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Bali, die Insel der Götter. Sie besteht nicht nur aus Tempel, Zeremonien und wunderbarer Natur. Bali bedeutet gelebte Spiritualität. Der Ausgleich zwischen Gut und Böse, zwischen Göttern und Dämonen muss täglich neu geschaffen werden. Die Götter werden durch tägliche Opfergaben gehuldigt und die Dämonen werden besänftigt. Das Volk, die Priester und die Schamanen haben hier ein weites Betätigungsfeld. Heilung, Harmonie und Ausgleich von Mensch und Natur sind ständige Begleiter der Balinesen.
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Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2019
Gerhard Neuwirth
Wayan Miasa
Bali – hinter den Kulissen
Danke
An meine geduldige Rosemarie.
An Wayan Miasa, der den Inhalt des Buches auf Richtigkeit überprüft hat.
An Marion, die meine krausen Gedanken geordnet und das Manuskript korrigiert hat.
An all jene, die mich ermutigt haben, weiter zu machen.
Bali
Hinter den Kulissen
Gerhard Neuwirth
Wayan Miasa
Impressum
Text: © Copyright Gerhard Neuwirth Umschlag: © Copyright by Gerhard Neuwirth Verlag: Gerhard Neuwirth
Feldgasse 14 A- 2540 Bad Vöslau
Druck: epubli ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
ISBN 978-3-748541-85-1
Printed in Germany
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort7
Zur Einführung ein bisschen Geschichte und Geographie8
Die Lontar Bücher13
Religionen auf Bali16
Die Tempel21
Die wichtigsten Tempel27
Musik und Tanz34
Zeremonien und Feste39
Was bedeutet Schamanismus?44
Balian – Schamanenpriester47
Unsere persönliche Erfahrung mit dem Balian51
Die Wirtschaft in Bali57
Reis59
Kaffee62
Silberschmieden66
Steinbildhauer und
Steinmetze 68
Malerei70
Holzschnitzerei72
Die balinesische Küche74
Gewürze und Heilpflanzen77
Bali Einst und Jetzt85
Autoren88
Erschienene Bücher90
Bali ist bekannt für seine vielen Tempel und Zeremonien, geprägt durch den hinduistischen Glauben, durch die Unbeschwertheit der Menschen der Pflanzenvielfalt, der Düfte und der Schönheit der Natur. Das ist die Oberfläche, die Erscheinung der Dinge. Weniger bekannt ist die Welt dahinter:
Die Lontar-Schriften. Es gibt tausende dieser Palmblatt Bücher, die das kulturelle Erbe Balis bewahren.
Die Religion
Die Heiler und Schamanenpriester usw.
Abb. 1 Karte von Bali
Geographie
Bali ist eine Insel mit der Größe von 5.561km² im Indischen Ozean zwischen Java und Lombok und gehört zu Indonesien. Die Nord-Süd Ausdehnung beträgt 95 km, die Ausdehnung zwischen West und Süd 145 km.
Bali ist eine junge Insel und vom malaiischen Festland durch flache Meeresstraßen getrennt, die im Laufe der Zeit immer wieder trocken waren. Dadurch unterscheiden sich Flora und Fauna unwesentlich vom malaiischen Festland.
Zwischen Bali und Lombok befindet sich eine tiefe Meeresstraße, wodurch sich Flora und Fauna der beiden Inseln wesentlich unterscheiden. Das ist die biografische Trennlinie zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna.
Drei Viertel der Insel sind mit Bergen bedeckt, die zumeist vulkanischen Ursprungs sind. Der Vulkan Gunung Agung (Großer Berg) ist mit 3142 Metern der höchste Berg der Insel. Er ist für die Balinesen der Sitz der Götter.
Der Grund für die vulkanischen Aktivitäten liegt darin, dass sich die Sahulplatte unter die Sundaplatte schiebt. Dadurch werden Vulkanausbrüche und Erdbeben ausgelöst. Der vorletzte Vulkanausbruch 1963 forderte 2000 Menschenleben. Der letzte Ausbruch erfolgte 2018.
2012 wurde die Einwohnerzahl auf ca. 4,22 Millionen geschätzt. Das Durchschnittsklima ist tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Politische Gliederung:
Bali bildet mit seinen direkten Nachbarinseln eine von 34 Provinzen von Indonesien. Jede Provinz wird von einem Gouverneur verwaltet, der direkt dem Staatspräsidenten untergeben ist.
Der Gouverneur von Bali hat seinen Sitz in der Hauptstadt Denpasar. Die Insel ist in acht Regierungsbezirken (Kabupaten) und dem Stadtkreis von Denpasar unterteilt, deren Oberbürgermeister (walikota) dem Gouverneur unterstehen. Die Regierungsbezirke gliedern sich in 57 Distrikte (Kecamatan) in denen sich 716 Dörfer (desa) befinden, welche sich in Dorfbezirke (banjars) unterteilen. Die Dörfer werden jeweils von einem Dorfoberhaupt (kepala desa) regiert.
Flora
Während früher weite Teile der Insel mit Monsunwäldern bedeckt waren, wurden sie durch die Kultivierung zurückgedrängt. Man findet sie nur mehr im Westen, wo sie durch den Bali-Barat Nationalpark geschützt sind. Tropische Blütenbäume (Frangipani, Bougainvillea und Hibiskus wachsen auf der ganzen Insel, während Schraubenbäume und Lontarpalmen vor allem in den Trockenregionen zu finden sind.
Auf Bali findet man sechs Vegetationszonen:
Der tropische Trockenwald befindet sich im Norden und Westen, wo oft bis zu acht Monate Trockenzeit herrschen.
Der tropische Nebelwald ist noch in Resten auf den Bergspitzen oberhalb von 800 bis 1500 Metern vorhanden. Sie sind wichtige Wassereinzugsgebiete für die dicht besiedelten Gebiete.
Die Feuchtsavanne gibt es auf der trockenen südlichen Halbinsel. Dort besteht der Boden meist aus Kalk und kann wenig Wasser speichern.
Die Mangrovenwälder liegen im Südosten und Westen der Insel im Gezeitenbereich der Flüsse und Meeresküsten.
Die Lavalandschaft befindet sich in der Nähe von Vulkankratern.
Die Kulturlandschaft nimmt den größten Teil der Insel ein.
Fauna
Der Bali-Star lebt ausschließlich auf Bali, der Bali-Tiger gilt seit 1940 als ausgestorben. Affen, vor allem Makaken, kommen häufig auch außerhalb der geschützten Reservate vor. Echsen wie Warane und Geckos sind auf der ganzen Insel verbreitet. Schlangen sind ebenfalls zahlreich zu finden. Ebenso Rotwild und Wildschwein.
Klima
Das ganze Jahr über ist das Klima tropisch warm und die Luftfeuchtigkeit beträgt über 80 Prozent. Zwischen November und März kommen die Monsunregen aus Nordwesten. Die zentrale Gebirgskette sorgt dafür, dass sich der Regen ungleichmäßig auf die Insel verteilt: