Aquarellieren mit Stiften - Jens Hübner - E-Book
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Aquarellieren mit Stiften E-Book

Jens Hübner

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Beschreibung

Von der Linie zur Fläche zum Bild - Aquarelleigenschaften für unterwegs entdecken und einsetzten! Alle Urban Sketcher und Hobbyzeichner, die viel unterwegs malen, schätzen das Zeichnen mit Aquarell-Stiften, den die wasservermalbaren Stiften lassen sich einfach und platzsparend transportieren. Der Profi-Künstler Jens Hübner weiht ein in die speziellen Techniken, die sich on the road anwenden lassen, und erklärt die Handhabung der verschiedenen Materialien wie Aquarellstifte, Wassertankstifte, wasservermalbare Wachskreiden, Bleistifte, Tuschen und Fineliner. Einmalige Effekte und Akzente für alle Urban Sketchers und Hobbyzeichner – dank zahlreicher Abbildungen und Anleitungen

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Seitenzahl: 54

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Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2023

© 2018 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung: Nicole Henschke

Redaktion und Lektorat: Anna Egger

Layout: Nicole Henschke

Herstellung: Amelie Engelhardt

ISBN 978-3-7459-1739-0

www.emf-verlag.de

Inhalt

Impressum

It's not a bug, it's a feature!

Aquarellstifte

Papiere

Getönte Papiere

Abrieb des Stiftes auf dem Papier

Handhaltung beim Skizzieren mit Aquarellstiften

Die Hierarchie der Linien

Farben kombinieren

Vermalen der Zeichnung mit dem Wassertankpinsel

Abreibungen

Aquarellstifte als Kolorierung

Aquarellstiftzeichnungen ohne wasserfeste Vorzeichnung

Spritzer mit Aquarellstiften und Wassertankpinsel

Anspitzer

Wasserlösliche Bleistifte

Wasservermalbare Wachsstifte, Wachskreiden und Pastelle

Wasserlösliche Filzstifte, Tusche­stifte und Marker

Filzstifte

Tuschestifte

Marker

Fineliner und Tintenroller

Füllhalter

Dank

Der Autor

It's not a bug, it's a feature!

In meinem Buchregal steht eine ganze Reihe Anleitungen für das Malen mit Aquarellfarben. Nur am Rande werden ab und an Aquarellstifte als Ergänzungsmaterial erwähnt. In meinen Skizzier- und Aquarellseminaren stelle ich immer wieder fest, dass fast jeder Teilnehmer sich schon einmal Aquarellstifte gekauft hat, sie jedoch bald wieder frustriert zur Seite legte oder sie nur zur Akzentuierung der gemalten Aquarelle einsetzt.

Beim Vorzeichnen mit Finelinern passiert es dem Anfänger oft, dass unbeabsichtigt wasserlösliche Stifte verwendet werden. Beim anschließenden Kolorieren mit Aquarellfarbe löst das Wasser die Stiftlinie auf und verdirbt die Zeichnung.

Die Industrie verwendet viel Energie darauf, wasserfeste Tinten für Füller zu entwickeln, damit Urban Sketcher zum Vorzeichnen von Aquarellskizzen ihre Füllfederhalter einsetzen können.

Die Wasserlöslichkeit von Stiften scheint ein Problem zu sein.

Wenn sich Programmierern trotz großer Sorgfalt und unendlich vieler Testphasen kleine Fehler in die Software einschleichen, verkaufen sie dieses Manko gern als besondere, hervorstechende Eigenschaft mit dem Satz: „It’s not a bug, it’s a feature!“ (Frei übersetzt: „Das ist kein Fehler, sondern ein Wesensmerkmal!“) Anders gesagt, sie haben aus ihrer Not eine Tugend gemacht.

So versuche auch ich, den scheinbaren Mangel des unkontrollierten Farbwechsels von angefeuchteten Linien als Vorteil zu betrachten und ihn mir in Gestaltungsmöglichkeiten beim Skizzieren zunutze zu machen.

Ziel dieses Buches ist es, die Vorteile von wasservermalbaren Stiften als vollwertiges Zeichenmaterial für das schnelle Skizzieren und Kolorieren unterwegs oder im Alltag zu vermitteln.

Gern teile ich meine Erfahrungen in der Hoffnung, nicht nur in die Buchregale der Zeichner etwas Abwechslung zu bringen, sondern auch in die Skizzenhefte.

Berlin 2018

Aquarellstifte

Diese meist in Holz gefassten Stifte kannst du viel­seitig einsetzen: zum einfachen Zeichnen, aber auch zum Aquarellieren. Mit Wasser angelöst lässt sich die Farbe vermalen. Das perfekte Zeichenwerkzeug für das Aquarellieren unterwegs, wenn du ein paar Regeln beachtest, die ich in diesem Kapitel vermitteln möchte.

Aquarellstifte sind wasserlösliche Buntstifte. Sie bestehen aus Farbpigmenten, Bindemitteln, Füllstoffen, Imprägniermitteln. Zugesetzte Additive ermöglichen die Wasservermalbarkeit.

Ich liebe die Einfachheit und Ästhetik von holzgefassten Stiften. Ich fasse sie gern an und ich bin begeistert von ihrer Zuverlässigkeit im Vergleich zu anderen Zeichenmaterialien wie Filzstiften, Markern oder auch Füllern.

Die hohe Farbpigmentkonzentration in der Mine zeichnet einen guten Stift aus, und dies schlägt sich natürlich im Preis nieder. Ein hochwertiger Aquarellstift sollte mindestens 1,50 Euro kosten. Im Gegensatz zu Filzstiften oder Füllern kannst du an der Länge der Stifte immer sehen, wann der Stift aufgebraucht ist. Da die Pigmente des Stiftes sich einfach auf dem Papier abreiben, zeichnen die Stifte extrem zuverlässig.

Aquarellstifte sind sogenannte Trockenmaterialien, d.h. die Linie entsteht durch den mechanischen Abrieb der Mine – wie beim Bleistift. Ich kaufe mir die Stifte einzeln und achte darauf, dass ich von den drei Grundfarben (Rot, Gelb, Blau) sowie Grün je einen hellen und einen dunklen Ton habe. Da die Aquarellstifte im Gegensatz zu Aquarellfarben auch deckend – z.B. auf grauem Papier – eingesetzt werden, sollte Weiß als Farbe nicht fehlen. Schwarz setze ich bei farbigen Skizzen nicht ein, da ein dunkles Blau (z.B. Indigo dunkel) ergänzt durch einen dunklen Braunton (z.B. Umbra gebrannt) ein lebendigeres Schwarz erzeugt als ein schwarzer Stift, der die Skizze schnell schmutzig erscheinen lässt.

Die Option des Anlösens eines Aquarellstiftes erweitert die Möglichkeiten gegenüber einem herkömmlichen Farbstift. Ich bevorzuge Aquarellstifte gegenüber den nicht löslichen Stiften jedoch auch, weil sie cremiger sind und so auch auf relativ glatten Papieroberflächen eingesetzt werden können. Durch das Vermalen wird die Stiftlinie durch Verläufe mit dem Pinsel ergänzt. Farbspritzer lockern die Skizze auf, und Akzente können durch das Anlösen der Pigmente sehr deckend gesetzt werden.

Bei Aquarellstiften achte ich auf höchste Qualität, da die Farben so brillant wie möglich sein sollen. Das verleiht der Skizze Kraft. Diese Stifte erfüllen in der Regel dann auch die höchsten Anforderungen an die Lichtechtheit. Da Skizzenbücher in der Regel geschlossen sind und so nicht permanenter UV-Strahlung ausgesetzt sind, spielt die Lichtechtheit ansonsten für mich keine Rolle.

Zehn Farben reichen mir, um fast alle Motive und Stimmungen aufs Papier zu bekommen. Jedoch probiere ich auch sehr gern exotische Töne aus.

Papiere

Wie bei der Verwendung von Aquarellfarben oder Farbstiften übernehme ich nicht alle Farben meines Motivs, sondern arbeite mit einer Farbe und deren Tonwerten.

Um auf kleinen und mittleren Formaten detailliert zeichnen zu können, eignet sich am besten ein relativ glattes Papier oder satiniertes Aquarell- oder Zeichenpapier. Strukturiertes Aquarell­papier hat den Nachteil, dass keine Detaillierungen mit den Stiften möglich sind. Da die Zeichnung für Verläufe auch angefeuchtet wird, empfehle ich, in der Stärke des Papiers 200 g/m2 nicht zu unterschreiten.

Ideal geeignet für wasservermalbare Stifte ist satiniertes Aquarellpapier mit einer Stärke von 300 g/m2.

Der Vorteil einer Zeichnung auf einem Zeichenblock ist, dass sie besser gerahmt, ausgestellt und auch leichter verkauft ist als die in einem Skizzenbuch. Ein Zeichenblock ist unterwegs etwas sperriger und nicht so schnell ausgepackt. Durch seine Deckkraft ist der Aquarellstift für den Einsatz auf getöntem Papier sehr geeignet. Jedoch solltest du darauf achten, dass das Papier nicht zu dünn und nicht zu dunkel ist, um die Brillanz der einzelnen Farbtöne zu erhalten.

Getöntes Papier