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Ein Leitfaden? Für wen und warum? Grundsätzlich geht es hier um Etikette. Etikette ist etwas, was uns, zumindest gefühlt, mehr und mehr verloren geht in einer Welt, in der der Lauteste recht hat und am ehesten gehört wird. In der Rücksichtslosigkeit eine Tugend ist, und Höflichkeit als Schwäche betrachtet wird. In einer Welt, die viele von uns für total verrückt und durchgedreht halten. Dieser Leitfaden ist gedacht für uns alle. Für uns alle, die im täglichen Leben Umgang mit anderen Menschen haben. Für uns alle, die wir Kinder großziehen, die irgendwann in die weite Welt – onli-ne wie offline, hinaus ziehen. Und dazu von uns das nötige Rüstzeug bekommen sollten. Es werden verständliche Definitionen angeboten für Begriffe, die durch unser Leben schwirren, von Toleranz über postfaktisch bis Wutbürger. Ebenso Lösungsversuche für den Umgang mit Hass im Netz, aber auch Vorschläge für ein höfli-cheres, angenehmeres Miteinander im täglichen Umgang. Unter andere,, indem die Vorteile auf-gezeigt werden, die ein solches Verhalten mit sich zieht. Und das Ganze, ohne belehrend oder moralisierend zu wirken.
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2025
„Besser leben ohne Hass -
Leitfaden für ein
glücklicheres Leben
in einer verrückten Welt“
ist erschienen im
Selbstverlag G. Thömmes, A - 2345 Brunn/Geb.
Erste Auflage, Dezember 2016
Autorenfoto: © G. Thömmes
Andere Fotos: Internet-Commons, ©-frei
Der Text ist urheberrechtlich geschützt.
© by Günther Thömmes 2016
Keine Veröffentlichung oder Vervielfältigung ohne
Genehmigung des Autoren.
“Höflichkeit ist so selten heutzutage,
dass es oft mit Flirten verwechselt wird.”
(Unbekannt)
Inhaltsverzeichnis
S. 5Einleitung
S. 6Es stinkt im globalen Dorf
S. 8Was ist Hass?
S. 9Es gibt so viel mehr als Hass
S. 12Kleine Übersicht über unsere
Gefühlsausdrücke
S. 14Nachdenken, lesen, recherchieren
S. 17Der Bruch zwischen Online und Offline
S. 19Was ist Etikette?
S. 21Die Codes unserer Kommunikation
S. 25Ein historisches Beispiel
S. 27Die Online-Etikette
S. 31Die Offline-Etikette
S. 35Toleranz und Political Correctness
S. 38Im Ernst jetzt?
S. 39Der Autor
Einleitung
Ein Leitfaden? Für wen und warum?
Grundsätzlich geht es hier um Etikette. Etikette ist etwas, was uns, zumindest gefühlt, mehr und mehr verloren geht in einer Welt, in der der Lauteste recht hat und am ehesten gehört wird. In der Rücksichtslosigkeit eine Tugend ist, und Höflichkeit als Schwäche betrachtet wird. In einer Welt, die viele von uns für total verrückt und durchgedreht halten.
Dieser Leitfaden ist gedacht für uns alle. Für uns alle, die im täglichen Leben Umgang mit anderen Menschen haben. Für uns alle, die wir Kinder großziehen, die irgendwann in die weite Welt – online wie offline, hinaus ziehen. Und dazu von uns das nötige Rüstzeug bekommen sollten.
Dieser Leitfaden wird die Welt nicht groß verändern. Das wäre unverbesserlicher Optimismus und Wunschdenken. Aber er kann unsere persönliche Situation zu verbessern helfen. Er kann Hilfestellung geben im Umgang mit Grobianen, Hetzern und Pöblern. Er kann persönliche Hilfestellung geben im Umgang mit Hass. Das ist die Aufgabenstellung. Nicht mehr. Nicht weniger.
Viel Spaß beim Lesen.
Es stinkt im globalen Dorf
Der Begriff des „Globalen Dorfs“ stammt aus den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Welt schrumpfte in gleichem Maße, wie Transportmittel und Kommunikation immer schneller wurden. Endgültig zum Dorf wurde die Welt aber erst mit dem Internet. Dazu brauchte man gar nicht mehr zu verreisen. Man konnte gleich daheim bleiben. Es lohnt sich daher durchaus, eine Weile bei diesem Vergleich zu bleiben.
In diesem globalen Dorf gibt es einige europäische Straßenzüge, ein paar amerikanische, afrikanische, asiatische, ozeanische. Mit vielen Häusern, manche einander ähnlich, manche wiederum völlig verschieden. Einem deutschen Haus, einem schwedischen, einem marokkanischen, einem brasilianischen, und so weiter.
Das Internet ist mittlerweile der zentrale Versammlungsraum, in der Ortsmitte. Da kann hingehen wer möchte, andere Leute treffen, aus der eigenen Nation oder aus fremder, kann diskutieren, abfeiern, Witze machen, politisieren, sich beschweren, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Jahrelang konnte man den Versammlungsraum unbeschwert besuchen und genießen. Die dunklen oder kriminellen Ecken konnte man geflissentlich übersehen. In den letzten Jahren haben die Social Media eine bedeutende Rolle in diesem Versammlungsraum eingenommen. Sie spielen nun Butler und Gastgeber zugleich. Bieten erstklassigen, kostenlosen Service, geben aber auch die Spielregeln vor. Die zwar nicht immer für alle gleich sind, aber doch hatten sich alle ganz schnell damit arrangiert. Die Vorteile überwogen die Nachteile ganz eindeutig. Anfangs zumindest.
