Bittersüße Züchtigungen - H. R. Gérard - E-Book + Hörbuch

Bittersüße Züchtigungen E-Book und Hörbuch

H.R. Gérard

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Beschreibung

Mit Stubenarrest oder Strafaufgaben kommen die Mädchen dieses Internates nicht so leicht davon. Es kursieren unglaubliche Gerüchte über ungewöhnliche Erziehungsmethoden bei Ungehörigkeit oder Aufsässigkeit. Und keine der Internatsschülerinnen hat jemals detailliert von ihrem "Gespräch" mit dem Direktor berichtet. So ist es nicht verwunderlich, dass sich ein beklemmendes Gefühl einschleicht, sollte man zu einem solchen "Gespräch" bestellt werden, um sein Vergehen gehörig zu büßen. Auch die Neue im Internat hat sich zweifellos ungerechtfertigt einem solchen Gespräch unter vier Augen zu stellen. Sie beschleicht eine vage Vermutung, was sie erwarten könnte. So bereitet sie sich entsprechend auf diese Unterredung vor. Doch dem Direktor entgehen keine Versuche und keine Tricks der Mädchen, die Bestrafung in gemilderter Form über sich ergehen zu lassen … H.R. Gérard lässt den Leser an ungewöhnlich bizarren erotischen Bestrafungsritualen aus zweierlei Perspektiven - die der devoten Schülerin und die des dominanten Direktors - teilhaben und vermittelt so extravagant sinnliche Einblicke in die vielfältige erotische Erlebniswelt.

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Seitenzahl: 95

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Zeit:2 Std. 20 min

Sprecher:Maike Luise Fengler

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Bittersüße Züchtigungen

Ein erotischer Kurzroman aus zwei Perspektiven

von

H. R. Gérard

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1. Auflage Februar 2014, ungekürzte Ausgabe, eISBN:978-3-942546-86-7

© 2014 by Augenscheinverlag - All rights reserved. www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de

Cover-Foto: shutterstock.com © Syda Productions

Lektorat / eBook-Konvertierung:www.wortcheck.de

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Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Die Schülerin

Kapitel 2: Der Direktor

Informationen zum Autor

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Kapitel 1:

Bittersüße Züchtigungen -Die Schülerin

   Es war Freitagabend im Internat - traditionell der Tag, an dem einen die Sünden der Woche einholten, sofern man denn welche begangen hatte, und SIE wusste, heute würde sie nicht ungeschoren davonkommen.

Da war der Küchendienst, dem sie nur widerwillig und nachlässig nachgegangen war. Da waren die drei mangelhaft bewerteten morgendlichen Zimmerkontrollen, und vor allem war da die Sache mit der Englischlehrerin. Sie hatte sich am Dienstag im Unterricht mit ihr angelegt, ein Wort hatte das andere ergeben, und die Sache war ziemlich aus dem Ruder gelaufen.

Nun ja, der Beifall der Klasse war ihr sicher gewesen, als ihre Tirade bei den Worten »vertrocknete, ungefickte alte Schachtel« angelangt war. Es hatte sich gut angefühlt, obwohl ihr klar gewesen war, dass die Quittung dafür nicht lange auf sich warten lassen würde, kaum das ihr die Worte über die Lippen gekommen waren. Natürlich hatte die Lehrerin die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen, sondern hatte den Vorfall dem Direktor gemeldet. Zumindest glaubte sie, dass es so gewesen sein musste - heute Morgen, dieser spöttische Blick, das nur nachlässig versteckte Grinsen, als die Lehrerin im Unterricht das Wort direkt an sie gerichtet hatte.

   Nein, heute war sie zweifellos fällig, heute würde sie ihre - ungerechte! - Strafe erhalten. Bisher war sie immer mit Stubenarrest oder Strafaufgaben davongekommen, im Gegensatz zu anderen Mädchen, die ein Stück weit aufsässiger, oder unbedachter waren als sie selbst. Aber heute würde sie selbst in den zweifelhaften Genuss der besonderen ´Erziehungsmethoden` dieses speziellen Internats kommen, in das ihre Eltern sie leider gesteckt hatten - jener Erziehungsmethoden, die der Direktor ganz persönlich anzuwenden pflegte. Das war ihr spätestens dann klar, als man sie angewiesen hatte, ihr Zimmer nach zwanzig Uhr nicht mehr zu verlassen und sich auf ein ´Gespräch` mit dem Direktor vorzubereiten.

   Bereits als man sie ins Büro gerufen hatte, ahnte sie, welcher Art die Mitteilung sein würde, die sie dort zu erwarten hatte. Sie verließ also, verfolgt von den stummen, mitleidigen Blicken der anderen Mädchen, langsamen Schrittes den kleinen Kellerraum mit der Tischtennisplatte. Katja hatte sie, als sie vorbeiging, kurz an der Schulter berührt und ihr einen aufmunternden Blick geschenkt.

Nach der kurzen, durch die Sekretärin scheinbar teilnahmslos vorgetragenen Mitteilung hatte sie sich still umgedreht, die Tür des Büros vorsichtig hinter sich geschlossen und war langsam die knarrenden Holzstufen der Treppe hinaufgegangen, die zum Dachgeschoss führten. Es war ein heißer Sommerabend, und auf dem Weg nach oben spürte sie die Temperatur allmählich steigen, bis sie endlich in der Hitze ihres kleinen Internatszimmers angekommen war. Es kam ihr noch brütender vor als am Nachmittag, und sie dachte darüber nach, ob ein Gewitter bevorstand, oder ihre Sinne ihr einen Streich spielten, nun da sie wusste, was sie heute Abend erwarten würde.

Für sie würde es in jedem Fall ein Gewitter geben, stellte sie mit bitterem Humor fest, und die Blitze würden nicht irgendwo in der Ferne einschlagen, sondern in ihrem Zimmer.

Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Monaten wünschte sie sich, sie hätte sich in der Zeit, die dem Internat vorausgegangen war, etwas mehr zurückgehalten, denn ihren Eskapaden hatte sie es zweifellos zu verdanken, dass es sie an diesen langweiligen Ort voller Regeln, aber frei von Alkohol und männlichem Geschlecht, verschlagen hatte. Sie dachte mit Bedauern und ein wenig Wehmut an die Zeit, als ihr die feuchtfröhlichen Partys, die sie besonders in den letzten Wochen in den Autos, oder manchmal auch Betten irgendwelcher Kerle beendet hatte, wichtiger gewesen waren, als das Lernen fürs Abitur.

   Nun besuchte sie also die dreizehnte Klasse in dieser speziell für junge Frauen wie sie geschaffenen Einrichtung. Letzte Chance, keine Ehrenrunde mehr möglich!

Ihr Verstand sagte ihr, dass sie dankbar für die gebotene Möglichkeit sein sollte. Ihre Gefühle scherten sich allerdings nicht um Logik. Das alles war nicht fair und fühlte sich falsch an. Ihren neunzehnten Geburtstag hatte sie nicht wie geplant mit vielen Mojitos, sondern mit Kakao feiern müssen. Alkohol fand man hier bestenfalls als Bestandteil von übelriechenden Tinkturen im Erste-Hilfe-Zimmer, und bis auf den Direktor gab es im Internat ausschließlich weibliches Personal - den uralten Hausmeister konnte man schwerlich dazuzählen.

   Die wenigen Gelegenheiten, an denen die Mädchen den ein oder anderen Handwerker zu Gesicht bekamen, waren stets Anlass für Gekicher und Tuscheleien gewesen. Eigentlich hätte man bei jedem zweiten Schritt auf einen Handwerker stoßen müssen, denn in dem alten Gemäuer ging ständig irgendetwas kaputt. Ob das Duschwasser brühend heiß, eiskalt, oder zur Abwechslung mal angenehm warm war, galt als eine der wenigen, täglich aufs Neue spannenden Fragen im ansonsten straff durchorganisierten Internatsleben. Wahrscheinlich wurden die Termine vormittags in die Unterrichtszeiten gelegt, damit die jungen Frauen gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen konnten.

   Sie fragte sich, was ihre Eltern wohl getan hätten, wäre sie lesbisch. Ein Internat voller Mädchen um die zwanzig wäre dann wohl keine gute Idee gewesen - Alkoholverbot hin oder her. Die Gesichter ihrer Eltern erschienen vor ihrem geistigen Auge, hilf- und ratlos dreinblickend. Der Gedanke erheiterte sie und zauberte unwillkürlich ein stilles Lächeln in ihr Gesicht.

   Das Lächeln erstarb, als ihre Gedanken zum bevorstehenden ´Gespräch` zurückkehrten.

Es war für niemanden ein Geheimnis, was mit ´Gespräch` wirklich gemeint war, aber seltsamerweise wurde gerade diese Sache im Internat nie beim Namen genannt. Vielleicht lag es daran, dass derartige Erziehungsmethoden nicht mehr legal waren und deshalb offiziell in Büchern und Protokollen nicht auftauchen sollten.

   Vielleicht steckte auch eine seltsame Form von Humor dahinter. Das Internat gab es schon seit über hundert Jahren, und das Gebäude war noch weit älter, war einmal ein Gutshaus oder etwas Ähnliches gewesen. Sie hatte nicht genau zugehört, als ihr die ganze Geschichte am Tag ihrer Ankunft in einem langweiligen Vortrag vorgekaut wurde. Jetzt jedenfalls, daran bestand kein Zweifel, war es eine Pauker-Einrichtung, in der die Töchter reicher Eltern - so wie sie eine war - auf unsanfte Art zum von den Eltern gewünschten Abitur getriezt wurden, wenn andere Schulen bereits versagt hatten.

Anders, als in anderen derartigen Einrichtungen - in denen ´Gespräche` tatsächlich auch Gespräche waren - musste man in diesem Hause das Wörtchen »unsanft« mehr als wörtlich nehmen. Sie vermutete, dass diese Art der Erziehung hier eine lange Tradition hatte - wenn man den Geschichten Glauben schenken konnte, hatten schon viele Generationen junger Frauen hier ihre ´Erfahrungen` gesammelt, auf die die meisten von ihnen wahrscheinlich lieber verzichtet hätten. Ihre Eltern wussten jedenfalls darüber Bescheid, da war sie sich ziemlich sicher. Vermutlich war das sogar eines der Kriterien gewesen, nach denen sie das Internat ausgesucht hatten.

   Eine regelrechte Verschwörung war das! Hilflose Wut stieg in ihr auf, als sie daran dachte. Natürlich, wenn sie auf das Geld ihrer Eltern einfach pfeifen und sich mit Jobs durchschlagen würde, wie andere in ihrem Alter auch, könnte sie zur Polizei gehen. Das Dumme war nur, dass sie nie etwas anderes gewohnt gewesen war, als ein Leben ohne jegliche Geldsorgen. Sie würde wohl auf sich allein gestellt jämmerlich baden gehen - eine Tatsache, derer sich ihre Eltern bewusst waren und die sie zweifellos einkalkuliert hatten, als sie sie auf dieses Internat schickten.

   Fraglich war auch, ob man bei der Polizei überhaupt etwas erreichen würde. Es war schon schwierig genug, das Internat unter normalen Umständen kurz zu verlassen. Nach einem ´Gespräch` jedoch, konnte man Ausgang für ein paar Tage vergessen.

   Handys waren verboten! Sie hatte ihres gleich am ersten Tag abgeben müssen. Und das normale Telefon konnte man erst auf Nachfrage benutzen. Nach ein bis zwei Tagen aber, würde jeder Beweis für ein ´Gespräch` verschwunden sein, das wusste jede, die die Gemeinschaftsdusche benutzte. Samstagmorgens gab es regelmäßig einen oder mehrere gerötete Hintern zu sehen, auf denen man manchmal Striemen erahnen konnte. Der Anblick hatte sie in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft ziemlich irritiert, bis sie von den anderen über das Geheimnis, das sich dahinter verbarg, aufgeklärt worden war. Aber schon bei der abendlichen Dusche sahen alle Hinterteile wieder relativ normal aus, und sonntagmorgens waren Spuren nur noch zu erahnen.

   Beweise hatte es nur ein einziges Mal gegeben. Die Sache mit Mone, wie Simone von allen genannt wurde. Sie hatte sich verspätet. Der Umkleideraum war leer gewesen, bis auf sie selbst und eben Simone, während die anderen schon unter der Dusche lachten. Es war Wochenende, und die Aussicht auf ein wenig Freizeit hatte für eine gelöste Stimmung gesorgt.

   Simone hatte sich beim Ausziehen abgewandt, wie sie es immer tat - ihre Schamhaftigkeit brachte ihr regelmäßig den Spott der anderen Mädchen ein. Nachdem Mone ihren Slip heruntergezogen hatte, hatte sie es gesehen. Simones nicht eben schmales Hinterteil war über und über mit dick geschwollenen Striemen bedeckt, die an einigen Stellen, wo sie sich überkreuzten, aussahen wie aufgekratzte Mückenstiche. Erschrocken hatte sie sie bei den Schultern gegriffen und umgedreht, um zu erfahren, was geschehen war. Die rot entzündeten, verschwollenen Augen ließen darauf schließen, dass sie die ganze Nacht geweint haben musste.

   »Was … ?

   Mehr hatte sie nicht hervorbringen können.

   »Ein Rohrstock ...«, begann Mone, brach dann aber ab. Der Klang ihrer Stimme hatte ihr einen Schauer über den Rücken gejagt.

   Im Duschraum hatte Simones Anblick die gute Stimmung beendet, hatte für erregtes, empörtes Gemurmel gesorgt. Später beim Frühstück war Katja demonstrativ aufgestanden, hatte sich gereckt, ihr Sitzkissen in die Hand genommen und war festen Schrittes langsam zu Mones Platz gegangen, um ihr ein zweites Kissen für ihr geschundenes Hinterteil zu geben. Dabei hatte sie, bevor sie sich wieder hinsetzte, provozierend Richtung Aufsicht geblickt, bis sie sich sicher war, dass die Erzieherin ihr Tun beobachtet. Zwei andere Mädchen waren ihrem Beispiel gefolgt. Eine stumme, anklagende Rebellion, die vom Personal nicht ignoriert werden konnte, die aber letztlich folgenlos geblieben war.

   Das hatte sie aber nicht wissen können. Sie selbst nämlich war feige sitzen geblieben, in der festen Überzeugung, dass alle rebellierenden Mädchen und besonders Katja ebenfalls bald mehr als ein Kissen brauchen würden, nur das dann niemand mehr bereit sein würde, ihnen eines zu geben. Sie hatte unter Katjas aufforderndem Blick die Augen gesenkt und auf die Tischplatte gestarrt, und trotz der gesenkten Augen hatte sie den Blick weiter gefühlt, gebrannt hatte er, auf der Haut ihres Gesichtes. Simones Haut brauchte eine Woche, um zu heilen.