8,99 €
Sprachkurs mit Audio-Dateien und Kulturführer Sie haben keine Zeit, Chinesisch zu lernen, möchten aber mitreden können? Sie interessieren sich für Chinas Kultur, Gesellschaft und Geschichte, aber kompakt und kurzweilig soll es sein? Dann ist »Chinesisch für Angeber« genau das Richtige für Sie: Gleichermaßen humorvoll wie fundiert können Sie sich in diesem besonderen Kultur-Sprachführer die wichtigsten Grundlagen aneignen und spannende Hintergrundinformationen zu Land und Leuten erfahren. In acht Themenbereichen mit über 30 Lektionen lernen Sie Kulinarisches, die wichtigsten Redewendungen des Alltags, alle Stichworte für die zwischenmenschliche Begegnung und vieles mehr. Der Clou: Die Lektionen werden gewürzt mit pfiffigen Illustrationen und authentischen Hörtexten von Muttersprachler. So haben Sie die Inhalte nicht nur gut vor Augen, sondern auch klingend im Ohr. Mit »Chinesisch für Angeber« sind Sie fit, um bei China und auf Chinesisch mitreden zu können: kompetent, mit Witz und souverän.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2020
Vorwort
Chinesisch
Sprache
Umschrift
Töne
Grammatik
Schriftzeichen
Erste Kontakte
Begrüßung
Vorstellung
Visitenkarte
Smalltalk
Zwischenmenschliches
Sternzeichen
Komplimente
Liebeserklärung
Verabredung
Essen & Trinken
Guten Appetit!
Exotisches
Prost!
Bedienung
Schule, Studium, Beruf
Strategie
Zahlen
Geheimcodes
Führung
Made in China
Einkaufen
Preis
Rabatt
Fake
Verneinung
Unterwegs
Taxi
Nachtleben
Sehenswürdigkeiten
Internet
SOS
Hilfe
Beschwerde
Die zehn wichtigsten Sätze und die zwei wichtigsten Schriftzeichen
Stichwortverzeichnis
Sie haben keine Zeit, Chinesisch zu lernen, möchten aber mitreden können?
Sie haben es schon versucht und suchen nach einem motivierenden Neueinstieg mit schnellen Lernerfolgen?
Sie interessieren sich für China, seine Kultur, Sprache, Geschichte und Wirtschaft – möchten aber lieber kompakt und kurzweilig das Wichtigste erfahren?
Dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Mit Witz und Tiefgang können Sie sich hier das Wichtigste aneignen. Vier Schritte führen Sie dabei ans Ziel:
Unser Angeber weiß, wovon er spricht. Er bringt Ihnen Schlüsselwörter und Redewendungen bei – mit viel Humor, denn was unterhält, hält.
In der Info-Box erhalten Sie Hintergrundinformationen zu Land und Leuten, Sprache und Kultur, Wirtschaft und Geschichte. So wissen Sie Bescheid.
Mit dem Glamour-Faktor können Sie noch mehr glänzen. Hier werden Ihnen weitere Wörter und Ausdrücke zum jeweiligen Thema geboten.
Die Exit-Strategie zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Auftritt immer gut abschließen. »Wo viel Licht, da viel Schatten« heißt es bekanntermaßen, und so sind Sie auch auf die Schattenseite Ihres Erfolgs vorbereitet, die sich in Gestalt von Neidern, Spöttern oder Besserwissern zeigt.
All dies ist gewürzt mit pfiffigen Illustrationen und authentischen Hörtexten von Muttersprachlern, sodass Sie die Inhalte gut vor Augen und klingend im Ohr haben.
Unser besonderes Bonbon: Die Hörtexte sind zweisprachig gesprochen (DE-CN), sodass Sie diese auch als eigenständigen Kompaktsprachkurs nutzen können. Für alle, die nur die chinesische Aussprache vertiefen wollen, gibt es zusätzlich alle Hörtexte auch als rein chinesische Fassung (CN).
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Kultur-Sprachkurs der besonderen Art.
Angeberregel Nr. 1Eignen Sie sich zuerst einen beeindruckenden Fachwortschatz an! Sprechen Sie nicht Chinesisch, sprechen Sie Mandarin.
Viel versierter und vor allem auch mondäner klingt es, wenn Sie statt Chinesisch Mandarin sagen. Der Begriff stammt von dem portugiesischen Wort mandarim für hohe Beamte und Würdenträger. Mit diesen Mandarinen hatten die ersten westlichen Kaufleute in China zu tun und so nannten sie deren Sprache, eben das Chinesische, der Einfachheit halber auch gleich so.
Das Verfahren machte Schule, sodass Besonderheiten aus China allgemein die Bezeichnung Mandarin erhielten, allen voran die schmackhaft-süßen Mandarinen. Ihre Namensvettern, die obigen Mandarine, mögen gelegentlich zwar Früchtchen sein, aber sie gehören dennoch eindeutig an den Schreibtisch und nicht in den Obstsalat. Hierfür verwenden Sie bitte den chinesischen Apfel, die Apfelsine. Ja, unsere Apfelsine kommt ursprünglich aus China und zeigt das noch in ihrem Namen, der sich zusammensetzt aus Apfel und Sina, dem lateinischen Wort für China. Die erst später importierte Mandarine wurde zunächst übrigens Kanton Apfelsine genannt.
Das Wichtigste auf einen Blick
Weitere Infos zur Sprache
Chinesen selbst sagen zu ihrer Sprache natürlich nicht Mandarin. Chinesisch heißt auf Chinesisch Zhongwen und das bedeutet wörtlich die Sprache des Reichs der Mitte, denn so nennen Chinesen ihr Land.
Unser Wort China geht auf den Namen des Fürsten von Qin zurück, der vor über 2.000 Jahren ein erstes Großreich China schuf und sich nach einer Ära von nur Königen zum ersten Kaiser ausrufen ließ. Seine Grabanlage in Xi’an mit Hunderten lebensgroßer Tonsoldaten zählt zum Weltkulturerbe und ist ein Muss jeder China-Rundreise.
Nun leben in China, dem riesigen Reich der Mitte, das etwa 27-mal so groß ist wie Deutschland und der Fläche Europas bis zum Ural entspricht, nicht nur 1,3 Milliarden Menschen, sondern 1,3 Milliarden Menschen höchst unterschiedlicher Volksgruppen mit ihren jeweils eigenen Sprachen und Dialekten. Hinter Chinesisch – Zhongwen, Sprache des Reichs der Mitte – verbirgt sich genau genommen Hanyu, die Sprache der Han, wie die dominierende Volksgruppe in China heißt.
Hanyu alias Zhongwen fungiert als Standardsprache in China und muss so von zahlreichen Bewohnern dieses großen und vielfältigen Landes auch erst gelernt werden. Knapp eine Milliarde wachsen mit Chinesisch als Muttersprache auf, das damit die meist gesprochene Muttersprache der Welt ist.
Als internationale Fremdsprache gehört Chinesisch mittlerweile zu den Top Ten, was die Zahl der ausländischen Lerner betrifft. Im Vergleich zu Englisch sind Sie als Chinesisch-Aspirant jedoch weiterhin Mitglied einer recht elitären Gemeinschaft.
Weitere Wörter und Redewendungen, wenn Sie noch mehr glänzen möchten
CFA1
China
中国ZhōngguóMitte, ZentrumLand, Staat, ReichChinesisch
中文Zhōngwén(Reich der) MitteSprache, SchriftChinesisch
汉语HànyǔHan (-Volk)SpracheIch kann Chinesisch.
我会说中文。WǒhuìshuōZhōngwén.ichkannsprechenChinesischKönnen Sie / Kannst du Chinesisch?
你会说中文吗?NǐhuìshuōZhōngwénma?du/SiekönnensprechenChinesisch(Fragepartikel)Ich kann es ein bisschen.
会一点。Huìyīdiǎn.kanneinbisschenIch lerne Chinesisch.
我学习中文。WǒxuéxíZhōngwén.ichlerneChinesischImmer souverän bleiben mit der passenden Exit-Strategie
Folgendermaßen können Sie missgünstige Widersacher in die Schranken weisen und für einen souveränen Abgang sorgen.
Killerphrase: »Fachwortschatz, dass ich nicht lache! Das ist doch genau das Fachchinesisch, das die Welt nicht braucht.«
Ihre mögliche Antwort: »Da hat wohl jemand seinen Konfuzius nicht gelesen? Ich darf zitieren: ›Das Wichtigste für die Ordnung der Welt besteht darin, auf korrekte Begriffe zu achten‹ (Gespräche 13,3). Zheng ming, korrekte Begriffe, ist die Maxime für alle, die wirklich etwas zu sagen haben!«
Angeberregel Nr. 2Lassen Sie sich kein K für ein K vormachen!
Nanu, fragt sich so mancher Zeitgenosse, hat sich mit all den Veränderungen der letzten Jahrzehnte auch Chinas Hauptstadt einen neuen Namen zugelegt? Immer öfter ist nun von Beijing die Rede. Auch andere chinesische Namen haben sich gewandelt, sodass der Ahnungslose schon ins Zweifeln kommen kann, ob hier überhaupt noch von ein und derselben Sache gesprochen wird.
Die Antwort ist denkbar einfach: Willkommen im Labyrinth der Umschriften!
Und darum geht es dabei: Chinesisch wird bekanntermaßen mit Schriftzeichen geschrieben, die den Nichtchinesen vor zwei Probleme stellen: 1) Was bedeuten die Zeichen und 2) wie spricht man sie aus? Zur Lösung von Problem 2) wurden zahlreiche Umschriften entwickelt, die die Wiedergabe der chinesischen Sprache mit dem lateinischen Alphabet ermöglichen.
Glücklicherweise gibt es nun mit der sogenannten Pinyin-Umschrift einen einheitlichen Standard, der auch als ISO-Norm eingetragen ist. Mit einem überschaubaren Set an Regeln haben Sie die Aussprache schnell im Griff. Und was noch schöner ist: Sie können mit Pinyin sogar die chinesischen Schriftzeichen schreiben! Einfach die Spracheingabe bei ihrem PC, Notebook oder Smartphone auf Chinesisch umstellen, den gewünschten Ausdruck in Pinyin tippen und schon öffnet sich ein kleines Fenster mit den dazu gehörigen Schriftzeichen.
Am besten probieren Sie das gleich einmal bei den folgenden Wörtern aus. Die kleinen Häkchen und Striche, die verwendet werden, um die vier Töne im Chinesischen anzuzeigen, können Sie beim Tippen übrigens getrost weglassen.
Das Wichtigste auf einen Blick
CFA2
Peking / Beijing
北京Běijīng*NordenHauptstadtNanking / Nanjing
南京Nánjīng*SüdenHauptstadtKung-Fu
功夫gōngfuLeistungMannKonfuzius
孔夫子KǒngfūziKong (FN)MannMeister* Bei der Pinyin-Umschrift werden sogenannte diakritische Zeichen verwendet, mit denen die Aussprache näher bestimmt wird (siehe die folgende Lektion III, Seite →). Diakritische Zeichen sind Ihnen wahrscheinlich vom Französischen her vertraut, bei der Kennzeichnung der verschiedenen Accents. Wenn für chinesische Namen und Begriffe nun im Deutschen die Pinyin-Umschrift verwendet wird, bleiben die diakritischen Zeichen unberücksichtigt. Sie werden einfach weggelassen.
Weitere Infos zur Umschrift
Pinyin wurde in der Volksrepublik China entwickelt, und der Name bedeutet nichts anderes als Wiedergabe (der chinesischen Sprache) mit dem Alphabet. Hier die drei wichtigsten Ausspracheregeln (eine Gesamtübersicht finden Sie auf der hinteren Innenseite des Einbands):
x wird ähnlich wie sch gesprochen,q wie tsch,i ähnlich wie öh, wenn es nach c, z, ch, zh, s, sh und r kommt.Konfuzius ist also ganz klar ein fuzi, Meister, (gesprochen etwa: fu-zöh) und kein Fuzzi. Ergänzen Sie am besten bei den Wörtern und Redewendungen, die Sie in diesem Kurs hören, wie Sie sie im Deutschen schreiben würden (Lautschreibung nach der Muttersprache). Schnell können Sie so feststellen, was gleich ist und wo Sie auf besondere Ausspracheregeln der Pinyin-Umschrift achten müssen. Das Wort Pinyin selbst wird übrigens Pin (wie in Pinnwand) und yin (wie bei Yin und Yang) ausgesprochen, also nicht »Pin-dschin«, wie manchmal fälschlicherweise zu hören ist.
Mit Pinyin als Eingabemethode bei Computern & Co. können Sie nicht nur richtig Chinesisch (also mit Schriftzeichen) schreiben, sondern auch richtig schnell. Ausgestattet mit einer smarten Texterkennung, genügt es bereits, nur die Anfangsbuchstaben der einzelnen Silben einzugeben: kurz zg für Zhongguo (China), bj für Beijing (Beijing, Peking) oder auch wxxzw für wo xuexi zhongwen (ich lerne Chinesisch).
Weitere vertraute Wörter und Namen und ihre korrekte Aussprache
CFA3
Mao Tse-tung / Mao Zedong
毛泽东MáoZédōngMao (FN)GlanzOstenTeng Hsiao-ping / Deng Xiaoping
邓小平DèngXiǎopíngDeng (FN)kleinFrieden, GleichgewichtImmer souverän bleiben mit der passenden Exit-Strategie
Killerphrase:»Pinyin hin oder her, die Aussprache lernt man doch übers Ohr und nicht über die Schrift.«
Ihre mögliche Antwort: »Ah, Sie sind wohl ein Freund von Total Immersion, dem einfach Eintauchen? Sie möchten ganz ursprünglich und unmittelbar wie die Kinder lernen und sich rein durch Hören und Nachsprechen eine Sprache aneignen? Das geht natürlich auch, doch Gegenfrage: Warum wollen Sie im Chinesischen ein Analphabet bleiben und die Schrift nicht auch zur Unterstützung beim Lernen nutzen?«
Angeberregel Nr. 3Sorgen Sie für Stimmung und pfeifen Sie auf die Töne!
Dass Chinesisch eine sogenannte Tonsprache ist, wissen Sie sicher schon. Auch dass Sie hierfür nun wirklich nicht singen müssen, ist Ihnen bekannt. Es geht ja nur um ein Anheben oder Absenken der Stimme, so wie Sie das längst selbstverständlich in Ihrer Muttersprache tun, wenn Sie z. B. bei einer Frage mit der Stimme leicht nach oben gehen. Etwa: »Und du?« Voilà, schon haben Sie das Du im zweiten chinesischen Ton gesprochen.
Ab da wird es nun etwas tückisch. Bleibt es im Deutschen immer beim Du, egal ob wir die Stimme leicht heben oder senken, verändert sich im Chinesischen mit dem anderen Ton auch die Bedeutung.
Vier Töne gibt es, dazu noch einen neutralen Ton und ein paar Regeln, wie z. B. dass aus einem dritten Ton ein zweiter werden kann, wenn zwei dritte Töne aufeinanderfolgen, oder aus einem ersten Ton ein zweiter wird, wenn sich eine Silbe im vierten Ton anschließt.
Das ist selbst für Chinesen kompliziert, sodass bei weitem nicht alle Chinesen ihre Sprache richtig sprechen. Warum sollten also Sie sich als laowai, als Ausländer, davon ins Bockshorn jagen lassen? Keine Panik also: Den Humorvollen gehört die Welt! Im Zweifelsfall einfach mit der Stimme ein wenig herumspielen und schnell wird z. B. aus lǎobàn, der besseren Hälfte, lǎobǎn, der Boss, und umgekehrt.
Noch einmal zum Mitlernen im Überblick
CFA4
Ausländer
老外lǎowàialtaußenEhepartner
老伴lǎobànaltHälfteBoss, Chef
老板lǎobǎnaltBrettWeitere Infos zu den Tönen
Bei einer sogenannten Tonsprache ist der Ton ein wichtiges, bedeutungstragendes Element. In einer anderen Tonhöhe oder mit einem anderen Tonverlauf gesprochen, kann ein ansonsten gleichlautendes Wort seine Bedeutung ändern.
Die vier Töne im Chinesischen werden in der Pinyin-Umschrift mit den folgenden Zeichen angezeigt, die jeweils über den Vokal gesetzt werden:
1. Ton mit Querstrich: ā, ē, ī, ō, ū, auch Umlaut ǖ2. Ton mit steigendem Schrägstrich: á, é, í, ó, ú, ǘ3. Ton mit V-förmigem Haken: ǎ, ě, ǐ, ǒ, ǔ, ǚ4. Ton mit fallendem Schrägstrich: à, è, ì, ò, ù, ǜ Der sogenannte neutrale Ton bleibt ohne Kennzeichnung.Zur Sprechweise:
Der erste oder ebene Ton wird etwas höher und gleichbleibend gesprochen, in etwa so, wie Sie »Aaah« beim Arzt sagen.