Anna und die Schuhgeschwister Lituff und Tuffli - Katha Seyffert - E-Book

Anna und die Schuhgeschwister Lituff und Tuffli E-Book

Katha Seyffert

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Beschreibung

Anna bekommt Tuffli und Lituff, ein Paar hellblaue, knöchelhohe, wunderbar glänzende, lacklederne Schnürschuhe, zu ihrem Geburtstag geschenkt. Anna möchte so sein wie Prinzessin Laura, aus ihrem Lieblingsbuch, dasselbe Prinzessinnen - Kleid hat sie schon und jetzt auch dieselben Schuhe. Tuffli möchte ein perfekter Prinzessinnen-Schuh werden, aber Lituff, ihr Bruder, ein Fußball spielender Jungen- Schuh. Das gibt viel Anlass zum Streit. Beide Schuhe streiten so stark, dass Annas Füße ihr nicht mehr gehorchen wollen und sie unweigerlich hinfallen muss. Wie peinlich für ein zehnjähriges Mädchen. Wütend verbannt Anna Lituff und Tuffli in den Schuhschrank. Dieses ist für die Schuhe ein Ort der Angst, und des Grauens, denn Pantynius, ein alter Hauspantoffel, erzählt unentwegt Horrorgeschichten, vom tragischen Schicksal streitender Schuhe, oder vom furchtbaren Schuhfressenden Monster. Doch das hält die Schuhgeschwister auch nicht vom Streiten ab. Bis sie dem Schuhfressenden Monster, wirklich und wahrhaftig, gegenüber stehen, und es gemeinsam besiegen müssen. Warum dabei gerade ihre Unterschiede, die immer ein Grund zum Streiten waren, eine wichtige Rolle spielen, warum das Schuhfressenden onster Walter heißt, und warum man manchmal nur warten muss, um die weltbesten Schuhe zu bekommen, könnt Ihr in dieser Geschichte lesen.

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Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Katha Seyffert

Anna und die Schuhgeschwister Lituff und Tuffli

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Geschichte von Anna und den Schuhgeschwister Lituff und Tuffli!

Impressum neobooks

Die Geschichte von Anna und den Schuhgeschwister Lituff und Tuffli!

Annas Augen strahlten vor Freude, als sie ihr letztes Geburtstagspäckchen voller Erwartung auspackte. Und tatsächlichkamen ein Paar hellblaue, knöchelhohe, wunderbar glänzende, lacklederne Schnürschuhe zum Vorschein. „Genau die hab ich mir gewünscht, die gleichen hat Prinzessin Laura in meinem Buch auch. Danke Mammi!“ Fiel sie ihrer Mutter um den Hals. Es war der Morgen an Annas achtem Geburtstag. Ihre Eltern hatten sich leise in Annas Zimmer geschlichen, vorsichtig die Geschenkepäckchen auf ihr Bett gelegt, sich an den Rand des Bettes gesetzt, und Anna mit einem Geburtstagslied geweckt.

„Na wenn es die richtigen sind, dann ist es ja gut,“ brummte Annas Vater. „Danke Papa!“ Anna drückte ihn fest. Schnell schlüpfte sie in ihre neuen Schuhe. „Sie sind soo schön und passen ganz toll.“ flunkerte sie, denn eigentlich waren sie ein gutes Stück zu groß. „Jetzt sehe ich aus wie Prinzessin Laura. Darf ich sie morgen in die Schule anziehen? Bitte, bitte, bitte!“ Ihr Vater warf einen hilflos fragenden Blick zu Annas Mutter hinüber. „Na gut, aber nur morgen, weil sie neu sind, sie sollen doch für besondere Anlässe bleiben! So, nun zieh dich aber schnell an, das Frühstück ist fertig, außerdem wartet unten deine Geburtstagstorte auf dich.“ Die Mutter lächelte und ging mit dem Vater aus dem Zimmer. Anna drapierte ihre Prinzessinnenschuhe, zusammen mit den anderen Päckchen, auf ihrem Geburtstagsgeschenketisch. Dann zog sie sich in Windeseile an und stürmte hinunter zum Frühstück.

Am Nachmittag kamen Annas Freunde und Freundinnen, ihr Geburtstagstisch füllte sich mit Geschenken. Aber das schönste blieben doch die lackledernen, glänzenden, hellblauen Schuhe. Anna hatte sie in der Mitte des Tisches auf den Schuhkarton gestellt, so dass ihre neuen Schuhe über den anderen Geschenken trohnten. Es wurde ein schöner Sommertag, nicht zu heiß und nicht zu kalt, richtiges Geburtstagswetter. Anna tollte gemeinsam mit ihren Gästen den ganzen Tag auf der Wiese hinter dem Haus herum. Solange, bis es dunkel wurde und einer nach dem anderen nach Hause ging oder von den Eltern abgeholt wurde.

Als Anna in ihrem Bett lag, rief sie „Mama liest Du mir noch eine Geschichte vor?“ Ihre Mutter setzte sich an das Bett und fragte. „Welche Geschichte soll es denn sein, meine Große?“ „Prinzessin Laura, Prinzessin Laura!“ jubilierte Anna. „Schon wieder? Die musst Du doch schon auswendig kennen.“ „Ach bitte, Mama. Ich hab doch Geburtstag“ „Na also schön.“ stöhnte Annas Mutter. Sie nahm das Buch, das immer griffbereit auf dem Nachttisch lag und begann zu lesen „Die Abenteuerliche Geschichte der Prinzessin Laura“

Am Ende der Geschichte sprachen Anna und ihre Mutter im Chor „Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!“ „So, jetzt wird aber geschlafen, denn morgen früh geht es wieder in die Schule.“ Annas Mutter zupfte noch die Bettdecke zu recht und gab ihrer Tochter einen dicken Schmatz auf die Wange. „Mama, das war ein schöner Geburtstag, aber das tollste Geschenksind meine Prinzessin-Laura-Schuhe.“ Rief Anna ihrer Mutter nach, die das Licht ausgemacht hatte und sich in der Tür stehend noch einmal umdrehte. „Gute Nacht, und träum was Schönes.“ Flüsterte sie und ließ wie immer die Tür einen Spalt offen stehen, so dass etwas Licht aus dem Flur in Annas Zimmer fiel.

Nachdem im Flur kein Geräusch mehr zu hören war, schlich sich Anna