Blicke in Noahs Arche - Florian Söll - E-Book

Blicke in Noahs Arche E-Book

Florian Söll

0,0
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Waltroper Stadtmaler 2019, Florian Söll und Beth Adams-Ray erarbeiteten mit den Schülern der Gesamtschule Waltrop große Bildtafeln. Sie zeigen die Tiere dicht gedrängt in Noahs Arche. Die 12 Bildflächen im Format 3 x 3 Meter (Motiert auf schwarzem Stoff) wurden im November 2019 im Kulturforum Kapelle in Waltrop gezeigt. Der Katalog zeigt alle Bildtafeln und die Präsentation im Kulturforum Kapelle. Der Projektverlauf sowie Entwürfe werden dokumentiert.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2020

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Begleitwort: Künstler, Raum und Zeit

Die Stadtmaler

Von der Idee …

… Bis zur Präsentation

In Noahs Arche

Dr. Lisanne Wepler: Artenvielfalt in der Arche Noah als

Künstlerische Herausforderung

Florian Söll: Die Erzählung von der Sintflut deuten

Beth Adams-Ray & Florian Söll: Skizzen und Radierungen

In Noahs Arche: Zahlen, Daten und Fakten

Verzeichnis der Abbildungen

Begleitwort

Künstler, Raum und Zeit

Am Anfang waren die Künstler, die Waltroper Stadtmaler des Jahres 2019 Beth Adams-Ray und Florian Söll, und die Projekt idee „Noahs Arche“. Wohl inspiriert von mittelalterlichen Wandmalereien in schwedischen Kirchen kam die Idee der Stadtmaler, Noahs Arche im Kulturforum Kapelle Waltrop, in einer ehemaligen Krankenhauskapelle, zu präsentieren. Die ist von ihren Ausmaßen wohl kleiner als die in der Bibel beschriebene Arche, hat statt der beschriebenen drei Ebenen nur den Kirchenraum und eine kleine Empore, aber sie will gefüllt sein. Gedacht war natürlich von Anfang an daran, so ist es beim Stadtmalerprojekt vorgesehen, Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Waltrop einzubeziehen. Es ist wohl auf die charismatische Ausstrahlung von Beth Adams-Ray und Florian Söll zurückzuführen, dass letztlich mehr als 300 (dreihundert!) Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule ihre Tiere für die Arche malend erschufen – unterstützt von Schulleitung, Projektleiterin Silvia Klein und zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern.

Den Stadtmalern kam die anspruchsvolle Aufgabe zu, die vielen Tiere auf am Kapellenraum angepassten schwarzen Stoffbahnen anzuordnen und diese Bahnen dann ebenda zu plazieren. Da ja die Tiere zumindest in der Arche Frieden geschlossen hatten, so muss es ja auch in der biblischen Arche gewesen sein, konnte die Verteilung in erster Linie unter ästhetischen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Um der Enge auf dem Boden der Arche auszuweichen, wurden zur Anordnung der vielen Tiere Balken zwischen den Spanten eingefügt. Raum wurde geschaffen, Raum wurde gefüllt. Die Arche füllte die Kapelle, Tiere füllten die Arche.

In der Malerei spielt Zeit, wenn sie nicht direkt thematisiert wird, häufig nur eine Nebenrolle. Die Mehrzahl der Bilder hat einen eher statischen Charakter, sieht man einmal davon ab, dass es Zeit braucht, ein Bild zu erstellen, ebenso, es zu betrachten.

Im Fall von „Noahs Arche“ scheint Zeit eine weitaus größere Bedeutung zu haben. Stadtmaler ist man in Waltrop für ein Jahr - ein Jahr für Konzeption, Produktion und Präsentation. Modern gesprochen entsteht eben durch den gegebenen Zeitrahmen ein „Projekt“ und Beth Adams-Ray und Florian Söll waren sicherlich auch Projektmanager, die Ressourcen wie Stoff, Farben, Transportmittel und mehr sowie Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen koordinieren mussten. Es ist ihnen in großartiger Weise gelungen.

Den Künstlern ist mit dem archaischen Thema „Arche Noah“, welches auf eine längst vergangene Zeit und eine längst vergangene Katastrophe zu verweisen scheint, aber mehr gelungen. Sie haben, dies ist in der erreichten Intensität wohl nicht planbar, mit dem archaischen Thema eine außergewöhnlichen Anschlussfähigkeit an das Jetzt erreicht, haben sich doch im Grunde während der Projektphase die Mahnungen vor der drohenden Katastrophe „Klimawandel“ potenziert. Es war innerhalb der Projektphase, als Greta Thunberg, „Fridays for Future“ und andere weltbekannt und einflussreich wurden. Es war auch die Zeit in der das Thema „Klimawandel“ und seine Folgen, Dürre, Überschwemmungen und mehr, die Agenda zahlreicher Organisationen und Regierungen weltweit beherrschten.

Es ist im Fall von „Noahs Arche“ vor allem die Anschlussfähigkeit in der Zeit, die auch Anschlussfähigkeit im Raum ermöglicht. Es ist außerordentlich erfreulich, dass sich das Projekt „Arche Noah“ als ein Projekt erweist, dessen Ende nicht abgeschlossen ist. Vielleicht erweist es sich sogar als ein widersprüchliches Projekt ohne Ende. Jedenfalls ist eine Ende nicht abzusehen und es freut sehr und ehrt Stadtmaler und Gesamtschule, dass „Noahs Arche“ jetzt auch an anderen Orten, in weiteren Räumen zu sehen sein wird.