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Billy Magic ist eine spannende Mutmachgeschichte für Kinder im Grundschulalter. Kleine Bücherwürmer lieben das Buch als Vorlesegeschichte und die Bücherprofis lesen natürlich schon selbst alles rund um den kleinen Zwergen Billy, der mit seinem Zaubergeschoss durch Raum und Zeit unterwegs ist. Von Beruf ist Billy Möglichmacher. Und hier ist Billy auch wirklich gut. Der unsichtbare Zwerg, der Gedanken lesen kann, arbeitet eigentlich in geheimer Mission, aber bei seinem ersten Einsatz ist etwas schief gelaufen und er wird enttarnt. Jetzt kann Billy zeigen, was er gelernt hat. Gelingt es ihm, ein verzweifeltes Mädchen wieder glücklich zu machen?
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Seitenzahl: 64
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Dr. Natascha Nowack-Göttinger, 1969 in der Nähe von Würzburg geboren, studierte Grundschullehramt mit dem Hauptfach Germanistik und weil sie so gerne malt und zeichnet, promovierte sie im Fach Kunstpädagogik.
Heute arbeitet sie als Grundschullehrerin in Bayern und liebt es, den Kindern ihrer Klasse Geschichten zu erzählen. Und weil die Kinder diese Geschichten unbedingt mit nach Hause nehmen wollten, gibt es Billy Magic als Buch. Mit ihren Studenten malt und zeichnet sie gerne und unternimmt mit ihnen Exkursionen in Museen.
Wenn du sie nach ihren Hobbys fragst, dann sagt sie alles, was mit Kunst, Musik und Büchern zu tun hat. Und natürlich verbringt sie gerne Zeit mit ihrer Familie. Sie ist verheiratet mit einem sehr netten Deutsch- und Musiklehrer, hat einen Sohn, für den Billy Magic erfunden wurde und der diesen liebt und ein wahrer Billy-Kenner ist. Wenn du wissen willst, wie er heißt, dann schaue doch einmal im Buch nach, wem dieses gewidmet ist. Und jetzt kommt der Knaller. Sie hat den goldigsten Hund auf der ganzen Welt. Er heißt Snoopy.
BILLY MAGIC,
der von Beruf KLEMUZ ist, also ein kleiner mutiger Zwerg, der aber auf seine Visitenkarte Beruf MÖGLICHMACHER mal lieber den geschrieben BiBill ll y MaMaggiic hat.
CECILIE,
die Oma von Billy. Von Beruf ist sie NILEFUETRELHEF (in Rente) und sie liebt es, Motorrad zu fahren.
BILLYS OPA,
der ein ganz besonders mutiger Zwerg war, er hat den MUKLEZ- Orden am Band verliehen bekommen.
SUSI MEIER,
die dringend Hilfe braucht.
GERDA MEIER,
die Mutti von Susi.
BEPPO,
der kleine süße Bruder von Susi, der gerne mit seinem Quietscheentchen Quieselchen spielt.
DIETER MEIER,
Susis Papa, mit seinem goldigen Hund Wuffi.
ANKE,
die gemeine Klassenkameradin von Susi.
FRAU SCHLAUMILCH,
Susis fiese Lehrerin.
1. KAPITEL - Billy Magic – oder wer?
2. KAPITEL - Susi Meier ruft Billy Magic
3. KAPITEL - Wie Billy Magic Susi Meier hilft
4. KAPITEL - Billy startet die Susi-Meier-Hilfsaktion
5. KAPITEL - Wie kommen wir nur zu Dieter Meiers Unterschrift?
6. KAPITEL - Das Falllösungsthermometer
7. KAPITEL - Dieter Meiers Unterschrift
8. KAPITEL - Billy Magic ruft Fehlerteufelin Cecilie zu Hilfe
9. KAPITEL - Fall gelöst
„Hallöchen! Wenn ich mich vorstellen dürfte? Mein Name ist Billy. Billy Magic.“
Oder zumindest steht dieser Name auf meiner Visitenkarte.
Heutzutage braucht man eine Visitenkarte und einen Namen, der nach etwas klingt.
Ich liebe diesen Namen.
Billy Magic klingt so zauberhaft , so als wäre ich mindestens 1,90 Meter groß und würde als Starzauberer in den wunderbaren Las-Vegas-Shows auftreten. Und ich liebe meine Berufsbezeichnung: Möglichmacher. Das klingt so verdammt cool.
Aber leider ist das alles nicht wahr. Ich bin nicht 1,90 Meter groß.
Ich bin kleiner, viel kleiner.
Und ich heiße auch nicht Billy Magic. Eigentlich heiße ich nicht einmal Billy.
Aber mit meinem echten Namen kann man heutzutage wirklich nichts anfangen.
Damit macht man nicht die große Karriere. Bei dem Namen fragt sich jeder: „Woher kommt der denn? Der kommt bestimmt nicht von hier, und aus Amerika kommt der auch nicht.“
Und schon liegt meine Visitenkarte im Abfalleimer. Vielleicht kann ich noch mit dem Möglichmacher punkten.
Und da muss ich sagen, in dem Bereich bin ich gar nicht schlecht.
Billy Magic kann wirklich, wirklich, wirklich viel möglich machen.
Aber falls meine Visitenkarte dann doch irgendwo im Abfalleimer landet, ist das dann auch nicht die Oberkatastrophe.
Vielleicht ist dir ja schon aufgefallen, dass auf meiner Visitenkarte keine Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder irgendeine andere Kontaktadresse steht. Zum Glück brauche ich gar keine Visitenkarte, denn man ruft mich anders.
Aber nun zu meinem wirklichen Namen und zu meiner eigentlichen Geschichte.
Ich fange einfach noch einmal ganz von vorne mit einem fröhlichen Hallöchen an und stelle mich vor.
Mein Name ist Klemenz.
Und von Beruf bin ich Klemuz.
So, jetzt ist es heraus. Ein Kackname und ein Beruf, den keine Sau kennt.
Ganz genau. Klemuz, mein Nachname, ist nicht nur
so ein Nachname, sondern Klemuz ist mein Beruf. Das ist bei uns zu Hause so üblich, dass wir zu unserem Vornamen, der bei mir ja – wie bereits erwähnt – eigentlich Klemenz ist, als Nachname den Beruf stellen. Mir ist aber schon zu Ohren gekommen, dass das bei den Menschen anders ist.
Die heißen Hubert Schmitt und nicht etwa Hubert Hubschrauberpilot oder Susi Meier und nicht Susi Sultaninenverkäuferin.
Obwohl ich schon ganz gerne von Susi wüsste, ob sie Sultaninenverkäuferin oder Gummibärchenohrenlangzieherin ist oder einen ganz anderen Beruf ausübt.
Ich interessiere mich nämlich sehr für Menschen.
Ich finde spannend, was sie so treiben, was sie bewegt, worüber sie lachen oder auch, worüber sie vielleicht einmal weinen müssen.
Aber das lässt mich dann doch zu weit von meinem Thema abschweifen, denn ich will ja nicht Susi Meier vorstellen, sondern mich, Klemenz Klemuz.
Was? Du weißt nicht, was ein Klemuz ist?
Nun ja, das macht nichts.
Du hattest ja vielleicht noch nie mit einem Klemuz zu tun. Oder doch?
Gehörst du etwa zu den Menschen, die den Klemuz-Notruf kennen? Du musst lauter denken, ich verstehe dich nicht, wenn du so leise überlegst.
Da staunst du! Das hättest du nicht gedacht, dass ich Gedanken lesen kann.
Aber für uns Klemuze ist das nichts Besonderes.
Das Gedankenlesen war schon in der ersten Klasse mein Lieblingsfach.
Ach übrigens, eine Kleinigkeit wäre noch zu erwähnen. Ich bin unsichtbar.
Ja, du denkst, was soll das denn wieder heißen? Ich sehe doch diesen Billy Magic oder Klemenz Klemuz oder wie auch immer er sich nennen mag, auf so vielen Seiten in diesem Buch.
Im Buch siehst du mich freilich.
In diesem Buch können mich sogar Erwachsene sehen, aber ich meine natürlich, dass ich unsichtbar bin, wenn ich nicht in diesem Buch bin.
Was das heißen soll?
Ist das nicht wirklich ein bisschen magic?
Gott sei Dank, jetzt denkst du ja schon lauter.
Ich will es dir erklären. Ich kann aus diesem Buch herausschlüpfen. Natürlich mache ich das nur in Notfällen, sozusagen immer dann, wenn ich einen Klemuz-Notruf höre.
Ach ja, du weißt ja immer noch nicht, was ein Klemuz ist.
Ein Klemuz ist so etwas wie ich, ein kleiner mutiger Zwerg.
Natürlich kommt man nicht als Klemuz zur Welt, sondern nur als ein Klez. Das bedeutet, von Natur aus bin ich nur ein kleiner Zwerg und das ist auch gut so.
Wie könnte ich sonst in einem so kleinen Buch leben, wenn ich so riesig wäre wie du?
Und wenn man erst einmal als Klez geboren wurde, in meinem Fall als Klemenz Klez, dann ist es bei uns Klezen ganz ähnlich wie bei den Menschen.
Zuerst geht ein Klez in den Kindergarten und spielt dort mit vielen anderen Klezen, so ungefähr 30 Jahre lang. Und dann geht es ab in die Klezenschule, bis zu einem Alter von ungefähr 180 Jahren, wenn du nicht ein Leben lang ein Kleduz, ein kleiner dummer Zwerg, bleiben willst.
Tja, und dann musst du dich für einen Beruf entscheiden. Ich wollte seit meinem ersten Jahr auf der Klezenschule ein Klemuz, also ein kleiner mutiger Zwerg, werden.
Aber ich sage dir, die Ausbildung ist hart und nur die wenigsten Kleze bestehen die schwierige Abschlussprüfung und bekommen ihr recht unauffälliges Geheimabzeichen, eine blütenförmige Anstecknadel mit schlichtem weißem Kreis und schwarzen Bändchen.
Aber ich dachte mir: Mein Vater ist ein Klemuz, meine Mutter ist eine Klemuzin – so schnell, wie ich deine Gedanken durch die Gehirnwindungen flitzen höre, kannst du dir sicherlich schon denken, dass Klemuzin „kleine mutige Zwergin“ bedeutet. Mein Großvater ist ein Klemuz und meine Großmutter ist – hm. Hätte ich nur nicht meine Großmutter erwähnt, sie ist nämlich keine Klemuzin. Sie ist eine, eine wie soll