Cider - Petra Milde - E-Book

Cider E-Book

Petra Milde

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Beschreibung

Prickelnder Apfelperlwein hat sich in den vergangenen Jahren als »Cider« zum neuesten It-Getränk gemausert. Wie beim Wein ist geschmacklich von fruchtig-mild bis vollmundig und rauchig, von purem Apfel bis zu Blends alles möglich. Eine spannende Aromenwelt, die Petra Milde allen Fans und denen, die es werden wollen, nahebringt. Dieses Buch macht Spaß und öffnete Horizonte!

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Seitenzahl: 96

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GÖNN DIR

NOCH MEHR!

BBQ, Burger, Burrito & Co.

Alles vegan, alles delicious

In diesem Moment hältst du es in der Hand … »Gönn dir noch mehr!« Mein zweites Kochbuch-Baby. Für mich ist das auch jetzt noch alles andere als selbstverständlich und, ehrlich gesagt, auch immer noch unglaublich.

Mehr als drei Jahre sind seit meinem ersten Kochbuch »Gönn dir!« vergangen und nach viel wundervollem Feedback, unzähligen Nachrichten und Fragen nach einem Nachfolger wurde es Zeit, mich an das zweite Werk zu setzen.

Es freut mich, dass du dich nun für mein neuestes Buch entschieden hast und damit mich und meine Arbeit unterstützt. Ein großes Dankeschön schon mal vorab! Ohne dich wäre das hier alles gar nicht möglich.

Während ich diese Worte schreibe, sind die 77 Rezepte, die das Buch enthält, gekocht, getestet, fotografiert – und alles, was noch bleibt, ist zu überlegen, was ich auf diesen ersten Seiten meines zweiten Kochbuchs erzähle …

Kochen ist so viel mehr für mich, als etwas Sättigendes auf den Teller zu bringen. Ich empfinde eine große Leidenschaft und Spaß bei allem rund um das Thema Food, kreiere und entwickle gerne neue Rezepte, probiere Dinge aus und versuche, das Beste aus einem Gericht herauszuholen.

Also, was erwartet dich nun in »Gönn dir noch mehr!«?

In mein erstes Kochbuch sind einige meiner liebsten Kindheitsgerichte eingeflossen. In diesem zweiten Buch wirst du viele Rezepte finden, die ich in den letzten Jahren in mein Rezepte-Repertoire aufgenommen habe, und die zu meinen liebsten Comfort-Gerichten gehören: Döner, Burger, Wraps, Tellergerichte, Süßspeisen. Hier ist bestimmt auch etwas für dich dabei. Zum Beispiel vegane Pastéis de Nata, die ich in den Flitterwochen mit meiner Frau in Portugal entdeckt habe und direkt ausprobieren musste.

Ich möchte dir mit diesem Buch aber auch die Möglichkeit geben, die Rezepte an deinen Zeitplan oder deine Lust zu kochen anpassen zu können. So findest du viele Gerichte, bei denen du entweder alles von Grund auf selbst zubereiten oder alternativ eine schnelle Variante daraus machen kannst. Zum Beispiel kannst du für das rote Thai-Curry in diesem Buch die Currypaste einfach kaufen und sparst dir so Aufwand, oder aber du nimmst dir etwas mehr Zeit und stellst die Paste selbst her – was sich übrigens wirklich lohnt. Und so findest du viele Gerichte im Buch, bei denen du dich für die Zubereitung »from scratch« entscheiden oder, für etwas Zeitersparnis, auf Fertigprodukte zurückgreifen kannst. Mit selbst gemachten Basics für vegane Käsesaucen, Gewürzmischungen, Toppings oder Beilagen kannst du die Gerichte noch mehr in Richtung deines Geschmacks tunen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Außerdem möchte ich dir die Rezepte ans Herz legen, bei denen du siehst, wie man vegane Proteinkomponenten und Fleischalternativen richtig würzt. Ein Block Tofu schmeckt von Haus aus relativ neutral, kann aber durch die richtigen Marinaden und Gewürze zu einem Festmahl für deine Geschmacksknospen werden.

Das Spannendste an einem Kochbuch bleibt am Ende aber doch, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Deswegen lade ich dich nun einfach ein, durch dieses Buch zu blättern, und wünsche dir viel Spaß mit den Rezepten. Das Beste daran: Die Gerichte sind alle zu 100 % vegan. Mit einer veganen Ernährung trittst du nicht nur aktiv dem Klimawandel entgegen, sondern tust dir, den Tieren und deinem Körper ganz einfach nebenbei noch etwas Gutes – also gönn dir!

Inhalt

Intro

Burger, Wraps & Sandwiches

Easy Fingerfood & Beilagen

Streetfood-Tellergerichte

Sweets

Basics

Register

Über den Autor

Intro

Pflanzliche Alternativen

In meinen Rezepten triffst du immer wieder auf vegane Alternativen für Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Mittlerweile ist das Angebot, das du im Supermarkt dafür findest, richtig gut. Produkte wie Pflanzendrinks, vegane Butter oder veganer Käse sind eigentlich schon selbstverständlich geworden. In letzter Zeit sind aber viele neue Lebensmittel dazugekommen – veganer Thunfisch, veganes Hackfleisch, vegane Hähnchenfilets etc. –, denen du vielleicht noch etwas skeptisch gegenüberstehst. Daher möchte ich dir noch ein wenig Info zu entsprechenden »Ersatzprodukten« an die Hand geben:

Alternativen zu Fleisch und Fisch

»Ersatzprodukte«

Die Produktpalette von Fleisch- und Fischalternativen ist im letzten Jahr richtig gewachsen. Du findest heute im Supermarkt viele Fleischalternativen, die exakt wie das tierische Pendant aussehen, sich genauso zubereiten lassen und auch fast wie das »Original« schmecken: veganes Hackfleisch, vegane Hähnchenfilets oder veganen Thunfisch.

Manche haben Bedenken, dass in den pflanzlichen Alternativen viel Chemie steckt. Ist das so? Genau wie viele andere Erzeugnisse enthalten manche vegane Fleischalternativen Farbstoffe, Aromen oder Konservierungsmittel, besonders »Wurstaufschnitt« oder Fertigzubereitungen wie zum Beispiel eine vorgewürzte Hack-Alternative. Bei rohem Veggie-Hack oder ungewürzten Veggie-Hähnchenfilets ist das aber meist nicht oder kaum der Fall. Manche Hersteller setzen auch bewusst auf rein natürliche Zutaten. Meistens werden »Ersatzprodukte« ohnehin auf Basis von Sojaprotein, Weizenprotein oder Erbsenprotein hergestellt. Hinzu kommen Pflanzenöle, Speisestärke, Gewürze und Kräuter.

Also viel weniger Zutaten als man vielleicht erstmal denkt. Ich empfehle dir, dass du dir die Zutatenliste auf den Verpackungen anschaust und danach entscheidest.

Vegan Tuna (Thunfischersatz) hat gegenüber dem Speisefisch sogar ein großes Plus: In im Meer gefangenem Thunfisch wird häufig Quecksilber nachgewiesen, was gesundheitsgefährdend ist. Den typischen Geschmack erhält Vegan Tuna durch die Zugabe von Algen.

Mock Duck

Mock Duck (»Falsche Ente«) ist eine Fleischalternative, die ähnlich schmeckt wie Entenfleisch und auch eine vergleichbare Textur hat. Traditionell wird sie aus Soja, Weizenmehl, Gewürzen und Wasser hergestellt. Du bekommst Mock Duck (meist in Dosen oder Gläsern) in asiatischen Supermärkten. Falls du dort nicht fündig wirst, kannst du sie auch online bestellen.

Ich werde oft gefragt, wieso ich Produkte wie Fleischersatz verwende oder Rezepte entwickle, die in diese Richtung gehen. Die Antwort ist relativ simpel: Ich bin nicht Veganer geworden, weil mir Fleisch nicht schmeckt, sondern aus ethischen Gründen. Deswegen bin ich umso glücklicher, dass es mittlerweile so viele gute Fleischalternativen gibt. Das bedeutet für mich, dass ich Dinge essen kann, die dem Fleischgeschmack nahekommen, aber kein Tierleid verursachen. Für mich und viele andere Veganer*innen eine absolute Win-win-Situation.

Folgende Produkte verwende ich am liebsten:

Veggie-Hack

Beyond Meat (Beyond Mince)

Wonder Hack (Aldi)

Veganes Mühlen Hack

Hähnchenfilet-Ersatz

Like Meat (Like Chicken)

The Vegetarian Butcher (CHICK-ERIA Filets)

The Green Mountain (Plant-Based Filet, Chicken-Art)

Vegane Hähnchen-Chuncks

My Veggie Day (The Wonder Chunks, Aldi)

Beyond Meat

Tofu (Natur und geräuchert)

Taifun

Koro

Mock Duck

Wu Chung (erhältlich im Asiashop)

Tofu, Seitan und Co.

Tofu als Fleischalternative und Proteinquelle kennt wahrscheinlich jeder. Trotzdem steht er nicht unbedingt hoch im Kurs. Das liegt meiner Meinung nach aber nur daran, dass der Tofu nicht genug oder richtig gewürzt wird. Von Natur aus ist Tofu im Geschmack relativ neutral. Dadurch ist er aber auch vielfältig einsetzbar und kann sogar süß zubereitet werden.

Auf den Seiten 154–159 stelle ich dir daher ein paar Zubereitungsmethoden vor, wie du Tofu richtig lecker zubereiten kannst.

Good to know

Für die Herstellung von Tofu werden Sojabohnen eingeweicht und gemahlen. Der Brei wird gekocht und die Flüssigkeit anschließend abgefiltert. Der filtrierten Sojamilch wird dann ein Gerinnungsmittel zugegeben, z. B. Zitronensäure. Dadurch koaguliert die Sojamilch und es bilden sich Sojaprotein-Stücke. Überschüssige Flüssigkeit wird abgegossen und die Sojastücke in Formen gepresst. Das fertige Endprodukt ist dann Tofu.

Weitere pflanzliche Proteinquellen und als Fleischalternativen einsetzbar sind Seitan und Tempeh. Seitan besteht aus Weizeneiweiß.

Bei Tempeh handelt es sich um fermentierte Sojabohnen. Wie bei Tofu auch, ist das Ausgangsprodukt sehr natürlich und das fertige Lebensmittel nicht stark verarbeitet. Insofern sind beide für dich vielleicht die perfekten Fleischalternativen. Im Vergleich zu den neueren Fleischalternativen sind allerdings Textur, Aussehen und Geschmack weiter von Fleisch entfernt.

Falls du Soja nicht verträgst oder nicht magst, könnten Produkte aus Süßlupinen für dich perfekt sein. Süßlupinen sind bei uns heimisch und werden unter anderem wie Sojabohnen bzw. Weizeneiweiß verarbeitet. Die Endprodukte heißen Lupinen-Tofu, Lupinen-Tempeh oder Lupinen-Seitan.

Alle diese Proteinquellen gibt es jeweils »Natur« oder als Fertigzubereitung, etwa als panierte Schnitzel oder Geschnetzeltes.

Stark verarbeitete und gewürzte Zubereitungen sind nicht meins. Deswegen brauchst du für meine Rezepte auch vorwiegend »Natur«-Versionen (z. B. rohes veganes Hack, Hähnchenbrustfilets, Geschnetzeltes), die du dann nach Geschmack würzen oder zubereiten kannst. Du kannst dich hier ganz frei für das Produkt entscheiden, das dir am besten schmeckt und dem du in Sachen Zutatenliste vertraust.

Alternativen zu Milchprodukten

Die Auswahl an veganen Milchprodukten im Super- oder Biomarkt ist inzwischen richtig groß und für so gut wie alle Milchprodukte gibt es mittlerweile eine Alternative: von Camembert und Parmesan bis Crème fraîche und Schlagsahne. Damit Verbraucher nicht getäuscht werden und Verwirrung vermieden wird, dürfen sie inzwischen in ihrem Namen nicht mehr das Lebensmittel benennen, das sie ersetzen sollen. Sie heißen daher zum Beispiel Butter-Alternative, Sojadrink oder Genießerscheiben.

Die meisten Alternativen sind auf Basis von Soja, Nüssen, Mandeln, Kokosnuss oder Hafer hergestellt. Verbunden mit Stabilisatoren, Stärke, Fetten oder Aromen entstehen daraus pflanzenbasierte »Ersatzprodukte«. Auch hier unterscheiden sich Produkte verschiedener Hersteller: Einige setzen auf sehr naturbelassene Produkte, andere verwenden mehr Zusatzstoffe. Deswegen ist es auch hier zu empfehlen, dass du dich vor oder beim Kauf mit den Inhaltsstoffen auseinandersetzt. Wenn du einmal Marken gefunden hast, denen du vertraust, geht der Einkauf auch ganz schnell.

Als vegane Käsealternativen mag ich besonders:

Simply V Pastagenuss (Parmesanersatz)

Simply V Burgerscheiben (Schmelzkäseersatz)

Violife Alternativen mit Cheddar-Geschmack

Schlagfix universelle Schlagcreme (Ersatz für Schlagsahne)

Butter oder Margarine?

Beide Produkte sind pflanzliche Alternativen. Wenn sie als vegane Butter in den Handel kommen, bestehen sie meist aus Fetten, die bei Zimmertemperatur fest sind, wohingegen Margarine meist auf Ölbasis hergestellt wird.

Burger, Wraps & Sandwiches

Mushroom-Burger

Für 2 Burger

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten plus

30 Minuten Ruhezeit

Für die Pattys

100 g Pilze

100 g schwarze Bohnen (Konserve)

¼ Zwiebel

1 Knoblauchzehe

30 g Walnusskerne

50 g Semmelbrösel

½ EL Worcestershiresauce

Rapsöl zum Braten

2 Scheiben veganer Käse

Für die Rotweinzwiebeln

2 Zwiebeln

1 Zweig Rosmarin

1 Zweig Thymian

20 g vegane Margarine

1 ½ EL Zucker

125 ml trockener, veganer Rotwein

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Fertigstellung

2 vegane Burgerbrötchen

Preiselbeermarmelade

Salatblätter nach Wahl

Pattys

(1) Die Pilze putzen und halbieren. Die Bohnen abgießen und abtropfen lassen. Die Zwiebel und den Knoblauch abziehen und grob hacken. Alle vorbereiteten Zutaten zusammen mit den Walnusskernen, den Semmelbröseln sowie der Worcestershiresauce in einen Standmixer geben und zu einer homogenen Masse pürieren. Aus der Masse 4 Pattys formen und im Kühlschrank abgedeckt 30 Minuten kalt stellen. Anschließend reichlich Rapsöl in einer beschichteten, ofenfesten Pfanne erhitzen und die Pattys von beiden Seiten goldbraun braten. Je eine Scheibe Käse auf die Pattys legen und im auf 160 °C vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten überbacken.

Rotweinzwiebeln

(2) Die Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden oder hobeln. Rosmarin und Thymian waschen und trockenschütteln. Die Margarine in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Die Zwiebeln dazugeben und braten, bis sie glasig sind. Den Zucker untermischen und 1–2 Minuten unter Rühren karamellisieren lassen. Anschließend Rosmarin und Thymian zugeben. Nach und nach den Rotwein aufgießen und dazwischen immer wieder komplett einreduzieren lassen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis kein Rotwein mehr übrig ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Rosmarin und den Thymian entfernen.

Fertigstellung

(3) Die Burgerbrötchen toasten oder in einer Pfanne knusprig braten. Die Unterseite dann mit Preiselbeermarmelade bestreichen und mit Salatblättern sowie je einem Patty belegen. Das Ganze mit den Rotweinzwiebeln toppen und den Deckel auflegen. Die Mushroom-Burger auf Tellern anrichten.

Tipp

Alternativ kannst du die Pattys auch mit einer der Käsesaucenvarianten (siehe Seite 162 ff.) toppen.

Like-Chicken-Burger

Für 2 Personen

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Für den Backteig

180 ml Sojamilch

1 EL Weißweinessig

30 g Weizenmehl Type 405

30 g Maisstärke

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

½ TL mittelscharfer Senf

½ TL Knoblauchpulver