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Carsten Kettler

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Beschreibung

Dieses Handbuch wurde geschrieben, um Berufsanfängern und jungen Erwachsenen einen Wegweiser zum Umgang mit Geld mit auf den Weg zu geben. Ziel ist es, dem Leser die Zusammenhänge und langfristigen Auswirkungen der privaten Geldmittelflüsse zu vermitteln. Dabei hat der Autor darauf geachtet eine einfache Sprache zu verwenden und konkrete Tipps zu geben, die jeder sofort wirksam umsetzen kann. Ein Muss für jeden jungen Menschen, der heute schon an morgen denken möchte. Ein sehr schönes Geschenk zum 18. Geburtstag von Kindern, Enkelkindern und Patenkindern.

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Seitenzahl: 62

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Für Luke, Chantal, Larissa, Linda, Judith und Karl

Du erhältst mit diesem Buch einen konkreten Einblick in meine Erfahrungen zum Umgang mit Geld. Es geht nicht darum, Millionär zu werden, sondern ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie du die Verantwortung dafür übernimmst, dauerhaft am Monatsende noch genügend vom Monatseinkommen zu behalten, um ein in finanzieller Hinsicht entspanntes Leben genießen zu können.

Wir überschätzen oft, was wir in einem

halben Jahr zu leisten vermögen. Aber

noch mehr unterschätzen wir, was wir in

zehn oder fünfzehn Jahren alles erreichen können.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Wie entsteht Geld?

Welche Bedeutung hat Geld?

Der Staat sorgt für uns

Ich will alles! Jetzt und sofort

Die Ausgangssituation

Schulden

Welche Einnahmen habe ich?

Welche Ausgaben habe ich?

Selbstständig oder angestellt?

Sparen

Geldmagnet

Versicherungen

Kreditkarten

Aktien oder Immobilien?

Die gesetzliche Rente

Onlinebanking

1. Vorwort

Der schöne Verkaufserfolg des Vorgängerbuches in den letzten drei Jahren und das weiter gestiegene Interesse meiner Leser hat mich darin bestärkt die „Grundlagen zum kontrollierten Umgang mit Geld“ unter diesem neuen Titel zu aktualisieren und weitere Bausteine zu ergänzen. Leider lernen wir in den zehn bis dreizehn Jahren, in denen wir zur Schule gehen, nahezu nichts zum richtigen Umgang mit Geld. Geschweige denn was es überhaupt ist. Mein Ziel ist es hierzu einen Beitrag zu leisten und dies im Besonderen für junge Menschen zwischen Zwanzig und Dreißig. In diesem Lebensabschnitt sucht die Mehrzahl von uns noch Ihren Weg und der Fokus liegt auf Allem, nur nicht auf den eigenen Finanzen. Erst wenn sie eine Familie gründen, machen sich viele Paare tiefere Gedanken zu ihrem Kontostand und haben dann schon viele wertvolle Ansparjahre „verschenkt“. Zu spät, Vermögen aufzubauen ist es nie. Doch je eher du beginnst, umso mehr ist der Zinseszins dein Freund. Das was du im Folgenden zu Lesen bekommst, habe ich umgesetzt. Es funktioniert. Handeln musst du allerdings selber. Nur dieses Wissen aufzunehmen wird nicht reichen, um finanziell weiter zu kommen. Auf das Umsetzen und ständige Wiederholen kommt es an. Damit es dir leicht fällt habe ich mich darauf beschränkt einfache Beispiele zu geben, die du garantiert leicht anwenden kannst. Überzeug dich selbst.

2. Einleitung

Die Höhe meines Taschengeldes als Schüler war sehr überschaubar. Als es dann im Alter von siebzehn Jahren endlich losging mit dem Verdienen des eigenen Geldes, war es ein schönes Gefühl für mich, in jedem Monat ungefähr den zehnfachen Betrag des vorher erhaltenen Taschengeldes zur Verfügung zu haben. Mit achtzehn hatte ich den Führerschein, ein erstes eigenes Auto (sehr alt und sehr gebraucht) und Beides selbst bezahlt. Da sich dadurch mein gefühlter Aktionsradius quasi ins Unermessliche erweiterte, benötigte ich von da an auch mehr Geld zum Leben als vorher. Mir wurde in diesen Jahren bewusst, dass sich innerhalb meines Freundes- und Bekanntenkreises zwei grundsätzlich voneinander unterscheidende Umgangsweisen mit Geld zeigten.

Da waren zum einen diejenigen von uns, die an jedem zweiten Tag im örtlichen Imbiss gegessen haben und während der Wartezeit auf ihr Menü noch schnell fünf Mark im Spielautomaten versenkten. Einige hatten von heute auf morgen ein eigenes Auto. Der Preis entsprach ungefähr dem Zehnfachen ihres Monatsnettoeinkommens. Ich wunderte mich schon sehr darüber, wie sie das finanzierten. Erst im Laufe der Zeit verstand ich, dass die Kollegen einfach über ihre Verhältnisse lebten und Dispositions- oder Ratenkredite in Anspruch nahmen.

Die andere Hälfte der Clique genoss weiterhin des Essen daheim, fuhr wie vorher mit Bus und Bahn oder besaß alte Autos mit wenig Leistung, die auch mit sehr schmalem Budget zu finanzieren waren. Zu dieser Gruppe zählte auch ich. Wir hatten eine klare Vorstellung davon, wie wir im Alter von dreißig Jahren leben wollten, und legten deswegen in jedem Monat etwas Geld zur Seite. Die Banken zahlten in den 1980er Jahren bis zu acht Prozent Zinsen auf Sparguthaben, was dem Vorhaben noch mehr Charme gab. Diejenigen aus der ersten Gruppe, welche ich gelegentlich heute noch treffe, besitzen nichts von Wert, fahren selten in den Urlaub und sprechen nach wie vor sehr häufig davon, dass alles so teuer ist und sie sich nichts leisten können.

Fast alle aus der zweiten Gruppe besitzen heute entweder Immobilien, neue und relativ große Autos und/oder sehr schöne Mietwohnungen mit kostbaren Möbeln. Sie reisen mit ihren Familien mindestens einmal pro Jahr in den Urlaub. Es liegt mir fern, die eine oder die andere Lebensweise zu bewerten, geschweige denn diejenigen, die wenig bis nichts Materielles besitzen, zu verurteilen. Es gibt viele Menschen, die während ihres gesamten Lebens niemals mehr besitzen als einen Monatslohn und trotzdem keine wirtschaftliche Not leiden. Auch das ist eine von vielen möglichen Einstellungen zu Geld. Irgendwann werden wir Alle aufhören aktiv im Berufsleben zu stehen und werden auch dann hoffentlich noch zwei bis drei Jahrzehnte leben.

Wovon bestreiten wir dann unseren Lebensunterhalt? Womit wirst du dann Deinen Lebensunterhalt bezahlen? Wenn bis Mitte vierzig oder fünfzig noch kein Kapital vorhanden ist, kommt in den verbleibenden Lebensjahren sehr wahrscheinlich auch nichts mehr hinzu. Erwartest du eine Erbschaft oder einen Lottogewinn?

Wenn ja, so wird dir dies meiner Ansicht nach langfristig nichts bringen, falls du bis zu dem Auszahlungszeitpunkt nicht über Geld nachgedacht hast. Man kann entweder mit Geld umgehen oder eben nicht. Die Erbschaft und der Lottogewinn werden schnell ausgegeben sein. Suche einmal nach Lottomillionären und deren wirtschaftlichen Situationen wenige Jahre nach den Gewinnausschüttungen im Internet und denke über die dargestellten Ergebnisse nach. Wer den Umgang mit Geld in jungen Jahren nicht lernt, der lernt es später sehr wahrscheinlich auch nicht mehr. Denke immer daran: Versicherungsverkäufer, Bankberater und alle anderen Menschen, die dir im Laufe deines Lebens begegnen, wollen dir etwas verkaufen und haben dabei häufig zuerst die eigene Provision im Blick. Also los, lass uns starten und nimm die Verantwortung für dein Geld selbst in die Hand. Es ist deine Zukunft.

Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.

Jean-Jacques Rousseau (1712–1778)

3. Wie entsteht Geld?

Mit dieser Frage ziele ich nicht darauf ab wo und wie die Geldscheine gedruckt und die Münzen geprägt werden. Es geht mir darum darüber nachzudenken wie denn unser Zahlungsmittel grundsätzlich entsteht. Die Geldmenge hat sich in den Jahren seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 (als Bargeld zum 1. Januar 2002) ganz erheblich erhöht. So betrug die Geldmenge M3 1999 4.667 Milliarden Euro. In diesem Jahr sind es bereits 13.790 Milliarden Euro.1 Wie kann das sein? Ich habe viel zu lange benötigt, um es zu begreifen. Geld wird durch das Einbuchen von Bankkrediten neu geschaffen. Immer wenn wir zur Bank gehen, um uns Geld zu leihen - also einen Kredit aufnehmen - bucht uns die Bank den vereinbarten Betrag einfach auf unser entsprechendes Bankkonto. Es handelt sich lediglich um einen Buchungssatz. Man nennt es Kreditgeldschöpfung. Dieses Geld hat vorher nicht existiert. Wir müssen es jedoch tatsächlich erarbeiten und zurückzahlen. Somit erhöht sich die Geldmenge im Markt insgesamt. Das macht durchaus Sinn, um die Wirtschaft zu fördern, denn Unternehmen müssen investieren, um zu wachsen. Wachsen sie nicht, so ergeht es ihnen wie den Pflanzen: mittel oder langfristig sterben sie. Also können auch wir investieren, um finanziell zu wachsen. Dazu gebe ich in den folgenden Kapiteln einige Anregungen.