Das feuerspeiende Einhorn Eldura und Sarvi der Drache mit dem Einhornhorn - Katha Seyffert - E-Book

Das feuerspeiende Einhorn Eldura und Sarvi der Drache mit dem Einhornhorn E-Book

Katha Seyffert

0,0

Beschreibung

Eldura ist ein mutiges Einhornmädchen, das allein mit ihrer Mutter im Reich der Einhörner lebt. Eines Tages bemerkt sie, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Als Qualm aus ihrem Mund kommt beichtet ihre Mutter, dass ihr Vater ein Drache ist. Sarvira hat ihr verschwiegen wer ihr Vater ist, um sie vor den Vorurteilen der anderen Einhörner zu schützen. Eldura läuft entsetzt davon, lernte sie doch schon in der Schule wie furchtbar Drachen sind. Wütend auf ihre Mutter und ihr Schicksal entfährt ihr eine Stichflamme was sie sehr ängstigt. Sarvi ist ein Drachenjunge der allein mit seinem Vater im Land der Drachen lebt, er weiß aber dass seine Mutter ein Einhorn ist, was aber niemand wissen darf, da auch Drachen nur Vorurteile haben. Eines Tages beginnt ihm ein Einhornhorn zu wachsen. Nach einem Streit mit seinem Vater beschließt er zu seiner Mutter zu gehen um diese kennen zu lernen. Beide Kinder wissen nichts von einander, laufen sich aber über den Weg und finden heraus, dass sie Geschwister sind. Jetzt wo Eldura ihrem ersten Drachen begegnet ist und an den Vorurteilen zweifelt, beschließt sie zu ihren Vater zu gehen. Dort lernt sie mit ihrem Feuer um zu gehen, es praktisch zu nutzen und dass Drachen nicht viel anders als Einhörner sind. Eine sehr mutige und kluge Tat überzeugt auch die andern Drachen Einhörner nun mit anderen Augen zu sehen. Sarvi bei seiner Einhornmutter merkt schnell, dass das idealisierte Bild welches er sich all die Jahre von ihr gemacht hat auch nicht stimmt. Aber er lernt Sarvira verstehen und ihre Regeln zu befolgen, sein Horn hilft ihm dabei auch bei der Rettung eines Einhornkindes. Diese selbstlose Tat lässt die anderen Einhörner ihre Vorurteile vergessen. Wer wissen möchte wie sich Einhornmutter und Dachenvater kennen und lieben gelernt haben und ob sie jemals zusammen als Familie leben können, erfährt es in dieser Geschichte.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2019

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Katha Seyffert

Das feuerspeiende Einhorn Eldura und Sarvi der Drache mit dem Einhornhorn

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

weitere Geschichten der Autorin

Impressum neobooks

Kapitel 1

„Mama, ich hatte heute den ganzen Tag schon wieder diese Halsschmerzen und den seltsamen Geschmack im Mund“, rief Eldura, ein Einhornmädchen, noch an der Tür, als sie nach Hause kam.

„Na, wie war dein erster Ferientag? Hast Du schön gespielt - mit deinen Freunden - wo wart ihr denn - ich hoffe nicht wieder an der Grenze zum Drachenreich? Du weißt: die anderen ...!“ versuchte Elduras Mutter, die Sarvira hieß, vom Thema abzulenken.

„Mamaaaa, sollen wir nicht doch zu Dr. Dolor gehen, damit er sich meinen Hals mal ansieht?“

Mit den Worten: „Deck schon mal den Tisch, das Abendessen ist gleich fertig“ verschwand Sarvira in der Küche.

Seit Eldura diese Halsschmerzen hatte, wurde sie das Gefühl nicht los, dass ihre Mutter ihr irgendetwas verheimlichte. Sie benahm sich schon sehr seltsam. So kannte sie ihre Mama nicht, die sie sonst immer liebevoll umsorgte.

Bis vor zwei Monaten war Eldura eigentlich ein ganz normales Einhorn. Sie sah genau so aus, wie man sich ein Einhorn eben vorstellt

.

Sie lebte mit ihrer Mutter in einem kleinen Haus etwas abseits der anderen Einhörner, nicht weit von der Grenze des Drachenreichs und dem Reich der Menschen entfernt. Sie ging in die 3. Klasse, hatte einige gute Freunde, und das Lernen machte ihr Spaß. Eldura war fröhlich, neugierig und gescheit. Nur dass sie ihren Vater nicht kannte, machte sie traurig, immer, wenn sie darüber nachdachte. Hatte sie ihre Mutter nach ihrem Vater gefragt, wurde diese ganz stumm, und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Also fragte Eldura irgendwann nicht mehr und dachte auch nicht mehr ganz so oft an ihn.

Aber dann kamen diese Schmerzen, erst wie ein Kratzen im Hals, das gelegentlich auftrat, dann immer öfter, schließlich wurden sie zu einem dauerhaften Brennen. Seit einigen Tagen kam nun auch noch ein unangenehm schwefliger Geschmack im Mund dazu. Eldura machte sich Sorgen, und dass ihre Mutter diese Sache nicht besonders ernst zu nehmen schien, machte sie ziemlich sauer.

Ziemlich sauer war gar kein Ausdruck. Das Brennen im Hals wurde gerade ungeheuer stark, da brach es sehr laut und sehr wütend aus Eldura heraus:

„Mama hör mir endlich zu, ich will...!“

Sie erstarrte vor Entsetzen, als ihr plötzlich Rauch aus Mund und Nase quoll. „Was, wie, warum?“ Die Mutter, verwundert darüber, dass Eldura plötzlich verstummte, trat in den Flur. Als sie sah, dass ihre Tochter in einer Rauchwolke stand, nahm sie ihr Kind schnell in die Arme.

„Hab keine Angst, alles ist gut. Ich muss dir einiges erklären.“

Sarvira suchte nach den richtigen Worten. Wo sollte sie nur anfangen ?

Nach einiger Zeit der Stille löste sich Eldura aus der Umarmung, fragte ruhig aber bestimmt: „Mama, was ist los mit mir? Du weißt es doch!“

Sarvira nickte und drückte sie fest an sich:

“Dein Vater ist ein Drache! “

Savira hätte ihre Worte sicher behutsamer gewählt, hätte sie geahnt, was diese in Eldura auslösten. Die riss sich los, stürzte aus dem Haus, stürmte die Straße hinunter und rannte und rannte.

Erst als sie völlig außer Atem auf der großen Lichtung im Wald, genau auf der Grenze zum Drachenreich, an ihrem hohlen Baum angekommen war, blieb sie stehen. Die Leere in ihrem Kopf füllte sich mit tausend Gedanken und unzähligen Fragen. Erschöpft ließ sich Eldura ins Gras sinken. Immer wieder hörte sie sich verstört sagen:

“Mein Vater ist ein Drache, mein Vater ist ein Drache, ein Drache...“

Ihr müsst wissen: auch wenn die Reiche nebeneinander liegen, haben Einhörner und Drachen nichts, aber auch gar nichts gemeinsam, sie sind völlig gegensätzlich. Das schlimmste Schimpfwort, die größte Beleidigung unter Einhörnern ist es, sich als Drache zu betiteln. Drachen kämpfen und raufen den lieben langen Tag, sind plumpe, gefühlskalte, streitlustige Wesen, die denken, alles nur mit Gewalt lösen zu können und die die größte Freude daran haben, mit ihrem Feuer Zerstörung und Leid über die Menschen zu bringen. Soviel hatte Eldura über Drachen in der Schule gelernt und dass Einhörner deshalb seit langer, langer Zeit den Kontakt zu ihnen unbedingt meiden.