Clarissa Hyde: Band 85 – Umgeben von Feinden - Thorsten Roth - E-Book

Clarissa Hyde: Band 85 – Umgeben von Feinden E-Book

Thorsten Roth

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Beschreibung

Die Geschichte auf der Navy-Basis in Südengland geht schwungvoll weiter. Gerade noch hatte Commodore Melville die Umweltgangster im Zellentrakt festsetzen lassen, da werden die Seals schon zu einem Rettungseinsatz mitten hinein in den über dem Atlantik aufziehenden Sturm gerufen.
Clarissa wollte den Staatsanwalt und Verbrecher Dr. Wehrlein eigentlich in der Zwischenzeit verhören, doch es kommt alles ganz anders. Neben dem schlechten Wetter, muss sie noch zusätzlich gegen eine Horde von Zombies und die nicht minder gefährlichen Söldner einer ihr bisher unbekannten Geheimorganisation kämpfen.
Dabei ahnt sie gar nicht, wer noch alles in diese Auseinandersetzung eingreifen möchte, die viele Menschenleben kosten wird. Clarissa ist dabei umgeben von zahlreichen Feinden, die alle sehr unterschiedliche und teilweise konträre Ziele verfolgen.

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Thorsten Roth

 

 

Clarissa Hyde

Band 85

 

Teil 2 von 4

 

Umgeben von Feinden

 

 

Grusel-Roman

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2023

Lektorat/Korrektorat: Ingemar Goldberger

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Clarissa Hyde 

Umgeben von Feinden 

Vorwort 

10 

11 

12 

13 

14 

15 

16 

17 

18 

19 

20 

21 

22 

23 

24 

25 

Nachwort 

Folgende Clarissa Hyde-Bände sind bereits erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung 

 

Das Buch

 

 

 

 

Die Geschichte auf der Navy-Basis in Südengland geht schwungvoll weiter. Gerade noch hatte Commodore Melville die Umweltgangster im Zellentrakt festsetzen lassen, da werden die Seals schon zu einem Rettungseinsatz mitten hinein in den über dem Atlantik aufziehenden Sturm gerufen.

Clarissa wollte den Staatsanwalt und Verbrecher Dr. Wehrlein eigentlich in der Zwischenzeit verhören, doch es kommt alles ganz anders. Neben dem schlechten Wetter, muss sie noch zusätzlich gegen eine Horde von Zombies und die nicht minder gefährlichen Söldner einer ihr bisher unbekannten Geheimorganisation kämpfen.

Dabei ahnt sie gar nicht, wer noch alles in diese Auseinandersetzung eingreifen möchte, die viele Menschenleben kosten wird. Clarissa ist dabei umgeben von zahlreichen Feinden, die alle sehr unterschiedliche und teilweise konträre Ziele verfolgen.

 

Clarissa Hyde

Band 85

Teil 2 von 4

 

Umgeben von Feinden

 

 

Vorwort

 

Nathalie Ashton, die Adjutantin von Commodore Melville, war von dem vielen Lärm außerhalb des Gebäudes aufgeschreckt worden. Es waren nicht nur Wind und Regen gewesen, sie hatte noch etwas anderes gehört. Deshalb war sie zum Eingang des Gebäudes gegangen, wo sie das Grauen erlebte.

Noch in der Eingangstür befand sich ein Mann, den sie nicht einmal kannte. Doch an ihm hing eine ganze Horde von furchtbar aussehenden Gestalten, die ihm bei lebendigem Leib die Haut vom Körper rissen oder fraßen.

 

 

1

 

Nathalie Ashton hatte schon viel in ihrer Zeit bei der Navy erlebt. Menschen, die hungerten, Menschen, die in Seenot geraten waren, Menschen, die ermordet worden waren. Doch dies war eine völlig neue Dimension, mit der sie nie im Leben gerechnet hätte.

Sie kannte den Mann vor sich nicht, er stammte nicht aus dieser Basis der Navy. Er war älter, als sie selbst, Mitte bis Ende vierzig vielleicht. Stämmig, aber sportlich, dazu schon sehr ähnlich wie beim Militär gekleidet. Darüber trug er noch eine Regenjacke, die von dem vielen Wasser glitzerte.

Doch inzwischen war es nicht mehr nur der Regen, der auf der Jacke zu sehen war. Es war sein Blut, welches aus bereits zahlreichen Wunden tropfte oder spritzte, während eine Horde von furchtbaren Gestalten den Mann vor ihren Augen auffraß.

Ganz kurz erhaschte sie noch einen Blick in die Augen des Mannes, in denen sie seine Verwunderung, aber gleichzeitig die Schmerzen und seine Todesangst lesen konnte. Im gleichen Moment riss einer der Angreifer ein weiteres großes Stück Fleisch aus der Schulter des Mannes heraus, der dadurch den flehenden Blick zu Nathalie nicht mehr aufrechterhalten konnte.

Sie hätte ihm gerne geholfen. Das war eigentlich der Kodex beim Militär, natürlich ebenso bei der Navy. Doch gleichzeitig wusste sie, dass diesem Mann nicht mehr zu helfen war.

Vielleicht war er jetzt schon tot, oder er starb gerade. Die zahlreichen Wunden ließen schon jetzt ein längeres Überleben nicht mehr zu, wobei es mit jeder weiteren Sekunde noch schlimmer wurde.

Es mussten Zombies sein, die diesen Mann da gerade auffraßen. Zumindest erinnerten sie stark an die untoten Gestalten aus den Filmen von Eduardo Romero oder der Serie The Walking Dead.

Einer von ihnen hatte sich regelrecht in den Mann verbissen und riss ihm bei jedem Zubeißen ein Stück Innereien aus dem Körper. Die Frau von der Navy wollte dabei nicht wissen, ob es gerade ein Stück Darm oder dessen Magen war, an dem das Wesen kaute.

Nathalie Ashton hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen, doch ihr Überlebensinstinkt war stärker. Der sagte ihr, dass ihr dafür keine Zeit bleiben würde. Und er teilte ihr gleichzeitig mit, dass sie selbst das nächste Ziel dieser Monster sein würde.

Denn einige der Untoten, die keinen Platz mehr am menschlichen Buffet gefunden hatten, stolperten an dem Haufen von Leibern vorbei und weiter in das Gebäude hinein. Sie waren nicht schnell, doch sie kamen wie eine Woge, so dass man sie kaum würde aufhalten können.

Nathalie warf sich herum, sie musste weg. Doch wohin? Es gab einen Hintereingang, der vor allem für kleine Lieferungen oder Raucherpausen genutzt wurde. Dort musste sie hin. Dafür musste sie jedoch erst einmal durch das halbe Gebäude. Sie passierte erneut eine Kurve, nach der sie die Tür vor sich bereits hätte sehen müssen.

Es ging nur nicht, denn selbst hier war schon eine Woge von Untoten hindurchgebrochen. Die Tür war selbst mit keiner Sicherung versehen, das wäre nämlich unpraktisch gewesen. Sowohl für die Raucher, als auch für Anlieferungen. So befand sich an dieser Tür nur eine Leiste, auf die man einfach drücken musste, um sie zu öffnen.

Zwar sahen die tumben Gestalten nicht so aus, als wären sie clever genug, dieses System wirklich zu verstehen. Doch andererseits reichte es aus, wenn sich jemand gegen die Tür und den Mechanismus drückte oder geschoben wurde. Das hatten die Zombies geschafft, nun strömten sie ins Innere.

Hier waren es mehr als fünf, vorne mehr als zehn Gegner. Was konnte sie noch tun? Die meisten Fenster waren aufgrund des Wetters mit Rollläden gesichert, die konnte sie nicht mehr schnell genug öffnen.

Doch, im Lagerraum gab es noch ein kleines Fenster, das nicht speziell gesichert war. Ihr blieb jedoch nicht viel Zeit dafür. Sie warf sich voran, sogar auf die Zombies zu, doch im letzten Augenblick öffnete sie die Tür nach rechts und glitt durch die Tür ins Innere, wo es dunkel war.

Sie wollte die Tür wieder hinter sich verschließen, allerdings befand sich der erste Zombie da bereits in der Tür. Sie würde es nicht mehr schaffen, die Tür zu sichern, denn der erste Untote griff bereits nach ihr.

Nathalie musste schnell sein, ihr blieb kaum noch Zeit. Vor allem keine Zeit, das Fenster zu öffnen, weil es auch etwas höher als normal lag. Es diente nur der Lüftung des Raumes, also eigentlich nicht, um mit seiner Hilfe einer Horde von Zombies zu entkommen.

So ergriff sie einfach einen schweren Putzeimer aus Metall und warf ihn mit voller Wucht auf das geschlossene Fenster zu.

 

 

2

 

Ich war ziemlich genervt, denn ich saß bei diesem Spiel nicht nur auf der Ersatzbank, sondern gleich auf der Strafbank. Ganz konkret war dies die Pritsche in einer Zelle auf einer Navy-Basis, irgendwo im einsamen Südwesten des Landes.

Doch am besten erzähle ich alles von vorne. Die Navy hatte sich bei mir gemeldet, es ging um den Vorfall in Cornwall, wo wir durch Zufall ein paar Umweltsündern auf die Schliche gekommen waren. Die Navy hatte sich weiter darum gekümmert, eigentlich hatte ich eher damit gerechnet, dass dieser Fall unerledigt bleiben würde (Siehe Clarissa Hyde Band 74 – »Tödliches Grünzeug«).

Doch Kapitän Hicks, den wir als Kronzeugen und Lockvogel eingesetzt hatten, war nach mehreren Monaten doch wieder angerufen worden. Es sollten erneut einige Fässer von ihm nach Cornwall transportiert werden, dies hatte die Navy sofort alarmiert.

Sie hatten ein paar Männer auf dem Schiff des Kapitäns postiert und schließlich den LKW der Verbrecher attackiert, mit dem die Fässer ans Wasser gebracht worden waren. Dabei war der Fahrer des LKW bei einem Fluchtversuch erschossen worden, doch drei der Gangster waren erwischt worden.

Unter ihnen der mir schon bekannte Dr. Wehrlein, ein wichtiger Staatsanwalt aus London. Er hatte damals die Mordanklage gegen Chefinspektor Tanner geleitet. Seine offensichtlichen Verfehlungen hatten aber nicht ausgereicht, ihn aus seinem Amt zu kegeln (siehe Clarissa Hyde, Band 75: »Mörder Tanner?«).

Jedenfalls waren die Männer in die Basis der Navy gebracht worden, woraufhin ganz überraschend und viel zu schnell, ein heftiger Sturm losgebrochen war. Eigentlich hatten der Commodore und ich ja gemeinsam das Verhör von vor allem Dr. Wehrlein durchführen wollen.

Doch Commodore Melville war zu einem Rettungseinsatz für ein Kreuzfahrtschiff abberufen worden, deshalb waren nur noch ganz wenige Personen in der Basis zurückgeblieben.

Das waren zwei Wachen am Haupttor und die Adjutantin des Commodore, dazu die drei Verbrecher, unser Kronzeuge Kapitän Hicks, drei Spezialisten der Navy und ich. Leider hatten sich die Leute von der Navy als Fakes herausgestellt, um mich bei der ersten Gelegenheit zu Kapitän Hicks zu sperren.

Zwischendurch hatte sich zudem noch der Naturdämon telepathisch bei mir gemeldet, um mir den Krieg zu erklären. Als ob ich nicht schon genug Schwierigkeiten gehabt hätte. Und die Schwierigkeiten wurden immer schlimmer. Genauso wie der irre Sturm, der draußen um die Basis herumtobte.

Die Kommunikation mit der Außenwelt war komplett zusammengebrochen, Funk und Handys waren derzeit wertlos. Allerdings funktionierten meine Hexensensoren noch, die mir eine Vision gezeigt hatten. Es tat sich draußen etwas, und zwar mehr, als nur der Sturm. Doch leider konnte ich nicht dorthin, um mich darum zu kümmern. Ich saß hier fest.

Immerhin hatte Leutnant Harder, wenn das überhaupt sein richtiger Name war, einen seiner Leute nach draußen geschickt. Ich rechnete jedoch schon mit dem Schlimmsten, wobei meine Vision nicht so eindeutig gewesen war (siehe Clarissa Hyde, Band 84: »Jagd auf die Umweltgangster«). Doch es kam noch schlimmer, denn schon wieder nahm jemand telepathisch Kontakt zu mir auf.

»Clarissa Hyde, kannst du mich hören?”, vernahm ich die dünn klingende Stimme, die ich sofort erkannte.

»Xinthia?«, antwortete ich ebenso telepathisch und sah dabei wahrscheinlich so aus, als würde ich telefonieren. Nur ohne ein Handy in der Hand oder einen Knopf im Ohr.

»Ja, ich bin es.«

Xinthia war so ein spezieller Problemfall für mich. Ich hatte ursprünglich nicht einmal gewusst, wer sie war, oder was sie war. Sie hatte das Aussehen einer jungen Prinzessin der Antike oder des Mittelalters, doch sie war ein Wolf im Schafspelz.

Wir waren gemeinsam in der Dämonenwelt Demnatus gefangen gewesen, doch Xinthia hatte eine Fluchtoption in Petto gehabt, für die sie meine Hilfe gebraucht hatte.

Dafür hatten wir für eine gewisse Zeit zusammenhalten müssen, was ich etwas widerwillig akzeptiert hatte. Uns war dadurch die Flucht zurück in die normale Welt gelungen. Selbst im Anschluss hatte sie mir noch einmal geholfen, was sie nicht unbedingt hätte tun müssen (Siehe Clarissa Hyde Band 69 – »Die Entstehung des Bösen«).

Freunde waren wir jedoch keine, denn schon wenig später, hatten wir uns wiedergetroffen. Und da fand ich erst heraus, warum sie für Dämonen so gefährlich war, so dass diese sie in eine Dämonenwelt verbannt hatten.

Sie trug den Beinamen Dämonenflüsterer, denn sie konnte so ziemlich alle Arten von Dämonen beeinflussen. Vor allem natürlich die schwächeren, vom Rang her niedrigen Exemplare.

Dazu hatte sie jede Menge Untote, Vampire, Werwölfe, Zombies und mehr auf ein Kloster gehetzt. Für sie war es nur ein erfolgreicher Test gewesen. Für uns war es jedoch ein harter Kampf ums Überleben gewesen, weshalb ich meinerseits Xinthia den Krieg erklärt hatte. Trotzdem verband uns ein seltsames Band, was ich leider nicht näher definieren konnte (siehe Clarissa Hyde, Band 73: »Der Dämonenflüsterer«).

Jetzt meldete sie sich telepathisch bei mir, was nichts Gutes bedeuten konnte. Mit ihr hatte ich gerade nicht gerechnet, denn eine mögliche Beziehung, zwischen diesem Fall und ihr, fehlte mir noch gänzlich.

»Was willst du von mir?«

»Du steckst ziemlich tief in der Scheiße, wie ihr Menschen sagen würdet, oder nicht?«

»Was interessiert es dich? Möchtest du dich nur daran erfreuen?«

»Hmmm, erfreuen ist wohl das falsche Wort. Es gefällt mir immer, wenn meine Feinde sich gegenseitig bekämpfen.«

»Und was hast du mit Dr. Wehrlein und der Firma zu tun?«

»Gar nichts, mir geht es gar nicht um die beiden.«

»Dann also um den Naturdämon?«

»So nennst du ihn? Ich kenne ihn, aber selbst um ihn, geht es mir nicht.«

»Um was dann?

---ENDE DER LESEPROBE---