Barry riecht nun gar nicht mehr - Hope Vania Greene - E-Book
SONDERANGEBOT

Barry riecht nun gar nicht mehr E-Book

Hope Vania Greene

0,0
2,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eines Tages ist in Barrys Lotterleben alles anders: Mit steifem Nacken und verstörtem Geruchssinn wacht er zu spät auf und rennt ungewaschen zur Arbeit. Dort stellt er fest, dass ihn unbekannte Mächte beobachten. Und es dauert nicht lange, bis diese Barry mit der Frage konfrontieren, ob ihm sein scheinbar belangloses Leben überhaupt noch etwas wert ist.   Fantasy-Erzählung über das Leben und den Tod. Liebes-Drama über Verfehlung, Buße und Sinnfindung. Mit Illustrationen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hope Vania Greene

Barry riecht nun gar nicht mehr

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

...

 

In der Hand – kaltes Stück …

Klicken … Metall mit Mondesschein …

In mir bricht alles zusammen.

Als hätte jemand die Luft rausgelassen.

In mir klafft ein Loch und alles rutscht heraus –

Blut, Wasser, alles drängt fluchtartig nach draußen.

Aus Schmerz wird Leere.

Mir ist bang.

 

Denn dies ist das Ende.

Er...

 

...wachen

Ich fahre hoch. Aus einem verdammten Albtraum fahre ich in meinem Bett hoch. Mit einem derart atemraubenden Herzrasen, wie ich es zuletzt vor zwanzig Jahren im Sportunterricht erlebt habe.

Im Zimmer ist es gleißend hell. Oh nein, ich habe verschlafen! Es ist bestimmt schon Mittag! Ich rucke den Hals nach links - aua! - 11:55 Uhr auf dem Wecker, der mir seinen Dienst versagt hat. Scheiße! Auf der Arbeit werden sie mich lynchen!

Ich rapple mich aus dem Bett hoch – gegen meinen nun seltsam tauben Hals. Und dann taumel ich zum Kleiderschrank. Nicht ins Bad. Keine Zeit. Auch wenn ich wahrscheinlich wie ein Keiler stinke – ich muss jetzt los! Vielleicht kann ich in der Mittagspause schnell noch ein wenig nacharbeiten. Und mir währenddessen schon mal eine Erklärung ausdenken, warum ich mich den ganzen Morgen nicht gemeldet habe.

Immerhin, Jeans und T-Shirt sind schnell übergestreift. Alles andere wie Waschen und Desodorieren mache ich, wenn ich auf der Arbeit aufs Klo muss. Habe auf der Arbeit ja immer einen Deoroller in der Schublade. Hm, wieso muss ich eigentlich nicht jetzt pinkeln? Hatte ich gestern Abend nicht drei Flaschen Bier? Oder … doch … und noch was Klares hinterher? Anscheinend habe ich das komplett ausgeschwitzt. Puh, bei dem Traum kein Wunder!

An Tagen wie diesen bin ich echt froh, dass ich alleine wohne. Wenn jetzt noch ein Weib hier durch die Bude springen und mich anschnauzen würde, käme ich gar nicht mehr hier raus. Oder würde noch schneller sein … Oder aber – sie hätte mich rechtzeitig geweckt …

So, nun raus aus der Bude … Schlüssel bloß nicht vergessen … wo ist der? Bestimmt noch in der Jacke. Fühlen – ja, ist er. Jacke an, raus.

Boah, stinkt es hier im Treppenhaus heute furchtbar! Was ist das denn für ein Geruch? Ich dreh ab! Liegt bestimmt an meinem Gesaufe von gestern; da riech ich mehr als sonst – in jeder Hinsicht. Aber wieso ist mir nicht kotzschlecht? Und warum dröhnt meine Rübe nicht? Stattdessen ist der Nacken immer noch so steif. Mist, dann kann ich die ganze Zeit bis spät abends mit dieser Starre rumsitzen und Akten abarbeiten!

Uff, hier auf der Straße stinkt es auch gewaltig! Bäh, ich weiß gar nicht, was das für ein fieser säuerlicher Gestank ist. Wie vergorener Käse! Was ist passiert? Irgendwo was ausgelaufen? Auf der Straße, ein Tanker? Hoffentlich kein Chemieunfall! Vor sowas hatte Opa früher schon immer gewaltigen Schiss … Na, egal jetzt. Hab keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Muss jetzt endlich zur Arbeit. Gut dass ich die fußläufig erreichen kann. Wenn ich da jetzt erst mal mit einer Karre durch den Verkehr eiern müsste, zu dieser Stoßzeit – oh nee, echt, das wär nix!

 

 

Puh, aber das Rennen durch so eine Stinkeatmosphäre ist echt schwierig. Ich würde mir gerne die Nase zuhalten. Aber dann bekäme ich nicht genug Luft. Bin eh nicht so der Sprinter. Urgs, wenn ich an meine Klüngeln denke – die sind gleich total verschwitzt … na, egal. Ist ja nicht das erste Mal.

Immerhin sind alle Fußgängerampeln bisher grün gewesen. Wundert mich ja doch. Um diese Uhrzeit. Schaltungsfehler? Oh Gott, oh Gott, hoffentlich nicht doch ein Chemieunfall oder sowas. Aber die Leute, die ich bisher gesehen habe, wirken kein bisschen panisch. Sind beschäftigt wie immer. Preschen beflissen an mir vorbei. Merken die nichts von diesem fiesen Gestank?