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In der vorliegenden Arbeit soll die Verwendung eines Size Premiums im Rahmen der Unternehmensbewertung untersucht werden. Der Schwerpunkt soll hierbei auf der Frage liegen, inwieweit Size tatsächlich geeignet ist, Aktienrenditen zu erklären. Ausgehend von dieser Frage soll sodann die weiterführende Frage beantwortet werden, ob die Verwendung eines Size Premium in der Unternehmensbewertung sachgerecht ist und wie genau hierbei ggf. vorzugehen wäre.
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Seitenzahl: 28
Veröffentlichungsjahr: 2020
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Theoretischer Bezugsrahmen: CAPM und Mehrfaktoren-Modelle
2.1 Betafaktor-Modell
2.2 Mehrfaktoren-Modelle
2.2.1 Ausgangspunkt: Mangelnde Erklärungskraft des Betafaktors
2.2.2 Der Size-Faktor
2.2.3 Weitere wichtige Faktoren
2.2.4 Darstellung des Dreifaktoren-Modells
Size-Effekt und Unternehmensbewertung
3.1 Standpunkte zur Berücksichtigung des Size-Effekts
3.1.1 Standpunkt des IDW
3.1.2 Standpunkt des Arbeitskreises Unternehmensbewertung
3.1.3 Weitere Standpunkte
3.2 Mögliche Erklärungen für einen Size-Effekt
3.3 Formale Umsetzung der Berücksichtigung des Size-Effekts
3.3.1 Berücksichtigung im Zähler
3.3.2 Abschlag vom Unternehmenswert
3.3.3 Berücksichtigung im Nenner
3.4 Empirische Studien zur Bewertungsrelevanz der Unternehmensgröße
3.4.1 Fama und French (1992 und 1993)
3.4.2 Carhart (1997)
3.4.3 Fama und French (2012)
3.4.4 Liew und Vassalou (2000)
3.4.5 Schrimpf, Schröder und Stehle (2006)
3.4.6 Ziegler, Schröder, Schulz und Stehle (2007)
3.4.7 Hanauer, Kasner und Rapp (2013)
Resümee
Literaturverzeichnis
Im Rahmen der Unternehmensbewertung mittels investitionstheoretischer Barwertkalküle (Discounted-Cashflow-[DCF]-Verfahren bzw. Ertragswertverfahren) wird der Unternehmenswert ermittelt, indem das Aggregat aus den periodischen diskontierten Nettorückflüssen an die Eigentümer gebildet wird. Der hierbei verwendete Kapitalisierungszinsfuß besteht aus den Eigenkapital- und (bei einem verschuldeten Unternehmen) den Fremdkapitalkosten. Im WACC-Verfahren (Weighted Average Cost of Capital), dem gängigsten Verfahren innerhalb der DCF-Verfahren, wird der Unternehmenswert eines verschuldeten Unternehmens demzufolge wie folgt ermittelt (Einphasenmodell):1
Die EK-Kosten werden im Rahmen des DCF-Verfahrens standardmäßig mittels des Capital Asset Pricing Model (CAPM)2 berechnet, und zwar als Summe der Rendite eines risikolosen Wertpapiers (bspw. ein Bundesschatzbrief3) als Basiszinssatz und einer Risikoprämie.4 Die Risikoprämie setzt sich wiederum aus einem allgemeinen Marktrisiko und einem unternehmensspezifischen Risiko zusammen. Letzteres wird im CAPM in Gestalt eines einzigen Faktors, dem Betafaktor, ermittelt (Einfaktormodell), der auf der Grundlage der historischen Volatilität des Aktienkurses des zu bewertenden Unternehmens ermittelt wird.
Das CAPM wurde in der empirischen Kapitalmarktforschung intensiv getestet, wobei sich immer wieder gezeigt hat, dass das Modell tatsächlich beobachtbare Renditen oftmals nicht hinreichend erklären kann. Hiervon ausgehend wurden Mehrfaktoren-Modelle geschaffen, in die neben dem Beta noch weitere Faktoren eingehen, wie bspw. die Marktkapitalisierung (Size), das Marktwert-Buchwert-Verhältnis (Value) oder das Kursmomentum. Viele Kapitalmarktstudien zeigen, dass solche Mehrfaktoren-Modelle eine bessere Erklärungskraft für Aktienrenditen besitzen als der Betafaktor allein. Dennoch haben sich solche Modelle in der Unternehmensbewertung noch nicht durchgesetzt.
In der vorliegenden Arbeit soll die Verwendung eines Size Premiums im Rahmen der Unternehmensbewertung untersucht werden. Der Schwerpunkt soll hierbei auf der Frage liegen, inwieweit Size tatsächlich geeignet ist, Aktienrenditen zu erklären. Ausgehend von dieser Frage soll sodann die weiterführende Frage beantwortet werden, ob die Verwendung eines Size Premium in der Unternehmensbewertung sachgerecht ist und wie genau hierbei ggf. vorzugehen wäre.
1 Vgl. Coenenberg, A., Schultze, W. (2006), S. 483; Mandl, G. (2006), S. 4.
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