Burnout-Epidemie - Tello Talla - E-Book

Burnout-Epidemie E-Book

Tello Talla

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Beschreibung

Bist du verzweifelt, total erschöpft, frustriert und energielos? Hast du die Verbindung zu deinem Inneren, zu dir selbst verloren? Kannst du den Anforderungen im Alltag, bei der Arbeit, in der Familie nicht mehr gerecht werden? Bist du überfordert und überwältigt von Stress und Druck? Fühlst du dich völlig ausgebrannt? … Dann liegen die Ursachen für dein Burnout mit großer Wahrscheinlichkeit in deiner Kindheit liegen, im Erziehungsstil deiner Eltern! Menschen, die ausgebrannt sind, sind nicht nur überfordert und überlastet, sondern sie können einfach nicht mehr. Die Ursache für diese Schwäche, die zu extremer Erschöpfung führt, liegt nicht, wie oft gesagt wird, in den hohen täglichen Anforderungen, z.B. am Arbeitsplatz, sondern in der Unfähigkeit, diese Anforderung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Nicht zu viel Arbeit, zu viel Druck und zu viel Stress verursachen Burnout, sondern falsche Arbeit, falsches Verarbeiten von Druck, Dialog- und Kontaktverlust mit sich selbst, Verlust oder Missachtung der inneren Stimme. Man brennt aus, wenn man den Kontakt zu sich selbst verliert und diesen Kontakt nicht wiederherstellen kann, wenn man keine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu seiner Umwelt hat, wenn man keine Einheit findet zwischen seinem Verstand, seinem Gefühl und der realen Welt, wenn alles in einem falsch verschaltet ist. So spürt man nicht mehr, wann etwas zu viel ist, wann man nicht mehr kann, wann man sich zurückziehen sollte und muss, wann man "ja" oder "nein" sagen muss, wann man ein Leben lebt, dass der eigenen Identität nicht entspricht, weil man eine Erziehung in sich trägt, die an der Realität vorbei geht.

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Seitenzahl: 209

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Tello Talla

Burnout-Epidemie

Das Zerstörungsprogramm wird in der KIndheit angelegt

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Burnout-Epidemie

12.2 Einprogrammieren von Angst und Sorge in Kinder kann zu Erschöpfung führen

16.1 Zu große und übermäßige Erwartungen: Zu viele Herausforderungen erzeugen negativen Druck auf Kinder

Impressum neobooks

Burnout-Epidemie

WARNUNG:

Das Lesen der Bücher von Tello Talla kann deine Augen öffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge schärfen, dein Herz berühren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal verändern und dich glücklich machen.

Besuche uns im Internet:

www.indayi.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage Januar 2020

© indayi edition, Darmstadt

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Umschlaggestaltung, Satz und Lektorat: Dinah Jacobi

Co-Lektorat: Huyen Linh Le

Printed in Germany

ISBN-13: 978-3-947003-89-1TELLO TALLA

BURNOUT –

EPIDEMIE

Das Zerstörungsprogramm wird in der Kindheit angelegt

So programmieren Eltern ihre Kinder zum Scheitern und Ausbrennen im Erwachsenenalter: Wie Erziehung mitentscheidet, ob man Überforderungen meistert oder nicht.

Völlig ausgebrannt…

nicht Leistungsdruck und Stress durch die Arbeit, sondern die falsche Arbeit

und die Unfähigkeit, Druck und Stress richtig zu verarbeiten,

seine inneren Stimmen nicht zu verstehen,

fehlende Werte und Grenzen

und fehlendes Werkzeug zur Lebensbewältigung

das sind die Ursachen für Burnout!

Lies Überlebenswichtiges zu BURNOUT und COLDOUT

Über den Autor

Tello Talla ist Kamerun-Deutscher mit afrikanischen Wurzeln und geprägt von europäischen Einflüssen und lebt seit vielen Jahren in Deutschland.

Sein Name bedeutet „der Beschützer“.

Er schreibt über gesellschaftspolitische Themen wie Burnout, Depression, Drogenmissbrauch und andere Themen, die unsere moderne Gesellschaft bewegen und schwächen.

Dabei hat er mit seinen afrikanischen Wurzeln eine oft ungewöhnliche und Perspektiven eröffnende Sichtweise, die Menschen Themen verdeutlicht und bewusst macht und sie durch eine veränderte Ansicht der Dinge neue Wege ermöglicht.

Er schreibt mi seinen vielfältigen Erfahrungen Bücher, um Menschen dabei zu helfen, glücklicher zu werden.

.Tello Talla arbeitet nach der von Dantse Dantse entwickelten

Alle Marken von

Coaching, das wie Magie wirkt – das ist das Motto der

DantseLOGIK. Logik, die Wunder wirkt.

DantseLOGIK. Logik, die bewegt.

• DantseLOGIK. Logik, die glücklich macht.

• DantseLOGIK. Die Kraft zum Erfolg.

• DantseLOGIK. Heilt. Wirkt. Garantiert.

Über dieses Buch

AUSGEBRANNT

Wenn du die Anforderungen des Alltags nicht mehr bewältigen kannst, wenn das Licht in dir ausgegangen ist, weil du nonstop brennst und dann ausbrennst...

...dann können die Ursachen im Erziehungsstil der Eltern liegen

Aber nicht alle Menschen brennen aus. Manche Menschen können gar nicht ausbrennen, warum?

Menschen, die ausgebrannt sind, sind nicht nur überfordert und überlastet, sondern sie können einfach nicht mehr. Die Ursache für diese Schwäche, die zu extremer Erschöpfung führt, liegt nicht, wie oft gesagt wird, in den hohen täglichen Anforderungen, z.B. am Arbeitsplatz, sondern in der Unfähigkeit, diese Anforderung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Nicht zu viel Arbeit, zu viel Druck und zu viel Stress verursachen Burnout, sondern falsche Arbeit, falsches Verarbeiten von Druck, Dialog- und Kontaktverlust mit sich selbst, Verlust oder Missachtung der inneren Stimme.

Man brennt aus, wenn man den Kontakt zu sich selbst verliert und diesen Kontakt nicht wiederherstellen kann, wenn man keine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu seiner Umwelt hat, wenn man keine Einheit findet zwischen seinem Verstand, seinem Gefühl und der realen Welt, wenn alles in einem falsch verschaltet ist. So spürt man nicht mehr, wann etwas zu viel ist, wann man nicht mehr kann, wann man sich zurückziehen sollte und muss, wann man „ja“ oder „nein“ sagen muss, wann man ein Leben lebt, dass der eigenen Identität nicht entspricht, weil man eine Erziehung in sich trägt, die an der Realität vorbei geht.

Lernen, den Kontakt und den Dialog mit sich selbst herzustellen, fängt in der Kindheit an.

Burnout passiert nur, wenn wir Selbstzerstörung zulassen, egal ob von außen oder durch uns selbst. Die Anlagen zur Selbstzerstörung entstehen schon sehr früh im Leben.

Tello Talla zeigt in diesem Buch erstmalig und sehr deutlich den Zusammenhang zwischen Erziehungsfehlern in der Kindheit und Burnout-Anfälligkeit im Erwachsenenalter.

„Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen die aus einem Flugzeug rausgelassen bzw. rausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann dort unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, wie soll es in der Arbeitswelt zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter Therapeut“, so der Autor und erfahrene Coach.

Tello Talla beschreibt in seinem Buch diese Erziehungsfehler und gibt Tipps, wie sie zu vermeiden sind, damit Kinder im Erwachsenenalter nicht ausbrennen.

Das Buch ist sowohl geeignet für Eltern und für Erwachsene, die noch nicht erkrankt sind, als auch für diejenigen, die unter Burnout leiden. Denn wenn man versteht, wie und warum Burnout entsteht, dann kann man besser vermeiden, was dazu führt und kann ihn leichter bekämpfen – egal in welcher Phase man sich befindet.

Einführung: Programmiert, um auszubrennen

Nicht mit den alltäglichen Anforderungen klarzukommen und deswegen auszubrennen, ist kein Pech, Unglück oder genetische Veranlagung. In unserer Kindheit und sogar davor liegt die Saat für Burnout-Anfälligkeit. Man kann Menschen zu Burnout-Resistenten erziehen, aber auch zu Burnout-Verwundbaren.

„Es wundert mich nicht, dass viele Menschen an Burnout erkranken, wenn man sich anschaut, wie wir heute leben“, sagte der 59-jährige Medizin-Nobelpreisträger Thomas Südhof, Hirnforscher der Universität Stanford in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Ist es nur Glückssache, Pech oder eine genetische Disposition, dass man gut oder schlecht mit Druck und Stress umgehen kann? Dass diese den einen kaputt und krank machen, während der andere dadurch sogar stärker wird? Warum erleiden manche Menschen, egal, was passiert, nie Burnout? Und warum ertragen andere viel weniger Druck, sind schneller gestresst und depressiv, sind anfälliger für Burnout, obwohl sie weniger erlebt haben?

Viele Bücher und Fachartikel sehen die Gründe für einen Burnout hauptsächlich in der Arbeitswelt, in zu viel Druck und Überforderung von außen – neben dem Beruf vor allem in der Schule, beim Sport, usw. Doch dies sind für mich keine Ursachen von Burnout. Sie beschleunigen ihn nur. Man brennt nicht aus, weil alles zu viel ist, sondern weil man mit dem, was man macht, was in einen hineinkommt, auch Ernährung oder Gedanken, nicht klarkommt und dies alles nicht mehr verarbeiten kann.

Wenn die Wege nach außen verstopft und verschlossen und die Wege nach innen weit geöffnet sind, geht der warme Druck nicht mehr raus, wir brennen ein und irgendwann brennen wir aus. Wir sind dann ausgebrannt. Das bedeutet, erst wenn man den Kontakt zu sich selbst verloren hat oder nicht mehr herstellen kann, wenn man mit sich selbst nicht richtig, sondern nur falsch oder gar nicht kommunizieren kann, erst dann brennt man aus. Die Unfähigkeit, die Wege nach außen freizuhalten oder die Verstopfung wieder frei zu bekommen sowie Output und Input aufeinander abzustimmen, sind die Hauptursachen des Burnouts. Wie und warum diese Wege langsam verschlossen werden, bis sie alle verstopft sind, ist ein langer Prozess, der sehr früh in unserem Leben anfängt, schon in der Kindheit und manchmal sogar vor der Geburt. In dieser Zeit wird die Saat der psychischen Krankheitsanfälligkeit und die „Keime der Selbstzerstörung“ in uns eingepflanzt. Schon sehr früh wird mitentschieden, wer im Erwachsenenalter mit den alltäglichen Anforderungen eher weniger oder sehr gut zurechtkommt. Wer unter Druck kaputtgehen wird und wer dagegen resistent ist und sogar davon profitieren kann.

Ich zeige dir in diesem Buch, wie Eltern Kinder schon sehr früh so vorbereiten, dass sie morgen „nicht können“. Ich zeige Eltern auch mit kleinen einfachen Tipps, wie sie ihren Kindern eine Resistenz gegen Prädispositionen für psychische Krankheiten anerziehen können, damit ihre Lieblinge im Erwachsenenalter, egal, was passiert, standhalten können und es ohne fremde Hilfe immer schaffen, gesund zu bleiben – körperlich und seelisch.

Ein Buch für die ganze Familie, für Kinder und Erwachsene, auch für Menschen, die keine Eltern sind. Denn es hilft zu verstehen, warum man so ist, wie man ist, wenn man unter Burnout leidet und zeigt die verschiedenen Formen von Burnout, so beispielsweise das Coldout, dass viele gar nicht dem Burnout zuordnen, das aber ebenfalls eine sehr verbreitete Erkrankung ist.

All dieses Wissen kann Burnout-kranken Menschen sehr helfen.

Fallschirmerziehung: Der Erziehungsstil der Eltern, der Burnout-Anfälligkeit erhöht

Dabei war das Leben noch nie so leicht wie heute!?

Heute arbeiten die Menschen weniger. Das Leben wird uns in allen Bereichen einfacher gemacht. Die Hausarbeit ist mit Waschmaschinen, Spülmaschinen, Staubsaugern, Küchenmaschinen, Fertiggerichten viel weniger anstrengend als vor 10, 20, 50 Jahren. Am Arbeitsplatz ist vieles durch Computer und Roboter einfacher geworden, die Arbeitszeiten werden immer kürzer, man kann sich einfacher krankschreiben lassen, die Bauern haben Agrarmaschinen, die ihre Arbeit zunehmend erleichtern, Schüler haben weniger zu tun als früher, denn die Mode ist: „Weniger Druck und mehr Spaß.“ Die Menschen haben mehr Freizeit und mehr Freizeitmöglichkeiten. Aber dennoch fühlen sich die meisten Menschen zunehmend überfordert, auch diejenigen, die nicht arbeiten, keine Kinder haben oder keine große Verantwortung tragen.

Was ist denn da los? Warum waren die Menschen früher, obwohl sie mehr und härter gearbeitet haben, weniger krank als die Menschen heute? Warum brennen Menschen in Afrika, dem Nahen Osten und in Teilen Asiens weniger aus als Menschen in den westlichen Ländern, obwohl sie es viel schwieriger haben?

Die Antwort ist nicht so kompliziert wie man denkt. Es liegt in der jeweiligen Persönlichkeit, ob man ausbrennt oder nicht und die häufigsten Persönlichkeitsfaktoren, die einen Burnout begünstigen, werden in der Kindheit angelegt.

Positive oder negative Erlebnisse in der Kindheit nimmt man bis weit ins Erwachsenenalter mit. Diese Erlebnisse brennen sich bis in die Gesichter ein und entscheiden mit, ob man als Erwachsener ein leichtes oder schweres, ein glückliches oder ein unglückliches, ein gesundes oder ein ungesundes Leben hat. Sie entscheiden maßgeblich mit, wie und ob man im Erwachsenenalter Herausforderungen, Krisensituationen, Druck, Stress, Enttäuschungen, Niederlagen, Ablehnungen, Versagen usw. meistern kann, die jeder wiederholt in seinem Leben erfährt. Unsere Erziehung entscheidet mit und der Erziehungsstil, der heute in den meisten westlichen Ländern praktiziert wird, ist verantwortlich dafür, dass immer mehr Kinder und Erwachsenen den Anforderungen nicht gewachsen sind. Diesen Erziehungsstil nenne ich Fallschirmerziehung. Ja, Fallschirmerziehung ist die Erziehungsart, die dazu führt, dass Kinder ES am Ende nicht können, sie ist ein Erziehungsstil, der in den Kinder Burnout- und Depressionsanfälligkeit fördert.

Was aber ist Fallschirmerziehung?

Fallschirmerziehung bedeutet, dass man die Kinder an der Realität vorbei erzieht. Dabei sind Grenzenlosigkeit, also eine Erziehung ohne klare Grenzen zu setzen, und eine Erziehung ohne Wertevermittlung die ersten Anzeichen einer solchen Erziehung, die Kinder zur Orientierungslosigkeit führt.

Kinder werden so erzogen, als ob es kein Morgen gäbe, als ob sich das Leben nur zwischen den eigenen vier Wänden der Wohnung oder des Hauses abspielen würde, ja, als ob da draußen keine reale Welt wäre. Man erzieht die Kinder, ohne ihnen das zu geben, was sie benötigen werden, um in der realen Welt zurechtkommen zu können. Spätestens im Erwachsenenalter wird dann die reale Welt zum echten Feind, denn das, was das Kind dort erlebt, was das Kind dort erwartet, ist total anders als das, was die Eltern ihm zu Hause gegeben und gezeigt haben. Es hat nicht die geeigneten Werkzeuge und Waffen, um gegen Stress, Druck, Konkurrenzkampf, Erwartungen in der Schule, im Sport, im Beruf, in der Beziehung, um gegen Mobbing, gegen die Konsumgesellschaft, gegen Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen. Alles wird ihm dann langsam zu viel. Es fängt an zu brennen und weiß nicht, wie es das stoppen kann, wie es sich definieren kann, wie es die Grenzen definieren kann, wie es „Stopp, es reicht“, sagen kann. Es weiß nicht, wer es ist, was es will, wie es etwas will. Es ist verwirrt, wenn selbst die Eltern ihm nicht wirklich helfen können, außer vielleicht mit lieben Worten und materiellen Unterstützungen. Es fühlt sich total verlorenund überfordert. Und letztendlich brennt es aus.

Es brennt aus, nicht weil alles zu viel ist, sondern weil es nicht damit klarkommen kann, weil es keine geeigneten Waffen und Werkzeuge mitbekommen hat, um gegen die Angriffe von außen und innen zu kämpfen. Das Programm, das es in seiner Kindheit installiert bekommen hat, macht aus ihm ein Opfer der unbarmherzigen Welt.

Immer mehr junge Menschen brennen aus: Viele Jugendliche leiden unter dem Burnout-Syndrom

Nicht die viele Arbeit am Arbeitsplatz oder in der Familie bringt Menschen zur totalen Erschöpfung, sondern diese falsche Erziehung, die an der Realität vorbeigeht. Sie führt zu einer Unfähigkeit, die Prozesse zu stoppen, die zur totalen Erschöpfung führen, eine Unfähigkeit, auf sich selber zu achten, die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren, aber auch eine Unfähigkeit, bei Bedarf über sich hinauswachsen zu können. Das verdeutlicht die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen ausbrennen, sogar schon Schulkinder und Kleinkinder. Fachleute nennen die steigenden Herausforderungen, denen sich Kinder gegenübersehen, als Ursache des Problems. Aber die Frage ist dann, welche Herausforderungen sind es?

Das Leben war noch nie so einfach wie heute!

A Burnout nach der DantseLOGIK

1. Definition: Wenn man nicht mehr kann, weil der Akku leer ist

Burnout ist eher ein Zustand als eine Krankheit, aber Burnout kann zu schlimmen Krankheiten führen

In diesem Sinne definiere ich Burnout nicht als Krankheit, sondern als einen Zustand der totalen Erschöpfung und Frustration, der durch hohe und nicht zu bewältigende (unrealistische) Erwartungen oder durch die Unfähigkeit verursacht wird, Lebensanforderungen und Herausforderungen zu meistern.

Man kann ihn sogar als Symptom unbewältigter Herausforderungen bezeichnen. Die Energie wird so lange aufgebraucht, bis die Person irgendwann keine Kraft mehr findet, um den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Dabei können diese Anforderungen von der Person selbst oder von ihrem Umfeld, dem Job, dem Ehepartner, den Kindern, den Freunden, dem Sport, der Denkweise, den Lebenseinstellungen, den auferlegten Werten der Gesellschaft oder des Systems stammen.

Burnout ist ein emotionaler und/oder physischer Zustand, der von starkem Stress begleitet wird und sich negativ auf die Motivation, die Einstellung, die Denkweise und das Verhalten auswirkt.

Menschen, die ausgebrannt sind, erleiden einen Zusammenbruch, der dazu führt, dass sie sich leer, kraftlos, ideenlos, antriebslos und motivationslos fühlen. Sie haben ein Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung und entwickeln eine negative Einstellung sich selbst gegenüber, gegenüber ihrer Umwelt und dem gesamten Umfeld.

Wut, Gereiztheit, Unfähigkeit bzw. Schwierigkeiten, mit Stresssituationen und neuen Situationen umzugehen und das Gefühl, dass man Energie verliert, sind oft die ersten Symptome.

2. Ursachen: Warum brennt man aus?

Man brennt aus, weil man nicht fähig ist, den Prozess zu stoppen, der zur totalen Erschöpfung führt bzw. diesen Prozess erst gar nicht zu erkennen

Man brennt nicht plötzlich aus. Es ist ein langer, manchmal auch kürzerer Prozess von einem langsamen oder aber auch schnellerem Einbrennen. Wenn der Körper in Flammen gerät und das Feuer nicht gelöscht wird, brennt er aus und kann sogar verkohlen, in einem solchen Fall sind die Folgen irreversibel.

Was führt dazu, dass der Körper in Flammen gerät?

Anhaltender und nicht verarbeiteter Stress, Überforderung, Unterforderung, Druck und Leistungsdruck in allem, was wir tun. Es kann in Zusammenhang mit dem Job, dem Haushalt, der Familie, den Freundschaften und der Partnerschaft, dem Hobby und der Freizeit aber auch den Gedanken stehen. Eine negative und falsche Lebenseinstellung stresst den Körper viel mehr als harte körperliche Arbeit und kann somit zum Ausbrennen führen.

Man brennt nicht aus, weil alles zu viel ist, sondern weil die Anforderungen ständig als nicht zu bewältigende Herausforderungen wahrgenommen oder erlebt werden, egal ob sie klein oder groß sind, egal ob sie tatsächlich übermächtig oder eigentlich gar nicht der Rede wert sind.

Man brennt aus, wenn man den Kontakt zu sich selbst verliert und diesen Kontakt nicht wiederherstellen kann, wenn man keine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu seiner Welt hat, wenn man keine Einheit findet zwischen seinem Verstand, seinem Gefühl und der realen Welt, wenn alles in einem falsch verschaltet ist. So spürt man nicht mehr, wann etwas zu viel ist, wann man nicht mehr kann, wann man sich zurückziehen sollte und muss, wann man „ja“ oder „nein“ sagen muss, wann man ein Leben lebt, dass der eigenen Identität nicht entspricht, was bedeutet, dass man eine Erziehung in sich trägt, der die Realität fremd ist, eine Fallschirmerziehung.

Man kann ausbrennen, weil man sich fortwährend schlecht ernährt und sich nicht bewegt. Schlechte Ernährung ist eine wichtige, aber leider sehr unterschätzte Ursache von Burnout, genauso wie langanhaltendes negatives Denken und negative Lebenseinstellungen. Leider übersehen viele Fachleute diese beiden Faktoren bei der Behandlung von Burnout-Patienten. Viele Kunden von mir, die erschöpft waren, bei denen Burnout diagnostiziert und die als nicht heilbar abgestempelt worden waren, haben allein durch adäquate Ernährungsumstellung mit gezielten Lebensmitteln und durch Umstellungen ihrer Denkweise eine völlige Genesung erlebt – und dies in nur wenigen Wochen!

Auch Nichtstun, Faulheit, Antriebslosigkeit, Unterforderung können zu Burnout führen. Man kann ausbrennen, weil alles zu viel ist (zu heiß) oder weil alles zu wenig ist (zu kalt). 3. COLDOUT: Burnout wegen Unterforderung, Faulheit und Langeweile

Auch wenn es paradox klingt, können Unterforderung, Langeweile, Faulheit, Müdigkeit tatsächlich zu Burnout führen

Nicht nur Hitze verbrennt, auch Kälte kann zu heftigen Verbrennungen führen. Diese Wahrheit aus der Chemie und der Physik ist auch gültig, wenn es um Burnout geht. Wenn der Körper zu kalt ist, hiermit meine ich, wenn man extrem unterfordert oder extrem faul ist, kann der Körper genauso wie beim Burnout reagieren bzw. burnout-ähnliche Symptome auslösen. Man ist erschöpft, weil man nichts zu tun hat und seinen Körper (psychisch und physisch) viel weniger belastet und fordert, als er es bräuchte. Die Unterforderung kann aus einem selbst kommen oder von außen, wie zum Beispiel durch den Arbeitsplatz: Man bekommt kaum oder nicht genug Arbeit, nicht genügend spannende und herausfordernde Aufgaben, man will und kann mehr leisten, wird aber dazu verdammt, nichts zu tun.

Extreme FaulheitundLangweile führen zu Rastlosigkeit, Verzweiflung, Stress, weil man nicht weiß, was man tun soll, weil es nichts zu tun gibt, weil man nicht weiß, was man mit der Zeit anfangen soll.

Diese Zustände des Nichtstuns und Nichtwissens, was man tun sollte, können die Psyche extrem belasten, den Stressspiegel drastisch erhöhen und somit den Körper emotional überfordern. Ich nenne das Phänomen Coldout, um an Burnout anzudocken.

Es ist Coldout, wenn man seinen Körper so unterfordert, dass er „kalt“ wird und somit nicht mehr in der Lage ist, Energie zu erzeugen. Diese Unterforderung stresst den Körper in solchem Maße, dass er, wie beim Burnout, total erschöpft ist und letztendlich einen Zusammenbruch erleidet.

Ich habe in meinem Coaching so viele Menschen beraten, die wegen Coldout ausgebrannt waren. Sie hatten die kompletten Symptome des Burnouts. Sie waren erschöpft, kraftlos, hatten kaum Energie, genauso wie jemand der ausgebrannt ist, weil er ohne Pause zu viel und zu lange etwas gemacht hat. Coldout und Burnout führen auf unterschiedlichen Wegen zum selben Ziel, nämlich zur totalen Erschöpfung und einem Zusammenbruch.

4. Die 5 Phasen des Burnouts

Ein Burnout schleicht sich an und entwickelt sich in Phasen. Ich habe 5 Phasen festgestellt:

Die Begeisterungsphase und die Lob-Phase

Voller Freude nimmt man die neuen Herausforderungen an und man steckt seine ganze Energie hinein, ohne Wenn und Aber, ohne Pause, ohne Abstand, ohne Regeneration. Man ist voller Ehrgeiz und will überzeugen. Stress wird gar nicht wahrgenommen, das Lob, das man für seinen Einsatz erhält, beflügelt einen.

Die Alarmphase: Die Anfangsphase

Man spürt nun langsam die Belastung und den Stress, die jetzt anhaltend sind und nicht mehr so einfach und schnell wieder verschwinden. Sie führen zum Auftreten von typischen charakteristischen Reaktionen wie:

Gefühl ständiger Müdigkeit

Gedanken an die Arbeit sind negativ, morgens keine Lust zur Arbeit zu gehen

Aggressive Gefühle und Verhaltensweisen ohne rationale Begründung

Distanz und Rückzug von Kollegen, Freunden

Energiemangel, alles wird immer langsamer und schwerer, dennoch schafft man alles noch

Wenig Motivation, zum Beispiel fällt das tägliche Jogging immer öfter aus, das Spielen mit den Kindern wird immer seltener

Frustrationsgrenze sinkt

Leichte Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Einschlafen

Immer öfter genervt sein

Vermehrte Fehlzeiten bei der Arbeit

Vermehrte Fehler

Vermehrte Unstimmigkeiten mit Kollegen

Aber dennoch ist man in dieser Phase noch zuversichtlich und bereit zu kämpfen, deswegen entwickelt man einen Widerstand gegen die Symptome, damit man es weiter schaffen kann.

Widerstandsphase

Verschwinden bzw. Verdrängung der meisten physischen Symptome der Alarmphase, der Körper wird widerstandsfähiger und man kann wieder Top-Leistungen erbringen. Dennoch bleibt ein gefühlter Stress.

Ausbruchsphase des Burnouts und gleichzeitig Abbauphase der Person

Der Stress wird immer stärker und plötzlich oder schleichend treten die in der Alarmphase auftauchenden charakteristischen Reaktionen und Symptome wieder auf. Diesmal halten sie aber länger an, verschwinden kaum noch oder nur sehr schwer. Weitere Symptome kommen dazu:

Leistungsabfall

Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Vermehrte Fehler, die immer schwerwiegender werden

Vermehrter und offener Streit mit Kollegen

Schlafstörungen werden stärker

Probleme mit dem Vorgesetzten, der immer unzufriedener wird und mehr Druck macht

Angst

Verringertes Engagement bei der Arbeit, Dienst nach Vorschrift

Gefühl, dass man bald nicht mehr kann, dass man dringend eine Pause braucht

Erste psychosomatische Beschwerden zeigen sich

Fehlzeiten werden immer mehr

Manche Betroffene fangen an zu trinken oder zu rauchen

Ernährung wird immer schlechter

Negative Gedanken werden immer penetranter

Probleme mit der Sexualität

Unsicherheit und Panik, warum man immer weniger kann

Deutlicher Rückzug auch von engen Freunden

Erhöhte Nervosität

Usw.

Dennoch versucht der Betroffene, psychisch dagegenzuhalten und weiterzukämpfen. Bei der Arbeit zum Beispiel gibt er noch mehr Gas und gibt seine letzte Energie. Er nimmt vielleicht sogar Tabletten, um zu schlafen oder fit zu sein.

Erschöpfungsphase, man ist ausgebrannt und kann nicht mehr (der Übergang zur Depression ist fließend)

Alle Widerstände sind gebrochen. Die psychologischen Abwehrkräfte geben auf. Emotional kann man nicht mehr und von nun an lebt man in Angst. Nichts bewegt sich mehr und man verhält sich so, als ob man an Depression erkrankt wäre. Das Stresssystem des Körpers gerät außer Kontrolle.

Der Körper befindet sich in einem dauerhaften Alarmzustand. Nun brechen die meisten der bekannten Burnout-Symptome aus.

5. Symptome und Folgen

Nach meinen Erfahrungen mit Burnout-Opfern gibt es viele verschiedene Symptome und Folgen

Diese sind abhängig von der jeweiligen persönlichen, physischen und psychischen Konstitution sowie der Unterstützung, die die Betroffenen privat erfahren und der gesellschaftlichen Position, die sie haben. Sie sind abhängig davon, wie sehr die Betroffenen privat integriert sind, wie hoch und von welcher Art die Belastung ist und welche Position sie zum Beispiel im Beruf haben. Manche Menschen verstecken Symptome auch besser als andere.

Die Symptome und Folgen, die ich festgestellt habe, können also von einem Menschen zum nächsten sehr unterschiedlich sein:

Generalisierter Stress: Ständig im Stressgefühl sein; man hat dauerhaft das Gefühl, dass alles zu viel ist, auch die kleinste Belastung wird als zu viel angesehen

Gefühl der Leere, der Sinnlosigkeit, der Hoffnungslosigkeit

Gefühl des Versagens

Generalisierte Schmerzen: Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, usw.

Heulattacken

Mangel an Energie: Dieser führt zu Kraft- und Antriebslosigkeit, zu einem Mangel an Motivation, man hat keine Lust aufzustehen und zur Arbeit zu gehen

Lustlosigkeit

Mangel an Aufmerksamkeit

Schlaflosigkeit

Essstörungen: Übergewicht, Bulimie, Magersucht. Schlechte, einseitige, ungesunde Ernährung habe ich bei vielen meiner Burnout-Klienten festgestellt

Reizbarkeit, Übellaunigkeit

Wut

Ungeduld

Ständige Anspannung und Unfähigkeit, zur Ruhe zu kommen

Physische und psychische Erschöpfung und anhaltende Müdigkeit

Psychosomatische Beschwerden wie Magen-Darm-Störungen, Migräne, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Regelstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme

Negative Gedanken

Depression, Selbstverletzungen

Verlust des Selbstwertgefühls

Trauerzustand

Verzweiflung, Hilflosigkeit

Generelle Angst und insbesondere die Angst, alles nicht mehr zu schaffen

Konzentrationsstörungen

Krankheiten: Schwächung des Immunsystems, häufige Infektionen, Schwächung des Hormonsystems: Hormonell bedingte Krankheiten, Depression, Bandscheibenvorfälle

Sexuelle Störungen: Ich habe festgestellt, dass manche Burnout-Opfer eine erhöhte sexuelle Aktivität aufweisen. Dies äußerte sich aber eher in einer ständigen Erregung, als in dem Wunsch, mit jemandem zu schlafen. Sie waren ständig geil und erregt und masturbierten häufig. Zum Beispiel verschwanden sie während der Arbeit auf der Toilette, um sich zu befriedigen. Das erleichterte sie kurz, aber danach waren sie noch frustrierter. Andere hingegen waren sexuell erschöpft. Diese Symptome vernachlässigt die Fachwelt, so habe ich festgestellt, aber diese Symptome sind sehr wichtig, besonders während des Prozesses des Einbrennens.

Vernachlässigung der Körperpflege

Gleichgültigkeit

Rückzug und Distanz gegenüber dem Umfeld, auch dem Partner und der eigenen Familie gegenüber

Hyperaktivität

Drogen- und Alkoholmissbrauch

6. Warum nicht alle ausbrennen: Unsere Persönlichkeit spielt eine wichtige Rolle

Manche Menschen brennen nicht aus, egal unter welchem Druck sie stehen, egal welche Anforderungen an sie gestellt werden: Warum?

Meiner Meinung nach brennen nicht alle Menschen aus, weil die eigene Persönlichkeit und die Lebenseinstellung beim Burnout eine zentrale Rolle spielen. Wer Schwierigkeiten hat, aufgrund seiner Lebenseinstellung, seiner Denkweise und seiner Persönlichkeit mit seiner Umwelt klar zu kommen, der wird anfälliger sein, denn nicht nur äußere Einflüsse, wie der Job oder Konflikte am Arbeitsplatz, erzeugen Stress und Druck, sondern auch innere Einflüsse wie Minderwertigkeitskomplexe, Unsicherheiten oder Perfektionismus. Negative Gedanken können den Körper und die Psyche sogar schneller und mehr belasten als Druck von außen und so ebenfalls zur Erschöpfung führen.

Das Burnout-Risiko ist also auch eine Sache individueller Veranlagung, die mit den Erlebnissen und Erfahrungen seit der Kindheit zu tun hat. Es gibt eindeutige Persönlichkeitsmerkmale, die das Burnout fördern.

7. Die 10 häufigsten Persönlichkeitsmerkmale, die das Entstehen eines Burnouts begünstigen

Perfektionsdrang: Hohe Anforderungen an sich selbst, alles was man macht, muss bis ins kleinste Detail perfekt sein. Überall und bei allem möchte man zu den Besten gehören und dabei fehlerfrei sein.

Nicht „ja“ zu sich sagen zu können, was dazu führt, dass man „nein“ meint, aber nicht „nein“ sagen kann.

Großer Ehrgeiz.