist.
Inspirierendes Material hebe ich auf.
Ich verwende ein System, um inspirierende Beispiele schnell wiederfinden zu können.
Theoretischer Hintergrund: Psychologie der Veränderung
Schritt 3 dieser Übung basiert auf dem Buch De ladder von Ben Tiggelaar (2018). Der Autor hat darin Erkenntnisse aus der Psychologie der Veränderung in drei Schritte übertragen, die nach seinem Modell dabei helfen, ein Ziel zu erreichen.
Schwierigkeitsgrad: einfach
Diese Übung ist ein guter Einstieg in die kreative Gruppenarbeit. Sie demonstriert direkt und verständlich, worin der Wert des kreativen Denkens besteht.
Die Teilnehmenden machen die Erfahrung, dass Kreativitätstechniken dabei helfen können, Lösungen zu finden, auf die sie ohne diese Herangehensweisen nicht gekommen wären. Mit dieser Übung am Beginn des Prozesses können Sie für sich und Ihre Arbeitsweise Vertrauen gewinnen, was die Zusammenarbeit angenehm macht.
Im Kasten unten sind mehrere Grafiken abgebildet, die für diese Übung benötigt werden. Alle Teilnehmenden sollen die Grafiken sehen können. Wie Sie den Teilnehmenden die Bilder zugänglich machen, hängt davon ab, wie Sie Ihren Workshop gestalten:
Erstellen Sie Folien in Ihrer PowerPoint-Präsentation
Zeichnen Sie die Grafiken auf Flipchart-Bögen nach
Stellen Sie sicher, dass Sie A4-Papier und Stifte zur Verfügung haben.
Erklären Sie den Teilnehmenden, dass sie nun selbst eine Kreativitätstechnik ausprobieren werden.
Zeigen Sie das regelmäßige Sechseck. Fordern Sie die Teilnehmenden auf, das Sechseck in sechs gleich große und gleich geformte Teile zu unterteilen.
Gehen Sie im Raum umher. Sobald ein paar Gruppenmitglieder die erste Lösungsmöglichkeit (siehe Grafik im Kasten) gefunden haben, zeigen Sie allen Teilnehmenden diese Lösung. Das geschieht in der Regel sehr schnell.
Erklären Sie den Teilnehmenden, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, dieses Sechseck in sechs gleich große und gleich geformte Teile aufzuteilen. Fordern Sie die Gruppe auf, sich noch weitere Lösungen einfallen zu lassen.
Kündigen Sie nun an, dass Sie jetzt eine Kreativitätstechnik vorstellen werden, und zwar eine Technik, mit der die Teilnehmenden herausfinden können, mit welcher inneren Einstellung und Überzeugung sie an diese Übung herangegangen sind. Die Teilnehmenden müssen dazu herausfinden, welche Gemeinsamkeiten die Lösungen (oder Halblösungen), die sie gefunden haben, aufweisen. Diese Gemeinsamkeiten in den Lösungen sagen etwas über ihre innere Einstellung aus. Sobald sie diese loslassen, werden sie mehr Alternativen für die Aufteilung des Sechsecks finden.
Zeigen Sie die Lösungen, die die vierte Runde ergeben hat, sobald die ersten Teilnehmenden weitere Möglichkeiten gefunden haben. Beenden Sie die Übung mit einem Rückblick. Erklären Sie, dass diese Kreativitätstechnik die jeweiligen Einstellungen und Annahmen ans Tageslicht befördert. Wahrscheinlich sind die meisten Teilnehmenden von der Annahme ausgegangen, dass sie gerade Linien zeichnen sollten. Diese unbewusste Annahme hat sie gewissermaßen beim Finden weiterer Alternativen eingeschränkt. Erklären Sie, dass man diese Vorgehensweise auch bei realistischen Fragestellungen anwenden kann. Übung 42: Hypothesen torpedieren geht näher darauf ein.
|22|Material zur Übung „Ein Puzzle als Teaser“: Grafiken und Aufgaben
Nutzen Sie die folgenden Grafiken und Aufgaben in den einzelnen Runden:
Grafik zu Runde 1:
Unterteilen Sie dieses regelmäßige Sechseck in sechs gleiche Teile.
Grafik zu Runde 2:
Runde 4: Einstellungen und Annahmen identifizieren
Überlegen Sie sich weitere Alternativen.
Was haben alle Alternativen gemeinsam?
Da Sie das jetzt erkannt haben: Fallen Ihnen noch weitere Alternativen ein?
Runde 5: Mögliche Lösungen
Variante: Mit einer Fragestellung aus der Praxis arbeiten
Diese Denkaufgabe stammt aus dem Buch Handboek voor creatief denken von Vanosmael und De Bruyn (1993). Wir haben sie schon oft eingesetzt. Noch eindrücklicher wirkt die Übung, wenn Sie eine Kreativitätstechnik auf einen echten Fall eines Teilnehmers oder einer Teilnehmerin anwenden. Auf diese Weise sind alle Teilnehmenden unmittelbar an der Lösung einer konkreten Fragestellung beteiligt und erleben, was Kreativitätstechniken in der Praxis bewirken können. Falls Sie mit dieser Variante arbeiten wollen, müssen Sie die Themen Ihrer Teilnehmenden im Vorfeld „einsammeln“. Sie können dann ein Thema wählen, für das Sie eine geeignete Kreativitätstechnik im Gepäck haben. Nicht jede Methode ist für jedes Problem geeignet.
Schwierigkeitsgrad: einfach
Bei dieser Übung handelt es sich um eine Aufwärmübung, die an das Kinderspiel „Fangen“ erinnert und die beteiligten Personen spielerisch in Kontakt miteinander bringt.
Durch das Spielen entstehen Kontakt, Spaß, Dynamik und eine lockere Atmosphäre. So wird eine gute Ausgangslage für die weitere kreative Gruppenarbeit hergestellt, um spielerisch vorzugehen und Ideen offen und uneingeschränkt zu kommunizieren.
Sie benötigen einen Raum, in dem die Gruppe in einem großen Kreis stehen kann. Bereiten Sie sich dahingehend vor, dass Sie die Spielregeln gut erklären können.
Kündigen Sie an, dass Sie nun ein Spiel spielen wollen und dass Sie damit ein Ziel verfolgen. Erklären Sie die Spielregeln wie folgt:
Die gesamte Gruppe steht im Kreis um eine Person herum. Diese Person ist „der Zombie“.
Aufgabe des Zombies ist es, jemanden zu berühren. Die Person, die berührt, also „gefangen“ wurde, ist der neue Zombie.
Der Zombie bewegt sich träge, mit ausgestreckten Armen. (Machen Sie vor, wie der Zombie sich bewegt, ein bisschen ungelenk und roboterhaft.)
Der Zombie wählt jemanden aus, den er berühren möchte, und geht ruhig auf diese Person zu.
Wer den Zombie auf sich zukommen sieht, kann sich retten, indem er oder sie eine andere Person im Kreis anstarrt.
Wer angestarrt wird, nennt schnell den Namen eines anderen Gruppenmitglieds.
|24|Wenn der Zombie zu diesem Zeitpunkt noch niemanden berührt hat, muss er seinen Kurs ändern. Er geht nun ruhig auf die Person zu, deren Name genannt wurde.
Nun geht es weiter wie vorher, ab Punkt 5.
Wenn der Zombie jemanden berührt hat, ist diese Person ab dem Moment der neue Zombie.
Spielen Sie zuerst eine Proberunde, bei der Sie der Zombie sind. Falls eine Regel noch nicht ganz klar ist, erklären Sie sie erneut.
Spielen Sie das Spiel. Ein paar Minuten reichen meist aus, um die Gruppe locker zu machen.
Alternative 1: Speed-Dating
Speed-Dating ist ebenfalls sehr gut dafür geeignet, eine Stimmung zu erzeugen, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen. Durch diese Übung lernen die Teilnehmenden mehr Menschen in der Gruppe besser kennen.
Bilden Sie zwei Stuhlkreise, einen inneren und einen äußeren Kreis. Es sollen so viele Stühle sein, dass alle Personen sitzen können. Platzieren Sie die Stühle so, dass sich immer ein Stuhl aus dem inneren und ein Stuhl aus dem äußeren Kreis gegenüberstehen, sodass diejenigen, die auf den Stühlen sitzen, sich gegenseitig anschauen können. Wenn alle sitzen, bitten Sie die Personen im inneren Kreis, drei Plätze weiter nach rechts zu rutschen. Damit wird die Übung spielerischer und überraschender. Es macht auch deshalb Sinn, weil Sie davon ausgehen müssen, dass sich Menschen, die sich schon kennen, zusammengesetzt haben. Nun sollen die „Paare“ miteinander ins Gespräch kommen, und zwar sollen sie sich über eine einfache Frage austauschen, die Sie ihnen vorschlagen und die zu Ihrem Workshop-Thema passt. Sie können zum Beispiel bei Übung 7: Sich einmal anders kennenlernen entsprechende Anregungen finden. Nach 3 Minuten geben Sie ein Zeichen, die Teilnehmenden rutschen einen Stuhl weiter, und Sie präsentieren ihnen eine neue Frage.
Speed-Dating funktioniert auch ohne Stühle. Sie geben dann den Teilnehmenden ein paar Fragen auf Karten oder einem DIN-A4-Blatt. Oder Sie schreiben die Fragen auf einen Flipchart-Bogen, sodass alle sie ablesen können. Die Teilnehmenden bewegen sich im Raum und wählen jedes Mal eine andere Person aus, die sie kennenlernen möchten, und verwenden eine andere Frage, über die sie sprechen wollen.
|25|Alternative 2: Zeichne deinen Nachbarn
Hierbei handelt es sich um eine witzige Aufwärmübung des amerikanischen Design- und Beratungsunternehmens IDEO. Die Gruppenmitglieder erhalten den Auftrag, die Person neben ihnen in 2 Minuten zu zeichnen. Viele Menschen fühlen sich unsicher und verletzlich, wenn sie etwas zeichnen sollen. Dadurch, dass es allen anderen auch so geht, wird die Atmosphäre insgesamt lockerer. Wenn Sie möchten, dass die Teilnehmenden im Verlauf der Gruppenarbeit häufiger aus ihrer Komfortzone herauskommen, zeigen Sie mit dieser Übung schon einmal die Richtung an.
Schwierigkeitsgrad: mittel
Diese Übung nutzt kurze Filmszenen, um ein (heikles) Problem oder einen Sachverhalt zu veranschaulichen, zu diskutieren und letztlich zu vertiefen.
Mit Filmausschnitten lässt sich sehr gut die Beteiligung und innere Anteilnahme der Teilnehmenden an einem bestimmten Thema steigern, weil Bilder, und vor allem bewegte Bilder, sehr ansprechend wirken. Und weil in Filmausschnitten oft mehrere Perspektiven in kurzer Zeit erfasst werden, laden sie uns ein, einmal außerhalb der ausgetretenen Pfade zu denken und zu diskutieren. Dadurch können Filmszenen für eine originelle Wendung sorgen, wenn man gerade vor einem Problem steht und Lösungen sucht. Sie können Filmfragmente zum Beispiel bei Themen wie Führung, Verbitterung, persönliche Entwicklung oder Umgang mit Veränderungen einsetzen.
Bei dieser Gruppenarbeit stellen wir uns eine Gesprächsrunde vor, bei der es darum geht, Vorstellungen und Meinungen zu bilden. Denken Sie zum Beispiel an Vorhaben wie eine Zielgruppe oder eine andere Kultur, mit der Sie künftig beruflich zu tun haben werden, zu ergründen und zu erschließen. Rechnen Sie mit einer Dauer von ca. 1 ½ Stunden.
Legen Sie das Thema fest. Stellen Sie sich die folgenden Fragen:
Wie breit und vielfältig darf das Thema sein? Ist das Thema klar umrissen?
Welche Perspektiven können zu diesem Thema eröffnet werden?
Wie viele auseinanderdriftende Perspektiven sollen gezeigt werden?
Wählen Sie einen Filmausschnitt aus, der zu Ihrem Thema passt. Sie können eventuell auch mehrere Szenen verwenden. Im Kasten finden Sie Beispiele für inspirierende Filme.
|27|An Material benötigen Sie weiter ein Flipchart, dicke Stifte und einen Platz, an dem Sie die Papierbögen aufhängen können. Schreiben Sie schon vor dem Treffen ein paar Diskussionspunkte auf einen Bogen. Zum Beispiel:
In welchem Dilemma steckt die Hauptfigur?
Welche Dimensionen lassen sich innerhalb des Dilemmas unterscheiden?
Wie kann die Hauptfigur die unterschiedlichen Interessen ausbalancieren?
Stimmen Sie Ihre Fragen auf das Thema, das Sie behandeln möchten, ab. Weitere Beispiele für mögliche Diskussionsfragen finden Sie im Kasten. Stellen Sie sicher, dass Sie die geeignete technische Ausstattung haben, um die Filmausschnitte zeigen zu können.
Führen Sie die Teilnehmenden in das Thema ein. Eine neutrale Haltung Ihrerseits ist wünschenswert, damit die Teilnehmenden nicht beeinflusst werden. Auf die folgenden Punkte sollten Sie auf jeden Fall eingehen:
Was ist das Thema des heutigen Tages? Warum findet dieses Treffen statt?
Warum sehen wir uns eine Szene aus einem Film an?
Warum ist es so wichtig, Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten?
Was können die Teilnehmenden tun, um einschränkende Vorannahmen zu vermeiden?
Beschreiben Sie in etwa 10 Minuten den Film, um den es geht. Sprechen Sie dann über die Filmszene und stellen Sie die Verbindung zum Diskussionsthema her. Es ist sinnvoll, das Diskussionsthema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und dazu mehrere Filmausschnitte zu verwenden, vorzugsweise aus verschiedenen Filmen.
Zeigen Sie die Szene, beziehungsweise die Szenen, falls Sie mehrere vorbereitet haben. Planen Sie dafür etwa 10 bis 15 Minuten ein, abhängig von der Zahl der Filmszenen und ihrer Länge.
Beginnen Sie anschließend eine etwa halbstündige Diskussion, die sich an den Fragen, die Sie im Vorfeld formuliert haben, orientiert. Was kann man konkret aus der Filmszene lernen in Bezug auf die Frage oder das Problem, welches im Zentrum steht?
|28|Material zur Übung „Das Filmfragment“: Interessante Filmausschnitte
In dem Buch 101 Movie Clips that Teach and Train (Pike Pluth, 2007) werden verschiedene Themen anhand von Filmszenen illustriert. Die behandelten Themen sind u. a. Problemanalyse, Problemlösung, Konfliktmanagement, Diskriminierung, innovatives Denken, Teamwork, Kreativität und der Umgang mit Veränderungen. Natürlich können Sie auch Ihre eigene Sammlung von Filmausschnitten nutzen.
Hier folgt eine Auswahl als Inspiration:
Jerry Maguire (Regie: Cameron Crowe, 1996, deutscher Titel: Jerry Maguire – Spiel des Lebens): Persönliche Entwicklung
Seven Up! (Regie: Paul Almond, 1964, britischer Dokumentarfilm): Persönliche Entwicklung
Billy Elliot – I Will Dance (Regie: Stephen Daldry, 2000): Den eigenen Weg gehen
Lorenzo’s Oil (Regie: George Miller, 1992, deutscher Titel: Lorenzos Öl): Sich auf das eigene Urteil verlassen
Goud (Regie: Niek Koppen, 2006, niederländischer Dokumentarfilm): Teambuilding und Teamleistung
Alexander (Regie: Oliver Stone, 2004): Führung
The Edge (Regie: Lee Tamahori, 1997, deutscher Titel: Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund): Veränderungen
Dead Poets Society (Regie: Peter Weir, 1989, deutscher Titel: Der Club der toten Dichter): Kreativität, die Dinge einmal anders sehen, der natürliche Beitrag jedes Einzelnen
The Remains of the Day (Regie: James Ivory, 1993, deutscher Titel: Was vom Tage übrig blieb) und Sense and Sensibility (Regie: Ang Lee, 1995, deutscher Titel: Sinn und Sinnlichkeit): Der Kampf zwischen Vernunft und Gefühl
As It Is In Heaven (Regie: Kay Pollak, 2004, deutscher Titel: Wie im Himmel): Selbstentwicklung und Selbstüberwindung
Gladiator (Regie: Ridley Scott, 2000): Die Umwandlung von Verbitterung in eine Mission
American Beauty (Regie: Sam Mendes, 1999): Selbstbefreiung
Das Experiment (Regie: Oliver Hirschbiegel, 2001): Gruppendruck und Rollen
The King’s Speech (Regie: Tom Hooper, 2010, deutscher Titel: The King’s Speech – Die Rede des Königs): Mentoring und Selbstüberwindung
Black Swan (Regie: Darren Aronofsky, 2010): Integration von Gut und Böse und grenzenloser Ehrgeiz
Cell 211 (Regie: Daniel Monzón, 2009, deutscher Titel: Zelle 211 – Der Knastaufstand): Loyalität und Machtwechsel
|29|Beispiel zur Übung „Das Filmfragment“: Finding Forrester
Ein gutes Beispiel, diese Methode zu illustrieren, ist der Film Finding Forrester (Regie: Gus Van Sant, 2000, deutscher Titel: Forrester – Gefunden!), der sich mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzt. Die Hauptperson, Jamal Wallace, ist ein talentierter und intelligenter Basketballspieler, der sich mit dem berühmten Schriftsteller William Forrester anfreundet. Forrester lebt sehr zurückgezogen und verlässt sein Haus fast nie. Er erkennt das Talent des jungen Jamal und wird sein Mentor. Die Freundschaft zwischen den beiden führt dazu, dass Forrester sein zurückgezogenes Dasein aufgibt und Wallace seine rassistischen Vorurteile überwindet.
Mögliche Diskussionsfragen könnten sein:
Welche Informationen über andere Menschen benötigen wir, um beurteilen zu können, wozu sie fähig sind?
Inwieweit spielen Aspekte wie Herkunft, Glaube, Gewicht oder Geschlecht eine Rolle, wenn es darum geht, einzuschätzen, für welche Aufgaben jemand geeignet ist?
Was können wir tun, um im Kollegenkreis Diskriminierung, Stereotypisierung und falsche Vorannahmen zu eliminieren?
(Quellen: Pike Pluth, 2007; van Doorn, 2010)
Schwierigkeitsgrad: mittel
Close Harmony ist eine Übung, bei der die Teilnehmenden gemeinsam die Persönlichkeiten (im Team) und die Teamdynamik anhand von Musikinstrumenten erkunden. Das heißt, die einzelnen Teammitglieder werden mit Musikinstrumenten in Verbindung gebracht und das Team als Gesamtes mit einem Orchester oder einer Band. Diese Methode basiert auf dem Gedankengut des niederländischen Unternehmers und Motivationstrainers Richard de Hoop (2012), der Musikinstrumente mit den Teamrollen nach Belbin (2010) kombiniert: Auf welche Weise kann welches Instrument einen sinnvollen Beitrag zum Team leisten? Wichtig ist hierbei, dass die Gruppenleitung mit den Teamrollen nach Belbin vertraut ist.
Close Harmony lässt sich gut bei startenden Teams einsetzen und bei Teams, in denen es noch offene Fragen über die Zusammenarbeit und die Zuständigkeiten gibt. Mithilfe dieser Methode können Dynamik und Harmonie im Team entstehen. Beim gemeinsamen Erkunden und Aufeinander-Abstimmen der „Musikinstrumente“ kann es gelingen, genau die Voraussetzungen zu schaffen, die ein optimales Ergebnis ermöglichen und eine angenehme, inspirierende Atmosphäre schaffen. Mithilfe dieser Übung kann ein „Dream-Team“ aufgebaut werden, in dem man sich aufeinander einlässt und gemeinsam „spielt“.
Sie brauchen ein Flipchart, dicke Stifte und einen Platz, an dem Sie die Bögen aufhängen können.
Im Internet werden verschiedene kostenlose Fragebögen zu den Teamrollen nach Belbin zum Herunterladen (Kurz- und Langversionen) angeboten. Drucken Sie diese Fragebögen aus und bringen Sie die benötigte Anzahl für die Teilnehmenden mit. Bringen Sie auch einen Laptop mit externen Lautsprecher-Boxen mit, damit Sie die einzelnen Musikinstrumente zu Gehör bringen können und |31|so die Gruppe auf die Übung einstimmen können. Sie brauchen Musikstücke, in denen einzelne Instrumente die Hauptrolle spielen: ein Bassinstrument, eine Trompete, ein Schlagzeug, ein Klavier, eine Gitarre, eine Harfe, ein Horn und eine Geige.
Bitten Sie alle Teilnehmenden, den Fragebogen auszufüllen, und tragen Sie alle Ergebnisse in einer Tabelle auf dem Flipchart ein. Achten Sie darauf, dass Sie den Flipchart-Ständer umgedreht aufstellen, damit die Gruppe die Ergebnisse noch nicht ablesen kann. Die Namen werden in den Zeilen der Tabelle eingetragen, die Teamrollen in den Spalten. Markieren Sie die beiden höchsten Punktzahlen pro Person (Zeile) und pro Teamrolle (Spalte) mit unterschiedlichen Farben. Markieren Sie zudem pro Person die niedrigste Punktzahl für eine Teamrolle.
Die Teamrollen nach Belbin lassen sich grob in Rollen mit Willenskraft, Denkkraft, Tatkraft und versorgender oder unterstützender Kraft (Gefühlskraft) unterteilen (vgl. de Hoop, 2012).
a)Erläutern Sie zunächst die Grundzüge der acht in Tabelle 1 dargestellten Teamrollen.
b)Ordnen Sie anschließend den acht Rollen ihre grundsätzliche Ausrichtung und die entsprechenden Instrumente zu (siehe Tabelle 1).
Tabelle 1: Übersicht über die Teamrollen nach Belbin, Instrumente und Ausrichtung (frei nach Richard de Hoop, 2012)
Teamrolle
Instrument
Grundkraft (Ausrichtung)
Der Perfektionist
Das Horn: ordentlich, akkurat, wachsam
versorgend/unterstützend (handlungsorientiert)
Der Teamarbeiter
Die Geige: sozial und harmoniefördernd
versorgend/unterstützend (kommunikationsorientiert)
Der Macher
Das Schlagzeug: will sich durchsetzen, aktivierend, Taktgeber
Willenskraft (handlungsorientiert)
Der Koordinator
Das Klavier: beseelend, verdeutlicht Bedürfnisse
Willenskraft (kommunikationsorientiert)
Der Erneuerer
Die Gitarre: kreativ und originell, spritzig
Denkkraft (wissensorientiert)
|32|Der Beobachter
Die Harfe: analytisch, ernsthaft, genau
Denkkraft (wissensorientiert)
Der Umsetzer
Der Bass: diszipliniert, praktisch und geerdet
Tatkraft (handlungsorientiert)
Der Wegbereiter
Die Trompete: begeisterungsfähig, offen für Neues
Tatkraft (kommunikationsorientiert)
Die meisten Teammitglieder spielen natürlich nicht nur ein Instrument. Bitten Sie jedes einzelne Gruppenmitglied, eine Bewertung vorzunehmen, und stellen Sie die folgenden Fragen: Welche zwei „Instrumente“ spielen Sie am liebsten, und was sagt diese Kombination über Sie aus? Welche Instrumente spielen Sie dagegen am wenigsten gern? Und was sagt das über Sie aus?
b)Lassen Sie die Teilnehmenden kurz die Musikstücke anhören, die „Repräsentanten“ für ein bestimmtes Teammitglied sind, und bitten Sie um Feedback. Können die Teilnehmenden den Beitrag dieser unterschiedlichen Instrumente im Zusammenhang mit diesem Teammitglied tatsächlich erkennen? Und inwiefern profitieren sie davon? Spielt dieses Teammitglied zu leise oder eher zu laut, oder fällt etwas anderes auf?
c)Erstellen Sie eine Teamanalyse:
–Inwieweit sind die vier Grundkräfte ausreichend vertreten?
–Welche Instrumente sind unterrepräsentiert?
–Welche Instrumente sind überrepräsentiert?
–Wäre es empfehlenswert, ein Teammitglied ein anderes Instrument aus seinem Repertoire spielen zu lassen, um ein Gleichgewicht im Team herzustellen? Denken Sie zum Beispiel an die dritte Präferenz.
d)Verknüpfen Sie die Teamanalyse mit der (strategischen) Aufgabe des Teams. Was ist die Aufgabe? Wie kann es dem Team gelingen, die Teamziele gemeinsam zu erreichen? Welche Umbesetzungen im Orchester oder in der Band sind notwendig? Das muss übrigens nicht heißen, dass alle Instrumente gleich stark verteilt sein müssen, es kommt vor allem darauf an, festzustellen, wer oder was gebraucht wird, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
|33|Beispiel zur Übung „Close Harmony“: Filmszenen, die geeignet sind, um Teamrollen und Instrumente zu veranschaulichen
Mit passenden Filmausschnitten lässt sich sehr gut die Theorie der Teamrollen und Instrumente illustrieren. Voraussetzung ist, dass die Gruppenleitung Filmszenen ausschneiden und in eine Präsentation einfügen kann.
Der niederländische Film De Marathon (Regie: Diederick Koopal, 2012) handelt von einem Werkstattbesitzer und seinen unsportlichen Mechanikern, die sich darauf vorbereiten, an einem Marathon teilzunehmen, um die Werkstatt zu retten. Zeigen Sie Ihrer Gruppe verschiedene Ausschnitte aus diesem Film, die die Rollen der einzelnen Protagonisten gut zum Ausdruck bringen, und fragen Sie die Gruppe, welche Teamrollen/Instrumente sie unter diesen fünf Männern identifizieren können.
Gerard:
Werkstattbesitzer
Der Teamarbeiter
Die Geige
Youssef:
Mechaniker, Trainer
Der Macher
Das Schlagzeug
Nico:
Mechaniker
Der Umsetzer
Der Bass
Leo:
Mechaniker
Der Wegbereiter
Die Trompete
Cees:
Mechaniker
Der Beobachter
Die Harfe