Amüsante Alltagsgeschichten für sonnige Gemüter - Heribert Haberhausen - E-Book

Amüsante Alltagsgeschichten für sonnige Gemüter E-Book

Heribert Haberhausen

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Beschreibung

Nichts ist verbindender, nichts ist gesünder als Lachen. Es ist die beste Medizin, kostenfrei und ohne Risiken und Nebenwirkungen. Unterhaltsam und humorvoll, kurios, bisweilen zum Lachen sind die Geschichten, die u.a. über außerirdische Wahlkampfhilfe, pupsende Kühe, unvorteilhafte Fahndungsfotos, kostenlosen Vollrausch, kurzsichtige Hellseher, Viagra für Austern oder Brauereipferde an der Theke berichten. Diese wahren Begebenheiten sind mit Witz und Esprit erzählt, verbinden Wissenswertes und Außergewöhnliches. Lesenswertes zum Schmunzeln und Lachen, auf jeden Fall rezeptfrei.

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Seitenzahl: 301

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Beginnt der Morgen mit Lachen,

wird der Tag zum Geschenk.

Denn ein Tag ohne Lachen

ist ein verschenkter Tag.

Inhalt

Menschliches erfahren

Parkplatzsuche

Reif für die Insel

Kettenreaktion

Sparsames Tanken

Schwiegermonster

Teure Weinprobe

Menschliche Bedürfnisse

Alles Gute kommt von oben

Vom Herzen direkt in die Feder

Himmlische Durchsagen

Rutschpartie

Schuhfetischist

Diebische Schadenfreude

Geschenk für Wildpinkler

Kalte Dusche

Über den Wolken

Missverständnisse

Philosophie der Ausreden

Horoskope

Amüsante Sprachschwierigkeiten

Mach kaputt, was dich kaputt macht

Glaubhafte Entschuldigungen

Big Ben

Vergnügen bereiten

Vorbeugende Maßnahmen

Raffiniert angestellt

Ich danke Sie!

Volkssport Nummer 1

Andere Länder, andere Sitten

Neulich in Köln

Immun gegen Humor

Gackern erlaubt

Anti-Aggressionstraining

Ganz schön dreist

So eine Sch...

Die Liebe ist ein seltsames Spiel

Schlechte Vorbilder

Cornelius Vanderbilt sei Dank

Guten Appetit

Kurioses erleben

Schweigen wäre Gold gewesen

Schwedischer Humor

Schlüpfrige Untertitel

Amüsante Sammlungsstätten

Idioten des Jahres

Freikörper-Tour

Die Kasse spinnt

Konkurrenzlos?

Schlechter Scherz

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Falsch gemacht!

Außerirdische Wahlkampfhilfe

Kuriose Todesfälle

Wo sind denn deine Blätter?

Einsparpotenzial

Olympiasieger der Herzen

Auf Du und Du

Privatbrauerei

O oder 0?

Guter Hoffnung

Weihnachtsbräuche

Beisetzungsplaner

Urteile akzeptieren

Parkplatzgerangel

Frauen am Steuer

Kluge Polizeibeamte

Vor Gericht

Zum Haare raufen

Retter in der Not

Mein letzter Wille

Obszön

Strafe muss sein

Teuer kostümiert

Poet in Uniform

Eine Seefahrt, die ist lustig

Straßenverkehrsordnung

Ein gelungener Coup

Kindermund tut Wahrheit kund

Verhängnisvolle Verwechslung

Teures Vergnügen

Kochkünste

Bestrafte Eitelkeit

Immer Ärger mit der Bahn

Ordnung muss sein

Opferrolle

Tierisches bestaunen

Unlauterer Wettbewerb

Benebelt

Gefährliche Gase

Kammerjäger

Vorbildlicher Arbeitnehmer

Geflügelter Einstein

Lebensretter

Sprachgenie

Verstummtes Federvieh

Jagdunfälle

Tierische Vorschriften

Schönes bewundern

Schönheit ist relativ

Lass die Pfunde purzeln

Ein mahnendes Urteil

Gut gemeinte Ratschläge

Bademoden

BH-Watch

Positiv bleiben

Ausweglos

Hervorragende Arbeit

Schwarz vor den Augen

Vorbildhaft

WC-Historie

Modell Emmentaler

Ohne hirnloses Tun

Mumiennotwendig

Ordnung schaffen

Wachsame Nachbarn

Eigentumsrechte

Aufgeflogen

Kurz zugebissen

Mit Sport gespart

Immer der Reihe nach

Himmlische Hilfe

Falsche Fragestellung

In der Notaufnahme

Behörden-Taxi

Misslungener Kleiderwechsel

Sein gutes Recht

Ausdauer

Hochmut kommt vor dem Fall

Zweisamkeit gestalten

Das letzte Wort haben

Gesetzlich geregelt

Berufe

Verwählt

Schlechter Scherz?

Trennungsschmerz

Von Wolke sieben gefallen

Sag ja!

Gut behütet

Befehlsverweigerung

Bei Gott, es wirkt!

Sicherheitsdefizit

Hoch hinaus

Interruptus!

Weibliche Privilegien

Bruchlandung

Liebevoll geregelt

Wahre Gentlemen

Finanzielles regeln

Heilsame Schlammschlachten

Undank ist der Welten Lohn

Mit offenen Augen

Aussetzer im Gehirn

Ausgezeichnet

Wie wird man reich, steinreich?

Ob das hilft?

Parkgebühr

Ehrlichkeit zahlt sich aus

Aller Anfang ist schwer

Ein einarmiger Bandit

Ein originelles Versteck

Ich habe nur Pech!

Nutella-Krieg

1 Menschliches erfahren

Parkplatzsuche

Die Suche nach einem Parkplatz ist in den meisten Innenstädten eine Qual. Zigmal umfährt man den Block, hält Ausschau nach der kleinsten Lücke.

Endlich! Einer fährt raus! Pech! Gejammer, Geheule nützen nichts. Ein anderer ist schneller! Die Suche beginnt von neuem.

Dann die rettende Idee! Ab zum Supermarkt vor der Stadt, den großen Parkplatz vor dem Einkaufszentrum nutzen. Angekommen! Auch nicht viel besser! Man fährt vom Regen in die Traufe. Auch hier stehen die Autos dicht gedrängt.

Endlich! Einer, nein zwei, drei große Stellplätze leer, total leer! Schnell einparken! Verboten! Mutter-Kind-Parkplatz! Verzweifelter Ausruf des Ehemannes: „Warum bist du noch keine Mutter? Wir könnten hier ohne Probleme parken!“

Die Suche geht weiter. Wieder freie Parkplätze. Wieder drei an der Zahl. Besonders große! Verboten! Behinderten-Parkplatz! Sie sagt zu ihm: „Warum bist du denn nicht behindert? Wir könnten hier problemlos parken.“

Weiter geht’s. Endlich ein Lichtblick! Doch der Blick trübt sich schlagartig, die Zornesader schwillt an. Dort steht eines der kleinsten, aber der sichersten Autos der Welt. In ihm können höchstens zwei Personen verunglücken. Ein Smart! Er blockiert gleich zwei Parkplätze.

Den Rat, einen Wagen mit Parkassistenz zu kaufen, hört keiner oder keine. In den Lack ritzen: ‚Sie stehen falsch!‘ wäre eine erleichternde Reaktion. Am liebsten möchte man warten und diesem oder dieser den Hals umdrehen. Aber das wäre Mord oder Tötung im Affekt, wie auch immer. Dass man dir den letzten Nerv getötet hat, danach fragt vor Gericht keiner. Vielleicht hat man einmal Glück und trifft auf einen Richter, der das Problem Parkplatzsuche kennt und entscheidet in diesem Fall nicht auf eiskalten Mord, stattdessen: Tötung auf Verlangen. Die Strafe würde dann zur Bewährung ausgesetzt, und es heißt dann nicht Einparken im Knast. Aber erneute Parkplatzsuche!

Reif für die Insel

Vielleicht kennen Sie das: Sie stehen am Gepäckband im Flughafen, Koffer für Koffer fährt an Ihnen vorbei - nur Ihrer nicht. Es dauert und dauert, bis zu Ihrem Entsetzen das Band abgestellt wird. Am Ende des Urlaubs halb so schlimm, Ihr Gepäck wird Ihnen - wenn Sie Glück haben - bis vor die Haustür nachgeliefert. Am Anfang des Urlaubs eine Tragödie. Sie müssen sich neue Klamotten kaufen oder in den alten warten, bis sie stinken oder Sie stinken.

Was aber, wenn es sich genau umgekehrt verhält. Der Koffer fährt und fährt und keiner greift zu, holt ihn vom Band.

Vor dem Flughafen auf Lanzarote stand die Familie Weniger und wartete nicht mehr auf ihre Koffer, die waren nicht gekommen, sondern auf den Transferdienst, um vom Hotel aus alles zu regeln. Es kam keiner. Sie nannte einem der vielen Taxifahrer den Namen ihrer Unterkunft. Er kannte sie nicht, zog darum einen seiner Kollegen zu Rate. Der kannte sie auch nicht. Dann einen der herumstehenden Abholer.

Achselzucken überall. Keiner hatte diesen Namen je gehört. Als der Abholer nachfragte, bei welchem Reiseveranstalter sie gebucht hätten, kramten die Eltern ihre Unterlagen hervor und zeigten wild pochend auf ihre Bestätigung.

Auf dieser war allerdings Fuerteventura als Urlaubsziel vermerkt, nicht Lanzarote, die kanarische Insel, auf der sie sich zurzeit befanden. Der Hilfsbereite erklärte ihnen, dass ihr Flugzeug hier nur einen Zwischenstopp eingelegt hatte. Er wusste aber, dass dieser an Bord des Flugzeuges wiederholt angekündigt worden war.

Da die ganze Familie, die Großen wie die Kleinen, kopfhörersüchtig war, hatte keiner von ihnen diese Durchsagen mitbekommen. Die Eltern zogen gerade Mal jetzt zum Gespräch die Stöpsel aus den Ohren. Es keimte in ihnen der leise Verdacht, die zaghafte Erkenntnis, dass sie auf der falschen Insel gelandet waren, gestrandet auf Lanzarote.

Sie konnten sicher sein, ihr Gepäck schaffte es zum Zielort und machte kurze Zeit später Runde für Runde, bis mildtätige Hände sich seiner erbarmen würden.

Den Vorschlag, ohne Koffer, nur mit Handgepäck, könnten sie zur Nachbarinsel schwimmen, fanden sie ganz und gar nicht lustig. Man gab ihnen auch den Tipp, die Fähre zu nehmen, die aber gerade abgelegt hatte. Da sie die letzte an diesem Tag war, müssten sie schon bis morgen warten. Darum sollten sie sich das mit dem Schwimmen noch einmal gründlich überlegen. In der Tat, die Familie war urlaubsreif, reif für die Insel, jetzt erst recht, denn lediglich ihr Gepäck hatte es zum Urlaubsbeginn bis zum Zielort geschafft.

Kettenreaktion

Nicht gemeint sind die Reaktion der Liebsten auf eine schöne Halskette noch des Soldaten auf die verrostete Panzerkette. Gemeint ist, wenn eine Sache die andere bedingt wie beim Dominoeffekt.

Das Paradebeispiel für Kettenreaktionen ist wohl Loriots Besuch bei gewissen „Herrschaften“. Eine Bedienstete führt ihn in einen Raum, in dem himmlische Ordnung herrscht. Nur ein kleines Bild neben einem großen hängt schief. Er will dies korrigieren. Eine Kleinigkeit, wie es scheint! Schon beim geringsten Versuch, es wieder zu richten, fällt das große aus dem Rahmen. Jetzt gerät alles aus dem Rahmen. Erst hängt Loriot mit dem Schuh am Sofa fest, dann reißt er beim Versuch sich zu befreien den Beistelltisch samt Lampe um.

Beim weiteren Bemühen Ordnung zu machen, potenziert sich das Malheur, der Horrortrip beginnt. Sein Po tangiert den Couchtisch, der kippt, die Dekorationsgegenstände geraten ins Purzeln, begraben den Unglücksraben vorübergehend. Beim Aufstehen verheddert der sich im Teppich. Das Chaos nimmt seinen Lauf: ein Tellerbord gerät in Schieflage, nacheinander fallen die Schmuckstücke herab, Scherben dekorieren den Boden. Zu allem Überfluss stürzen Schrank, Schreibtisch und Regal um und entleeren sich vollständig. Das auch noch: Bilder fallen von der Wand. Im Raum herrscht keine göttliche Ordnung mehr, dafür ein teuflisches Durcheinander! Eine Verwüstung wie nach einem Bombenangriff. Die Bedienstete betritt das Zimmer und Loriot meldet den Schaden: „Ein Bild hing schief.“

Ähnlich chaotisch ging es an einer Tankstelle in Thüringen zu. Aber auch hier bedingte das eine das andere.

Ein Mann fuhr an einer Zapfsäule vor und begann zu tanken. Was sonst? Dabei beobachtete er das Display der Säule oder besser gesagt, er wollte es sich ansehen. Sah aber nichts! Er hatte so ungünstig angehalten, dass er die Anzeige nicht lesen konnte. Der 71-Jährige war wütend über sich. Das ist nie gut. Fehlreaktionen sind dann vorprogrammiert. Missgelaunt, nur darauf bedacht, seinen Fehler zu korrigieren, kletterte er in sein Auto, um einen Meter vorzufahren. Nur einen Meter! Nach dem Polizeibericht fuhr er auch nur einen Meter, vergaß aber in seiner Aufregung, dass der Zapfhahn noch im Tank steckte. Der verließ diesen natürlich, fiel zu Boden und das Benzin lief trotzdem weiter, lief und floss. Erschrocken über den angerichteten Schaden trat der Rentner auf die Bremse, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück. Aber warum? Welchen Sinn machte das? Hoffte er, der Zapfhahn steigt zurück in den Tank? Egal! Der Aufgeregte gab zu viel Gas und landete prompt auf dem dahinter stehenden Wagen. Entsetzt über den Aufprall legte er den Vorwärtsgang ein und fuhr vorwärts. Er gab wieder Gas. Leider wieder zu viel und knallte vor die Zapfsäule. Jetzt hatte er zumindest den Schaden, vorn und hinten. Das Auto hat noch andere Seiten. Er bemerkte nämlich, dass er immer noch auf dem auslaufenden Zapfhahn stand, dem es egal war, wo das Benzin hinsprudelte. Wenn nicht anders, dann auf den nackten Boden. „Das muss ich abstellen“, dachte sich der Genervte und parkte aus. Den Rest können Sie sich denken. Er touchierte mit vollem Karacho ein gerade vorbeifahrendes Fahrzeug. Immerhin eine Seite war noch unbeschädigt. Jetzt kann man nur hoffen, dass er zur Beruhigung seiner Nerven sich nicht noch eine Zigarette angezündet hat.

Leider steht nichts Weiteres im Polizeibericht. Schade eigentlich, denn Schadenfreude ist die reinste Freude. Meinen Sie doch auch? Oder?

Sparsames Tanken

Diese Denkaufgabe ist leicht: Zwei Frauen sitzen in einem Bus. Die eine ist dick und rundlich mit einer Stupsnase, die andere ist dünn und schlank mit einer Hakennase. Jeder sieht gleich, dass sie Schwestern sind. Woran? - Richtig! An ihrer Kleidung! Sie sind Nonnen.

Zwei wie im Rätsel aussehende Nonnen, exakt so, fuhren mit einer Schar Kinder Richtung Köln. Eine von ihnen lenkte das Fahrzeug, während die andere die Kinder im Auge behielt. Was die Fahrerin nicht im Auge behalten hat, waren ihre Armaturen, sie hatte die Warnsignale ihrer Tankuhr übersehen und erreichte mit dem letzten Tropfen Sprit noch so gerade den nächsten Parkplatz. Treibstoff musste her, ein Benzinkanister war nicht an Bord, dafür ein Nachttopf. Den braucht man immer, wenn Kinder mitreisen. Kurz entschlossen entleerte sie dessen bescheidenen Inhalt im Gebüsch und eilte mit ihm auf dem Standstreifen zur nahe gelegenen Tankstelle, um Benzin zu holen. Wieder zurück, schüttete sie es - dorthin wo es fehlte - in den Tank. Ein Autofahrer, der vorbeikam, meinte fassungslos: „Schwester, Ihren Glauben möchte ich haben.“

Ein anderer Fahrer kippte literweise den Inhalt von Flaschen in den Tank seines Wagens auf einem Autobahnparkplatz im Kreis Ansbach. Dies ungewöhnliche Treiben beobachtete eine Frau, schüttelte ihren Kopf, vermutete eine Untat und verständigte die Polizei. Die Beamten fanden den Fahrer und sein Auto, in das er Salatöl schüttete. Sie waren konsterniert, zugleich ratlos. Konnte man einem mündigen Bürger verbieten, Pflanzenöl in den Tank seines Wagens zu gießen? In ihrer Ausbildung hatten sie dieses Thema nicht behandelt, in ihrem schlauen Buch stand nichts darüber. Sie riefen auf der Wache an, befragten ihren Vorgesetzten. Dieser wiederum zog einen Fachmann zu Rate. Es stellte sich heraus, entsprechend umgerüstete Fahrzeuge mit einem Dieselmotor können tatsächlich mit Salatöl betrieben werden. Da das preiswerter in einem Supermarkt zu erwerben ist als der derzeitig teure Dieselkraftstoff an den Tankstellen, hatte der clevere Zeitgenosse sich diesen Umstand zunutze gemacht und Geld gespart. Das Zollamt hatte gegen eine Betankung mit reinem Pflanzenöl nichts einzuwenden. Denn auch in ihren Paragraphen und Verordnungen war dieser Fall nicht vorgesehen.

Schwiegermonster

Viele Menschen lieben es, sich gegenseitig auf den Arm zu nehmen, sich zu necken, um so Spaß miteinander zu haben und zumeist bleibt es bei einem solchen. Aber wenn es um die Schwiegermutter geht, hört der Spaß zumeist auf. Auf beiden Seiten!

Vater Konrad Sulz aus Berlin stellte beim Besuch der Schwiegermutter seinen Kindern ein Rätsel: „Was haben Regenwolken und Schwiegermütter gemeinsam?“ Die Kinder überlegten, wussten aber keine Antwort. Er verriet sie ihnen: „Es wird ein schöner Tag, wenn sie sich verziehen.“

Die Schwiegermutter Traude konnte darüber nicht lachen. Ihr Gesicht wurde noch länger, als er ihr den Kaffee „To Go!“ anbot.

Man unterhielt sich zunächst über das Wetter, über das Rheuma und sonstige Belanglosigkeiten. Plötzlich begann der Vater seinen Kindern eine Geschichte zu erzählen, die er einmal gehört hatte: „Auf einem Urlaub in Israel ist die Schwiegermutter gestorben. Sie war eines Nachts friedlich eingeschlafen. Der Arzt, der den Tod durch Herzinfarkt attestierte, schickte auch gleich einen Bestattungsunternehmer, der wissen wollte, ob der Hinterbliebene die Schwiegermutter vor Ort bestatten wolle oder eine Überführung nach Deutschland erwäge. Er solle dabei bedenken, dass der Preisunterschied fünfhundert Euro betrüge. Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Überführen natürlich! Ich habe gehört, hier sei es schon vorgekommen, dass einer von den Toten auferstanden ist. Das würde mir gerade noch fehlen.“

Die Kinder hielten sich vor Lachen die Bäuche. Der Schwiegermutter schwollen die Zornesadern am Hals. Als alle gemeinsam vor dem Essen „…und erlöse uns von dem Übel“ beteten, brachte er das Fass zum Überlaufen, weil er dabei seine Schwiegermutter von der Seite ansah. Sie stand auf, griff zum Suppenteller und schleuderte ihn gegen den Provozierenden. Dieser wich dem „Geschoss“ aus, ihm geschah nichts, denn die Suppe befand sich noch im Topf. Die Schwiegermutter aber schrie vor Schmerzen auf, hatte sich bei der abrupten Bewegung den Rücken verdreht. Der Schwiegersohn fragte besorgt: „Ein Hexenschuss? Soll ich einen Krankenwagen rufen oder den Besen holen?“

Natürlich ist diese Geschichte erfunden. Von vorn bis hinten erlogen. Man sagt: Ein Fünkchen Wahrheit steckt in allem. Zumeist aber lieben wir Männer unsere Schwiegermütter. Sie sind lieb, fürsorglich, verständnisvoll, oft mehr als ihre Tochter. Das ist kein Seitenhieb auf ihre Kindererziehung und schon gar keiner auf die beste Ehefrau der Welt. Schwiegermama, du weißt doch: Wir haben dich Ungeheuer lieb. Entschuldigung! Tippfehler!

Teure Weinprobe

Man sagt: Wie man’s macht, macht man’s falsch. Und macht man’s falsch, ist’s auch nicht richtig. Das traf besonders auf den Baden-Württemberger Reiner R. zu. Er machte alles richtig und es war doch alles falsch.

1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel landen Jahr für Jahr auf dem Müll und gleichzeitig hungern weltweit 800 Millionen Menschen. Pro Sekunde werden allein in Deutschland 313 Kilogramm Essen weggeworfen. Angesichts des Hungers in der Welt im höchsten Maß unmoralisch. Wasser ist auch ein Lebensmittel, sogar das Lebensmittel Nummer eins auf unserem Planeten, das weltweit sehr knapp ist und immer knapper wird. Jeder Deutsche verbraucht 127 Liter reinstes Trinkwasser pro Tag, wohingegen eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Wasser ist Hauptbestandteil eines jeden Getränks. Es zu verschwenden ist ein Verbrechen, dachte sich der Reiner R. Er tat es nicht! Trotzdem falsch!

Terrorristen wollen mit ihren Anschlägen Angst und Schrecken verbreiten. Die Verantwortlichen, welcher Couleur auch immer, ermutigen uns, sich nicht unterzukriegen zu lassen. Ein paar Irre dürfen nicht unseren Alltag zerstören. Auch dem entsprach Reiner R. Wieder falsch!

Dennoch beeinflussen diese Extremisten unser Leben, ob wir es wollen oder nicht. Wir spüren dies zum Beispiel bei jedem Flugantritt, egal ob In- oder Auslandsreise. Die Sicherheitskontrollen verschärfen sich ständig. Seit einiger Zeit ist es sogar verboten, jegliche Flüssigkeit durch die Schleuse mit an Bord zu nehmen. Selbst ein kleines Fläschchen mit mehr als 100 ml Reinigungstropfen wird konfisziert.

Zwei Flaschen Wein schlagen da dem Fass den Boden aus. Auch wenn er noch so teuer, noch so gut und noch so alt ist. Mit zwei vollen Flaschen kommt keiner durch die Sicherheitskontrolle. Ganz offensichtlich hatte dies der 67-jährige Baden- Württemberger vergessen. Bei dem Check im Flughafen Frankfurt am Main wurden die Getränke entdeckt. Man forderte ihn auf, sie zu entsorgen. Das entsprach den Vorschriften.

Nun stand er da, mit zwei Flaschen flüssigem Lebensmittel, hochwertigen Weins und sollte sie wegschütten, einfach in den Abfluss kippen. Das ist doch zu schade, dachte er sich, und ich lass mir mein Leben doch nicht von Terroristen kaputt machen, sagte er sich und schüttete den edlen Tropfen statt in das Waschbecken in seinen Hals. Mit Vergnügen! Sein kleines Herz hörte auf, sich zu grämen, sein kleiner Kopf begann hin und her zu wackeln. Er entsorgte beide Flaschen bis auf den letzten Tropfen. Er befolgte den Rat: Man soll sich nicht unterkriegen lassen.

Als er leicht schwankend, aber in bester Laune erneut an der Sicherheitskontrolle vorstellig wurde, verweigerten ihm die Angestellten doch tatsächlich den Durchgang. Der Flug nach Bangkok fand statt, ohne ihn, mit der fadenscheinigen Begründung, so betrunken käme er nie und nimmer an Bord. Das bestätigte auch die Bundespolizei, die zu Hilfe geeilt war.

Es zeigt sich wieder einmal, es ist falsch, alles richtig zu machen.

Menschliche Bedürfnisse

Die Reiseleiterin Britta Normann, nach besonderen Erlebnissen befragt, berichtete gleich von zwei Vorkommnissen menschlicher Bedürfnisse.

Teilnehmer scheuen sich oft, einheimisches Service-Personal anzusprechen, weil sie ihren eigenen Englischkenntnissen misstrauen und wenden sich darum lieber an die deutschsprachige Reiseleitung.

Britta wunderte sich, als sie zu später Stunde, sehr später Stunde, einen Notruf bekam, von einer Teilnehmerin, die sich gerade auf der Toilette befand. Sie saß dort nach vollbrachtem Geschäft ohne Klopapier. Vor- und Hauptreinigen hatte sie geschafft, Nachwasch und Polier waren aus genanntem Grund nicht möglich, aus Hygienegründen aber notwendig.

Diese Notlage ließ sich leicht beheben. Eine andere trieb sie fast in den Urin. Auf einer Kreuzfahrt durch die Ostsee wurde im Hafen von St. Petersburg angelegt. Britta hatte eine Stadtrundfahrt organisiert, man besichtigte unter anderem die Prachtstraße, den ehernen Reiter und die Isaak-Kathedrale, von der man einen fantastischen Blick über die ganze Stadt hat und die Bluterlöser-Kirche, die der Basilius-Kathedrale am Roten Platz in Moskau nachempfunden worden ist.

Hier beschäftigte eine der Teilnehmerinnen etwas ganz anderes, nämlich ein unglaublicher Druck auf der Blase. Sie erkundigte sich nach einer Toilette. Öffentliche WCs sind in St. Petersburg eine Rarität. Britta erklärte ihr gewissenhaft und ausgiebig den Weg dorthin. Vielleicht zu ausgiebig? Wie auch immer! Entweder hatte die Dame ihn nicht verstanden, oder wegen des immensen Dranges nicht richtig zugehört, jedenfalls kürzte sie die Strecke ab, denn das kleine Geschäft duldete keinen weiteren Aufschub und sie erledigte es hinter der Kirche. Dabei wurde sie gestört. Was keinem Menschen angenehm ist. Nicht einmal einem stehenden Pinkler, schon gar nicht einer hockenden Pinklerin, und das zu allem Überfluss noch von Männern. Zwei Polizeibeamte hatten sie in flagranti erwischt.

Sie zeigten sich äußerst empört, schließlich hatte sie sich hinter einem Gotteshaus, auf geweihtem Terrain also, erleichtert. Das grenzte für die Ordnungshüter an Blasphemie und sie verhängten eine saftige Geldstrafe.

Die Urlauberin beschwerte sich daraufhin bei der Reiseleitung und verlangte die Erstattung des Geldes, den kompletten Betrag natürlich. Die Peinlichkeit, mit heruntergelassener Hose dazustehen, stellte sie nicht in Rechnung. Wohl aber meinte sie, es wäre im Programmheft nicht beschrieben gewesen, wie schwer Toiletten in dieser Stadt zu finden sind.

Ein Rat, Werbung schauen: „Bei Blasenschwäche trage ich always ultra und niemand merkt es.“ Oder sie zieht einen Rock an und trägt in ihrem Höschen statt einer Einlage einen Schwamm. Billiger, niemand bemerkt ihn, sie kann ihn an jeder x-beliebigen Stelle auswringen, und niemand merkt etwas.

Alles Gute kommt von oben

Alles Gute kommt von oben, sagt man, die Christen glauben sogar von ganz oben. An Gottes Segen ist eben alles gelegen. Wenn dann noch ein Geistlicher, ein Mitarbeiter des Himmels hier auf Erden im Spiel ist, muss das stimmen.

Stimmt aber nicht! Wenigstens nicht so ganz. Eine kalte Dusche bekommt man kostenlos, von oben braucht man nicht noch zu erwähnen. Diese spendiert der Pfarrer der katholischen Lambertus-Kirche Düsseldorf.

Immer wieder kam es vor, dass in der Tiefgarageneinfahrt neben seiner Kirche Stehendpinkler sich erleichterten. Es stank mittlerweile mächtig nicht nur im ganzen Umkreis, sogar bis in die Kirchenräume.

Aus Notwehr gegen diese unerfreulichen Hinterlassenschaften und mit Hilfe der Nachbarn installierte er eine infrarot betriebene Sprinkleranlage. Denn jedes WC braucht ja eine Wasserspülung.

Wer jetzt dort sein kleines Geschäft erledigt, bekommt dann eine kräftige, kalte Dusche. Damit sie sich lohnt, schüttet es aus zwei Rohren, denn das gute Stück soll gleich mitgewaschen werden.

Wer die Infrarotschranke überquert, ohne den Pieper für das Garagentor zu benutzen, erhält diese milde Gabe. Trotz des Warnschildes wurden zahlreiche ungebetene Besucher überrascht. Bei kaltem Wetter nicht gerade eine Wohltat.

Es gibt auch gute, stubenreine Bürger, die wissen, wo sich eine Toilette befindet. Sie spendeten für die Installationskosten von ca. 2.000 Euro. Dem Himmel sei Dank!

Vom Herzen direkt in die Feder

Menschen machen Fehler. Es entspricht unserem Naturell, sie zu verheimlichen, zu kaschieren, einfach unter den Teppich zu kehren. Journalisten können das nicht, denn sie stehen morgen in der Zeitung. Sind damit für jedermann ersichtlich. Wenn diese bei ihrem Handwerk, der Sprache, geschehen, lösen sie Hohn und Häme aus oder tragen zum Amüsement des Lesers bei. So war zu lesen:

Die Welt: Eltern mit Kindern sollen steuerlich gefördert werden. (Gibt es Eltern ohne Kinder?)

Ruhr Nachrichten: Schützinnen fahren zu den Deckhengsten. (Bringen es ihre Ehemänner nicht mehr?)

Bild: Auch Lothar Matthäus wünscht sich ein Baby. Aber er will sich nicht helfen lassen. (Lothar hatte immer ein gesundes Selbstbewusstsein!)

Die Welt: Autofahrer, die einen Unfall verursachen, haben meistens selbst Schuld. (Wer denn sonst?)

Hessischer Rundfunk: Achtung! Nebelwarnung an alle Autofahrer: Die Sichtweiten in unserem Stadtgebiet betragen nur bis zu 50 Meter. Das gilt für beide Richtungen. (Wer hätte das gedacht?)

WAZ: Lebenslang für Mord an Stuttgarter Flughafen. (Wäre der neue Hauptbahnhof nicht das bessere Opfer gewesen?)

Heidelberger Tagesblatt: Anscheinend ist die Leiche die Böschung hinaufgeklettert und dabei verunglückt. (Eine Meldung wert, denn das schafft nicht jeder Tote!)

Freystadt: Samen verlässt Rohr. (schön, geschafft)

Das war gemeint: Im Anschluss an die 1:5 Niederlage bei der SG Forchheim/Sulzkirchen ist Alexander Samen von seinem Amt als Trainer bei der DJK SpVgg Rohr zurückgetreten.

Aue-Schwarzenberg: Forst kommt Radfahrern entgegen. (Haben sie jetzt Gegenverkehr?)

Gütersloh: Einbrecher essen Kita-Kaninchen. (Wie sehen sie aus und wer züchtet sie?)

Das war geschehen: Eine Gütersloher Kindertagesstätte trauerte um ihre beiden Kaninchen. Drogenabhängige waren in der Nacht in das Kita-Gelände eingedrungen, hatten die Tiere aus dem Gehege geholt, gegrillt und aufgegessen. Sie hatten für ihre Tat sogar Kartoffeln, Salz und Peperoni mitgebracht.

ZEIT: Gott würde in Nordkorea auftreten. (Wann, wie und in welchem Gewand?)

Die Wochenzeitung schrieb, dass der Sänger Karel Gott (Biene Maja) meint, dass Politik und Musik getrennt bleiben müssen. Er sagt: „In die Musik gehört keine Politik. Deshalb würde ich mich nicht scheuen, im autoritär regierten Nordkorea aufzutreten.“

dpa: Forscher haben in Argentinien einen riesigen Dinosaurier gefunden. (Der hat sich aber gut versteckt.)

Gemeint war, dass Forscher das Skelett eines Dinos, der zu seinen Lebzeiten 26 Meter lang und etwa 60 Tonnen schwer gewesen sein muss, gefunden haben, so schwer wie eine ganze Elefantenherde.

Geistliches Wort: Willi (Das ist doch mal eine Überschrift! Da kann man nichts falsch machen! Oder wollen Sie etwa wissen, worum es geht? Sie sind aber neugierig!)

Himmlische Durchsagen

Crew-Mitglieder, die an Bord eines Flugzeuges arbeiten, sind gut ausgebildet, sowohl im Gebrauch ihrer Arbeitsmittel als auch im Umgang mit den Passagieren. Sollte man meinen.

Unmittelbar vor Startbeginn musste ein Pilot, weil er gut trainiert war, noch einmal einen kurzen Kontakt mit dem Tower aufnehmen: „FLX 30, Kontrollraum, bitte kommen! Wir haben nur noch wenige Liter Treibstoff. Erbitte Anweisungen!

Kontrollraum: Bitte geben Sie Ihre Position an. Wir haben Sie nicht auf unserem Radarschirm...!

Pilot: „Wir stehen auf der Landebahn zwei und möchten wissen, wann der Tankwagen kommt.“

Er kam dann noch. Der Flieger konnte sicher abheben.

Sicher ist sicher, sagte sich ein anderer Pilot, ließ seine Passagiere eine ganze Weile in Berlin-Tempelhof auf ihren Abflug warten. Die Stewardess erklärte den Grund für die Verzögerung: „Bitte entschuldigen Sie die Verspätung, aber der Pilot musste sich erst noch mit dem Flugzeugtyp vertraut machen.“ Es war danach nicht besonders geschickt, die Musik aus dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ ertönen zu lassen und dann die Sicherheitsvorkehrungen zu erklären.

Vor dem Start einer American-Airlines-Maschine von Dallas nach Wichita Falls machte das Begleitpersonal diese Durchsage: „Willkommen auf dem 25-minütigen Flug. Wir starten in wenigen Minuten, werden kurz danach unsere Reiseflughöhe erreichen und wenig später nach einen 45-Grad-Sturzflug auf dem Flughafen in Wichita Falls landen.“ Dann fügte der Steward noch hinzu: „Sie brauchen nicht nervös zu sein, der Kapitän ist es auch nicht, wie könnte er, denn er macht den Anflug zum ersten Mal.“

In der Luft kommt dann immer die obligatorische Durchsage: Alle unsere Flüge sind Nichtraucherflüge. Auch das Rauchen auf den Toiletten ist verboten.

Ein Spaßvogel schrieb im Internet diesen Klassiker: Für die Raucher unter Ihnen öffnen wir nachher unsere Terrassen links und rechts und zeigen Ihnen dort den Film: „Vom Winde verweht“.

Kurz vor der Landung erfolgt dieser Hinweis: „Meine Damen und Herren, in der Geschichte der Luftfahrt ist es noch keinem Passagier gelungen, vor seinem Flugzeug das Gate zu erreichen. Bleiben Sie deshalb bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Vielen Dank!“ So oder so ähnlich!

Dann setzt der Flieger auf. Hart! Eine gute Landung soll kein Geheimnis sein. Die Passagiere dürfen wissen, dass sie wieder festen Boden unter den Füßen haben. Wenn sie nun klatschen, fliegen weder der Kapitän noch der Co-Pilot eine Extrarunde, machen keine Zugabe. Schade eigentlich!

Nicht alles ist authentisch und passiert gleichzeitig auf einem Flug. Und wenn? Denken Sie daran, das Flugpersonal ist gut geschult.

Rutschpartie

Man sitzt im Auto mit Druck auf der Blase, keine Toilette in der Nähe. Da hat es das männliche Geschlecht besser als das weibliche. Ran an den Straßenrand, Hose geöffnet, Prachtstück gefunden und die Erleichterung stellt sich ein.

Bei einem 69-jährigen Erlanger nicht ganz so. Er hatte auch sein dringendes Geschäft im Gebüsch erledigen wollen, an einem Abhang. Fündig geworden ist er, doch bevor er loslegen konnte, kam er ins Rutschen, sauste abwärts und hing plötzlich zwischen zwei Bäumen, fest eingeklemmt.

Wie die Polizeidirektion Erlangen am Mittwoch mitteilte, hatte der angetrunkene Mann am frühen Dienstagabend beim Versuch Wasser zu lassen, das Gleichgewicht verloren und war mit heruntergelassener Hose eine steile Böschung hinuntergerutscht. „Dabei verklemmte sich sein Gesäß derart zwischen zwei Bäumen, dass er sich nicht mehr aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien konnte“, so der Polizeibericht. Qualvolle Zeit verstrich, bis ein aufmerksamer Mitbürger auf den zappelnden, stöhnenden, klagenden Leidensgenossen aufmerksam wurde und die Polizei verständigte. Gemeinsam gelang es ihnen, den Eingeklemmten zu befreien. Sein dringendes Geschäft hatte er bereits erledigt. Zur Erinnerung: Er war fündig geworden.

Im Polizeibericht steht, dass der 69-Jährige lediglich leichte Abschürfungen und Prellungen erlitten habe. Was der Alkoholtest ergab, wurde nicht gemeldet. Nur eines steht fest: Kleine Kinder und leicht Beschwipste haben oft einen guten Schutzengel.

Schuhfetischist

Wenn Frauen vor Glück strahlen, Männer verständnislos den Kopf schütteln, kann es sich nur um ein Thema handeln: Schuhe. Frauen besitzen doppelt so viele wie Männer. Schuhe sind für sie kein Fußkleid, um sich darin zu bewegen; für Männer schon, notwendige Dinger, um auf Bürgersteigen herumzulatschen, durch die Straßen zu trotten.

Von ihnen können die Damen gar nicht genug besitzen. Egal, ob sie gebraucht werden oder nicht. Statistiken belegen, dass Schuhe oft ungetragen herumstehen. Unglaublich, aber wahr!

Ein Schuhkauf ist für das weibliche Geschlecht nicht der Erwerb von ein paar Tretern, ist das Einstellen von Glücksgefühlen, Erfüllen von Wunschträumen. Darum siegt beim Kauf die Leidenschaft, nicht die Vernunft.

Schuhe sind auch probate Mittel, die Männerwelt zu bezirzen. Stöckelschuhe unterstützen das weibliche Balzverhalten. High Heels machen lange Beine, senden erotische Signale aus. Auch wenn das Laufen darin eine Qual ist, egal, das Gefühl sexy zu sein, ist tausendmal mehr wert als die paar läppischen Schmerzen. Alle Frauen sind verliebt in ihre Schuhe.

Wir Männer können uns in ein schönes Mädel vergucken, in einen Superstar verliebt sein, meinetwegen auch zum Blumenfetischist werden. Aber dass ein Geschlechtsgenosse in ausgetretene, schweißstinkende Latscher vernarrt ist - völlig unmöglich für den normal denkenden Mann. Dass man sich dafür mit der Nachbarschaft entzweit, sich mit der Polizei anlegt, grenzt an Vollidiotie. Oder?

Und doch türmen sich auf den Schreibtischen der Polizeiwache in Rotenburg zurzeit hundert Schuhe, fünfzig Paare. Ein 22-Jähriger hat sie im Flur seines Mehrfamilienhauses eingesammelt, als sie vor den Türen abgestellt waren. Gestohlen träfe die Sache nicht, eher entführt, oder sich ihrer fürsorglich angenommen.

Nachbarn hatten ihn auf frischer Tat ertappt, sahen, wie sich der Stinkstiefel ein Paar Stiefel griff und damit in seiner Wohnung verschwand. Sie erstatteten Anzeige bei der Polizei. Die Ermittler besuchten den Schuhdieb mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Und siehe da! In der Wohnung lagerten reichlich getragene Schuhe in verschiedenen Größen und Ausführungen: Turnschuhe, Halbschuhe und Lederstiefel. Der Dieb bekannte, dass er Schuhe liebe, über alles liebe. Untersuchungen, ob er noch richtig tickt, wurden nicht vorgenommen.

Diebische Schadenfreude

Einbrecher und Ordnungshüter sind auch nur Menschen. Wie alle Sterblichen haben sie Schwächen. Darum kann schon einmal ein Unternehmen schief laufen, in die Hose gehen.

Die Polizei im Landkreis Northeim (Niedersachsen) fahndet nach einem extrem dicken Räuber. Einen von der Sorte Mensch, die immer zwei Stühle brauchen, wenn sie sich setzen. Sie benötigen eben Platz für ihre inneren Werte. Bei einem Kriminellen sind das keine guten.

Trotz seiner Leibesfülle schaffte der Ganove es, sich durch die Tür zu zwängen und eine Spielhalle in Bad Gandersheim zu betreten. Er hatte auch keine Bombe unter der Jacke, wie man zunächst vermuten konnte, dafür eine Pistole in der Hand. Und bat den Kassierer um Geld. Möglichst alles! Und wenn es geht: möglichst schnell! „Er hat die Bank überfallen und ausgeraubt“, sagte eine Polizeisprecherin in Northeim. „Zeugen haben den Täter als mindestens 1,90 m groß und auffallend fettleibig beschrieben.“

Man kann nicht sagen, wie oft bei dicken Menschen, er war zu klein für sein Gewicht. Bei fast zwei Metern! Weitere Angaben konnten die Augenzeugen nicht machen, denn der Räuber war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet und trug eine dunkle Strickmütze, tief ins Gesicht gezogen. Den beiden herbeigeeilten Polizisten, oft Bullen genannt, sahen diesen Tieren auch figürlich sehr ähnlich, entkam der Räuber in der Dunkelheit. Nun bittet die Polizei um Ihre Mithilfe. Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst entgegen. Vielleicht haben Sie den Dicken oder die Dicken laufen gesehen. Wenn, sind Sie Ihnen bestimmt aufgefallen.

In Rumänien war die Festnahme eines Kriminellen ein Kinderspiel. Ein Einbrecher rief die Polizei selbst an den Tatort. Der Mann war in ein Haus in Benesti eingedrungen. Als er sich bis zum Schlafzimmer vorgetastet hatte, hörte er aus einem der Nebenräume ein sehr verdächtiges Geräusch, ein leises Umfallen oder so ähnlich.

Er bekam Angst. Er war nur ein Einbrecher und kein Krimineller, also nicht bewaffnet, vermutete aber einen solchen in einem der Räume von nebenan. Von seiner Mentalität her lag es nahe, dass er so dachte. Er ging auf Nummer sicher und verkroch sich unter dem Ehebett. Von dort, wie gesagt, auf der sicheren Seite, rief der 31-Jährige die Polizei.

Er brauchte gar nicht mehr lange zu zittern, denn die Beamten trafen Minuten später ein. Sie fanden in dem Gebäude, wie es im Polizeibericht stand, keinen Einbrecherkollegen, nur den Ängstlichen, der froh war, gerettet zu werden. Die Polizei vermutet, dass das Geräusch die Katze der Bewohner des Hauses verursacht hatte. Ein kleines süßes Kätzchen, kein Wachhund.

Geschenk für Wildpinkler

Darauf hat die Welt gewartet, besonders die Männerwelt. Ein Katzenklo für das starke Geschlecht. Wenn die Herren Druck auf der Blase verspüren, können sie sich jetzt ganz legal in aller Öffentlichkeit erleichtern, denn trotz aller Verbote und Strafandrohungen, das Urinieren in dunklen Ecken und an langen Wänden, in schmalen Gassen und grünen Parks hört weltweit nicht auf.

Darum haben die Verantwortlichen in Paris beschlossen - und taten es auch - „Uritrottoirs“ in der Stadt aufzustellen. Das sind hochmoderne Blumenkübel, gefüllt mit Holzspänen oder Sägemehl, rot angestrichen, um aufzufallen. Der obere Teil ist mit Blumen bepflanzt und hat eine pissoirähnliche Öffnung mit einem Ablauf in eine Sägemehltonne. Die Container werden regelmäßig ausgeleert durch den „Urin-Aufseher“ und der Inhalt wird dann kompostiert.

Wer in Deutschland beim Wildpinkeln erwischt wird, muss mit einem Verwarn- oder Bußgeld von 35 Euro (in besonders schweren Fällen bis zu 5.000 €) rechnen. So gesehen ist das „Uritrottoir“ nicht nur ein Geschenk an die Männer, denn das Ziel „Piss in Peace“ wäre erreicht, auch an die Umwelt. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. „Wir machen Kompost. Wir nutzen zwei Abfallprodukte, Stroh und Urin (!), um etwas herzustellen, das Pflanzen wachsen lässt“, sagt Laurent Lebot, ein Erfinder, der Presse. Die größeren Modelle können von 600 Nutzern benutzt werden - nacheinander natürlich. Es gibt aber auch trapezförmige kleinere Modelle, die aber nur für 275 stramme Pinkler reichen. Immerhin!

Da wäre noch das Problem der Gleichberechtigung. Sie wird heutzutage sehr groß geschrieben. Vielen Frauen, die ständig danach verlangen, wird aber nicht entgangen sein, dass anatomisch gesehen in dieser Hinsicht Männlein und Weiblein nicht gleich sind. Eine Lösung ist den Verantwortlichen der französischen Stadtverwaltung noch nicht eingefallen. Das möchte man ändern, sagte Lebot. Doch „für Frauen ist die Lösung nicht so einfach.“

Hier ein Tipp, unser Toptipp: Im Mittelalter gab es wandelnde Dixi-Klos. Menschen trugen lange, dunkle Umhänge, unter die Männer oder Frauen schlüpfen konnten, um sich dort in einen Nachtopf zu erleichtern. In den arabischen Ländern gibt es Wasserträger, rot gekleidet, mit Schmuck behangen, um in einer Schale den Dürstenden Wasser zu reichen. Man nehme sich die wandelnden Toiletten des Mittelalters und die herumlaufenden Wasserträger Arabiens zum Vorbild und schicke rot gekleidete Dixi-Klos durch die Straßen der französischen Hauptstadt. Sie würden wie die Wasserträger auffallen. Die Damen bekämen kein Wasser, aber könnten Wasser lassen. Ein guter Vorschlag! Oder?

Kalte Dusche

Um schnell wieder nüchtern zu werden, braucht es einer Abkühlung, das weiß jeder, das sagte sich auch ein 35-jähriger Mann aus dem westfälischem Dülmen, wusch sich nicht mit kaltem Wasser mehrfach das Gesicht, schüttete sich nicht eine Schüssel eiskalten Wassers über sein Haupt, sondern suchte nach einer richtigen Ganzkörper-Abkühlung.

Der 35-Jährige sagte sich, wenn schon, denn schon, und begab sich leicht schwankend zum nahe gelegenen Schwimmbad.

Es gelang dem Angetrunkenen nach Angaben der Polizei von Coesfeld zwar noch, auf das Gitter der Umzäunung zu klettern. Beim Abstieg aber ereilte ihn der Fluch der bösen Tat. Die zehn Zentimeter langen Eisenspitzen verfingen sich irgendwie in seinem Hosenbein. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte. Glück, der Stoff seiner festen Hose bewahrte ihn vor dem Aufschlag auf den harten Boden. Kopfunter hing er an der Umzäunung.

Nun nüchtern, auch ohne kaltes Wasser, erkannte er seine Lage, in der er sich befand. Der Kauf einer Eintrittskarte war jetzt nicht möglich, einmal, weil das Kassenhäuschen noch geschlossen, zum anderen, weil der Weg dorthin aus genannten Gründen ihm verwehrt war.

Alles Ruckeln, alles Zappeln half nichts, zumal die Eisenspitzen sich zu allem Überfluss noch durch die Schuhsohlen gebohrt hatten. Der einzige Ausweg: Hilfe rufen! Das tat er dann auch in aller Herrgottsfrühe. Schrie aus Leibeskräften, denn er musste die weiter entfernten Nachbarn aus dem Tiefschlaf wecken. Möglichst bald, denn sein Blut stieg ihm langsam zu Kopfe.