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Die vegane Küche bietet unglaublich viel Abwechslung und eine Vielzahl von geschmacklichen Erlebnissen. Doch gilt dies auch für die glutenfreie und vegane Küche? Ja. Vegan und glutenfrei kochen bedeutet Genuss und Freude, sowohl am Kochen/Backen als auch am Essen. Ein besonderes Plus an diesem Koch-Buch ist, dass die leidenschaftliche Köchin und Ernährungsexpertin Beatrice Schmidt, sich dazu entschieden hat, die Katzenhilfe Bleckede e.V. mit 50 Cent pro verkauften Buch zu unterstützen. Das Geld geht direkt und ohne bürokratische Umwege auf das Konto des Tierschutzvereines und kann somit aktiv für den Schutz dieser zum Teil wirklich hilflosen und armen Kreaturen eingesetzt werden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 63
Veröffentlichungsjahr: 2015
www.tredition.de
Vegan und Glutenfrei
Einfach Kochen und Backen! Vegan – Sojafrei – Glutenfrei
Beatrice Schmidt
www.tredition.de
Bildnachweise:
Titel und Illustration von Nina Dreyer // www.nina3er.de // [email protected]
Foto auf Seite 3 von Moritz Jendral Photography // www.moritz-jendral.de
Foto auf Seite 74 von Independent Light Photoproduktion GmbH & Co. KG
Rezeptfotos von Beatrice Schmidt
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Warum vegan?
Warum glutenfrei?
Nahrungsmittelqualität
Suppen und Eintöpfe
Gemüse-Reis-Eintopf
Gazpacho
Brechbohnen - Eintopf
Kürbis-Suppe
Linseneintopf
Tomatensuppe, sehr einfach
Salate
Bunter Salat
Grüner Salat mit Orangen
Krautsalat mit Chilischoten
Mangold-Salat, asiatisch
Hauptspeisen
Backofenkartoffeln mit Kürbisgeschnetzeltem
Gemüsegulasch mit Quinoa
Hamburger mit Buchweizenbrötchen
Hirse-Auflauf mit Pinienkern-Mandeltopping
Kichererbsen mit Mangold
Kürbis-Sauerkraut-Pfanne
Blumenkohl mit Zitronen-Humus und Hirse
Dessert
Avocado-Schoko Creme
Bananeneis
Bratapfel-Kompott
Erdbeer-Drink
Gegrillte Bananen
Mandel-Pralinen
Brotaufstriche
Basilikum-Tomaten-Aufstrich
Dattelcreme, exotisch
Gurkenaufstrich
Oliven-Dattel-Aufstrich
Petersilienpesto
Pflaumenmus
Brot
Früchtebrot
Kichererbsenbrot
Amaranth-Buchweizen-Brot
Reis-Buchweizen-Brot
Kuchen und Gebäck
Apfel-Mandel-Kuchen
Dattel-Kokos-Muffins
Mohn-Muffins
Pflaumen-Kuchen
Orangen-Kokos-Kekse
Tipps und Links
Getreide und Pseudogetreide
Pflanzliche Öle
Pflanzliche und glutenfreie Eiweißlieferanten
Pflanzliche Vitamin B12-Lieferanten
Zuckeralternativen/Süßungsmittel
Saisonkalender für heimisches Obst und Gemüse
Zubereitungsarten/Garmethoden
Salzen und Würzen
Vorwort
Ich bin Veganerin, weil es mir gut tut. Mein physischer und psychischer Gesundheitszustand hat sich seit meiner Umstellung auf die vegane vollwertige Kost vor einigen Jahren immens verbessert. Obwohl ich mich auch schon zuvor vollwertig und mit sehr wenigen tierischen Nahrungsmitteln ernährt habe, konnte ich eine echte Steigerung verspüren. Unter anderem habe ich mehr Energie, benötige weniger Schlaf und meine Vitalstoffversorgung hat sich stark verbessert.
Dabei hat alles mit einem Experiment begonnen: Eine Klientin kam zu mir und sagte, dass sie das mal mit der veganen Ernährung ausprobieren wolle, weil sie so viel Tolles darüber gelesen hatte. Sie wollte es aber nicht ohne Anleitung machen, weil sie befürchtete, in ein Vitalstoffdefizit zu geraten. Nach einigem Hin und Her beschlossen wir, es gemeinsam zu versuchen. Wir starteten mit einer gemeinsamen Heilfastenzeit und nahmen uns vor, danach noch weitere 6 Wochen ausschließlich pflanzliche Nahrungsmittel zu uns zu nehmen. Das tat so gut, dass wir beide nicht mehr damit aufhören konnten und von dieser Stunde an vegan blieben.
Was dennoch blieb, war mein ständig geblähter Bauch und immer wiederkehrende Verdauungsstörungen und andere in diesem Zusammenhang stehende Probleme. Jedoch dauerte es, obwohl ich als Ernährungsexpertin ständig im Thema war, noch weitere Monate, bis ich den Zusammenhang zu glutenhaltigen Getreidesorten bei mir erkannte. Nun, da ich mich vegan und glutenfrei ernähre, ist die Welt in Ordnung und ich konnte noch einmal mehr eine Steigerung in meiner persönlichen Gesundheit verspüren.
Aus einem Versuch wurde Alltag, aus dem Alltag wuchs Experimentierfreude und aus der Experimentierfreude wiederum sind viele leckere vegane und glutenfreie Rezepte entstanden. Jedes einzelne Rezept in diesem Buch habe ich an mir, meiner Familie und zum Teil auch an meinen KochkursteilnehmerInnen, FreundInnen und Bekannten getestet. Mein Anspruch war und ist es, nicht nur vegane und glutenfreie Rezepte niederzuschreiben, sondern Rezepte, die zudem auch noch gesund und schmackhaft sind.
Warum vegan?
Die Ärztekommission PCRM (The Physicians Communittee for Responsible Medicin) sagt über die vegane Ernährung folgendes:
„Vegane Ernährung, die keinerlei tierliche Produkte enthält, ist sogar gesünder als vegetarische Ernährung. Vegane Ernährung enthält kein Cholesterin und sogar weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Kalorien als vegetarische Ernährung, weil sie keine Milchprodukte und Eier enthält. Die wissenschaftliche Forschung zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus tierlichen Quellen in der Nahrung verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt macht.“
Die PCRM ist eine der wenigen unabhängigen und gemeinnützigen Organisationen in der Welt, die präventive Medizin fördern, klinische Untersuchungen durchführen und höhere Standards für Ethik und Effizienz in der Forschung fördern. Der Sitz der Organisation ist in dem Land, in dem der höchste Verzehr von tierlichen Produkten besteht: in den USA.
„Wer sich für eine vegane Ernährung entscheidet, sollte sich viel mit seinen Nahrungsmitteln auseinandersetzen und darauf achten, dass sie gut zusammengestellt ist!“ Diesen Satz verwenden wir Ernährungsexperten und auch andere Fachleute, die sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, sehr gerne. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass sich jeder mit dem auseinandersetzten sollte, was er isst, aber es ist tatsächlich so, dass dies bei der tierfreien Ernährung besonders wichtig ist.
Es gibt drei „kritische“ Punkte in der veganen Ernährungsweise. Der erste Punkt ist die Eiweißversorgung. Allesesser und Vegetarier beziehen ihr Eiweiß in erster Linie aus tierischen Produkten, Veganer holen sich alles an Eiweiß aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Eine Auflistung pflanzlicher und glutenfreier Eiweißlieferanten finden Sie auf Seite 80/81.
Der zweite Punkt ist die Versorgung mit Vitamin B12. Dieses, so lautet die weitverbreitete Meinung, finden Sie fast ausschließlich in tierischen Produkten. Dass dem nicht so ist, erfahren Sie auf Seite 82.
Der dritte Punkt ist die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren. Wenn Sie in der Küche wirklich gute Öle verwenden, können Sie sich hier, wie auch bei den anderen Punkten, entspannen. Eine Liste guter pflanzlicher Fettlieferanten finden Sie auf Seite 77-79.
Neben dem Gesundheitswert hat die vollwertige vegane Ernährungsform noch eine Vielzahl an positiven Nebenwirkungen. Sie leisten mit ihr einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, steuern der globalen Klimaveränderung entgegen, entziehen der Massentierhaltung und –schlachtung Ihre Unterstützung, arbeiten gegen den Hunger in der dritten Welt und vieles mehr.
Wenn Sie noch mehr über diese Form der Ernährung wissen möchten und darüber, warum sie weit mehr ist als eine gesunde Ernährungsweise, schauen Sie doch mal auf die Homepage www.ProVegan.info von Dr. med. E. W. Heinrich. Hier finden Sie viele wissenswerte Fakten, Studienergebnisse und noch mehr Argumente, die für eine vegane Ernährungs-und Lebensweise sprechen.
Warum glutenfrei?
Die Gründe für eine glutenfreie Ernährung sind mannigfaltig. So können beispielsweise ernsthafte Erkrankungen des Immunsystems (Zöliaki, Erwachsenen Sprue), eine Glutenunverträglichkeit, Glutensensivität oder auch eine Weizenallergie ausschlaggebend sein für die Entscheidung, sich komplett glutenfrei zu ernähren. Auch gibt es viele physische und psychische Erkrankungen, bei denen ein Zusammenhang mit glutenhaltigen Getreidesorten (speziell Weizen) und der Erkrankung selbst gesehen werden. Hierzu zählen die unterschiedlichsten Allergien, Störungen in der Schilddrüsenfunktion, Autismus, Brain Fog, Multiple Sklerose, Herzkrankheiten, Schizophrenie, Fettleibigkeit, Darmerkrankungen, Diabetes und die Insulinresistenz.
Abgesehen von der Autoimmunerkrankung Zöliaki, fehlen jedoch, wie bei fast allen ernährungsbedingten Krankheitsbildern, noch eindeutige wissenschaftlich untermauerte Beweise für diesen Zusammenhang. Was nicht bedeutet, dass diese Zusammenhänge nicht vorhanden sind, sie lassen sich nur eben nicht oder nur zum Teil mit wissenschaftlichen Fakten belegen, sondern „nur“ in der Praxis spüren. Aufgrund dieser fehlenden Beweise, werden meist über Jahre hinweg lediglich Symptome behandelt, anstatt die Ursachen zu beseitigen.
Wird eine Zöliaki, eine Gluten-/Weizenallergie oder -Unverträglichkeit über einen längeren Zeitraum ignoriert oder nicht erkannt, kann es zu massiven Schädigungen, einer ständigen Überforderung und einer Überlastung des Darms kommen. Ein permanent überforderter beziehungsweise geschädigter Darm ist nicht in der Lage, ausreichend Vital- und Nährstoffe aufzunehmen und an den Körper abzugeben. Wodurch es, trotz gesunder Ernährung, zu einem Vitalstoffmangel und danach zu den oben aufgeführten Erkrankungen kommen kann. Meist entstehen daraus auch noch weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch Kreuzallergien.
Menschen, die glutenhaltige Nahrungsmittel von ihrem Speiseplan streichen, berichten von vielen positiven Effekten. So haben diese mehr Energie, sind weniger nervös, vorhandene Hautprobleme, wie Mitesser und Akne, verschwinden, die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert, vorhandene Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten lösen sich in Wohlgefallen auf, die Bauchdecke wird flacher, das Körpergewicht stabilisiert sich (sowohl bei Über- als auch bei Untergewicht) und Verdauungsstörungen, wie Durchfall und Verstopfungen, verschwinden.
Nahrungsmittelqualität