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Flatusima hat keine Freunde, alle hänseln sie und halten sich fern, sie pupst eben hin und wieder, ehrlich gesagt pupst sie oft, na ja, sehr oft. Das ist nicht nur peinlich und stinkt, sondern Flatusima verwandelt sich, während des Pupsens, kurz von einer unsichtbaren Elfe in einen Menschen, und das obwohl doch jede Elfe weiß, alle Menschen sind böse. Durch einen Zufall erfährt Flatusima, eines Tages, in Gegenwart eines oft gehänselten, dicken, Menschenjungen die ganze Kraft des monster-mega-super-hyper Pupses. Dieser verwandelt sie in ein Menschenmädchen, das sich, für die Länge ihrer Pupse, in eine unsichtbare Elfe verwandelt. Auf der spannenden, lustigen, aber auch manchmal gefährlichen Suche nach einem Rückzaubermittel freunden sich Flatusima und der Menschenjunge, Simon, an. Flatusima lernt, dass die wenigsten Menschen böse sind und Simon lernt viele Gemüsesorten kennen und zubereiten. Als die beiden, endlich, das Rückzauber- monster-mega-super-hyper Pupsmittel finden, ist Simon schlanker und selbstbewusster, Flatusima, ihrerseits, kennt endlich einen Weg wie sie, zurück bei den Elfen, nicht mehr unfreiwillig pupsen muss. Nun kann jeder, in seiner Welt, ein glückliches Leben beginnen. Wenn Ihr etwas pupsen hört und Euch sicher seid, dass Ihr es nicht selber wart und kein anderer da ist, der es gewesen sein könnte, ist es vielleicht eine Elfe, die Euch kennen lernen möchte.
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Katha Seyffert
Flatusima die pupsende Elfe
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Flatusima die pupsende Elfe
Impressum neobooks
> PFFFF < machte es leise. „ Flatusima! Nicht schon wieder, es stinkt!“ sagte Flatusima's Vater vorwurfsvoll. „Ups“ antwortete Flatusima entschuldigend, „ Ich kann doch nichts dafür!“ „ Ach, Sima ! Was sollen wir nur mit dir machen!“ rief die Mutter verzweifelt.
Flatusima wurde eigentlich von Allen Sima genannt, nur wenn sie pupste, schaute jeder sie entsetzt an und rief pikiert „ Flatusima!“ Als ob das etwas an der Tatsache ändern würde, dass Sima immer und immer wieder pupsen musste. Sie musste einfach, auch wenn es ihr mehr als peinlich war. Ihre Eltern waren mit ihr schon beim Elfenarzt, Wunderheiler und sogar beim Elfenphsychologen gewesen, doch niemand wusste Rat. Sima hatte auch schon versucht, es zu unterdrücken, aber das machte es nur schlimmer. Umso mehr sie versuchte es zurückzuhalten, um so lauter und länger wurde der Pups.
Ansonsten war Sima eine fast normale Elfe, mit bald 10 Jahren war sie ungefähr so groß wie ein Daumen, ganz normal für ihr Alter. Elfen werden nicht viel größer als ein Zeigefinger. Sie war schlank, hatte ein zart geschnittenes Gesicht und wallende dunkle Haare. Schüchtern war sie, sicher weil sie keine Freunde hatte und niemand mit ihr etwas zu tun haben wollte. Es war eben peinlich, mit ihr zusammen zu sein, ständig das Gepupse und dieser Gestank. Obgleich nur die anderen Elfen fanden, dass ihre Pupse stanken.
Sima lebte, gemieden von den anderen Elfen, mit ihren Eltern im Wurzelwerk einer Eiche, in einem Park inmitten einer großen Stadt. Dieser Park wurde von vielen Elfenfamilien bewohnt, fast eine kleine Elfenstadt. Es gab zum Beispiel eine Schule in einem Knallerbsenstrauch, einen Festsaal in einer hohlen Linde, sogar winzige Felder zwischen den Blumenbeeten des Parks. Auf denen wuchs die Latyhrusbeere, die einzige Nahrung der Elfen, die sie auf hundertfache Weise zuzubereiten wissen, so dass sie immer anders schmeckten. Die anderen Elfen wohnten in Baumhöhlen oder zwischen den Wurzeln der Bäume. Nur Straßen gab es nicht, denn Elfen können ja fliegen, besser gesagt, Elfen schweben. Wie von Geisterhand geführt, ohne sich zu bewegen, heben sie vom Boden ab und gleiten majestätisch durch die Luft.
Ihr fragt jetzt sicher, wenn es Elfen wirklich gibt, warum ihr noch nie eine gesehen habt. Vielleicht habt ihr schon mal eine gesehen, aber ohne es zu wissen. Normalerweise sind diese zarten Wesen unsichtbar, aber sie können sich in Menschen verwandeln, um Tieren oder Pflanzen in Not zu helfen. Da sie heimlich helfen und sonst unsichtbar sind, haben die meisten Menschen vergessen, dass Elfen existieren.
„ Sima! Zeit für die Schule!“ sagte die Mutter. „Flatusima benimm dich anständig, bitte versuch nicht zu pupsen!“ ermahnte sie ihr Vater. „Ja, ja“ erwiderte Sima traurig. Sie beeilte sich, nach draußen zu kommen, da sie etwas Großes kommen fühlte. Kaum vor der Tür >PFFFFFURTZ< schallte es laut. „ Ihh, die Stinkeelfe Flatusima, kaum ist sie da, riecht man sie ja! Stinkeelfe Ha Ha Ha!“, das riefen zwei ihrer Klassenkameraden, die in einiger Entfernung an Sima vorbei schwebten. Sie hielten sich demonstrativ mit einer großen Geste die Nasen zu. So war das immer, auch wenn Sima gerade nicht pupste. „Blödelfen“ murmelte sie leise und flog traurig zur Schule.
In der ersten Stunde hatten sie Geschichtsunterricht. Flatusima lauschte den Worten des Lehrers, sie mußte sich anstrengen, ihn zu hören, denn sie saß allein, weit von den anderen Elfen, an einem extra Pult.