Cocktails und Mixgetränke für zuhause - Markus Graupner - E-Book

Cocktails und Mixgetränke für zuhause E-Book

Markus Graupner

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Alle reden von Cocktails, wie sie einem in eleganten Bars und in Szenelokalen begegnen, und würden selbst gern den einen oder anderen mischen. Bei einem Blick auf gängige Cocktail-Rezepte wird bald klar, dass das mitunter nicht so einfach ist oder unzählige exotische Dinge nötig sind. Wer bestimmte Zutaten nicht kennt oder nur wenig über Spirituosen weiß, könnte dieses Vorhaben somit bald wieder aufgeben. Wer Barkeeper werden will, sollte sich eher ein anderes Buch kaufen. Wer privat Cocktails mischen möchte, findet hier jedoch eine leicht verständliche Übersicht über gängige alkoholische und alkoholfreie Zutaten und viele "berühmte" oder berüchtigte Cocktails. Besonderer Wert wird dabei auf eine möglichst einfache Zubereitung gelegt – vieles gelingt auch ohne Cocktailshaker und exaktes Dosieren. Regional verbreitete "Klassiker" und Wein- und Bier-Mischgetränke finden ebenso Erwähnung. Zusätzlich wird auf alkoholfreie und, was sonst fast nirgends der Fall ist, auf zuckerfreie Alternativen eingegangen. "Cocktails und Mixgetränke für zuhause" eignet sich aber auch als Führer durch Bars und Lokale – sogar die richtige Aussprache ist wenn nötig angegeben.

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Markus Graupner

Cocktails und Mixgetränke für zuhause

Auch alkohol- und zuckerfrei

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorwort

 

Cocktails gehören zu den üblichen „Requisiten“ von Filmen und Romanen. Sie werden von Geheimagenten getrunken, genauso in lockerer Atmosphäre an Traumstränden in exotischen Gegenden. Wer nicht Kaffee, Bier oder ein Glas Wein trinkt, bestellt häufig einen Cocktail. Diese Getränke begegnen einem jedoch nicht nur in edlen bis schummrigen Bars oder irgendwo am Ende der Welt, sondern genauso im wirklichen Leben. In der „Happy Hour“, die es in vielen Lokalen und Cocktailbars gibt und die schon einmal länger dauern kann, beginnt der Spaß bereits ab einigen Euro.

 

Der bekannten Überlieferung nach ist der Begriff „Cocktail“ um 1800 entstanden. Die Varianten und was genau darunter verstanden wurde, haben sich mit der Zeit natürlich weiterentwickelt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben sich viele der bekannten Cocktails entwickelt, heute wird der Begriff für sehr viele alkoholische Mischgetränke und auch für alkoholfreie Varianten benutzt. Die wörtliche Übersetzung „Hahnenschwanz“ soll einen recht brutalen Ursprung haben und auf in den amerikanischen Südstaaten verbreitete Hahnenkämpfe zurückgehen. Nach diesen wurde eine Runde „Cocktails“ ausgegeben und auf die Schwanzfedern angestoßen. Der Begriff wird jedoch auch als „cock tail“ oder „cock tailings“ interpretiert, also „Überreste aus dem Zapfhahn“.

 

Ebenso soll Whisky früher von so schlechter Qualität gewesen sein, dass daraus die Mischung mit anderen Zutaten entstanden ist. Während der amerikanischen Alkohol-Prohibition wurden verschiedene Getränke „getarnt“, was sich erhalten und international verbreitet hat. Neben einem englischsprachigen Namen tragen viele Cocktails einen spanischen oder brasilianisch-portugiesischen.

 

Viele würden selbst gern den einen oder andern Cocktail mischen, nur: Was für ein Schnaps ist das schon wieder und wie wird das überhaupt ausgesprochen? Lassen sich alle Rum-Varianten verwenden? Wo nehme ich „crushed ice“ her? Was ist Grenadine? Geht das auch ohne Cocktailshaker? Geht das auch ohne den ganzen Zuckersirup? Auch alkoholfrei? Was ist da überhaupt genau drin? Wie hoch stehen 2 cl in Zentimetern in einem durchschnittlichen Trinkglas?

 

Die Zubereitung von Cocktails kann nicht nur exotische und nicht überall zu bekommende Zutaten erfordern, sondern eine Wissenschaft für sich sein. Schließlich ist Barkeeper, englischsprachig jedoch „Bartender“, ein eigener Beruf. Kompliziert wird es mit den „üblichen“ Cocktail-Rezepten, wenn Wünsche wie Zuckerfreiheit dazukommen.

 

Dieses Buch möchte somit weniger eine umfassende und vollständige Abhandlung über Cocktails sein, sondern einen Überblick über solche geben, die sich auch auf „haushaltsübliche“ Weise leicht zubereiten lassen. Egal ob allgemein bekannte Cocktails oder „Party-Klassiker“ aus dem deutschen Sprachraum – vieles ist möglich. Viele Zutaten finden sich bereits zuhause, oder sind in halbwegs gut sortierten Supermärkten „um die Ecke“ in der bevorzugten Variante zu bekommen. Zusätzlich geht es auf „Sonderwünsche“ ein, die selten irgendwo berücksichtigt werden.

 

 

Alkoholfreie Varianten

 

Grundsätzlich wendet sich dieses Buch an alle, die das gesetzliche Mindestalter erreicht haben und mit Alkohol umgehen können. Wer auch nur wenig trinkt, sollte am besten zu Fuß gehen und selbst dann besonders aufmerksam sein. Bei Übelkeit im Zusammenhang mit Alkoholkonsum hilft oft die „Finger in den Hals“-Methode, um ein Erbrechen auszulösen, und das Trinken von viel Wasser. Bevor es so weit kommt, ist das Trinken von Wasser zwischen den alkoholischen Getränken als Vorbeugung eine gute Idee.

 

Generell sind heute jedoch auch alkoholfreie Cocktails ein Thema, die manchmal an einem Namen mit „Virgin“ erkennbar sind, also „unschuldig“ oder „jungfräulich“. Auch manche Erwachsene trinken generell keinen oder nur selten Alkohol und haben trotzdem Lust auf ein „aufregendes“ Getränk.

 

Eine Basis sind häufig mehrere Sorten exotischer bis sehr „fruchtiger“ Fruchtsäfte, oder die alkoholischen Zutaten werden einfach weggelassen. Ein besonderer „Kick“ lässt sich dennoch zum Beispiel durch Zitronen- oder Limettensaft, oder bestimmte bittere Getränke erreichen. Eine Garnierung mit Eis oder Fruchtstücken, wie bei „herkömmlichen“ Cocktails, kann es dennoch geben.

 

Eine mögliche Alternative zu Rum könnte Rum-Aroma sein, auch wenn es üblicherweise als alkoholfreie Back-Zutat verkauft wird. Der Geschmack erinnert an dunklen Rum, ein kleiner Teil des Inhalts eines Röhrchens oder Fläschchens könnte zum Beispiel einer „üblichen“ Rum-Menge von 4 cl entsprechen.

 

 

Zucker und Alternativen

 

Manche alkoholischen Getränke enthalten recht große Mengen an Zucker, auch wenn dieser zum Teil im Zuge der Herstellung zu Alkohol umgewandelt wird. Zusätzlich werden für Cocktails häufig Sirupe verwendet, die für sich selbst alkoholfrei sind, jedoch überhaupt großteils aus Zucker bestehen. Zwar werden Cocktails nicht unbedingt „wie Limonade“ getrunken, trotzdem kann ein zu hoher Zuckergehalt je nach Ernährungsgewohnheiten und -bedürfnissen für manche ein Problem sein. Es ist teilweise umstritten, ob von Natur aus in Obst und anderen Lebensmitteln vorkommender Zucker besser verträglich als verarbeiteter, raffinierter Zucker ist. Ernährungsbewusste sollten berücksichtigen, dass Alkohol (Ethanol) auch große Mengen an Energie liefert.

 

 

 

Weißer Kristallzucker

 

Dies ist der „Standard-Zucker“, wie er in vielen Rezepten verwendet wird und überall sehr billig erhältlich ist. Allerdings kann diese Art von Süßung je nach konsumierter Menge die allgemein bekannten Probleme wie Übergewicht und Zahnschäden mit sich bringen. In Standard-Cocktailrezepten kommt häufig Zucker in Form von Sirup vor („Läuterzucker“), dieser ist nicht ganz mit Zuckerrohrsaft identisch. In Europa wird Zucker üblicherweise aus Zuckerrüben hergestellt.

 

Ein manchmal verwendeter Effekt entsteht dadurch, den Rand von nassen, zum Beispiel mit aufgeschnittenen Limetten befeuchteten Gläsern, in Zucker zu stellen. Dadurch entsteht ein Zuckerrand. Ähnlich ist das mit Zucker-Alternativen in Pulver- bzw. kristalliner Form machbar.

 

 

 

Brauner Zucker

 

Dieser entsteht dadurch, dass die bei der Produktion vorhandene dunkle Farbe nicht entfernt wird. Der Zucker ist somit etwas „natürlicher“ und der Geschmack geht mehr in Richtung Karamell oder Malz als „brutale Süße“, ernährungstechnisch gibt es jedoch keine großen Unterschiede. In Europa verkaufter brauner Zucker wird häufig auch aus Zuckerrohr hergestellt.

 

 

 

Fruchtzucker

 

Alternativen wie Agavendicksaft, Ahornsirup (engl. Maple syrup) oder Fruchtzucker zum Streuen mögen natürlicher erscheinen und können interessante Variationen im Geschmack bieten, sind jedoch letztlich ebenfalls Zucker. Es wird unter anderem zwischen Fruktose (Fruchtzucker) und Glukose (Traubenzucker, auch Dextrose genannt) unterschieden, wobei sich der „übliche Haushaltszucker“, Fachbegriff „Saccharose“, aus diesen beiden zusammensetzt. Datteln enthalten von Natur aus große Mengen an Zucker und könnten zerkleinert als natürliches Süßungsmittel dienen. Auch Karamell ist Zucker, der so erhitzt wird, dass er gerade noch nicht verbrennt, sondern „karamellisiert“.

 

 

 

Xylit (Xylitol)

 

Eine „echte“ Alternative ist zunächst einmal Xylit bzw. Xylitol oder „Birkenzucker“. Auch dieses Süßungsmittel hat einen natürlichen Ursprung, meist eher Buchen statt Birken, und nur etwa den halben Energiegehalt von Haushaltszucker. Im Hinblick auf eine gesunde Ernährung ist es deutlich besser und hat sogar eine günstige Wirkung, was die Verhinderung von Karies angeht. Der Geschmack kann mitunter etwas anders und „kühler“ sein. Zu den Nachteilen gehört, dass Xylitol relativ teuer ist und häufig nur in Reformhäuser, Drogerien oder im Versandhandel verkauft wird, nur manchmal in gut sortierten Supermärkten.

 

 

 

Erythrit (Erythritol)

 

Eine weitere Möglichkeit ist Erythrit bzw. Erythritol, ein „Zuckeralkohol“, der nicht direkt etwas mit dem trinkbaren Ethanol zu tun hat. Es ist in diesem sogar eher schlecht löslich. Diese Zucker-Alternative entsteht aus Zucker und kommt teilweise sogar natürlich vor. Ernährungstechnisch hat diese Substanz den Vorteil, dass sie einen geringen bis keinen Energiegehalt hat und ebenso unproblematisch für die Zähne ist. Erythrit wird unter verschiedenen Markennamen verkauft, ist jedoch genauso recht teuer und nicht überall zu bekommen.

 

Bei der Verwendung in Getränken wird es zum Teil als bekömmlicher als Xylit betrachtet. Generell werden diese beiden Zucker-Alternativen für kalte alkoholfreie und alkoholische Getränke manchmal nur bedingt als geeignet angesehen. Sie sind als Pulver und in Kristallform zu bekommen, also ähnlich wie Staub- bzw. Puderzucker und Kristallzucker.

 

 

 

Künstliche Süßstoffe

 

Relativ weit verbreitet und günstig sind hingegen künstliche Süßstoffe. Sie sind in vielen Supermärkten erhältlich, nicht nur in Tablettenform, sondern auch als überall einfach zu verwendende Flüssigsüße. Mancherorts ist künstliche Streusüße ähnlich wie Staubzucker zu bekommen. Künstliche Süßstoffe, die oftmals ebenso Bestandteil von „Light-“, „Diet-“ oder „Zero“-Getränken sind, haben nur einen sehr geringen bis keinen Energiegehalt. Der Geschmack könnte jedoch von manchen als nicht „perfekt“ empfunden werden, weshalb als Kompromiss fallweise Mischungen aus Zucker und Süßstoff verwendet werden.

 

Allerdings werden diese Süßungsmittel manchmal als gesundheitlich bedenklich eingestuft. Heute wird diese Ansicht eher nur noch in gewissen „esoterischen Kreisen“ vertreten und eine „üblicherweise konsumierte“ Menge als unbedenklich angesehen. Sucralose wird noch häufiger als unproblematisch betrachtet, ist aber häufig nur in verarbeiteten Lebensmitteln und selten einzeln zu bekommen.