Afrika vor dem großen Sprung - Dominic Johnson - E-Book

Afrika vor dem großen Sprung E-Book

Dominic Johnson

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Beschreibung

Mit dem arabischen Frühling und dem Umbruch in vielen Ländern wurde Dominic Johnsons These für viele überraschend bestätigt: Veränderung von unten ist jederzeit möglich und Afrika ist mitten in vielschichtigen Umwälzungen. Seit vielen Jahren beobachtet Dominic Johnson die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in den verschiedenen Ländern des afrikanischen Kontinents. Im Gegensatz zu gängigen Bewertungen hatte er mit seinem Buch schon kurz vor dem arabischen Frühling revolutionäre Umwälzungen prognostiziert. Vor allem im Kontrast zum verbreiteten Blick auf Afrika: mit verhaltenem Optimismus. Das viel gelobte und breit diskutierte Buch erscheint nun in einer aktualisierten und erweiterten Neuausgabe, die auch die letzten zwei entscheidenden Jahre in den Fokus nimmt. In Tunesien, Ägypten, Südafrika, Libyen, Mali, in Kenia oder dem Kongo verändert sich das Gesicht des Kontinents, nicht zuletzt in den internationalen Beziehungen. Wie über Interventionen in Afrika heute wieder diskutiert wird, wäre bis vor kurzem undenkbar gewesen. Neue Konstellationen, neue Instabilitäten, neue Probleme, aber auch neue Chancen, und das alles in hoher Geschwindigkeit.

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Seitenzahl: 151

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Dominic Johnson

Afrika vor dem großen Sprung

Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe

Verlag Klaus Wagenbach    Berlin

E-Book-Ausgabe 2013

Politik bei Wagenbach wird von Patrizia Nanz herausgegeben.

© 2011, 2013 Verlag Klaus Wagenbach, Emser Str. 40/41, 10719 Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

Jede Vervielfältigung und Verwertung der Texte, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für das Herstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, Datenträgern oder im Internet sowie Übersetzungen.

ISBN: 978 3 8031 4142 2

Auch in gedruckter Form erhältlich: 978 3 8031 2710 5

Inhalt

Erneuerung:Alles wird anders

Ambitionen:Asiatische Tiger, afrikanische Löwen

Erblast:Der Kolonialismus und sein Schatten

Revolution:Afrikas zweite Befreiung

Selbstbewusstsein:Die neue afrikanische Ideologie

Gründerzeiten:Der neue militärisch-industrielle Komplex

Aufbruch:Kinder der Moderne

Nachtrag:Zeit der Revolte

Anmerkungen

Erneuerung: Alles wird anders

Afrika im 21. Jahrhundert ist ein Kontinent der permanenten Veränderung. Nichts bleibt so, wie es ist, sobald jemand die Möglichkeit hat, es zu verändern. Wo einst Lehmhütten standen, ragen heute glitzernde Hochhäuser in den Himmel. Statt Sandpisten führen Schnellstraßen durch die Savanne. Die Städte wuchern, und zwar keineswegs nur durch Ausdehnung von Slums, sondern es breiten sich luxuriöse Villenviertel aus, alle Hauptstraßen stecken im Dauerstau, selbst in Armenvierteln regiert das Satellitenfernsehen, und bunte Werbeplakate bedienen das Aufsteigerideal vom Dreizimmerhaus mit Strom, fließendem Wasser und Auto, auch wenn das für die meisten nur ein Traum bleibt.

In weiten Gebieten Afrikas, wo es noch vor zwei Jahrzehnten nicht einmal Telefone gab, regiert heute unangefochten die Mobilkommunikation. Selbst in ländlichen Gegenden benutzt jeder, der lesen kann und irgendwo Zugang zu einer Steckdose und einem Netz findet, ein Handy. Die Zahl der Handynutzer in Afrika, 1989 noch bei 4000, überstieg 2006 die 100-Millionen-Grenze, erreichte 2010 330 Millionen und 2012 633 Millionen, davon ein Fünftel Smartphones, die es erst seit Kurzem überhaupt gibt.1 Nur 3 Millionen Festnetznutzer gab es 2012, und nur 167 Millionen nahmen online an der Welt teil, immerhin mehr als doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor (77 Millionen Internetnutzer gegen 13 Millionen Festanschlüsse 2010)2. Dabei gab es über 51 Millionen Facebookkonten in Afrika Ende 2012. Die Nutzung der digitalen Technologie ist keine exklusive Angelegenheit einer schmalen Elite. Überall, wo sie es sich leisten kann, drängelt sich die städtische Jugend in Cybercafés und nimmt online an der Welt teil.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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