Cosy Kitchen – Wärmende Gerichte für kalte Tage - Agnes Prus - E-Book

Cosy Kitchen – Wärmende Gerichte für kalte Tage E-Book

Agnes Prus

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Beschreibung

Herbstgold und Winterglück – Wohlfühlgerichte und echtes Soulfood für die kalten Tage im Jahr!

Get Cosy! Dieses Kochbuch lädt dazu ein, es sich zu Hause gemütlich zu machen und den Kochlöffel zu schwingen. Jede Menge farbenfrohes und saisonales Obst und Gemüse wird hier verarbeitet und bringt Freude auf den Teller:

  • So viel Soulfood: Kartoffel- und Kohlgerichte, Suppen & Eintöpfe, Ofenlieblinge und Pasta & Reisgerichtelassen es einem warm ums Herz werden
  • Vielfalt für den Teller: Neben vielen vegetarischen Gerichten finden sich auch Gerichte mit Fisch oder Fleisch
  • trist und langweilig war gestern: 60 Rezepte mit saisonaler Herbst- und Winterküche, die gleichzeitig nachhaltig, gesund und einfach köstlich ist
  • Süßes für die Seele: Neben den herzhaften Schlemmereien dürfen auch süße Leckereien nicht fehlen

Wenn die Tage kühler werden und uns der Gedanke an einen Kuschelpulli wieder mit Wohligkeit erfüllt, ist sie da: Die Zeit der gemütlichen Herbst- und Wintergerichte. Während im Sommer die Küche gerne kalt bleiben darf, zieht es uns jetzt fast von selbst an den Herd. Duftende, farbenfrohe Suppen, dampfende Pasta, würzige Ofenlieblinge und sättigende Kartoffelgerichte wärmen Bauch und Seele. Wie eine Umarmung auf dem Teller!

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Seitenzahl: 109

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Impressum

Grundlagen

Get Cosy!

Saisonhelden und wärmende Begleiter

Grundrezepte für Gemüsebrühe

Saisonkalender für Gemüse und Obst

suppen & eintöpfe

Brokkoli-Cheddar-Suppe

Zwiebelsuppe

Maronencremesuppe

Lohikeitto – Finnische

Rote-Bete-Eintopf

Süßkartoffelsuppe

Wirsingeintopf

Miso-Ramen

Hühnersuppe

Winterminestrone

Harira

Quinoa-Chili

Ofenlieblinge

Buntes Röstgemüse

Flammkuchen

Belugalinsensalat

Waldpilzgalette

Bœuf bourguignon

Rosenkohltarte

Spicy Fächerkürbismit Chili-Honig-Glasur

Cannelloni

Hähnchen-Pie

Ofencamembert

Lamm-Schmortopf

Veggie-Moussaka

Kartoffeln & Kohl

Kartoffel-Shakshuka

Kumpir mit Buchweizensalat

Kartoffelgulasch

Pierogi mit Kartoffel-Quark-Füllung

Fish Pie

Kartoffelwedges

Blumenkohl-Curry

Bigos

Kartoffel- Zwiebel-Gratin

Wirsingrouladen

Plantbullar

Tortilla

Pasta, reis & Co.

Spaghetti

Würzige Mie-Nudeln

Cremige Kürbispasta

Pasta e fagioli

Winterrisotto

Wurzelgemüse

Käsespätzle

Scharfe Mac ’n’ Cheese

Pfifferlingsknödel

Herbstlicher Salat

Cremige Risoni>

Graupen-Möhren-Pilaw

süßes für die seele

Kaiserschmarren

Belgische Waffeln

Crème brûlée

Kürbispancakes

Germknödel

Zimtiges Porridge

Apfel-Marzipan-Strudel

Bratäpfel

Winterliches Honig-Bananen-Brot

Chai-Milchreis

Pflaumen-Orangen-Crumble

Schoko-Gewürzbirnen-Auflauf

Dank

Noch mehr Bücher

Über die Autorin

Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2022

© 2022 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung, Layout und Satz: Sonja Bauernfeind

Redaktion und Lektorat:Paulina Schick

HERSTELLUNG : Margaret Ogundipe

Text: Agnes Prus; außer: S. 12–13: Maria Panzer

Illustrationen: Innenteil: ©Amethyst Studio/the Noun Project (Brokkoli), ©WEBTECHOPS LLP/the Noun Project (Fisch), ©DinosoftLab/the Noun Project (Fleisch), ©Rusmaniah/the Noun Project (Blätter); Cover: ©Zhemchuzhina/Shutterstock (Petersilie)

Foodstyling und Fotos:©Annamaria Zinnau, Hamburg; außer: S. 1: ©Jan Kopřiva/Pexels; S. 6–7: ©Annie Spratt/Unsplash; S. 10: ©BarbaraGoreckaPhotography/Shutterstock; S. 28–29: ©Alex Motoc/Unsplash; S. 58–59: ©Kerstin Wrba/Unsplash; S. 84–85: ©Luca Bravo/Unsplash; S. 112–113: ©Atle Mo/Unsplash; S. 140–141: ©Mohan Reddy/Pexels; S. 159 (Autorinnenfoto): ©Yelda Yilmaz, Hamburg; Vor- und Nachsatz: ©Cole Keister/Pexels, ©Flora Westbrook/Pexels

ISBN 978-3-7459-2149-6

www.emf-verlag.de

GrundLagen

Get Cosy!

Wenn die Tage kühler werden und uns der Gedanke an einen Kuschelpulli wieder mit Wohligkeit erfüllt, ist sie da: die Zeit der gemütlichen Herbstgerichte. Duftende, farbenfrohe Suppen, dampfende Pasta, würzige Ofenlieblinge und sättigende Kartoffelgerichte wärmen Bauch und Seele.

Wie eine Umarmung auf dem Teller!

Obwohl ich tendenziell ein Sommermensch bin, freue ich mich immer sehr auf die wunderbar würzige Herbst- und Winterküche. Das kalte Wetter zieht mich fast von selbst an den Herd, schürt den Appetit und weckt das Bedürfnis nach „päppelnden“ Gerichten. Ich für meinen Teil mag es dann ab und zu etwas reichhaltiger und gehe in der kalten Jahreszeit mit Restriktionen behutsam um. Herbst und Winter können von sich aus eine strengere Seite haben und aufs Gemüt drücken, da dürfen wohlige Mahlzeiten die andere Waagschale füllen. Deswegen koche ich dann auch oft und schamlos gerne mit Zutaten wie Butter oder Sahne. Doch zum Ausgleich schöpfe ich auch mit Leidenschaft aus dem Vollen, wenn es um das farbenfrohe Gemüse geht, das uns die kühle Saison bietet: Kürbis, Rote Bete und bunte Möhren sehen auf dem Teller toll aus und machen an trüben Tagen gute Laune. Suppen und Eintöpfe sind ein guter Weg, um viele gesunde Zutaten in einem Schälchen zu vereinen, und versorgen uns außerdem mit der auch im Winter immens wichtigen Flüssigkeit. Wie so oft, ist wahrscheinlich auch hier die Balance der Schlüssel zum Glück.

Apropos Glück und Balance: Neben herzhaften Schlemmereien dürfen in der herbstlich-winterlichen Wohlfühlküche meines Erachtens auch süße Leckereien nicht fehlen! Schon der Duft von Kaiserschmarren, Apfelkompott mit Zimt oder knusprigen Waffeln lässt uns glücklich lächeln, tief ein- und ausatmen und die vielleicht fröstelig hochgezogenen Schultern entspannen, oder? Ein schöner Tee dazu und die Wohligkeit hält Einzug.

Cosy kitchen, das bedeutet gemütliche Küche. Wir, also mein Mann, unsere Kinder und ich, sitzen unglaublich oft und gerne in der Küche. In unserer alten Wohnung war die große Wohnküche unser absoluter Lebensmittelpunkt. Sie war zum Kochen, Genießen, Arbeiten, Spielen und gemütlichen Zusammensitzen einfach herrlich. Als wir umziehen wollten, stand bei mir immer die Frage ganz oben: „Kann man in der Küche sitzen?“ Und ja, wir können in unserer jetzigen Küche sitzen. Obwohl sie kleiner ist als die alte, passen wir zusammen an den Tisch. Ist zwar etwas eng, aber muckelig. Und das ist es, was zählt. (Dass im Wohnzimmer ein schöner, großer runder Esstisch steht, sei nur am Rande erwähnt … Küche ist halt Küche.)

Unter Gemütlichkeit verstehe ich auch ein gewisses Lockerlassen. Hier geht es nicht um Schickimicki- Gerichte sondern um Seelenfutter. Wir sprechen etwa von Auflauf. Den kriegt man beim besten Willen nicht schick, da kann zehnmal „gratiniert“ oder „al forno“ drüberstehen. Es bleibt ein Auflauf – zum Glück, denn an Wohligkeit ist diese Art von Gericht schwer zu übertreffen!

Vieles kann aus einem Schälchen gelöffelt werden, das ganz nebenbei herrlich die Finger wärmt. Einiges kann man sogar wunderbar im Kuschelsessel genießen. Und oft wird einfach die große, dampfende Auflaufform in die Mitte des Tisches gestellt. So wird für die wohlige Atmosphäre auch dem Geschirr eine wichtige Rolle zuteil: Nicht nur Teller, Schälchen und Schalen, auch Töpfe und Auflaufformen sind in der gemütlichen Küche oft präsent. Mir zumindest macht es große Freude, wenn sie nicht nur praktisch sind, sondern auch durch ihr schönes Aussehen oder die Haptik einen Teil zur gemütlichen Ausstrahlung des Raumes beitragen. Und wenn dann noch eine Kerze auf dem Tisch steht, wird deine Mahlzeit bestimmt zum strahlenden kleinen Genussmoment für Bauch und Seele.

Mach es dir gemütlich und hab einen guten Appetit!

Agnes

SaisonHelden

und wärmende Begleiter

Wenn die Tage Ende September, Anfang Oktober beginnen, kühler zu werden, biegen sich die Marktstände unter der Pracht der herbstlichen Obst- und Gemüsesorten. Schwergewichte wie Kürbisse, aromatische Äpfel und Birnen oder duftende Pilze strahlen uns entgegen. Nun bergen wir die Schätze aus der Erde, also Karotten und Kartoffeln, Sellerie oder auch Rote Bete. Was für ein Fest! Knollen und Wurzeln gehören zu den nahrhaftesten Gemüsesorten, denn sie sind wertvolle Nährstoffspeicher, stecken voller Vitamine und Mineralstoffe. Überdies lassen sie sich lang lagern und können unseren Speiseplan so bis in den tiefen Winter bereichern. Doch selbst dann schenkt uns das Feld noch frische Zutaten. Bis in den Februar hinein können prall-glänzender Kohl, Lauch oder Steckrüben geerntet werden. Hand in Hand mit wärmenden Gewürzen und haltbar gemachten Zutaten aus dem Vorratsschrank sorgen sie für Farbe auf dem dampfenden Teller und wohlige Wärme. Meine liebsten Saisonhelden möchte ich dir etwas näher vorstellen.

Kartoffeln sind unglaublich facettenreich. Allein in Deutschland sind etwa 160 Sorten zum Verkauf zugelassen! Festkochende Kartoffeln wie Sieglinde, Linda oder Cilena enthalten wenig Stärke und eignen sich für Tartes, Brat- und Pellkartoffeln, Reibekuchen oder Rösti. Für Eintöpfe, Aufläufe, Wedges oder Ofenkartoffeln kannst du gut vorwiegend festkochende Kartoffeln wie die Sorte Laura verwenden. Und mehligkochende­ Sorten, etwa Ackersegen oder Bintje, sind prädestiniert für Kartoffelpüree oder -stampf, Klöße, Gnocchi und pürierte Suppen.

Kohl trägt viel dazu bei, dass wir gesund und munter durch die kalte Jahreszeit kommen. Nicht umsonst hieß es bereits bei den alten Griechen und Römern: „Der beste Krautesser wird am ältesten!“ Neben den blättrigen Varianten wie Wirsing, Rot-, Weiß-, Grün-, Rosen- und Spitzkohl zählen unter anderem Blumenkohl, Brokkoli, Romanesco oder auch Kohlrabi zu den bekanntesten Vertretern der vom Wildkohl stammenden Gattung. Sie verwöhnen uns mit Ballaststoffen, Vitamin C und immunstärkenden Senfölen.

Kürbisse erleuchten unsere Herbstküche, können aber bei sorgfältiger Lagerung bis zum Winterende halten. Ob Hokkaido, den man nicht schälen muss, oder Butternuss-Kürbis, der mit dickem, süßlichem Fruchtfleisch verlockt, ist Geschmackssache. In der traditionellen chinesischen Medizin zählen viele Kürbissorten zu den wärmenden Lebensmitteln, genau das Richtige also für die kühle Jahreszeit!

Knollensellerie zählt aufgrund seines hohen Gehalts an ätherischen Ölen zu den Aromaboostern des Suppengrüns. Außerdem punktet die knorrige Knolle mit Kalzium, Eisen und Vitaminen. Sie hält sich gut im Gemüsefach des Kühlschranks, mag es aber nicht allzu feucht. Ein tolles Gespann bildet Knollensellerie mit Nüssen und säuerlichen Äpfeln.

Möhren machen Suppen und Eintöpfe schön bunt und auch gesund. Die knackigen Wurzeln haben eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und enthalten zudem eine große Menge an Vi­taminen und Ballaststoffen. Am besten kann der Körper die Nährstoffe gut aufnehmen, wenn Möhren gegart sind und mit etwas Fett zubereitet werden.

Lauch kann durch die enthaltenen Senföle antibiotisch wirken – perfekt, um unser Immunsystem im Winter zu unterstützen und Erkältungen zu vertreiben! In den würzigen Stangen steckt außerdem viel Vitamin C – leider oft auch viel Sand, daher sollten sie vor dem Verarbeiten gründlich abgespült werden. Übrigens: Frische Stangen haben weiße Wurzelhaare; sind diese braun, liegt die Ernte schon länger zurück.

Zwiebeln und Knoblauch bilden das Grundgerüst von unzähligen Gerichten und ohne sie wäre das Küchenleben nur halb so schön. Abgesehen von den geschmacklichen Vorteilen spielen die beiden durch ihre antibakterielle Wirkung eine wichtige Rolle in winterlichen Rezepten.

Kräuter dürfen in der Küche nicht fehlen. Rosmarin, Thymian, Petersilie und Schnittlauch gelten als wärmende Zutaten, außerdem wachsen sie in unseren Breiten oft auch im Winter munter weiter. Salbei wirkt zwar nicht direkt wärmend, hat aber wohltuenden Einfluss auf die Atemwege.

Aus der Speisekammer

Hülsenfrüchte wie Linsen, die kleinen Proteinpakete, sind reich an Ballaststoffen und sorgen für lange Sättigung. Verwende für Salate am besten Sorten wie Belugalinsen, denn sie behalten ihre Form. Tellerlinsen und Berglinsen hingegen werden beim Kochen weich, rote oder gelbe Linsen zerfallen nahezu vollständig, was in Eintöpfen und Suppen für schöne Sämigkeit sorgt.

Tomaten liebe ich heiß und innig und verwende sie ständig – in der kalten Jahreszeit allerdings nur in haltbar gemachter Form. Der Preis, den die Umwelt sonst zahlen müsste, ist mir zu hoch. Tomaten enthalten Lycopin, einen Stoff, der als eines der stärksten Antioxidantien gilt. Besonders gut verwertbar wird dieser erst durch Erhitzen der Früchte, daher sind stückige Tomaten aus dem Glas oder der Dose, Passata und besonders Tomatenmark ein würdiger Ersatz für frische Ware.

Nüsse und Kerne schenken nicht nur Crunch, sondern auch gute Laune, denn sie versorgen uns mit Fettsäuren, Eiweiß, Magnesium, B-Vitaminen, Eisen und mit Tryptophan, das den Körper dabei unterstützt, das Glückshormon Serotonin zu bilden. Da wird dir bestimmt ganz warm ums Herz!

Einheizer

Gewürze sind das A und O in meiner Küche, besonders in der kalten Saison. Zu meinen Lieblingen gehören Zimt, Kardamom, Kreuzkümmel, Koriander, Vanille, Nelken, Kurkuma und Gewürzmischungen wie Curry, Ras el Hanout oder Garam Masala.

Ingwer, die scharfe Wunderwurzel, verleiht Speisen nicht nur ein zitronig-scharfes Aroma, er stärkt außerdem das Immunsystem. Schabe die dünne Schale am besten mit einem Löffelchen ab, das geht schön schnell und man schneidet nicht versehentlich zu viel ab.

Chili ist ein natürlicher Heißmacher, ganz gleich, ob als frische Schote, als Flocken oder in Form von Pulver. Überdies wird dem Gewürz zugesprochen, die Abwehrkräfte zu stärken, denn das darin enthaltene Capsaicin soll entzündungshemmend wirken.

Senf hat wohl jeder im Haus. Gut so, denn die Würzpaste enthält Eiweiß, Mineralstoffe und Vi­tamin C; doch vor allem tut sie uns im Winter aufgrund der wertvollen und wärmenden Senf- öle einen Gefallen. Ein kleines Löffelchen der scharfen Würze hier und da trägt also zu Aroma und Gesundheit bei.

Grundrezepte

für Gemüsebrühe

Gemüsebrühe und -fond benutze ich sehr gern, bin aber oft enttäuscht von gekauften Varianten. Zum Glück ist es kinderleicht, diese aromatische Grundlage für Gerichte selbst zuzubereiten. Ich zeige dir hier drei Varianten: den klassischen Fond, eine würzige Gemüsepaste und Gemüsebrühepulver.

Die vorgeschlagenen Gemüsesorten dienen der groben Orientierung, du kannst sie gern abwandeln. Zu noch mehr Würze tragen beispielsweise Pilze und Liebstöckel bei und für asiatisches Aroma sorgen Ingwer, Chili, Knoblauch und Zitronengras.

Gemüsefond

Zutaten für etwa 1 l Fond

1 Zwiebel

150 g Knollensellerie

1–2 Möhren

1 Stange Lauch

2 Knoblauchzehen

3 Stängel glatte Petersilie

2 EL Öl

2 Lorbeerblätter

3 Pimentkörner

½ TL Pfefferkörner

Meersalz

ergänzend nach Belieben: Petersilienwurzel, Pastinake, Staudensellerie, Tomaten, Fenchel, Pilze, Bärlauch, Liebstöckel, Kurkuma …

Die Zwiebel ungeschält quer halbieren und die Schnittseiten in einer sehr heißen Pfanne fast schwarz anrösten. Sellerie und Möhren schälen, den Sellerie grob würfeln, die Möhren in dicke Scheiben schneiden. Den Lauch putzen, waschen und in grobe Stücke schneiden. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Die Petersilie waschen und trocken schütteln.

Das Öl in einem Topf erhitzen. Sellerie und Möhre zugeben und bei mittlerer Hitze bräunen. Währenddessen nicht allzu oft rühren. Lauch und Knoblauch untermischen und kurz mitgaren. Petersilie, Lorbeer, Piment, Pfeffer und die Zwiebel, aber noch kein Salz zufügen. 1 ½ l Wasser zugießen und alles zum Kochen bringen. Falls Schaum entsteht, diesen mit einer Schöpfkelle entfernen. Die Brühe abgedeckt bei mittlerer Hitze etwa 1 Stunde köcheln lassen.

Anschließend die Brühe durch ein Sieb in einen sauberen Topf gießen und nach Belieben noch etwa 30 Minuten weiter einkochen. Zum Schluss mit Salz abschmecken. In eine Flasche oder ein anderes Gefäß füllen und im Kühlschrank aufbewahren oder portionsweise (z. B. in Eiswürfel- behältern) tiefkühlen. Die Brühe hält sich im Kühlschrank etwa 1 Woche.

GemüseWürzpaste

Das