Bergbau am Altenberg bei Elben - Oliver Glasmacher - E-Book

Bergbau am Altenberg bei Elben E-Book

Oliver Glasmacher

0,0
3,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Geschichte des Bergbaues der Grube Altenberg und Nachbargruben im Bereich Altenberg bei Elben vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Ziel dieses Werkes war es, die komplette Geschichte der Gruben am Altenberg, Molitor, Wilsmicke und an der Sange zu erzählen. Mit zahlreichen Bildern und Grubenrissen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Die Flur „am alten Berge“

Baptistenzeche

Die Molitorzeche

Herminagang

Grube Altenberg

Die Wilsmicker Gruben

Die Sanger Gruben

Die Grube Altenberg in der Industrialisierung

Neues von den Gruben an der Wilsmicke und Sange

Die Tiefbau-Schachtanlage Grube Altenberg

Neue Aktivitäten an der Sange: Die Reinholdszeche

Betrieb unter den Stahlwerken Becker

Schwerspatabbau in der Grube Altenberg

Oliver Glasmacher, 42, Bochum

Vorwort zur 2.Auflage.

Da sich bei der Recherche zu Artikeln über andere Erzgruben im Kreis Olpe weitere Informationen fanden, die für diesen Aufsatz wichtige neue Erkenntnisse darstellten, wurde eine Überarbeitung notwendig. So konnten Theorien und Schlussfolgerungen die sich als nicht richtig herausstellen korrigiert und weitere wichtige Hinweise eingearbeitet werden.

Wesentliche Ergänzungen entstanden zur Geschichte der Gruben an der Sange, den Wilsmicker Gruben und dem Schwerspatabbau als letzte Betriebsperiode am Altenberg.

Dezember 2014

Der Verfasser.

Einleitung

In Nachbarschaft zu den Gruben an der Rhonard in Olpe handelt es sich beim Altenberg um ein wichtiges Montanrevier im Großraum Olpe. Hier wurde der begehrte Stahlstein gewonnen, der zur Herstellung von Klingen bis ins Rheinland gehandelt wurde. Dazu wurden auch auf drei Gruben am Altenberg Wasserkünste eingesetzt. (siehe Bild 1).

An Literatur zur Erforschung dieses Montanreviers wurden die Aufsätze von Norbert Scheele, Franz Sondermann, Horst Ruegenberg und Karl Heinz Kaufmann recherchiert und mit den Akten verglichen. Vor allem Norbert Scheele hat viele alte Quellen recherchiert und den für Olpe und Umgebung relevanten Teil in den Heimatstimmen veröffentlicht. Diese Informationen waren sehr wichtig für die vorliegende Arbeit. Der Verfasser stand aber auch vor dem Problem, dass die vielen interessanten Informationen Lücken aufwiesen. Insgesamt waren in der vorliegenden Literatur Widersprüche, was auf falsche Interpretationen zurückzuführen ist.

Da es dem Verfasser schwerfiel, sich anhand der vorliegenden Quellen ein klares Bild zu machen, war dies der Anlass, alles einmal gründlich zu recherchieren und zusammenzufassen. Es wurden auch bisher nicht erfasste Quellen durchgearbeitet, um die komplette Geschichte der Grube Altenberg bei Elben darzustellen.

Bedanken möchte sich der Verfasser bei den Mitarbeitern in den Archiven und Bibliotheken.

Widmen möchte ich diesen Artikel Mario und Nicole Watzek. Gemeinsame Forschungen haben den Verfasser zu diesem Artikel motiviert.

Glück Auf!

Abb. 1: Lage des Montanrevieres am Altenberg. Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL

Abb. 2: Übersichtsskizze der Umgebung des Altenbergs.

Die Flur „am alten Berge“

Der Altenberg ist eine Anhöhe nördlich des Elbebaches zwischen Elben, Thieringhausen und Gerlingen. Im Westen wird er vom Tal der Gosmicke begrenzt, im Osten von der Wilsmicke. Beide Bäche fließen dem Elbebach zu, welcher den Altenberg im Süden begrenzt. Gegenüber der Wilsmicke liegt die sogenannte Sange (siehe Bild 2).

Bergmännisch interessant waren die am Altenberg aufsetzenden Gänge, in denen Erzmittel vorkommen. An einigen Stellen verdrängt Kupferkies den Eisenstein. Die Erzgänge treten teilweise parallel auf. Dann sind sie wieder in verschiedene Richtung zerrissen. Diese Gänge gehören zum sogenannten Altenberger Gangzug. Die Hauptstreichrichtung des Altenberger Gangzuges ist nordwestlich-südöstlich. Die Gänge fallen mit 40-50 °nach Süden bzw. Südwesten ein.1

Im Mittelalter ging der Abbau wahrscheinlich vornehmlich auf Eisenerze um, welche auf dem Ausbiss dieser Gänge im Mittelalter im Tagebau gebrochen und zum Verhüttungsplatz im Tal der Wilsmicke gebracht wurden, wo sie zerkleinert, ausgeklaubt, geröstet und dann verschmolzen wurden. Den Verhüttungsplatz hat Hans Sönnecken nachgewiesen. Er befand sich oberhalb des heutigen Angelteiches am Zusammenfluss der Wilsmicke mit einem Nebenbach. Der Ort war ideal, denn Erze, Holz und Wasser waren in der Nähe zu beschaffen. Der Hüttenplatz konnte durch Kugeltopfscherben in das 11.-13.Jahrhundert datiert werden2 (siehe Bild 3).