Cheops gefunden ? - Heinz-Jürgen Fandrich - E-Book

Cheops gefunden ? E-Book

Heinz-Jürgen Fandrich

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Beschreibung

Cheops gefunden ? ? ...ich glaube ja ! Eine einfache Frage löste diese Studie aus: "Wie kam Cheops in die Pyramide? Cheops liegt seit 4600 Jahren in der Pyramide und wartet auf seine Entdeckung. Das kann man ändern ! Kommen sie mit ? 500 m hohe Pyramiden bauen ? ...kein Problem für alt ägyptische Baumeister ! Schritt für Schritt erklärt in vielen Hundert perspektivischen Abbildungen und Bildern.

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Cheops gefunden ?

Cheops-Pyramide neu studiert

Rekonstruierende Archäologie

..wie kam Cheops in die Pyramide?

..wo ist Cheops geblieben?

.. wie baut man so eine Pyramide?

.. gibt es woanders ähnliche Substrukturen?

Diese Fragen legte ich der folgenden Studie zugrunde.

Bearbeitet aus der pragmatischen Perspektive eines bauleitenden Architekten.

H - J. Fandrich

Copyright: © 2013 H – J. Fandrich

Published by : epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-4300-0

Vorwort

Eine einfache Frage löste diese Studie aus: „Wie kam Cheops in die Pyramide?“

Nachdem ich nun zum dritten Mal die Pyramide umrundet hatte, kam mir die Einsicht:

„Hier kann man nirgendwo anständig hineingehen.“

Auch auf Abstand mit dem Feldstecher vor Augen konnte ich keinen ordentlichen Eingang entdecken. Nicht in 2 m Höhe, nicht in 20 m Höhe und auch nicht in 50 oder 100 m Höhe.

An der Nordfassade, hoch über den Köpfen der Touristen sieht man zwar einen mächtigen Türsturz mitten in die Gesteinsmassen gemauert… hinein geht es da aber auch nicht. Nur ein enger Schacht ganz in der Nähe des Türsturzes wird als Eingang angeboten.

Irgendwie wollte der Eingang nicht so recht zum Basaltpflaster vor der Ostfassade passen. Denn da stand wohl mal der Totentempel. Erst Totenfeier im Pyramidentempel, dann den gottgleichen Pharao um den halben Häuserblock herum zu Grabe zu tragen? …schon komisch, dachte ich.

Damals hatte ich mich noch nicht vertieft in die Materie eingearbeitet. Ein Haufen Fragezeichen tanzten vor meinem geistigen Auge. Die vielen mystischen Geschichten zu Pyramiden trugen auch nicht gerade zur Entwirrung meiner Gedanken bei.

Fragen über Fragen prägen die Mystik des Gizeh-Plateaus…

Niemand weiß, wie die Pyramiden gebaut wurden … niemand weiß, wie man das Ensemble so genau nach Norden ausrichten konnte … niemand hat eine Ahnung, wie die riesigen Steine bewegt wurden … und wo Cheops und seine Nachfolger geblieben sind, weiß erst recht keiner! ...aber alle reden darüber.

Na Klasse... dachte ich, geh ich mal rein in den Steinberg. Eine richtig gute Idee für Leute die ein paar Kilo loswerden möchten. Innentemperatur und Luftfeuchtigkeit lassen die Kleidung am Leib festkleben und die Augen langsam hervorquellen.

Wie auch immer.. eine spannende Geschichte durch einen zu niedrig und zu eng geratenen Grabräubergang in die Gesteinsmassen vorzudringen. Irgendwann werden sie belohnt und stehen in der Großen Galerie, einer ausgewachsenen langen Halle in der sie ihre frisch erworbene Klaustrophobie sofort wieder loswerden.

Ein bisschen aufwärts steigen macht doch nichts sollte man meinen. Aber nicht sie, sondern der Besucherstrom gibt Geschwindigkeit und Stops vor. Nur nicht unmotiviert stehen bleiben, man könnte überrannt werden. Das Interesse an der Cheops-Pyramide ist riesig.

Irgendwann war ich am oberen Ende der Galerie angelangt und stellte fest, jetzt wird es aber wieder richtig eng. Kopf einziehen… eine 1,2 m hohe Passage lag vor mir, aber ich war vom Grabräubergang schon Enge gewohnt. Leise aufstöhnen, den Rücken tief krümmen und weiter.

Ein seltsam ausgeformter Raum folgte… keine Chance ihn genauer zu betrachten. Der Besucherstrom schob mich einfach weiter. Noch einmal tief in die Knie gehen… die nächste Passage ist da.

Aber dann… dann kam sie, die Königskammer. Irgendwie hatte ich mir das größer vorgestellt. Auch hier wurde ich von den anderen Besuchern von Ecke zu Ecke geschoben und war außerstande, die Würde des Raumes so richtig zu erfassen.

Immerhin gelang es mir, die mitgebrachte Rasierklinge an den Fugen des Granitgesteins auszuprobieren. Stimmt, sie kann nicht in die Fugen gepresst werden. In diesem Raum stand auch der berühmte kaputte Sarkophag.

So eine Pyramide ist was Feines. Vor allem, wenn man wieder draußen ist und anfängt nachzudenken. Die abenteuerlichsten Spekulationen und Vermutungen hatte ich schon gelesen, von total verworren über phantasiereich bis völlig abstrus.

Und da war sie wieder… die Frage der Fragen : „Wie kam Cheops in die Pyramide?“

Auf dem Weg den ich gegangen war… ausgeschlossen!!

Das gäbe Schrammen und Beulen am Sarg, Muskelfaserrisse bei den Trägern des Sarges und reichlich ramponierte Grabbeigaben.

Dieses riesige Grabmal und der äußerst enge Eingangstunnel wollen einfach nicht so recht zusammenpassen.

Weit und breit weißt nichts auf einen ordentlichen Bestattungsweg des Cheops hin.

Haben die Baumeister den Bestattungsweg versteckt? …fiel mir ein.

Wird wohl… er sollte nicht gefunden werden.

Das Problem will ich kennenlernen dachte ich mir… ganz seriös, ohne kleine grüne Männchen zu bemühen oder versunkene Kulturen, die niemand kennt auf den Plan zu rufen.

Folglich erarbeitete ich einen Kriterienkatalog zu einer Studie, die den aktuellen Stand der Forschung zugrunde legt und begann Fakten zu systematisieren.

Dabei legte ich großen Wert darauf, der Pyramide keine eigenen Denkmuster überzustülpen, sondern die örtlichen Gegebenheiten, so wie sie heute noch zu besichtigen sind, zugrunde zu legen.

Soweit verfügbar zog ich historische Beschreibungen, wie die von Herodot, hinzu und überprüfte sie auf Übereinstimmung mit baulichen Gegebenheiten sowie logischen Abläufen. Auch Bestandspläne und Bildmaterial aus dem vorigen Jahrhundert waren mir stets willkommen, da sie den Zustand der Pyramide vor Einsetzten des Massentourismus unverfälscht dokumentierten. Archäologische Funde innerhalb und außerhalb der Pyramide vervollständigten die Basis der Rekonstruktionen.

Erstaunlich welche Ergebnisse die simple Würdigung der Realität erzeugt…

Mit einem Haufen Steine, einigen Balken und Brettern, ein wenig Metall, vernünftigen Seilen, etwas Wasser und viel gesundem Menschenverstand lösten die ägyptischen Baumeister alle Probleme und brachten dabei „das Weltwunder der Antike“ zustande.

➢ Der Prüfstein der Wissenschaft, das Pyramidion, lässt sich nachvollziehbar problemlos mit altägyptischen Mitteln auch 500 m in die Höhe transportieren.

➢ Man hätte die Pyramide ruhig doppelt oder dreimal so hoch bauen können. Kein Problem für altägyptische Baumeister.

➢ 65 Tonnen schwere Steinbalken auf 60 m Höhe transportieren, erzeugte keine Kopfschmerzen. Die Baumeister hatten alles so vorbereitet, dass sie bis zu 100 dieser schweren Klötze in 10 Tagen transportieren und einbauen konnten.

Kaum zu glauben, aber wahr… der griechische Historiker Herodot hat dies alles schon vor 2.500 Jahren berichtet und niedergeschrieben. Seine Berichte sind korrekt.

➢ …und in der Pyramide gibt es einige bis heute verschlossene Räume

➢ …darüberhinaus haben die uns bis dato bekannten Räume ganz andere Funktionen als bisher geglaubt. Geniale altägyptische Technologie…

Heute, nach Abschluss des Buches, gelange ich zu der Auffassung:

„Die Pyramiden sollten pragmatisch aufgeklärt werden.“

Ich bin gespannt ob die Forschung sich dafür erwärmen kann.

H – J. Fandrich

Cheops-Pyramide neu studiert

Voraussetzungen

…die Basis dieser Studie!

➢  Die überwältigende Mehrheit der Forscher ist der Ansicht: "Die Cheops-Pyramide wurde einzig und allein als Grabstätte erbaut." Von hier aus trat Cheops seine Reise ins Jenseits an.

➢  Bis dato wurden weder eine geeignete Grabkammer noch die sterblichen Überreste des Pharaos gefunden. Ich gehe davon aus, dass Cheops nach wie vor in der Pyramide ruht.

➢  Es werden ausschließlich Lösungen erarbeitet, die dem altägyptischen Stand der Technik entsprechen.

➢  Bei der Rekonstruktion der Erschließungswege werden ausschließlich Muskelkraft, schräge Ebenen, kleine Gerüste, den aus Herodots Beschreibung stammenden Aufweg und Herodots Hebewerke, eine Wasserstraße mit Hafen und in der Örtlichkeit nachzuweisende Bauteile oder Funde zugrundegelegen.

➢  Die Rekonstruktion der Vermessungsarbeiten beschränkte ich auf einfachste Lösungen… z.B. mittels Wasser, Lot, Messstäben, Fluchtstangen, Holzschablonen... usw.

➢  Für die Rekonstruktion der Bauarbeiten lege ich ausschließlich Muskelkraft, nachzuweisende Werkzeuge und Arbeitsverfahren zugrunde.

➢  Ich werde für den Leser nachvollziehbar Schritt für Schritt in dreidimensionalen Zeichnungen, Texten und Bildern die fehlenden Gebäudeteile der Pyramide rekonstruieren und belegen.

➢  In der Örtlichkeit angetroffene Gegebenheiten, historische Bilder und Texte bilden eine wesentliche Basis.

➢  Soweit über Arbeitsverfahren (z.B. Steinbearbeitung) keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, werde ich darauf hinweisen.

Wie kam Cheops in die Pyramide ?Hat man ihn durch enge Gänge gezerrt ?

Das spektakulärste Bauwerk der Menschheit wurde auf dem Gizeh Plateau in Ägypten errichtet. 2,3 Millionen Steinblöcke zusammengefügt und mit Präzision verarbeitet.

230 Meter im Quadrat und 146 Meter in der Höhe misst dieses unvergleichliche Wahrzeichen einer untergegangenen Hochkultur. Noch heute unverkennbares und unübersehbares Symbol Ägyptens.

" Horizonte des Cheops" - Achet Chufu - nannte man dieses letzte heute noch bestehende 7. Weltwunder. Alle anderen sechs Großbauwerke der Antike, die den Namen Weltwunder verdienten, sind im Laufe der Jahrtausende so gründlich untergegangen, dass man gegenwärtig kaum noch ihre Existenz nachweisen kann.

Kein Wunder.. eine Steinmasse mit einem Gewicht von 6,4 Millionen Tonnen verschwindet eben nicht so schnell. Weder der Zahn der Zeit, noch der Jahrtausende lange Missbrauch als Steinbruch für Neubauten konnten der Pyramide ihre beeindruckende Wirkung nehmen.

Von 2590 bis 2570 v. Chr. soll die Pyramide als Grabmal für den ägyptischen Pharao Cheops errichtet worden sein.

Die gewaltigen Dimensionen machten sie 4500 Jahre lang zum größten Bauwerk der Welt. Die Masse der fünf größten Kirchen unseres Planeten.. Petersdom, St. Pauls-Cathedrale, Westminster-Abbey, Dom von Florenz und Mailänder Dom.. würde gemeinsam in der Cheops-Pyramide Platz finden.

…ein ganzes Volk wird in die Pflicht genommen.

Heute fehlen der Pyramide die Decksteine der Fassade. Sie wurden herausgebrochen und für den Bau Kairoer Gebäude verwendet.

Weiße Tura- Kalksteinplatten mit glatt geschliffenen Oberflächen, perfekt aneinander gefügt machten diese Pyramide einst zum leuchtend weiß strahlenden Monument der Unvergänglichkeit. Eine weithin sichtbare Demonstration eines gottgleichen Herrschers:

``Ich bin der größte Regent aller Zeiten.``

Für die Reise in die Ewigkeit des Gottkönigs Cheops wurde dieses größte je von Menschenhand errichtete Bauwerk erschaffen. Angeblich sollen 20.000 Arbeiter über 20 Jahre hinweg auf dem Gizeh Plateau Schwerstarbeit geleistet haben.

Hinzu kamen weitere 10.000 Arbeiter, sagen viele Quellen, die entweder in der Logistikkette oder in weiter entfernten Steinbrüchen eingesetzt waren.

Im Vorfeld des Baugeschehens wird man viele Jahre für die Erschließung des Bauplatzes benötigt haben… heranführen eines Kanals vom Nil, Bau einer Arbeiterstadt, Bau eines Hafens und eines ca. 1000 m langen und bis zu 40 m hohen Viadukt-Weges, sowie die Herstellung einer ganzen Reihe weiterer Straßen und Wege.

Alleine für die vorbereitenden Arbeiten, so schätzt man, könnten leicht noch einmal 10.000 Arbeiter 10 Jahre lang geschuftet haben.

Keine Mühen hat man gescheut, dem Gottkönig Cheops (Khufu) ein würdiges Grabmal zu errichten. Ein ganzes Volk wurde in die Pflicht genommen. Riesige Mengen an Lebensmitteln, Kleidung, Werkzeugen und Baumaterial mussten über die gesamte Bauzeit hinweg bevorratet und bereit gestellt werden.

…ein würdiges Entree.

Schon der Taltempel.. erste Station des Bestattungsweges Cheops am neu erbauten Hafen, sollte beeindrucken. Ein würdiges Entree zum Empfang des verstorbenen Pharao musste gestaltet werden.

Der in aufwändigen Prozeduren einbalsamierte, in wertvollem Behältnis ruhende Leichnam, verließ an dieser Stelle den Wasserweg. Seine letzte Reise in die Unendlichkeit wurde nunmehr dem Landweg anvertraut.

Hier im Taltempel begann sein Weg in die Ewigkeit. Die feierlichen Prozeduren nahmen ihren Verlauf.

Cheops (griechische Bezeichnung für König Khufu) war der zweite Pharao der altägyptischen 4. Dynastie des Alten Reiches. Seine Regierungszeit wird auf 2620-2570 v. Chr. datiert.

Er wird als Sohn des vor ihm in der 4. Dynastie herrschenden Pharaos Snofru eingeordnet. Neben seiner Halbschwester Meritites (Tochter des Snofru) soll er mit weiteren Aristokratinnen des Reiches verheiratet gewesen sein. Diese Königinnen waren möglicherweise in den drei, der Cheops-Pyramide vorgelagerten kleineren Pyramiden bestattet.

Nicht nur seine Söhne, wie die späteren Pharaonen Radjedef und Chephren, sondern auch die königliche Familie, der hohe Adel, die hohe Priesterschaft und etliche hohe Beamte dürften an dieser feierlichen Verabschiedung ihres Gebieters teilgenommen haben.

In großer Trauer und gebührender Ehrfurcht geleitete eine Prozession der hochrangigsten Würdenträger des Reiches ihren verstorbenen Herrscher vom Taltempel über eine prächtig gestaltete, schroffe Felsabbrüche überwindende Hochstraße zum Pyramidentempel.

…der größte Tempel seiner Zeit.

Schon dieser am Fuße der großen Pyramide gelegene Tempel war der größte Tempel seiner Zeit. Ein eigenständiges, hochgradig wirksames Cheops-Monument.

Einzigartige Gestaltung und gigantische Ausmaße waren das Mindeste was einem Cheops gebührt. Dimensionen von bis dahin ungekannter Größe…

An den tagelangen Zeremonien und Prozeduren im Pyramidentempel durften nur sorgfältig handverlesene Eliten des Reiches teilnehmen.

Ein historisch unvergleichliches Staatsereignis suggeriert:

Die Würde dieses gottgleichen Pharao Cheops war unantastbar !

.. was geschah dann?Wie kam Cheops in die Pyramide? Wo ist Cheops?

..von Osten durchleuchtete Pyramide.

Alle für die Bestattung in Frage kommenden Schächte und Kammern auf einen Blick, so wie sie aktuell in der Pyramide anzutreffen sind.

..von Westen durchleuchtete Pyramide.

Betrachten wir die Bauteile von unten nach oben einzeln nacheinander:

Felsenkammer ..Königinnenkammer ..Königskammer.

Welche Kammer ist ein angemessenes Grab für einen Gottkönig?

Felsenkammer :

30 m unter der Plateauoberfläche befindet sich eine unterirdische Kammer, auch Felsenkammer genannt. Sie hat eine Größe von 14 m / 7,2 m und einer Höhe von 5,3 m.

Die Felsenkammer macht auf den Betrachter einen trostlosen Eindruck… diese Kammer wurde offensichtlich nicht fertig gestellt. Es scheint mir undenkbar, einen gottgleichen Pharao in diesem Geröll zu bestatten.

Es erscheint mir ebenso undenkbar, dass diese Kammer Teil des Bestattungsweges sein könnte. ..schlicht unwürdig!!

Königinnenkammer:

21,7 m über dem Plateauniveau befindet sich die so genannte Königinnenkammer.

Woher der Name Königinnenkammer stammt ist bis dato ungeklärt. Hier sollte sicherlich keine Königin bestattet werden, denn gemäß den Erkenntnissen der Ägyptologen erhielten Königinnen keine Grabräume in den Pharaonen Pyramiden.

Den Königinnen hatte man die drei kleinen Pyramiden vor der Cheops-Pyramide erbaut und zugedacht. Die Forschung glaubt diese Kammer sei für rituelle oder spirituelle Zwecke vorgesehen gewesen. Ein Sarkophag oder Leichnam wurde hier nicht gefunden.

Diese 5,8 m lange und 5,3 m breite Kammer wurde aus Tura-Kalkstein erstellt, besitzt ein Satteldach und ist in der Spitze 6 m hoch. Der Scheitel des Satteldaches liegt exakt auf der Ost-West Zentralachse der Pyramide.

Erreichbar ist die Königinnenkammer über eine in der Nordfassade beginnende 58,5 m lange Passage. Es handelte sich um einen Tunnelgang mit einem lichten Querschnitt von 1 m Breite und 1,4 m Höhe, der ca. 26° schräg nach unten geneigt ist.

Anschließend muss eine 26° nach oben geneigte ca. 40 m lange Passage erklommen werden, deren lichter Querschnitt ebenso knapp bemessen ist.

Weiter führt der Weg durch einen 35 m langen waagerechten Passagenteil der noch enger ist als die vorhergehenden Passagen und sich erst am Ende etwas ausweitet.

Ist es einem Gottkönig würdig: …erst 130 m über den östlichen Pyramidenhof, dann links abbiegen, weitere 130 m über den nördlichen Pyramidenhof, anschließend in 13m Höhe durch ein 1,4 m hohes Einstiegsloch in ein enges Tunnelsystem...?

Innen wird Pharao 150 m durch aufsteigende und absteigende Gänge geschleift, um abschließend in der Königinnenkammer seine letzte Ruhe zu finden?

Unwürdig.. schlicht unwürdig! Die Königinnenkammer ist als Grab ungeeignet!

Aber…es kommt noch schlimmer!

Ein Sarg von 2,2 m Länge, 0,8 m Breite und 0,6 m Höhe ist sicher nichts Ungewöhnliches. Jeder durchschnittliche Bürger wird in einem solchen Sarg zu Grabe getragen. Einem Cheops nur vier Träger zuzugestehen ist allerdings eine Frechheit.

Schauen Sie selbst was passiert, wenn man versucht Cheops mit dieser gutbürgerlichen Minimalausstattung durch die Gänge zu tragen.

Es ist einfach nicht möglich… Kreuzungspunkte verhindern es.

Selbst wenn man versucht den Sarg ohne Tragstangen durch die Gänge zu bugsieren ist es fast unmöglich ihn irgendwie um die Ecken zu praktizieren. Ergo… er muss ausgepackt werden, dann wird es gehen. Waagerecht wahrscheinlich nicht, aber auch Pharaonen können im Bauchbereich gekrümmt werden.

Große Galerie:

Am Ende der aufsteigenden Passage, oberhalb der horizontalen Passage in Richtung Königinnenkammer, befindet sich die große Galerie.

Eine unter circa 26° aufsteigende, 2,09 m breite und 46,71 m lange Halle mit einer Höhe von 8,74 m beeindruckt den Betrachter. Ein sieben lagiges Kraggewölbe aus Tura- Kalksteinblöcken wurde so präzise aneinander gefügt dass es kaum möglich ist eine Rasierklinge in die Fugen zu pressen.

Diese Galerie ist der beeindruckteste Hohlraum dieser Pyramide.

Es besteht Konsens, dass die große Galerie ein Funktionsraum war. Je nach Theorie werden ihr die unterschiedlichsten Eigenschaften und Aufgaben zugeordnet.

Kraggewölbe dieser Art wurden historisch bis zu diesem Zeitpunkt nur dort eingesetzt, wo flach deckende Steinplatten oder Satteldach ähnliche Konstruktionen als Abfangung statisch nicht ausreichten.

Die Ägyptologen stellten fest, dass Kalksteingewölbe dieser Art in der vorherigen Pyramidengeschichte nur sprunghaft auftraten und wieder verschwanden. Es konnte keine echte durchgehende Entwicklung nachgewiesen werden.

Wie auch immer… diese Galerie weist eine Reihe von Anomalitäten auf, die an späterer Stelle dieses Buches noch eine entscheidende Rolle spielen werden.

Ein erster Eindruck.. schauen Sie auf die, die Rampe begleitenden Aussparungen in den Aufkantungen. Niemand macht sich die Mühe solche Aussparungen in Stein zu meißeln, ohne dass er damit einen besonderen Zweck verfolgt.

Vorkammer oder Antechamber:

Ist die große Galerie erklommen, befindet man sich 43 m über dem Plateauniveau.

Nach einem kurzen Absatz erreicht man einen circa 1,2 m hohen Durchlass der direkt in die so genannte Vorkammer der Königskammer führt. Diese enge Kammer, auch Antechamber genannt, weist eine Menge Anomalitäten auf, die an späterer Stelle noch ausführlich betrachtet werden.

Vorab: Dieser Vorraum ist der Schlüsselraum für das Funktionieren der großen Pyramide. Unten eine Raumabwicklung der Kammer mit den wesentlichen Details.

Königskammer und Entlastungskammern:

Ebenfalls 43,0 m über dem Plateau befindet sich auf gleicher Höhe wie die Vorkammer die sogenannte Königskammer. Sie ist 5,2 m breit 10,5 m lang und 5,84 m hoch.

Der gesamte Raum ist mit Granit ausgekleidet. Auch die Decke der Königskammer wurde mit schweren Querriegeln aus Granit hergestellt.

Über ihr befinden sich 5 sogenannte Druckentlastungskammern, bestehend aus schweren Kalksteinriegeln, die durch Kalksteinquerbalken auf Abstand gehalten werden. Die oberste Lage der Druckentlastungskonstruktionen wurde wie ein Satteldach ausgeführt.

In der Kammer befindet sich ein beschädigter Sarkophag ohne Deckel. Ansonsten ist sie als letzte Ruhestätte eines Pharaos durchaus würdig ausgestattet.

Dagegen spricht jedoch, ähnlich wie bei der Königinnenkammer, der Bestattungsweg.

…diesen Bestattungsweg muss man genießen !!

Beginnend auf der Rückseite des Pyramidentempels wird der Pharao erst 130 m über den östlichen Pyramidenhof getragen, dann scharf links abbiegen und weiter geht`s 130 m über den nördlichen Pyramidenhof.

Rauf auf die Leiter und in 13 m Höhe rein in ein 1,4 m hohes Einstiegsloch zum Tunnelsystem. …Cheops wäre not amused.

Nun wird Pharao 70 m weit durch auf- und absteigende 1,2 m - 1,4 m hohe Gänge gezerrt um anschließend die große Galerie hinauf getragen zu werden. Ein mindestens 2 m langes und einigermaßen schweres Behältnis knapp 50 m über eine 26° schräge Rampe würdig aufwärts zu tragen, dürfte tückisch gewesen sein.

Am oberen Ende der Galerie befindet sich auf der Höhe der Königskammer ein schmales Podest. Dieses bietet weder ausreichend Platz den Leichnam ordentlich abzusetzen, noch Standfläche für Begleiter. Hier gab es wohl Gedränge.

Weiter führte der Weg tief gebückt, den Sarg vor sich herschiebend, durch 2 flache Passagen in die Königskammer. ...und endlich ist Cheops Sarkophag erreicht.

Die alten Fotos belegen den desolaten Zustand der großen Galerie.Dies war niemals der Bestattungsweg eines gottgleichen Pharos.Unwürdig.. schlicht unwürdig!

Cheops-Pyramide neu studiert

Rekonstruierende Archäologie

..wie kam Cheops in die Pyramide?

..wo ist Cheops geblieben?

Diese Fragen lege ich der folgenden Studie zu Grunde.

Voraussetzungen

✓  Die überwältigende Mehrheit der Forscher ist der Ansicht: "Die Cheops-Pyramide wurde einzig und allein als Grabstätte erbaut." Von hier aus trat Cheops seine Reise ins Jenseits an.

✓  Es werden ausschließlich Lösungen erarbeitet die dem altägyptischen Stand der Technik entsprechen.

✓  Schritt für Schritt, belegt in dreidimensionalen Zeichnungen, Texten und Bildern, beabsichtige ich die fehlenden Gebäudeteile der Pyramide zu rekonstruieren.

Die Prozessionsgalerie..Wie kam Cheops in die Pyramide?

Wie ich auf den vorhergehenden Seiten beschrieben habe, ist es mit den in der Örtlichkeit bis dato gefundenen Wegen und Schächten völlig ausgeschlossen Cheops würdig in die Pyramide zu geleiten.

Es fehlt ein angemessener Weg zwischen Pyramidentempel und Pyramideninneren.

Naheliegend ist eine Verbindungs-Galerie, die unterhalb des Pyramidentempels beginnt und bis zur so genannten Königinnenkammer führt.

Technisch besonders interessant… der weitaus größte Teil des Weges verläuft durch gewachsenen Fels. Die Prozessiongalerie konnte also problemlos heimlich, unbemerkt von den Arbeitermassen, in den Fels gestemmt werden.

Die Bestattungsprozession beginnt am Taltempel des Hafens und schreitet die Hochstraße hinauf zum Pyramidentempel.

Dort finden die Feierlichkeiten statt.

Nach deren Abschluss wurde Cheops durch einen 10 - 13 m tiefen Schacht unter den Tempelboden auf das Niveau der beginnenden Prozessionsgalerie abgesenkt.

Welch einen magischen Zauber man im Moment des Absenkens zelebriert hat, lässt leicht vorstellen. Dampf und Blitze gebaren einen neuen Mythos.

Für die Zuschauer verschwand Cheops im Nichts.

Der höchste Adel, die hohe Priesterschaft und engste Familie, darunter zwei spätere Pharaonen, mussten auch Gelegenheit haben sich von ihrem Herrscher würdig zu verabschieden.

Ein ausreichend großes Treppenhaus war das mindeste was ihnen zustand.

Weiter führt der Weg der Prozession über eine sanft ansteigende Galerie und endet in der so genannten Königinnenkammer.

Eine solche Verbindungs-Galerie, oder besser Prozessionsgalerie, stellt sowohl geometrisch als auch nutzungsabhängig eine konsequente und angemessene Fortführung der außerhalb der Pyramide liegenden Tempelanlagen und Prozessionsstraßen dar. Die Würde des Pharao bleibt gewahrt.

Prozessionsgalerie ..Blick von der Königen-Kammer, abwärts in die Galerie.

Knapp 17° Steigung der Prozessionsgalerie sind notwendig um vom Bodenniveau des Raumes unter dem Pyramidentempel in die 104 m entfernte Königinnenkammer zu gelangen. Ein bequemer Weg.

Es gibt Hinweise, dass es diese Galerie wirklich gab. In der Königinnenkammer ist heute noch der Anschluss der Galerie in Form einer Kraggewölbenische zu besichtigen. Diese Nische ist, in Richtung Norden um wenige Meter versetzt auf die rückwärtige Mitte des Pyramidentempels ausgerichtet.

Urheber Bestands-Skizze :

MONNIER Franck… Fundstelle Wikipedia

Die vermutlichen Abmessungen und die Form des Kraggewölbes werden durch diese Nische vorgezeichnet. Die Prozessionsgallerie war wahrscheinlich etwas kleiner dimensioniert als die Nische, um einen großzügigen, imposanten Übergang zur s.g. Königinnenkammer zu schaffen.

Die Bestätigung liefert auch ein begonnener ca. 15 m langer Grabräubergang in der Rückwand der Nische. ..siehe Bestandsaufnahme auf der Skizze.

Offensichtlich hatten die Grabräuber überlieferte Informationen zu Bau- und Konstruktion der Pyramide. Dies beweist sich, wie ich im weiteren Verlauf des Buches noch häufig vorstellen werde, auch an anderen Stellen der Pyramide, an denen die Grabräuber immer sehr zielsicher vorgingen.

Ein weiterer Beleg für die Existenz der Prozessionsgalerie kann auf der Ostseite der Pyramide im Bereich des ehemaligen Pyramidenhofes besichtigt werden.( rote Pfeile )Hier findet man ein 5,3 m langes, 4,0 m breites und ca. 13 m tiefes Loch im unmittelbaren Anschluss an den Boden des Pyramidentempels (schwarzes Basaltpflaster).

In diesem Loch befand sich möglicherweise ein hölzernes Treppenhaus als Verbindung zwischen Pyramidentempel und 10 -13 m tiefer liegender Prozessionsgalerie. Sogar die ehemalige Halle über dem Treppenhaus ist noch ablesbar, denn in diesem Bereich ist der Boden um ca. 0,6 m abgesenkt.

Es sollte möglich sein, einen Anschluss an die Prozessionsgalerie, sowie den Senkschacht im Pyramidentempel, incl. darunterliegendem Raum im westlichen Bereich unter dem Boden des Tempels aufzuspüren.

Der Cheopsschacht..Teil 1 …weiter geht’s im Aufzugsschacht.

Am Ende der Prozessionsgalerie erreicht man die so genannte Königinnenkammer. Hiermit alleine wäre noch nicht viel gewonnen. Cheops müsste, auf seinem weiteren Weg, nach wie vor durch enge Schächte gezerrt, steile Galerien hinauf geschleppt und durch schmale Gänge geschoben werden.

Die einzelnen Räume und Bauteile der Cheops-Pyramide sind jedoch geometrisch so angeordnet, dass sie einen vertikalen Schacht fast zwingend erforderlich machen.

Verbindet man das nördliche Viertel des Vorkammerbodens senkrecht mit der Königinnenkammer, ergibt sich ein Schacht mit den Abmessungen 1,09 m / 0,56 m, der im Mauerwerk (oder direkt dahinter) der Königinnenkammer endet. Hier hat es eine Aufzugnische gegeben. Dieser Schacht kann maximale Maße von 1,09 / 1,09 m annehmen. Die Höhe des Schachtes beträgt 22 m.

Auch an dieser Stelle gibt es nicht nur geometrische Hinweise, sondern auch örtliche Belege, dass dieser Schacht wirklich existierte.

Bitte betrachten Sie das linke Bild: Es handelt sich um das nördliche Viertel der Vorkammer, die wahrscheinlich Teil des Aufzugschachtes war.

Der Schacht, in dem der Mann steht, führt an dieser Stelle unter dem Boden in die Tiefe. Ein ausgewachsener Mann, auch wenn er sich in einem Behälter befindet, kann bequem durch die Gesteinsmassen der Pyramide nach oben gezogen werden… und wie die linke Grafik belegt, notfalls sogar quer zur Achse.

Die folgenden Bilder zeigen Stemmspuren der Grabräuber genau in der Ecke der Königinnenkammer in der sich die Aufzugsnische des Cheopsschachtes befunden hat. …die Grabräuber waren wieder gut informiert !

Auf diesem Wege konnte Cheops bis in die unmittelbare Nähe der Königskammer herauf gezogen werden.

Bei der so genannten Königinnenkammer handelt es sich folglich um keine Grabkammer, sondern um einen Ritualraum zur Verabschiedung des Pharao bevor er in die Gesteinsmassen entschwand.

Es muss ein göttliches Schauspiel gewesen sein, das die Priester dort inszenierten. Wahrlich eines Cheops würdig. Illusionisten unserer Zeit hätten ihre Freude daran.

Vielleicht lässt sich für die so genannte Königinnenkammer ein geeigneterer Name finden :

...Raum der letzten Stunde ?

...Raum des letzten Blickes ?

...Verabschiedungsraum ? ...ich entscheide mich für diese Variante.

Übrigens:Eine Verlängerung des Cheopsschachtes nach unten würde auch die Felsenkammer als potenzielle Grabkammer erschließen. Der Schacht würde in der Kammerdecke enden. Möglicherweise eine Option für allzu frühes Versterben des Pharaos.

Ein altägyptischer Maschinenraum..

Viele Teile der Vorrichtung, die den Aufzugsschacht erst zum Aufzug machen, sind heute noch in der Vorkammer zu besichtigen.

Diese Kammer ist der Schlüssel zum Funktionieren des altägyptischen Aufzuges.

Ein multifunktionaler Raum, wie wir noch sehen werden, den Architekten und Ingenieure unserer Zeit nicht besser hätten erfinden können.