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Die Fähigkeit, sich schnell auf Veränderungen einzustellen, wird immer wichtiger. Agilität wird als Schlüssel zum Erfolg angesehen und sie wird von der Software-Entwicklung ausgehend in immer mehr Branchen erfolgreich umgesetzt. Service-Organisationen, deren Leistung auf Software aufbaut, werden mehr und mehr zu agilen Organisationen. Dabei geht die Agilisierung meist von der Software-Entwicklung oder Produkt-Parametrisierung aus. Diese ist oft nicht integraler Teil der Organisation, sondern wird durch spezialisierte Partner erbracht. Eine Partnerschaft wird beidseitig angestrebt; kundenseitig, um die hohe Abhängigkeit abzusichern und lieferanten-seitig, um stabile Profite zu erzielen. Die Unterschiede in der Erfahrung in Agilität und in der Kultur sind für Kunde und Lieferanten eine grosse Herausforderung, die sie spüren, jedoch nicht quantitativ messen können. Diese Thesis schlägt ein Modell, das Agile Partnership Index Modell (API-Modell), zur Messung des aktuellen Stands der partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit vor und validiert dieses. Zwei Lücken der aktuellen Forschung werden adressiert: 1) die Messung von agiler Zusammenarbeit zwischen zwei Partnern, 2) die kombinierte Messung von Partnerschaft und Agilität in der Zusammenarbeit. Die Validierung des API-Modells erfolgt durch eine Umfrage zur partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit in drei Vorhaben der ¨offentlichen Verwaltung des Kantons Bern und der Einordnung der Ergebnisse durch Agilitäts-Experten. Das API-Modell wurde initial und aufgrund der Validierung iterativ weiterentwickelt. Das Resultat der Thesis ist ein praktisch validiertes und verbessertes API-Modell inklusive Fragebogen zur Messung von Partnerschaft, Agilität und partnerschaftlich agiler Zusammenarbeit. Das pragmatische und einfach verständliche API-Modell ist direkt einsetzbar.
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2022
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1 Einführung, Zielsetzung und Vorgehen
1.1 Einführung
1.2 Fragestellung
1.3 Zielsetzung der Thesis
1.4 Methodischer Ansatz und Vorgehensweise
1.5 Aufbau der Thesis
2 Modellbildung
2.1 Literatur-Auswahl
2.2 Literatur-Analyse
2.3 Terminologie
2.4 Abgrenzung des Themengebiets
2.5 Initiale API-Modell-Idee und -Definition
2.6 Initiale API-Modell-Präsentation und Feedback
2.7 API-Modell-Verbesserungen und -Finalisierung
3 Erhebung und Resultate
3.1 Erhebung
3.2 Resultate
4 Diskussion und Empfehlungen
4.1 Diskussion
4.2 Empfehlungen
4.3 Fazit
Glossar
Akronyme
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
A Anhang
A.l Declaration of Authorship
A.2 Details zur Thesis
A.3 Thesis Outline
A.4 Curriculum Vitae Stephan Heuscher
API: Agile Partnership Index
So steht es um die partnerschaftlich agile Zusammenarbeit von IT-Lieferanten und Kunden
International Executive MBA Thesis an der Executive School of Management, Technology and Law der Universität St. Gallen HSG1
ISBN: 978-3-7568-5983-2
Dr. Stephan Jakob Benedikt Heuscher von Herisau AR, 1974 – 94-914-918
11. November 2022
1 Diese Thesis wurde betreut von Prof. Dr. Thomas Gutzwiller, Professor an und Delegierter der Executive School of Management, Technology and Law der Universität St. Gallen HSG und unterstützt von Carlo Ferretti, Abteilungsleiter Business Services und Mitglied der Geschäftsleitung des Kantonalen Amts für Informatik und Organisation des Kantons Bern KAIO. Am 19. August 2022 hat die Universität St. Gallen HSG diese Thesis zur Publikation freigegeben.
Der erste Dank geht an Prof. Dr. Thomas Gutzwiller, meinen genialen Betreuer mit messerscharfem Verstand und gmögigem2 Humor sowie an die Bedag, in der Person von Thomas Kummer, die mir eine spannende Ausbildung ermöglicht und mich bei der Thesis grosszügig mit Zeit unterstützt hat. Carlo Ferretti hat trotz hoher Auslastung diese Thesis als Sponsor betreut und immer „kurz“ Zeit für mich gefunden. Meinem Hirn hat er mit Feedback und Diskussionen neuen Stoff zum Nachdenken geliefert.
Meine Frau hat mir auch bei dieser Thesis den Rücken frei gehalten.
Viele weitere haben mit ihrem wertvollen Input, mit Fragen und Hinweisen diese Thesis erst möglich gemacht. Roman Wurzel hat mit seinen (ausladenden) Ideen geholfen, die Grenzen der Thesis zu definieren. Marc Pfeiffer, der auch nach langen Arbeitstagen seinen Verstand am Modell wetzte, sich Zeit für Interviews nahm und die Brücke zur Steuerverwaltung des Kantons Bern schlug. Lucia und Jakob Heuscher haben mit Johanna Ebell-Maak sichergestellt, dass nach dem Schreiben auch das Lesen der Thesis Freude bereitet. Vielen Dank auch den Studien-Kollegen von IEMBA 8 und 9, die mich angespornt haben, den angepeilten Termin zu realisieren.
Ganz besonderer Dank gebührt den 67 Personen, die sich die Zeit genommen haben, meine Fragen zur partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit zu beantworten. Mit ihrer Zeit, ihrem Wissen und ihrem Einsatz haben sie gezeigt, dass der Agile Partnerschip Index die Erwartungen voll erfüllt.
2 Berndeutsch: sympathisch, anziehend, angenehm (auch im Wesen) –https : //www.berndeutsch, ch/ words/19107
Die Fähigkeit, sich schnell auf Veränderungen einzustellen, wird immer wichtiger. Agilität wird als Schlüssel zum Erfolg angesehen und sie wird von der Software-Entwicklung ausgehend in immer mehr Branchen erfolgreich umgesetzt. Service-Organisationen, deren Leistung auf Software aufbaut, werden mehr und mehr zu agilen Organisationen.
Dabei geht die Agilisierung meist von der Software-Entwicklung oder Produkt-Parametrisierung aus. Diese ist oft nicht integraler Teil der Organisation, sondern wird durch spezialisierte Partner erbracht. Eine Partnerschaft wird beidseitig angestrebt; kundenseitig, um die hohe Abhängigkeit abzusichern und lieferanten-seitig, um stabile Profite zu erzielen. Die Unterschiede in der Erfahrung in Agilität und in der Kultur sind für Kunde und Lieferanten eine grosse Herausforderung, die sie spüren, jedoch nicht quantitativ messen können.
Diese Thesis schlägt ein Modell, das Agile Partnership Index Modell (API-Modell), zur Messung des aktuellen Stands der partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit vor und validiert dieses. Zwei Lücken der aktuellen Forschung werden adressiert: 1) die Messung von agiler Zusammenarbeit zwischen zwei Partnern, 2) die kombinierte Messung von Partnerschaft und Agilität in der Zusammenarbeit.
Die Validierung des API-Modells erfolgt durch eine Umfrage zur partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit in drei Vorhaben der öffentlichen Verwaltung des Kantons Bern und der Einordnung der Ergebnisse durch Agilitäts-Experten. Das API-Modell wurde initial und aufgrund der Validierung iterativ weiterentwickelt.
Das Resultat der Thesis ist ein praktisch validiertes und verbessertes API-Modell inklusive Fragebogen zur Messung von Partnerschaft, Agilität und partnerschaftlich agiler Zusammenarbeit. Das pragmatische und einfach verständliche API-Modell ist direkt einsetzbar.
The ability to adapt quickly to change is becoming increasingly important. Agility is seen as the key to success and it is being successfully implemented in more and more industries, originating in software development. Service organizations whose performance is built on software are increasingly becoming agile organizations.
Agilization usually originates from software development or product parameterization. This is often not an integral part of the Organization but is provided by specialized partners. A partnership is sought on both sides; on the customer side to hedge against high dependency and on the supplier side to achieve stable profits. The differences in experience in agility and culture are a big challenge for customer and supplier, which they can feel but are unable to measure quantitatively.
This thesis proposes and validates a model, the Agile Partnership Index Model (API model), to measure the current state of agile collaboration in partnerships. In doing so, it addresses two gaps in current research: 1) the measurement of agile collaboration between two partners, 2) the combined measurement of partnership and agile collaboration.
The API model is validated by surveying agile collaboration in partnerships in three projects of the public administration of the Canton of Bern and ranking the results by agility experts. The API model was initially and based on the validation iteratively further developed.
The result of the thesis is a practically validated and improved API model including a questionnaire to measure partnership, agility and agile collaboration in partnerships. The pragmatic and easy to understand API model can be used directly by interested parties and practitioners.
Die Herausforderungen in einer vernetzten Welt werden immer grösser, die Vorhersagbarkeit schwindet und die gefühlte Geschwindigkeit der Veränderung nimmt stetig zu. VUCA ist die Abkürzung dazu, sie steht für Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Mehrdeutigkeit). Personen und Organisationen, welche sich in einer VUCA-Welt gut zurecht finden, sind im Vorteil. Das Cynefin-Framework (Snowden and Boone, 2007, S. 74) sieht für diese Umgebung ein emergentes Vorgehen vor, das dem „sondieren – wahrnehmen – reagieren“ Ansatz folgt. Dieser Ansatz ist die Grundlage des agilen Manifests (Beck et al., 2001a), der das Fundament für Agilität definiert.
Agilität wird als die Lösung propagiert, um in einer VUCA-Welt Erfolg zu haben. In der Software-Entwicklung ist Agilität schon lange etabliert, und sie greift – auch durch die zunehmende Digitalisierung – auf immer mehr Branchen über.
Eine Partnerschaft als eine Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht und wechselseitiger Verbindlichkeit und Zufriedenheit beider Partner basiert, ist eine wichtige Basis für gemeinsame Agilität. Partnerschaft, offene und direkte Kommunikation und Zusammenarbeit sowie der gemeinsame Umgang mit Veränderungen durchdringen die vier Grund-Werte des agilen Manifests. Gefühlt tausende von Metriken und Tools messen die Agilität eines Teams oder einer Organisation. Die Agilität in einer Zusammenarbeit von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Organisationen, mit unterschiedlichen Kulturen – dazu hat bis heute niemand geforscht.
Wie kann der Stand einer partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit zwischen IT-Lieferanten und Kunden gemessen werden?
Die Frage zeigt zwei Forschungslücken auf. Erstens ist die Kombination der Zusammenarbeit von agil und partnerschaftlich eine naheliegende, aber in der Forschung nicht untersuchte. Zweitens ist die agile Zusammenarbeit zwischen zwei Organisation zwar verbreitet (insbesondere im Software-Entwicklungs-Near- und Offshoring), aber keine Literatur beschreibt, wie die agile Zusammenarbeit gemessen werden könnte.3
Die Antwort auf diese Forschungsfrage steht natürlich im Titel der Thesis; mit dem „Agile Partnerschip Index“. Diesen Index werden wir entwerfen, verbessern und in mehreren realen Settings validieren.
Die Thesis hat das Ziel, ein Modell zur Messung der partnerschaftlich agilen Zusammenarbeit zwischen IT-Lieferanten und Kunde vorzuschlagen, zu verbessern und zu validieren. Zusätzlich sollen aus den empirischen Ergebnissen der Validierung konkrete Handlungs-Empfehlungen abgeleitet werden, um die partnerschaftlich agile Zusammenarbeit zu verbessern.
Der Auslöser für diese Thesis war der gemeinsame Wunsch der Bedag und ihres Partners, der immer agiler werdenden Berner Verwaltung, die agile Zusammenarbeit zu verbessern. Die Literartur-Analyse hat weder für die Verbesserung, noch zur Messung der agilen Zusammenarbeit Resultate gezeitigt. Für die Erfüllung des gemeinsamen Wunsches muss also erst eine Basis (ein Modell) geschaffen werden.
Der Begriff „agile öffentliche Verwaltung“ muss kein Oxymoron4 sein – ein Pleonasmus5 ist es noch nicht. Mit dem Agile Partnership Index Modell zur Messung der partnerschaflich agilen Zusammenarbeit wird der Weg zur agilen Partnerschaft ein gemeinsamer.
Das API-Modell validieren wir mit der öffentliche Verwaltung des Kantons Bern als Kunden und der Bedag als Lieferantin. Diese Konstellation wurde gewählt, weil die Bedag diese Thesis unterstützt und als IT-Lieferanten für die öffentliche Verwaltung von den Resultaten profitieren soll. Auch soll die Verwaltung dabei unterstützt werden,
Agilität weiter zu entwickeln. Die Validierung des API-Modells durch die öffentliche Verwaltung als Kunde soll keine Einschränkung zur generalisierten Anwendung des Modells enthalten.
Die methodischen Bausteine dieser Arbeit sind Literatur-Analyse, Modell-Synthese, iterative Verbesserung, Online-Umfrage, Experten-Interview und Modell-Validierung. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf die Bausteine und deren Einsatz ein.
Literatur-Analyse Wir identifizieren die aktuelle Literatur zum Thema und analysieren diese. Das Thema Messungen zur agilen partnerschaftlichen Zusammenarbeit umfasst sowohl die Messung partnerschaftlicher wie auch agiler Zusammenarbeit, sowie die Attribute, auf jenen die Messungen beruhen. Ein Exkurs zu den Herausforderungen zur Anwendung von Agilität in der öffentlichen Verwaltung rundet die Analyse ab.
Modell-Synthese Aus der verschiedenen Quellen (Literatur, Feedback aus Umfragen oder Interviews und eigener Erfahrung) synthetisieren wir ein Modell für die Messung agiler partnerschaftlicher Zusammenarbeit.
Die bestehende Literatur ist bei der Modell-Synthese unser wichtigster Input, und wir bauen wo möglich darauf auf, nach Newton (1675) „If I have seen further it is by standing on ye shoulders of Giants“ (zitiert gemäss Boyd et al. (2019, S. 1)).
Die theoretische Grundlage für unser Modell ist die Modell-Theorie von Stachowiak (1973, S. 131-133), nach der Modelle ein Original abbilden (Abbildungsmerkmal), sie nur die relevant erscheinenden Attribute abbilden (Verkürzungsmerkmal) und sie nur für modellbenutzende Subjekte in bestimmter Zeit und für bestimmte Operationen zugeordnet werden können (Pragmatisches Merkmal).
Iterative Verbesserung Agilität zu leben und nicht nur darüber schreiben. Die Erstellung einer Thesis ist ein komlexes Unterfangen für welches das Cynefin-Framework (Snowden and Boone, 2007, S. 72) ein iteratives nach vorn Tasten vorsieht. Wiederkehrende Rückmeldungen und darauf aufbauende Verbesserungen sind auch im Sinne der Grund-Prinzipien des agilen Manifests (Beck et al., 2001b).
Alle Teile der Thesis durchliefen mindestens eine iterative Verbesserung - von der Struktur, über die Interviews, die Umfrage und natürlich auch die Thesis selbst.
Diese Thesis sieht eine Iteration für die Verbesserung des Modells vor, bei welcher das Modell aufgrund des Feedbacks von Experten überarbeitet wird. Aus der abschliessenden Validierung ergeben sich Ansätze für die nächsten Verbesserungen.
Online-Umfrage Für die Erhebung einer grösseren Menge von strukturierten elektronisch verarbeitbare Daten eignet sich die Online-Umfrage. Die Online-Umfrage wurde verwendet, um einfach, schnell und bequem (für Frager und Befragte) Daten von den beteiligten Partnern zu erhalten.
Das eingesetzte Werkzeug ist MS Forms,6 dessen Kernkompetenz die einfache Erstellung und Durchführung von Online-Umfragen ist.
Experten-Interview Ausgewählten Experten wird ein Resultat vorgestellt und diese werden in einem schwach strukturierten, direkten 1:1 Gespräch um ihre Einschätzung gebeten. Die Antworten und Einschätzungen der Experten werden aufgezeichnet. Das Format erlaubt einen interaktiven, direkten Austausch, welcher auch direkte Nachfragen bei unklaren Antworten ermöglicht.
Das verwendete Werkzeug für das Interview ist die Video-Konferenz-Software MS Teams,7 das die Aufzeichnung der Interviews für die spätere Analyse erlaubt.
Modell-Validierung Die Validierung prüft, in wieweit das Modell die angestrebten Ziele erreicht. Das hier angestrebte Ziel ist die Beantwortung der Forschungsfrage.
Dies wird durch die Anwendung des Modells auf die in der Online-Umfrage erhobenen Daten umgesetzt – in Verbindung mit den Experten-Interviews.
Unser Vorgehen umfasst drei Schritte: Modell-Synthese, -Validierung und -Weiterentwicklung. Innerhalb dieser Schritte ist das Vorgehen zusätzlich in Unter-Schritte unterteilt, worüber wir im folgenden einen Überblick geben.
Der beschriebene Ablauf ist graphisch dargestellt in Abbildung 1.1.
Modell-Synthese
In der Modell-Synthese wird das Modell entwickelt, das die Forschungsfrage der Thesis beantworten soll. Dazu wird die aktuelle Literatur gesucht und ausgewertet, um darauf ein Modell-Gerüst zur Evaluation durch Experten zu erstellen. Mit dem Feedback der Experten wird das Modell verbessert und finalisiert.
Abbildung 1.1: Vorgehen in der Thesis
Die Unterschritte dieses Schritts können mehrfach durchgeführt werden. So kann zum Beispiel ein Feedback zum Modell ein neues Thema einbringen und so zusätzliche Abklärungen zu unterstützender Literatur auslösen.
Das Resultat der Modell-Synthese ist ein validierbares Modell.
Literatur-Selektion und -Analyse Hier wird die Literatur zu den relevanten Themen der Forschungsfrage selektiert und analysiert. Auch werden die verwendeten Begriffe und allfällige Abgrenzungen geschärft.
Modell-Erstellung und -Vorstellung Auf der Basis der verfügbaren Literatur und Erfahrungen wird ein Modell erstellt, mit dem die Forschungsfrage beantwortet werden soll – das initiale Agile Partnership Index Modell (API-Modell).
Das API-Modell ist die Basis für die Experten-Interviews. Dort wird das Modell und die ihm innewohnenden Überlegungen vorgestellt, das Feedback der Experten aufgenommen und wo nötig präzisiert.
Modell-Verbesserung aus Feedback Aufgrund des Feedbacks von Experten wird das API-Modell überarbeitet.
Modell-Validierung
In der Modell-Validierung wird das API-Modell in einem realen Umfeld überprüft, ob es die Erwartungen erfüllt. Die Unterschritte dieses Schritts werden seriell durchgeführt. Das Resultat der Modell-Validierung ist ein validiertes Modell.
Modell Applikation Das API-Modell wird konkret implementiert und eingesetzt. So wird die Umfrage erstellt, mit deren Daten das Modell arbeiten kann und worauf die Resultate beruhen.
Die Umfrage wird pragmatisch aufgesetzt, sodass die Antworten einfach in die Modell-Parameter übersetzt werden können und sich die Messungen einfach daraus ableiten lassen. Ebenfalls wird das Resultat des Modells aus Sicht des Beantworters erfragt, um einen Anhalts-Punkt zur Übereinstimmung zwischen dem berechneten und dem empfundenem Modell-Resultat prüfen zu können.
Analyse der Resultate Mit den aufgenommenen realen Daten wird das Modell validiert, das heisst, es wird geprüft, ob und wie gut das Modell die Forschungsfrage beantwortet.
Hierzu werden die Zusammenhänge im Modell generell validiert, insbesondere die Übereinstimmung zwischen berechnetem und empfundenem Modell-Resultat.