Abnehmen ohne Achterbahn - Beatrice Schmidt - E-Book

Abnehmen ohne Achterbahn E-Book

Beatrice Schmidt

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Beschreibung

Diäten bringen in der Regel einen schnellen und kurzfristigen Erfolg - "Abnehmen ohne Achterbahn" hingegen bringt langsame und langfristige Ergebnisse. Dieses Werk ist ein Ratgeber zur Veränderung von Ess-und Lebensgewohnheiten und somit eine echte Unterstützung für eine nachhaltige Gewichtsreduktion voller Genuss. Das erste Kapitel umfasst eine sinnvolle und schrittweise Ernährungsumstellung, das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema der Gewichtsreduktion und im dritten Abschnitt des Buches wird erläutert, wie denn das erreichte Körpergewicht gehalten werden kann. Die vielen rein pflanzlichen Rezepte im vierten Kapitel des Buches sollen dazu beitragen die beschriebene Ernährungsumstellung schneller zu verinnerlichen und die Freude an der neuen vollwertigen Ernährungsform zu fördern. Im Anhang des Buches gibt es zudem viele weitere praktische Tipps und Hilfestellungen für einen gesunden Alltag. Besonders wichtig ist: "Abnehmen ohne Achterbahn" ist KEINE Diät! Die im ersten Kapitel angestrebte Ernährungsform ist für Menschen jeden Alters geeignet. Auch Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen dürfen beziehungsweise müssen sich gesund ernähren, unabhängig davon ob sie an Übergewicht leiden oder nicht.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 140

Veröffentlichungsjahr: 2014

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www.tredition.de

Der praktische Ratgeber für eine gesunde und nachhaltige Gewichtsreduktion mit mehr als 120 leckeren und gesunden Rezeptideen

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© 2013 Beatrice Schmidt

Bildnachweise:

Titel und Illustrationen von Nina Dreyer // www.nina3er.de // [email protected] //

- Bildnummer 132368369 / Marish / www.shutterstock.de

- Bildnummer 105141302 / Dzm1try / www.shutterstock.de

- Bildnummer 132368369 / 9lives / www.shutterstock.de

Fotos auf Seite 17, 63, 79, 215 von Moritz Jendral Photography

Fotos auf Seite 49, 191 von Independent Light Photoproduktion GmbH & Co. KG

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wichtige Kriterien zur Erfolgskontrolle

Ich stell dann mal um

Einführung

Veränderungen

Vor dem Start

Das Ziel

Schritt 1 – Die Telleraufteilung

Schritt 2 – Getreideprodukte

Schritt 3 – Wurst und Wurstwaren

Schritt 4 – Trinken und Trinkverhalten

Schritt 5 – Fleisch, Ei, Fisch und Co.

Schritt 6 – Fünf am Tag

Schritt 7 – Zucker und andere Süßungsmittel

Schritt 8 – Fette und Öle

Jetzt nehme ich ab

Einführung

Ernährungsweise während der zweiten Stufe

Anspannung und Entspannung

Ausdauersport

Muskelaufbautraining

Entspannung

Praktische Beispiele/ Tagesprotokolle

Und wenn es trotzdem nicht klappt?

Ich halte mein Gewicht

Einführung

Das Leben genießen

Gesund und ausgewogen essen

Sport und Entspannung

Das Fasten nach Dr. Buchinger

Wer darf nicht fasten?

Fastenablauf

Jetzt wird gekocht

Einführung

Aubergine, gebraten

Aubergine, paniert

Auberginen-Sesam-Dip

Austernpilze, gegrillt

Apfelburger

Asiasalat

Apfel-Lauch-Salat

Apfel-Sellerie-Suppe

Apfel-Sellerie-Banane-Rohkost

Apfelstrudel

Backofenmais

Birnen, gebacken

Blumenkohl im Tomatenbett

Blumenkohl mit Zitronenmargarine

Bohnen mit Tomaten und Salbei

Brotaufstriche

Avocado-Zitronen-Aufstrich

Avocadocreme mit Datteln

Avocado-Bananen-Aufstrich

Bananenmus

Marmelade aus getrockneten Früchten

Sonnenblumen - Kresse Aufstrich

Dinkelwaffelmett

Erdnussbutter

Kichererbsen Aufstrich

Butternut-Kürbisgemüse

Chicorée, gebacken

Chicorée-Orangen-Salat

Couscous mit Obst

Datteln, gefüllt

Dinkelvollkornbrot /-brötchen

Dicke Bohnen Suppe

Fenchel-Apfel-Brei

Eiweißdrinks, natürlich

Hafer-Mandel-Obst-Drink

Reis-Nuss-Obst-Drink

Dinkel-Amaranth-Cashew-Obst-Drink

Hafer-Matcha-Drink

Fenchel-Gurken-Salat

Fenchel-Kartoffel-Puffer

Fenchel-Orangen-Salat

Fenchel-Zucchini-Salat

Frischkornbrei (1Portion)

Grapefruit, gegrillt

Gemüsespieße vom Grill

Gemüsegeschnetzeltes mit Reis

Grünkohlsuppe

Grünkohl-Spaghetti mit Tofu

Gurkensalat mit Frühlingszwiebeln

Haferbrei

Hirsefrikadellen

Ingwer-Bananen- Lassi

Ingwer-Limonade

Ingwer-Tee

Kartoffelsalat mit Kräutern

Kartoffelpuffer

Kartoffel-Mizuna-Salat

Karotten in Curryrahm

Karotten-Sellerie-Gemüse

Kirchtomaten, gegrillt

Kokosnuss-Curry

Knäckebrot

Kohlrabi-Radieschen-Salat

Kohlrabi, bayrische Art

Kürbis-Apfel-Suppe

Kürbissuppe, exotisch

Kürbis, süß gebacken

Löwenzahn Salat

Linsen, rot und Stangensellerie mit Nudeln

Mangold-Tomaten-Suppe mit Tofu

Maiskolben mit Gemüsereis

Maiskolben, gegrillt mit Ahornsirupmargarine

Ofenkartoffeln mit Pesto

Pastinaken- Apfel-Rohkost

Pastinaken-Chips

Pesto

Tomatenpesto

Cashew-Pesto

Orientalisches Pesto

Plätzchen und Kekse

Mürbegebäck

Vanilleplätzchen

Rettich-Apfel-Salat

Rosenkohl, extra einfach

Rettichgemüse mit Nüssen

Rote Bete Cappuccino

Rote Bete Frischkost

Rote Bete-Kartoffel-Brei

Rote Bete Knödel

Rote Bete-Sellerie-Drink

Rote Bete-Pastinaken-Karotten-Salat

Roter Rübensalat mit Kürbiskernöl

Sauerkraut-Salat mit Rote Bete

Salatdressings

Vinaigrette

Zwiebel-Dressing

Italienisches Dressing

Essig-Öl-Dressing

Vegane Mayonnaise

Schwarzwurzel, asiatisch

Schwarzwurzel. Knusprig

Sellerie-Bananen-Salat

Selleriechips

Sellerierisotto

Spaghettikürbis, gebacken

Spaghettikürbis-Suppe

Spargelcreme mit Kräutercroûtons

Sprossensalat mit Avocado-Dressing

Süßkartoffel-Ecken

Toastbrot:

Tofu-„Rührei“ auf Vollkornbrot

Topinambur-Apfel-Salat

Topinambur Chips

Vollkornspagetti mit Knoblauch und Tomaten

Vollkornpizzateig

Weißkraut-Karotten-Salat

Weißkraut, indisch

Weißkraut-Mango-Salat

Wintersalat, rot

Winterpostelein-Salat

Wirsing-Orangen-Frischkost

Wirsing-Pfanne

Wirsing Lasagne

Zucchini-Suppe

Zucchini, gegrillt

Essen für viele

Gemüseeintopf

Bohneneintopf

Vollkornspagetti mit Tofu-Bolognese

Tipps und Links

Pflanzliche Fette und Öle

Pflanzliche Eiweißlieferanten

Zuckeralternativen/ Süßungsmittel

Zubereitungsarten/ Garmethoden

Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse

Nahrungsmitteleinkauf

Salzen und Würzen

Vitalstoffpräparate

Präparate zur Gewichtsreduktion

Vegane Ernährung

Anhang

Anregungen und Kritik

Kleines Nachwort

Vorwort

Die wichtigste Frage, die Sie sich am Anfang einer Gewichtsreduktion stellen sollten, lautet: „Warum möchte ich mein Gewicht reduzieren?“ – „Aus kosmetischen Gründen? Aus gesundheitlichen Gründen? Weil andere es von mir verlangen? Weil ich es will? Weil ich aussehen möchte wie die Models in den Zeitungen und auf den Laufstegen dieser Welt? Warum also?“

Ich habe in meiner langjährigen beruflichen Praxis die Erfahrung gemacht, dass nur die Menschen mit Erfolg ihr Körpergewicht reduzieren können, die

aus einem eigenen Antrieb heraus eine Gewichtsreduktion anstreben

und ein realistisches Ziel verfolgen.

Auch gibt es nach meiner Überzeugung kein allgemeingültiges Idealgewicht. Die eine Frau hat bei einer Körpergröße von 170 cm ihr persönliches Wohlfühl- und Gesundheitsgewicht mit 75 kg. Bei einer anderen Frau in gleichem Alter und mit der gleichen Körpergröße liegt es bei 62 kg.

Der Mensch ist nun einmal sehr unterschiedlich beschaffen. So haben Frauen von Natur aus mehr Fettzellen als Männer. Dafür haben Männer einen höheren Anteil an Muskelzellen im Vergleich zu Frauen. Es gibt Frauen mit viel Busen und welche mit weniger. Andere haben ausladende Hüften oder besonders schmale Becken. Es gibt große Menschen und kleine Menschen. Jeder Mensch ist ein wenig anders. Daher ist auch das persönliche Idealgewicht bei jedem unterschiedlich. Niemand ist „normal“ oder „durchschnittlich“. Es gibt maximal Menschen, die an den allgemeinen Durchschnittswerten am nächsten heran kommen. Aber das ist dann auch schon alles.

Was wir jedoch nicht schön reden können, ist, dass ein tatsächlich bestehendes Übergewicht kein rein kosmetisches Problem darstellt, sondern schwere gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann.

Permanent durchgeführte Diäten, Hungerkuren und sonstige drastische Programme zur Gewichtsreduktion bewirken in der Regel jedoch das Gegenteil dessen, was sie sollen. Statt das Körpergewicht dauerhaft zu reduzieren, geht es nach der Diät wieder rauf und steigt bei vielen sogar noch weiter an als zuvor. Das ständige Auf und Ab des Gewichtes während und nach einer solchen Diät ist nicht nur für den Körper schlecht, sondern auch für die Seele.

Zusätzlich kommt es häufig zu einem Vitalstoffmangel, da die meisten Diäten zu einseitig sind. Dieser Mangel führt unter anderem dazu, dass der Körper nach der Diät alles einspeichert, was er bekommen kann, egal ob es gut für ihn ist oder nicht. Die Folge ist dann eine schnell ansteigende Gewichtskurve, Unwohlsein und im schlechtesten Fall auch noch ein geschwächtes Immunsystem.

Auch benötigt der Körper nach jeder Diät plötzlich weniger Kalorien als davor und das nicht nur für kurze Zeit, sondern dauerhaft. Wenn wir dann jedoch so weiter essen wie vor der Gewichtsabnahme, ist auch hier ein Gewichtsanstieg die logische Folge.

All diese Dinge werden im Allgemeinen auch als Jo-Jo-Effekt bezeichnet und ähnelt der Fahrt mit einer Achterbahn. Es ist eine Abwärtsspirale für das eigene Wohlbefinden und eine Aufwärtsspirale für das Körpergewicht.

In meiner beruflichen Praxis als Ernährungsberaterin hat sich folgender Stufenplan zur langfristigen und dauerhaften Gewichtsreduktion bewährt:

Umstellung der Ernährung hin zu einer vollwertigen Kost!

Schrittweise Gewichtsreduktion durch verschiedene Maßnahmen, die in Kombination miteinander das gewünschte Ergebnis bringen!

Halten des Gewichtes durch eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise!

Dieser Ratgeber befasst sich mit allen drei Stufen. Im ersten Teil erhalten Sie eine Anleitung zur Umstellung der Ernährung. Diese Umstellung kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, da jeder Mensch eine andere Ausgangsituation und unterschiedliche Schwerpunkte hat.

Im zweiten Teil des Ratgebers geht es um das Thema gesunde Gewichtsreduktion.

Der dritte Teil befasst sich dann damit, wie das erreichte Körpergewicht auf angenehme, stressfreie und lebensbereichernde Art dauerhaft gehalten werden kann.

Im Anschluss finden Sie noch viele leckere rein pflanzliche Rezepte, sowie praktisches Zusatzwissen für eine gesunde Ernährung.

Kurze Zeit nach dem Start der ersten Stufe werden Sie sicher schon Veränderungen an Ihrem Körpergewicht feststellen. Es wird kontinuierlich und langsam herunter gehen. Zeitweilig wird die Gewichtsreduktion aber auch ins Stocken geraten. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Beunruhigung. Geben Sie Ihrem Körper einfach die nötige Zeit sich an das leichtere Gewicht zu gewöhnen und machen Sie weiter. Irgendwann geht es dann von ganz alleine wieder vorwärts.

Wichtige Kriterien zur Erfolgskontrolle

Eine erfolgreiche Gewichtsreduktion können Sie nicht nur an der Waage ablesen. Denn eigentlich müsste es nicht Gewichtsreduktion, sondern Fettreduktion in Zusammenhang mit Muskelaufbau heißen.

So kann es beispielsweise passieren, dass sich auf Ihrer Waage eine ganze Zeit nichts tut, Sie aber trotzdem Körperfett abbauen. Das merken Sie meist daran, dass insbesondere Hosen lockerer sitzen oder nicht mehr passen. Wenn Sie dann auch noch Sport treiben oder sich anderweitig moderat bewegen, baut der Körper Muskeln auf. Und da Muskelzellen mehr wiegen als Fettzellen, passiert trotz der vielen körperlichen Veränderungen, auf der Waage augenscheinlich nichts.

Bevor Sie mit der Gewichtsreduktion beginnen, fertigen Sie sich bitte ein Messblatt an und kaufen Sie sich eine gute Waage. Die Waage sollte folgende Werte für Sie erfassen: Gewicht, Körperfett, Muskelmasse und Körperwasseranteil. Zusätzlich besorgen Sie sich bitte in einem Handarbeitsgeschäft ein Maßband, damit Sie in regelmäßigen Abständen Ihren Bauchumfang messen können. Alle Messungen tragen Sie alle 14 Tage in eine Tabelle ein:

Datum der Messung

Gewicht in kg

Körperfettanteil in %

Körperwasseranteil in %

Muskelgewicht in kg

Muskelanteil in % (Muskeln x 100 / Gewicht)

Bauchumfang in cm

BMI (Gewicht / Körpergröße2)

Damit Sie die Messergebnisse für sich besser interpretieren können, sind hier ein paar wichtige Anhaltspunkte für Sie:

Körperwasseranteil in %

Männer

Frauen

60-65

50-55

Körperfettanteil Frauen in %

Körperfettanteil Männer in %

Alter

gut

mittel

hoch

gut

mittel

hoch

20-24

22,1

25,0

29,6

14,9

19,0

23,3

25-29

22,0

25,4

29,8

16,5

20,3

24,3

30-34

22,7

26,4

30,5

18,0

21,5

25,2

35-39

24,0

27,7

31,5

19,3

22,6

26,1

40-44

25,6

29,3

32,8

20,5

23,6

26,9

45-49

27,3

30,9

34,1

21,5

24,5

27,6

50-59

29,7

33,1

36,2

22,7

25,6

28,7

>60

30,7

34,0

37,3

23,3

26,2

29,3

Muskelanteil Frauen in %

Alter

niedrig

erniedrigt

günstig

erhöht

20-39

< 57

57-63

63-75

> 75

40-59

< 56

56-62

62-73

> 73

60-79

< 54

54-60

60-72

> 72

Muskelanteil Männer in %

Alter

niedrig

erniedrigt

günstig

erhöht

20-39

< 71

71-76

76-88

> 88

40-59

< 68

68-74

74-85

> 85

Ich stell dann mal um

In 8 kleinen Schritten zu mehr Gesundheit und einem besseren Körpergefühl

Einführung

Dieser erste Teil meines Ratgebers zur gesunden Gewichtsreduktion wird Ihnen dabei helfen, Schritt für Schritt Ihr Essverhalten zu verändern. Denn eine gesunde vollwertige Ernährung ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und vor allem langfristige Gewichtsreduktion.

Bitte gehen Sie geduldig mit sich und Ihrem Körper um. Sowohl Ihre Ess- und Bewegungsgewohnheiten als auch Ihr Übergewicht sind in der Regel nicht von heute auf morgen gekommen. Etwas, was sich über Jahre oder gar Jahrzehnte aufgebaut beziehungsweise an Verhaltensweisen gefestigt hat, braucht auch eine Weile, bis es wieder abgebaut oder verändert ist.

Sie brauchen hier in diesem ersten Teil, wie auch in den nachstehenden, keine Kalorien zu zählen oder Nährwerttabellen auswendig zu lernen! Sie werden aber mit der Zeit ein besseres Gefühl für gesunde Nahrungsmittel erhalten und am Ende stellen Sie intuitiv für sich fest, was Ihrem Körper wirklich gut bekommt.

Da neben der Auswahl der Nahrungsmittel auch die Art des Essverhaltens für Ihre Gesundheit wichtig ist, sind hier schon mal ein paar wichtige Hinweise vorweg:

Essen Sie in einer Umgebung, in der Sie sich wohlfühlen!

Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich vor den Fernseher oder den Computer setzen und die Mahlzeit nebenbei und unkonzentriert in sich hinein schlingen. Es bedeutet viel mehr, dass Sie sich den Tisch schön decken und den Ort, an dem Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen zu Ihrem Wohlfühlort machen.

Essen Sie, wenn möglich, in Gesellschaft!

Insbesondere für Familien mit Kindern ist es wichtig, dass sie wenigstens einmal am Tag gemeinsam essen! Denn Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme, es ist Kommunikation und Genuss. Im Job gehen Sie am besten von Ihrem Arbeitsplatz weg! Suchen Sie sich einen Ort oder einen Platz in oder außerhalb des Gebäudes. Lassen Sie Ihre Mahlzeit zu einem besonderen Teil Ihres Tages werden.

Kauen Sie Ihre Nahrung lange und gründlich!

Bereits im Mund finden die ersten wichtigen Verdauungsprozesse statt, daher ist das Kauen ein wichtiger Vorgang für Ihre Gesundheit. Durch das stetige Kauen wird die Speichelproduktion angeregt. Je mehr Speichel im Mund produziert wird, umso flüssiger wird die aufgenommene Nahrung und umso besser kann sie vom Magen und Darm weiter verarbeitet werden.

Lesen Sie nicht nur, sondern handeln Sie!

Diesen praxisorientierten und nützlichen Ratgeber nur zu lesen und anschließend in den unendlichen Weiten Ihres Bücherregales verschwinden zu lassen, wird Sie nicht weiter bringen! Gehen Sie jeden einzelnen Schritt, damit Sie für Ihre Gesundheit viel herausholen und auch jetzt schon an der einen oder anderen Gewichtsschraube drehen können.

Wenn Sie dauerhaft Ihr Gewicht reduzieren möchten und damit Ihren Gesundheitszustand verbessern wollen, dann ist eines unabdingbar:

Übernehmen Sie Verantwortung!

-

Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst!

Veränderungen

Gleich am Anfang mache ich Sie mit jemandem bekannt, der Ihnen sicher vertraut ist. Darf ich vorstellen? Hier ist Ihr „innerer Schweinehund“.

Eigentlich ist er ein ganz lieber und entspannter Zeitgenosse. Zufrieden mit den Dingen so wie sie laufen und glücklich mit all den seit Jahren gewachsenen und beständigen Gewohnheiten.

Stellen Sie sich nun einmal Ihren inneren Schweinehund vor, wie er da ganz gemütlich auf seiner Lieblingskuscheldecke vor der immer warmen Heizung liegt. Vor ihm liegt sein, seit Jahren innig geliebtes Lieblingsspielzeug. Wenn er mal sein Geschäft erledigen muss, gehen Sie mit ihm immer dieselbe gewohnte Stecke spazieren und, weil er es so gerne mag, geben Sie ihm immer dasselbe Futter. Dass seine Decke bereits ganz verschlissen und löchrig ist, die Heizung immer knackt und knistert, sein Lieblingsspielzeug inzwischen stinkt und mit Keimen verseucht ist, interessiert ihn nicht. Genauso wenig interessiert ihn die Tatsache, dass er auf einer anderen Spaziergehstrecke mehr zum Schnüffeln und Erleben hätte. Er findet seinen Platz klasse und auch alles andere drum herum gefällt ihm einfach nur gut.

Und jetzt kommen Sie ins Spiel: Sie wollen ihm die Lieblingsdecke wegnehmen, um diese gegen eine bessere einzutauschen, das Spielzeug kassieren Sie auch ein und wenn Sie schon mal dabei sind, können Sie Ihrem Schweinehund auch gleich einen anderen Platz zuweisen. Eine neue Gassi-Strecke wollten Sie schon lange mal einführen und das Futter und die Leckerlis, das haben Sie neulich erst gelesen, sind auch nicht so gut und werden gleich mal mit ausgetauscht. Alles in allem meinen Sie es ja nur gut mit Ihrem kleinen Schweinehund. Schließlich wollen Sie ja, dass er gesund und munter ist und Sie noch viele Jahre etwas von ihm haben. Aber was meinen Sie wie Ihr kleiner, süßer, an Gewohnheiten hängender Schweinehund reagiert?

Ich denke seine Reaktion wird so oder zumindest so ähnlich aussehen.

Ganz ehrlich! Bei so einem Anblick würde ich lieber das Weite suchen und alles beim Alten belassen. Der Kampf mit diesem bissigen „Schweine-Kampf-Hund“ wäre mir zu anstrengend und ich würde mich geschlagen geben.

Und genau da liegt das Problem an großen Veränderungen! Wenn Sie alles von jetzt auf gleich umstellen, werden Sie mit dieser Bestie von Schweinehund kämpfen und viel Energie für die Änderung Ihres Essverhaltens aufbringen müssen.

Wenn Sie es aber Schritt für Schritt machen, wird dieser kleine Kerl es kaum mitbekommen, und das Bild am Ende der Geschichte sieht dann ganz anders aus.

Eine Umstellung Ihrer Ernährung ist sinnvoll und gesund. Bedenken Sie aber bitte, dass sich Ihr Körper und Ihre Gewohnheiten nicht von heute auf morgen umstellen können. Lassen Sie sich Zeit und gehen Sie diesen Weg mit kleinen Schritten. Sie werden feststellen, dass Sie dann ganz entspannt auf der Erfolgsstraße spazieren.

Vor dem Start

Im Folgenden finden Sie einen kleinen Fragenkatalog. Ich schlage vor, dass Sie, bevor ich Ihnen Ihre künftige Ernährungsform vorstelle, die Fragen durchgehen und für sich ganz offen und ehrlich beantworten. Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich die Antworten notieren und ablegen oder sogar auf dem Computer abspeichern. Sie werden sie im Laufe der nächsten Wochen und Monate sicher noch einmal benötigen.

Wie viele Portionen Obst und Gemüse esse ich täglich?

Wie viele Portionen Fleisch und Wurst verzehre ich täglich/pro Woche?

Wie viele Portionen Fisch esse ich täglich/pro Woche?

Welche Fette verwende ich in der Küche und im täglichen Hausgebrauch?

Esse ich Fertig- und/oder Halbfertigprodukte?

Verwende ich weißen Haushaltszucker und/oder künstliche Süßungsmittel?

Esse ich überwiegend Produkte aus weißem/hellem Mehl oder bevorzuge ich bei Nudeln, Reis, Brot und dergleichen die Vollkornvariante?

Nehme ich ausreichend Flüssigkeit zu mir?

Welche Getränke nehme ich überwiegend als Durstlöscher?

Eine Portion ist im Übrigen immer eine Handvoll. Sie ist daher von Mensch zu Mensch unterschiedlich, da wir ja auch unterschiedlich große Hände haben.

Ich empfehle Ihnen, zur Beantwortung der Fragen für eine Woche ein Ernährungsprotokoll zu führen. In dieses Protokoll gehört dann alles hinein, was Sie an Essen und Trinken zu welcher Uhrzeit zu sich nehmen.

Ein solches Protokoll könnte beispielsweise so aussehen:

Datum

Uhrzeit

Art des Essens/Trinkens

Anzahl der Portionen/Menge

01.05.

07:00

helles Brötchen mit Butter Leberkäse und süßem Senf Kaffee mit Sahne und Zucker

1 Stück 10 g eine Portion 10 g 250 ml 20 ml 2 Teelöffel

10:00

Apfel

1 Stück (Portion)

12:00

Schnitzel mit Pommes Frittes Cola

2 Portionen 1 Portion 500 ml

15:00

Käsekuchen Kaffee mit Sahne und Zucker

2 Stück 250 ml 20 ml 2 Teelöffel

18:00

helles Brot mit Butter und Käse

2 Scheiben 10 g 2 Scheiben

21:00

Paprikachips Cola

1 Packung 1000 ml