Battle of the Bands - Anonym - E-Book

Battle of the Bands E-Book

Anonym

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Henry und Lucas haben eine Gemeinsamkeit, sie lieben die Musik. Sie treffen sich bei Battle of the Bands, doch damit beginnen auch die ersten Schwierigkeiten. Lucas hat sein Ziel klar vor Augen, er will um jeden Preis gewinnen und Henrys Band ist ihm dabei ein Dorn im Auge. Henry sieht alles eher locker und möchte keinen Stress. Wie werden die beiden miteinander auskommen und was passiert, wenn Gefühle mit im Spiel sind? - enthält sexuelle Handlungen zwischen zwei Männer

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Battle of the Bands

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Henry

Lucas

Impressum

Battle of the Bands

Henry

Klamotten, Zahnbürste, Ladekabel. Ich ging nochmal alles durch, damit ich auch wirklich nichts vergessen würde. Die Ferien hatten begonnen und ich freute mich endlich die Uni für ein paar Wochen hinter mir zu lassen. Zusammen mit meiner Band, die auch meine Freunde waren, würde ich, mit etwas Glück, für sechs Wochen zu Battle of the Bands fahren.

Ich blickte mich in meinem Zimmer um, das ich mir mit einem Bandkollegen teilte und schloss darauf meinen Koffer, als ich sicher war, dass ich alles eingepackt hatte.

Gedankenverloren wanderte meine Hand zu meinem Hals und umfasste die Halskette mit dem Kreuz darauf. Ich dachte zurück an den Tag an dem mein Vater mir diese Kette geschenkt hatte, kurz nachdem er uns verließ. Seitdem war sie mein Glücksbringer, den ich niemals ablegte, außer zum Duschen natürlich. Als ich einmal verschlafen hatte und nach dem Duschen meine Kette zuhause liegen ließ, war die fünf im Test schon vorprogrammiert. Kurz gesagt, ohne meine Kette lief nichts.

Jetzt stand ich im Bad um meine langen Locken zu bändigen und mir nochmal Wasser ins Gesicht zu spritzen, ehe ich meinen Schlüssel schnappte und in meine Schuhe schlüpfte. Ich öffnte die Türe und trat mit meinem Koffer auf den Gang. Ich schloss ab und machte mich dann auf den Weg nach unten. Die schwere Tür des Gebäudes fiel ins Schloss und ich ging mit schnellen Schritten auf den Parkplatz zu, wo mein Auto stand. Den Koffer legte ich in den Kofferraum und machte es mir im Fahrersitz bequem, da eine zwei stündige Fahrt auf mich wartete. Zum Glück nicht alleine.

Ich hielt vor dem Park, wo ich den Rest der Band einsammelte. Sie waren schon etwas länger in den Ferien, während ich noch ein paar Tage an der Uni verbrachte.

"Hey Jungs, was geht", begrüßte ich meine Freunde.

Auf dem Beifahrersitz nahm Nolan platz, er war mein Mitbewohner und der Drummer in unserer Band. Seine langen blonden Haare passten perfekt zu ihm.

Auf der Rückbank nahmen nun auch Dave und Ash platz, die beide E-Gitarre spielten. Ich war der Sänger unserer Gruppe, der wir den einfallsreichen Namen DNAH gaben. Wir fanden den Namen irgendwie witzig und schnell wurde klar, dass es dieser werden würde.

"Ich kann es kaum erwarten, bin aber auch etwas nervös", gestand nun Dave, während er sich mit der Hand durch seine kurzen schwarzen Locken fuhr.

Wir nickten alle, da es uns genau so ging und zur Ablenkung, drehte ich die Musik im Auto auf und die Stimmung war ausgelassen und alle Sorgen so gut wie vergessen.

Die Fahrt verging erstaunlich schnell und schon steuerten wir auf den Parkplatz des Camps zu. Es waren schon einige Autos hier, doch wir waren immer noch mehr als pünktlich. Durch ein großes Tor gelangten wir ins Innere des Camps, das eine große grüne Fläche in der Mitte hatte, wo eine Bühne zu finden war. Davor war im Halbkreis eine Tribüne aufgebaut.

Eine Frau in unserem Alter, mit langen braunen Haaren, kam auf uns zu um uns zu begrüßen. Nachdem wir ihr unseren Namen genannt hatten, führte sie uns zu dem Gebäude, das sich im Halbkreis um die Grünfläche erstreckte. Sie brachte uns auf unser Zimmer und teilte uns mit, dass wir um 18 Uhr eine kleine Vorstellungsrunde machen würden und wir uns alle vor der Bühne versammeln sollten. Zudem sollten wir auch etwas kurzes singen, damit sich die Jury gleich einen ersten Eindruck machen konnte.

Als die Frau verschwunden war, sah ich mich in unserem Zimmer mit der Nummer 29 etwas um. Links und rechts an der Wand stand jeweils ein Stockbett, dazwischen war ein großes Fenster, vor dem ein kleiner Schreibtisch stand. Neben den Betten befanden sich noch Schränke für unsere Sachen und ein angrenzendes kleines Badezimmer mit WC und Dusche gab es auch. Für mich war das mehr als ausreichend, da ich von meinem Studentenzimmer nicht viel mehr gewöhnt war. Wir entschieden uns schnell, wer wo schlafen würde und ich hatte das Bett unten links in Beschlag genommen.

Mein Blick auf die Uhr sagte mir, dass wir noch circa eine Stunde Zeit hatten, bis wir uns unten versammeln sollten, weswegen ich mich noch etwas hinlegte und die Augen schloss. Einen Song hatten wir schon gewählt und wir waren bestens vorbereitet, schließlich wollten wir auch gewinnen.

Wir standen unten vor der Bühne, wo sich schon einige Bands untereinander unterhielten. Insgesamt waren wir acht Gruppen, die um das Preisgeld von 100.000,- Euro kämpften.

Wir mischten uns etwas unter die Leute, doch kamen nicht weit, da die Jury schon auf der Bühne stand und nun eine Band nach der anderen einen kurzen Song vorspielen würde.

Wir setzten uns auf die Tribüne ganz oben hin und hörten den anderen Bands aufgeregt zu. Sie waren alle nicht schlecht und wirklich nicht zu unterschätzen, immerhin durften hier nur die Besten der Besten antreten.

Als eine Girlband gerade fertig gesungen hatte, kamen vier Jungs auf die Bühne, die eine ähnliche Konstellation wie unsere Band hatten.

Als sie zu spielen begannen, klappte mir der Mund etwas auf. Verdammt die waren gut, wirklich sehr gut. Der Sänger mit den zur Seite gestylten braunen Haaren hatte eine wunderschöne Stimme und die Musikrichtung der Band war, genau wie unsere, Pop/Rock.

Zum Schluss waren wir an der Reihe. Wir machten uns auf den Weg zur Bühne und jeder nahm seinen Platz ein. Nolan gab den Takt vor und schon stieg ich mit meinem Gesang ein, sowie auch die beiden Jungs mit ihren Gitarren. Ich gab alles was ich konnte, da ich nicht gleich am ersten Tag die Jury enttäuschen wollte.

Während den letzten Takten wagte ich einen Blick durch die Runde und konnte an den Gesichtern der anderen Mitstreiter erkennen, dass wir wohl nicht sehr schlecht gewesen waren. Als mein Blick plötzlich auf zwei wunderschöne blaue Augen hängen blieb, merkte ich gar nicht, wie der Sänger mit der schönen Stimme von der Band die vor uns gespielt hatte, mich mit einem wütenden Blick musterte.

Das Lied war vorbei und wir verließen die Bühne, während die anderen Kandidaten klatschten.

Die Jury verabschiedete sich somit von uns und der erste Tag war geschafft.

Lucas

Ich blickte dem Jungen mit den braunen Locken hinterher. Die waren richtig gut. Wut machte sich in mir breit. Verdammt ich brauchte doch das Geld dringend, um endlich Zuhause ausziehen zu können. Mir fehlte es zwar an nichts, trotzdem wollte ich mir einfach mal etwas eigenes aufbauen.

Mit einem Blick durch die Runde, merkte ich wie sich alle wieder in Richtung ihrer Zimmer begaben, weshalb ich mich ebenfalls hob und hinter meinen Bandkollegen in das Gebäude ging. Ich trat in das Zimmer mit der Nummer 28 und schmiss mich sofort auf mein Bett.

"Wir haben ein Problem." Ich sah meine Freunde an und konnte an ihren Gesichtern erkennen, dass sie genau wussten wovon ich sprach.

"Wie sollen wir das lösen?" Tom fuhr sich aufgebracht durch seine braunen Haare.

Was könnten wir machen? Die anderen Bands waren zwar wirklich gut, gegen uns hätten sie womöglich eher wenige Chancen. Bis auf die Letzte mit dem Lockenkopf, die könnten uns den Gewinn tatsächlich streitig machen. Zum Glück kam mir sogleich eine Idee.

"Wie wäre es, wenn wir sie einfach solange nerven, bis sie von ganz alleine gehen?" Das Grinsen wollte nicht mehr aus meinem Gesicht, da der Plan hervorragend war.

Die beiden Gitarristen Jake und Ethan wechselten einen besorgten Blick, während unser Drummer Tom begeistert nickte.

"Wir können es ja versuchen", gab Tom von sich.

Somit war das nun eine beschlossenen Sache und ich machte mich in dem kleinen Bad fertig fürs Bett. Morgen würde ich meinen Plan gleich in die Tat umsetzen.

Wir saßen alle beim Frühstück und warteten darauf, was unsere heutige Aufgabe sein würde. Mein Teller war schon leer und die Jury soeben eingetroffen.

"Heute werdet ihr von uns ein Thema bekommen und dazu eine Melodie und einen Text ausarbeiten. Morgen Abend um sechs Uhr werdet ihr diesen auf der Bühne vortragen."

Ein Gemurmel ging durch den Raum, nachdem die Frau mit den schwarzen, langen Haaren aufgehört hatte zu sprechen. Waren die wahnsinnig? Wie sollte das in so kurzer Zeit funktionieren? Ich liebte es Songs zu schreiben, machte mir dabei aber nie wirklich Druck, da so meistens nichts gutes dabei raus kam.

Nacheinander wurden die Bands aufgerufen und dann waren auch schon wir an der Reihe. "Crazy", sagte der Mann von der Jury, der eine Glatze hatte. Ich stand auf um den Umschlag entgegenzunehmen und mich dann wieder an den Tisch zu meinen Kollegen zu setzen.

Neugierig lagen die Blicke auf mir, als ich den Umschlag öffnete. "Unerwiderte Liebe" stand mit schwarzen Großbuchstaben darauf. Ich verdrehte die Augen und las unser Thema laut vor. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Wir waren nicht so eine Band, die über Liebeskummer und Herzschmerz sang, wie sollten wir das nur hinbekommen.

Den ganzen Vormittag grübelten wir schon in unserem Zimmer und hatten auch schon einen halbwegs anschaulichen Text verfasst. Als wir uns entschieden hatten eine Pause zu machen, schweifte mein Blick aus dem Fenster in den Innenhof. Auf der Tribüne erblickte ich einen mir bekannten Lockenkopf. Ich sprang auf und schlüpfte in meine Schuhe, ehe ich mich ebenfalls nach draußen begab.

Ich steuerte auf die Tribüne zu und setzte mich neben den Jungen. Er sah mich verwirrt an, begann dann aber zu lächeln und stellte sich vor. "Hey, ich bin Henry."

Seine grünen Augen bohrten sich förmlich in meine und für einen kurzen Moment hatte ich vergessen, weshalb ich eigentlich hier war. Ich räusperte mich ehe ich ihm antwortete, da ich Angst hatte, dass meine Stimme sonst versagen würde.

"Das ist mir egal", sagte ich kalt. "Ich bin nicht hier um Freunde zu finden und um ehrlich zu sein, werdet ihr es nicht mal zwei Wochen hier schaffen. Die anderen sind viel besser", fügte ich noch hinzu.

Augenblicklich fühlte ich mich schlecht und als ich vom Boden aufblickte, um in seine schönen grünen Augen zu sehen, waren diese kalt und leer.

"Freut mich, dass du so über uns denkst. Lass dir aber eins gesagt sein, wir werden es euch schon beweisen und ehe du dich versiehst, werden wir hier als Sieger rausgehen.

---ENDE DER LESEPROBE---