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Heutzutage plagen viele Menschen Allergien und Unverträglichkeiten. Auch unsere Haustiere bleiben davon leider nicht verschont. Genau wie bei uns, gibt es Hunde, die von Geburt an sensibler sind als andere und daher auch an Allergien leiden können. Wird die Diagnose Allergie gestellt oder vermutet, kommt es meistens zu einem endlosen Marathon, bis die Auslöser und die richtige Behandlung gefunden werden. Leider gibt es keine Wunderpille, die alles sofort heilen könnte oder einen Standard-Therapieplan, den man für alle betroffenen Hunde nutzen könnte. Diese Erkrankung ist komplex, dazu ist auch jeder Patient anders, hat andere Symptome, möglicherweise sogar Begleiterkrankungen oder verträgt verschiedene Sachen nicht. Jeder einzelne Fall ist also einzigartig! Um die passende Therapie zu finden und die Symptome in den Griff zu bekommen, ist es daher enorm wichtig genau zu verstehen, wie diese Erkrankung entsteht, welche Auswirkungen sie auf den Körper hat, was sie fördert, verstärkt oder schwächt. Dieses Buch soll helfen aufzuklären und ein bisschen Licht in die Geheimnisse dieser Erkrankung und in die verschiedenen Therapien zu bringen.
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Seitenzahl: 199
Veröffentlichungsjahr: 2023
Jeder Allergiepatient ist anders. Seine Bedürfnisse sind es auch.
Rechtliches: Dieses Buch zeigt einen kleinen Einblick in die Behandlung von Allergien. Es soll keineswegs dazu auffordern, eine tierärztliche Untersuchung oder Medikation zu ignorieren, zu verweigern, willkürlich zu ändern oder abzubrechen.
Im Idealfall sollten der Tierarzt und der Tierheilpraktiker gemeinsam an einer Therapie arbeiten und sich ergänzen.
Medikamente abrupt abzusetzen kann schlimme Folgen haben.
Katerina Mirus
Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten beim Hund
Symptome - Ursachen - Diagnostik - Therapien - Ernährung
Tierheilpraxis Catmedicum
© 2023 Katerina Mirus
ISBN Softcover: 978-3-347-90089-9
ISBN Hardcover: 978-3-347-90093-6
ISBN E-Book: 978-3-347-90095-0
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: Katerina Mirus
Korrekturen: Prof. Dr. Klaus Eulenberger,
Astrid Schöne, Anja Fink, Christine Meding, Sabrina König, Julia Iselin, Stefanie Reith
tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", An der Strusbek
10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
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Vorwort
Vor 40-50 Jahren waren Allergien kaum ein Problem, heutzutage klagt fast jeder irgendwann über irgendeine Allergie oder Unverträglichkeit. Auch unsere Haustiere bleiben dabei leider nicht verschont.
Bekommt ein Hund die Diagnose Allergie, kann es nur mit einer Tablette oder einer Spritze nicht behoben werden. Die Suche nach einer Therapie, die nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen abdeckt, kann sich manchmal monatelang hinziehen und stellt auch viele Tierärzte vor eine Herausforderung. Bis dahin kann es ein langer Weg sein.
Um so wichtiger ist es zu verstehen, warum es so lange dauern kann und weshalb es so schwierig ist diese Erkrankungen in den Griff zu bekommen. Leider ist es aber meistens gar nicht möglich, die besorgten Haustierbesitzer ausführlich zu befragen, aufzuklären und zu beraten.
Soziale Netzwerke sind daher voll mit verschiedenen Foren zu diesem Thema, in denen verzweifelte Tierhalter nach Hilfe und Tipps suchen.
Verstehen Sie mich nicht falsch, Austausch und Tipps sind wichtig, leider lese ich dort aber auch viel zu oft gefährliches Halbwissen mit Empfehlungen, die den Betroffenen sogar schaden können. Denn so einfach ist es leider nicht. Nur nach einem Foto und ein paar Zeilen mit Symptomen das Richtige zu empfehlen, ist nur ein Ratespiel.
Jeder Allergiepatient ist anders, hat andere Symptome, möglicherweise sogar Begleiterkrankungen oder verträgt etwas nicht. Sogar manche Lebensmittel, Futteröle und Hausmittel können unter Umständen noch mehr Probleme verursachen als helfen. Kräuter können Medikamente verstärken und damit Nebenwirkungen verursachen.
Ratschläge, die nicht aus einem, auf den betroffenen Hund abgestimmten Therapieplan stammen, sollten immer mit einem Tierarzt und Therapeuten besprochen werden, die den Hund und seine Geschichte gut kennen!
Diese Erkrankung ist komplex, ist der Tierarzt nicht direkt auf Allergien spezialisiert, ist es hilfreich auch einen Tierheilpraktiker hinzuziehen, der sich nicht nur mit der Naturheilkunde, sondern auch mit dieser Problematik, Ernährung und Hundehaltung gut auskennt und den Tierhalter aufklärt, berät und ihm bei Höhen und Tiefen der Therapie zur Seite steht.
Denn Allergie benötigt eine ganzheitliche Therapie.
Ganzheitliche Heilmethoden behandeln nicht nur den Körper oder Symptome, sondern auch die Psyche, die körperliche Verfassung und die Lebensumstände.
Um eine Allergie in den Griff zu bekommen ist es außerdem enorm wichtig genau zu verstehen, wie diese Erkrankung entsteht, welche Auswirkungen sie auf den Körper hat, was sie fördert, verstärkt oder schwächt.
Dieses Buch soll helfen aufzuklären und ein bisschen Licht in die Geheimnisse dieser Erkrankung und Therapien zu bringen.
Katerina Mirus
Was steckt hinter dem Begriff Allergie?
Unter Allergien versteht man Probleme, die als Folge einer überschießenden Reaktion des Immunsystems auf Fremdsubstanzen entstehen, die normalerweise völlig harmlos sind.
Diese Fremdsubstanzen, die sogenannten Allergene, gelangen in den Körper über die Schleimhäute, durch Einatmen (Inhalation), durch Ablecken, mit der Nahrung (Ingestion), durch Injektionen (parenteral) oder durch direkten Hautkontakt (perkutan). Diese Reaktion des Immunsystems zeigt sich dann in Überempfindlichkeit und entzündlichen Prozessen der Haut und Schleimhäute.
Eine Allergie ist also eine entzündliche Reaktion des Immunsystems. Diese gewebschädigende Überempfindlichkeit kann angeboren, erworben oder auch künstlich erzeugt werden.
Eine Entzündung ist wiederum die Reaktion des Körpers auf Zellen- oder Gewebeschädigung. Der Körper versucht damit diese Einflüsse auszuschalten und die angegriffene Stelle zu reparieren.
Am häufigsten sind Allergien bei Hund, Katze und Pferd bekannt, bei Nutztieren (Kuh, kleine Wiederkäuer, Schweine) sind sie eher selten. Das hat einen Grund.
Diese Tiere leben eng mit den Menschen zusammen.
Mindestens jeder vierte Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Allergie!
In Verdacht steht unser Lebensstil in den Städten - Luftverschmutzung, übertriebene Hygiene, wenig Kontakt mit verschiedenen Tieren, aber vor allem Hektik, Zeit- und Leistungsdruck, Stress und falsche Ernährung. Vieles davon spiegelt sich auch bei unseren Haustieren wieder. Dazu kommt auch, dass viele Hunde ihre Triebe und Bedürfnisse nicht ausleben können. Das kann zu Stress und Verhaltensauffälligkeiten führen.
Fakt ist - Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, entwickeln im Laufe ihres Lebens viel seltener eine Allergie. Naturvölker und Wildtiere kennen Allergien gar nicht.
Wie sieht das Leben auf dem Land aus? Die Menschen bleiben zwar nicht vom Stress verschont, es herrschen aber geregelte Abläufe, Arbeit an der frischen Luft, wenig Verkehr, dafür viel Kontakt mit verschiedenen Tieren, Pflanzen, Erde und dadurch mit Viren, Bakterien und Pilzen. Jeden Tag wird meistens noch selbst gekocht, es kommt frisches, selbst angebautes, unbelastetes Obst und Gemüse auf den Tisch.
Allergien sind chronische Erkrankungen, die zu den Zivilisationserkrankungen gehören.
Beim Menschen sind Niesen und Augenreizungen die häufigsten Symptome für Allergien. Bei Hunden verursachen Allergien meistens Hautreizungen und Juckreiz sowie Ohrenentzündungen und Darmbeschwerden, wie etwa Durchfall und Blähungen.
Allergiesymptome
- Juckreiz
- Stumpfes, abgebrochenes Fell
- Alopezie (kahle Stellen)
- Fellgeruch
- Hautveränderungen
- Schuppenbildung
- Vermehrte Talgbildung (Seborrhoe)
- Sekundäre Infektionen mit Pilzen und Bakterien
- Entzündung der Ballen und des Zwischenzehenbereichs (Pododermatitis)
- Chronische Ohrenentzündung (Otitis externa)
- Lefzenekzem (Cheylitis)
- Kinnakne
- Augenentzündungen und Augenausfluss
- Analdrüsenentzündungen
- Atemprobleme, Husten
- Nasenausfluss
- Ödeme (starke Schwellungen z.B. bei Bienenstichen)
- Gelenkschmerzen, Gelenködeme (selten)
- Durchfall
- Häufiger Kotabsatz
- Blähungen
- Darmgeräusche
- Gewichtsverlust
- Verhaltensveränderungen wie niedrige Reizschwelle, Hyperaktivität, Aggressionen, Konzentrationsschwäche, Ängste, mangelnde Stubenreinheit, Abgeschlagenheit, Trägheit
Alle diese Probleme können einzeln, aber auch zusammen auftreten.