Alles über Gott und die Welt - Eckhard Lange - E-Book

Alles über Gott und die Welt E-Book

Eckhard Lange

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Die uralten Fragen der Menschheit! Und sie gelten ja nicht nur für den einzelnen, sie betreffen den ganzen Kosmos. Wie ist er entstanden – durch göttliches Schöpferwort oder im Urknall? Und wie wird er enden? Und was ist dann mit uns, selbst wenn es ein Leben nach dem Tod geben sollte? Wer nach dieser Welt, nach dem ganzen Universum fragt, der steht irgendwo zwischen Naturwissenschaft und Religion. Muß er sich nun entscheiden, um nicht zwischen den Stühlen zu sitzen? Gott und Welt? Auf das "und" kommt alles an!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 40

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Eckhard Lange

Alles über Gott und die Welt

ein Versuch

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Impressum neobooks

1.

Was für ein Titel, nicht wahr? Schließlich kann jeder trefflich über Gott und die Welt räsonieren, denn was heißt das anderes, als sich über alles Mögliche und Unmögliche auszulassen. Hier aber kommt es auf das „und“ an. Es geht also um eine Beziehung, ob in Liebe oder Haß, das muß sich stets erst entscheiden. Über Gott „an sich“ lässt sich im Grunde ja wenig sagen, er entzieht sich unserer Vorstellung, vor allem aber unserer Wahrnehmung – es sei denn, wir hätten eine ganz besondere Erleuchtung, so eine Begegnung der dritten Art.

Nun ja, solche Erleuchtungen gibt es tatsächlich, das kann kaum bestritten werden, die heiligen Schriften vieler Religionen berichten davon ebenso wie manche skurrile Legende. Und auch die Psychiater wissen ein Lied davon zu singen, aber sie reden eher von krankhaften Wahnvorstellungen, von psychotischen Störungen oder doch überreizter Fantasie. Wie dem auch sei – eine wirkliche Offenbarung existiert nur für den, der sie erlebt. Andere daran teilhaben zu lassen, wird schwerlich gelingen.

Kommen wir also zurück zu unserem „und“: Unsere Welt, die große (das Universum) und die kleine (der Planet Erde) lässt sich ja auf sehr unterschiedliche Weise betrachten. Ihre Entstehung, ihre Entwicklung, ihr mögliches Ende können Wissenschaftler heute bis in viele Einzelheiten hinein beschreiben, aber ihr Sinn, ihre Bedeutung (und Deutung!) bleiben dabei – zu Recht – außen vor. Und doch treiben uns da allerlei Fragen um:

Existiert diese Welt nur an sich, „einfach so“ – oder ist sie gewollt, erdacht, geplant? Und wenn ja - von wem? Ist das Leben, unser Leben, ohne jeden Zweck, nur ein Produkt chemischer und physikalischer Prozesse – oder ist es sinnhaft, mit einer Aufgabe, einem Ziel verbunden?

Wir können noch elementarer fragen: Ist die bunte Blume in meinem Vorgarten, ist der schilpende Spatz im Gesträuch, der Findling am Wegrand, ja, jedes einzelne Sandkorn am Strand nichts anderes als eine Zusammenballung diverser Atome – oder ist jedes Lebewesen, jedes Ding zugleich durchdrungen von einem tieferen Sinn, Ausfluß einer geheimnisvollen Kraft, die allem Sein innewohnt, ist es „beseelt,“ so wie es unsere steinzeitlichen Vorfahren empfanden, bewunderten und auch fürchteten?

Wie der Mensch auch gefragt hat, stets ging es um dieses „und,“ ging es um eine Relation zwischen dem bloßen Sein unserer Welt und einem „Anderen“ – ob animistisch gesehen oder mystisch, ob man an allerlei himmlische Mächte glaubte, die für bestimmte Dinge und Aufgaben Sorge trugen, oder an einen transzendenten Schöpfergott. Kurz, es ging um Religion. Sie steht für die andere Seite des „und“ Fangen wir also einfach ganz vorne an – da, wo die zweite Seite hinter diesem „und“ erstmals die Bühne betritt.

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde,“ so beginnt die Bibel. Ein Satz wie ein Fanfarenstoß oder ein Paukenschlag, nachdrücklich, eindeutig, ohne Wenn und Aber.

„Am Anfang war der Urknall,“ hält der Naturwissenschaftler dagegen, denn dies besagt das Standardmodell zur Entstehung des Universums nach der (fast) einhelligen (derzeitigen) Auffassung der Astrophysiker.

Und nun? Unüberbrückbarer Gegensatz? Unterschiedliche Sichtweise? Wissen gegen Glauben? Was soll der Laie – der theologische ebenso wie der naturwissenschaftliche – dazu sagen? Wenn er blutiger Laie bleibt – wenig. Am besten gar nichts. Man kann wie gesagt ungestraft „über Gott und die Welt“ reden, aber nicht über den Kosmos, seine Entstehung, seine Strukturen, und auch nicht über einen Gott, der mehr ist als jener alte Mann mit langem Bart. Da sollte man schon ein bißchen vorher recherchieren. Versuchen wir also, uns zunächst ein wenig schlau zu machen.

2.

Beginnen wir mit dem Urknall, dem big bang, wie die englisch sprechenden Forscher jenen allerersten Moment in der Geschichte unseres Universums etwas flapsig genannt haben. Denn geknallt hat damals gar nichts, aber spektakulär war dieser Anfang schon: Eigentlich war da überhaupt nichts greifbares, nur eine Art winziges Nichts: ein einziger, winziger Punkt, kleiner als ein Stecknadelkopf, denn dessen Ausdehnung, dessen Durchmesser war - „null.“

Aber in diesem Nichts war schon alles drin, was heute unseren Kosmos ausmacht. Und noch mehr: Das, was wir heute Antimaterie nennen, also überhaupt nicht sehen und nicht messen können und was doch da sein muß, rein rechnerisch jedenfalls, damit unser Kosmos überhaupt bestehen kann. Sagen die Astrophysiker, die es ja wissen müssen.

Am Anfang war also alles bereits vorhanden, nur eben zusammengeballt in diesem einen Punkt, so eng, daß seine Dichte (und damit auch Temperatur) „unendlich“ war. Beides ist physikalisch im Grunde gar nicht möglich, jedenfalls nicht wissenschaftlich erfassbar. Der Fachmann (und natürlich auch die Fachfrau) spricht von einer Singularität, also einem Zustand, für den die Gesetze unserer Physik (noch) nicht gelten.