Coca Negra - Caspar de Fries - E-Book

Coca Negra E-Book

Caspar de Fries

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Beschreibung

Der Kampf und die Marktbehauptung der Drogenmafia gehen in eine neue Runde. Während die Kriminalbehörden der USA vereinzelnde Erfolge gegen den zunehmenden Drogenzustrom, und letztlich dem immer größer werdenden Konsumentenheer erzielen, denkt sich die Mafia dauernd neue Wege aus, um den Schmuggel der Droge Kokain voranzubringen und auszubauen. Dabei geschehen viele mysteriöse Dinge, welche die Behörden an den Rand der Verzweiflung treiben. Wer baut seine Macht aus? Wer behauptet sich im Dschungel des Drogenmarktes?

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Caspar de Fries

Coca Negra

Schwarzer Schnee

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Die USA kämpft seit Jahren auf breiter Front gegen die Flut des zunehmenden Drogenhandels und den ständig wachsenden illegalen Drogenlaboratorien, die in vielen Bundesstaaten wie Pilze aus der Erde gestampft wurden. Die Drogenkartelle, vornehmlich die der Kolumbianer in Zusammenarbeit mit einigen mexikanischen Organisationen, rüsteten im Bereich Schmuggel und in der Verbreitung der Droge Kokain gewaltig auf, um die USA mit allen verfügbaren Mitteln zu überschwemmen. Zwar gelang es erst kürzlich der Antidrogenpolizei unter Mitarbeit des Zolls und der Küstenwache einen gewaltigen Schlag gegen die Drogenmafia vorzunehmen, aber wie immer entpuppte sich diese Aktion nur als kalter Tropfen auf den berühmten heißen Stein.

Klar, ihr Erfolg konnte sich sehen lassen, denn sie beschlagnahmten Rohmaterial für Drogen und nicht gestrecktes Kokain in einem gesamten Marktwert von bald zwei Milliarden Dollar. In gestreckter Form hätte dieser Coup sicherlich das Zehnfache seines sonst reinen Wertes eingebracht. Auf der Pressekonferenz bekundete die Polizeibehörde schon sehr früh und zu schnell von einem Erfolg gegen den Volksfeind Nr. 1, von dem er sich so schnell nicht wieder erholen würde, nur wurden solche Strohfeuer schon oft zu früh verschossen, denn die neusten Ereignisse sprachen dabei für sich.

Dieser Schlag gegen die Drogenmafia riss eine große Lücke in den sonst so gut durchorganisierten Drogenmarkt, die so schnell nicht wieder egalisiert werden konnte. Ein Stöhnen ging durch die riesige Schar der Drogenkonsumenten. Einige Süchtige suchten bereits ihr Heil im Selbstmord. Eine knisternde Spannung zog über die Hochburgen der Drogenkonsumenten. Die letzten Drogenreserven verhökerten die Dealer zu horrenden Preisen.

 Der Kampf gegen die eigene Sucht begann, der eigene Egoismus setzte sich durch. Ein offener Krieg zwischen den Süchtigen, den staatlichen und privaten Stellen der erlaubten Drogenmedikamente brach aus. Bewaffnete Banden überfielen die entsprechenden Stellen, wo auch Vorräte für die allgemeine Medizin lagerten, und für die breite Allgemeinheit eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie spielte. Private Sicherheitsdienste standen vor einer großen Flut von Einbrüchen, Wachmänner lagen ermordet in ihrem Blut, vor Morden schreckte man nicht mehr zurück. Man tat Alles, um seine Sucht zu befriedigen. Der Aufstand der Süchtigen war kaum noch zu bremsen. Nur, die Behörden sprachen trotz der angespannten Lage im Land von einem spürbaren Erfolg gegen die Schmugglerbanden und spielten die Geschehen zunächst als geringes und vorübergehendes Ereignis herunter.

Doch plötzlich geschahen mehrere seltsame Dinge. Aus der ehemaligen Navy-Werft, der New York Naval Shipyard, auch bekannt als ,Brooklyn Navy Yard, verschwanden zwei ausgediente U-Boote der Zwaardvis-Klasse, die ehemals von einer holländischen Werft in Rotterdam gebaut, und in der Zeit von 1972 bis 1994 von der Niederländischen Marine in Dienst gestellt wurden. Sie wurden ausgemustert, verkauft, und sollten in New York verschrottet werden.

Fast zeitgleich überfielen schwer bewaffnete Gruppen verschiedene Waffen- und Ausrüstungsdepots der US-Armee und der US-Navy. Ihr Ziel gehörte neben der neusten Waffentechnik noch Ausrüstungsgegenständen für U-Boote, sowie mobile Leichtraketen, die in vielen verschiedenen Situationen einsetzbar sind.

Was hatten diese vielen Überfälle zu bedeuten? Die Polizei und das Militär standen vor nicht geklärten Rätseln. Kein Bekennerschreiben, keine Androhungen diverser Gruppen. Selbst die Informanten der Unterwelt wussten keinen Rat, niemand konnte etwas über den Verbleib der Schiffe, der Waffen und der Ausrüstungsgegenstände sagen.

 Selbst die allgegenwärtigen Geheimdienste und der FBI tappten im Dunkeln. Höchste Regierungsstellen, voran der Verteidigungsminister, schalteten sich ein, um die mysteriösen Überfälle auf zu klären, ohne Erfolg.

Ein weiteres sehr großes Rätsel bereitete den Behörden enormes Kopfzerbrechen. Ein intensiv rieselnder, grauweißer Staub, der in verschiedenen Nächten auf einige ausgesuchte Städte an der Ostküste der USA, darunter auch Washington DC, herunter rieselte, veranlasste viele Bewohner vor Angst und Schrecken bei der Polizei und der Feuerwehr anzurufen, und ließ dabei ihre Telefone heiß laufen. Sie wussten nichts mit diesem ungewöhnlichen Staub in ihrer näheren Umgebung anzufangen. Die ersten Leute klagten bereits über Kopfschmerzen und Erbrechen. Sofort dachte man an einen terroristischen Hintergrund. Panik und schnell hochgeschaukelte Hysterie verbreitete sich. Die Behörden versuchten, die Menschen zu beruhigen. Man riet ihnen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, zur Atmung einen Mundschutz zu tragen, das Haus oder die Wohnung nur im Notfall zu verlassen, so lange, bis das seltsame Phänomen geprüft und untersucht worden war.

Die nächtlichen Staubwolken hörten nicht auf. Immer mehr Städte an der Ostküste der USA klagten über dieses ungewöhnliche Pulver.

Medizinische und chemische Untersuchungen lösten zumindest das Rätsel dieses grauweißen Pulvers: Man konnte eine schwache Konzentration an Kokain vermischt in mehlhaltigen Substanzen feststellen. Nur woher kam diese seltsame Mischung? Wer hatte ein Interesse daran, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu jagen? Welcher Zweck stand hinter dieser Aktion?

Wie wurde es verteilt? Aus einem Flugzeug? Die ermittelnden Behörden standen vor einer großen Herausforderung mit vielen Rätseln und Vermutungen.

Als NATO-Mitglied bat man um Amtshilfe und beauftragte über die NATO eine geheime Einsatztruppe, die sich dieser Probleme annahm, um zu einer allgemeinen befriedigenden Lösung zu kommen.

 

Ein komplizierter Auftrag

Oberst Jefferson Hailey, Leiter der Intelligent Zenit GmbH, kurz Zenit genannt, kehrte von einer mehrtägigen NATO-Konferenz aus Brüssel zurück. In seinem Gepäck befanden sich der Eilauftrag über die NATO-Amtshilfe der USA, deren bisherigen Erkenntnisse, sowie verschiedene Proben des weißgrauen verstreuten Pulvers, welcher in ungeheuren Massen vom Himmel regnete. Seine geheime Truppe Zenit, eine NATO-Einsatztruppe um Paul von der Brück, sollte diese mysteriösen Vorkommnisse in den USA aufklären, und die Hintermänner dingfest machen. Vorab ließ er schon mal die Proben im eigenen Labor durch die eigenen Leute analysieren und bestimmen.

Chefchemiker und Spurenexperte Johann von der Kerk sollte dem gesamten Team das erste Gutachten als eine Art Einstimmung auf den neuen Fall präsentieren. Wie immer trank Oberst Hailey in seinem Büro die erste Tasse Kaffee, die ihm seine Sekretärin, Maria Wohlfahrt, zubereitete, weil er meinte, dass dies der bessere Kaffee sei, als die vielen Schmunzelbrühen aus den naheliegenden Caféstuben. Dazu rauchte er genussvoll seine Meerschaumpfeife mit seinem geliebten Presstabak, las noch das Wirtschaftsteil der Tageszeitung, und konnte sich so dem neuen Arbeitstag widmen.