Crime & Sex - Will ermittelt: Fall 2 - Erpressung im Sexclub - Maxi von Blum - E-Book

Crime & Sex - Will ermittelt: Fall 2 - Erpressung im Sexclub E-Book

Maxi von Blum

0,0

Beschreibung

Bibliothekar Will traut seinen Sinnen nicht: Plötzlich meldet sich seine ihm bis dahin völlig unbekannte Stiefschwester Laura. Die attraktive Polizistin hat ein Problem: Sie wird erpresst. Das darf aber niemand in ihrem Kommissariat wissen, da dann ihr Kink, in Clubs ihre Domina-Neigung auszuleben, bekannt würde. Mit Wills Hilfe gelingt es schließlich, die Erpresserin ausfindig zu machen. Was aber sein Leben radikal verändert, ist das Zwillingspaar Julie und Marie. Sie stellen schnell fest, dass sie die gleichen erotischen Vorlieben haben – Will lässt sich auf eine polyamoröse Beziehung ein, die seinen Schwanz ständig hart und ihre Mösen immer feucht bleiben lässt …

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 314

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

„Crime & Sex – Will ermittelt: Fall 2 Erpressung im Sexclub“ von Maxi von Blum

herausgegeben von: Club der Sinne®, Hinstorffstr. 110, 19412 Brüel, Dezember 2023

zitiert: von Blum, Maxi: „Crime & Sex – Will ermittelt: Fall 2 Erpressung im Sexclub“, 1. Auflage 2023

© 2023

Club der Sinne®

Inh. Katrin Graßmann

Hinstorffstr. 110

19412 Brüel

www.Club-der-Sinne.de

[email protected]

Stand: 01. Dezember 2023

Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 19412 Brüel

Coverfoto: Paar © Hank Shiffman/shutterstock.com; Hintergrund © sergio34/shutterstock.com

Covergestaltung: Club der Sinne®

ISBN 978-3-96980-104-8

Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.

Weitere Literatur von Maxi von Blum finden Sie unter

https://www.club-der-sinne.de/index.php?manufacturers_id=137

Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter

www.Club-der-Sinne.de

Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Maxi von Blum

Crime & Sex – Will ermittelt

Fall 2: Erpressung im Sexclub

Inhaltsverzeichnis

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Weitere E-Books von Maxi von Blum finden Sie hier:

Weitere erotische Literatur zum Sofortdownload finden Sie unter

1

Das war wieder ein Tag in der Bibliothek! Zwischen Besprechungen und Verwaltung der Besuch eines potentiellen Spenders, der besonders gehätschelt werden wollte! Ein Kaffee hier, ein Wasser da und die Besichtigung des Sonderdepots – wie gut, dass meine Kollegin Susi mich in solchen Situationen unterstützt.

„Tja, Will“, meint sie dann, als wir den Besucher schließlich mit aller Freundlichkeit verabschiedet und auf dem Parkplatz der Bibliothek am Taxi verabschiedet hatten, „dafür machst du dich unsterblich um den Ruhm unseres Hauses verdient! Aber ich auch …“

Ich schaue sie fragend an. „Na ja, immerhin unterstütze ich dich mit schlichten Handreichungen wie Kaffee kochen und Kekse organisieren. Aber, wie es so schön heißt: Typing the manuscript and numbering the pages!“

„Du weißt genau, meine Süße“, erwidere ich lächelnd und nehme sie, ganz gegen unsere Abmachung, in den Arm und drücke sie an mich, „dass ich dir ja auch eine ganze Menge Gefallen tue, oder?“

„Ja, mein Held“, wispert sie und streicht mir mit der Hand über den Po, „das waren bis jetzt sehr schöne Gefallen, aber –“

Es klopft, wir fahren rechtzeitig auseinander, und Herr Dr. Schmidt, der stellvertretende Direktor, betritt das Büro. Wie immer korrekt gekleidet und ziemlich förmlich. Ohne Einleitung kommt er, wie üblich, gleich zur Sache:

„Ich wollte Sie bitten, die morgige Dienstbesprechung im Auge zu behalten. Es geht schließlich um die IT in unserem Hause. Ich hoffe, dass Sie nicht in Urlaub sind, oder?“

Wir schauen auf unsere Kalender und schütteln die Köpfe.

„Na, dann ist es ja perfekt“, meint er und fügt noch hinzu: „Sie haben ja auch sicher Ihre Ausarbeitungen zum künftigen IT-Bedarf Ihrer Abteilung parat.“

Wir nicken pflichtbewusst und ernst, Herr Dr. Schmidt grüßt kurz und verlässt das Büro.

„Na, das war ja knapp“, meint Susi. „Du hattest recht mit deiner Spielregel, dass wir im Büro nie zärtlich sein sollen.“ Und widerspricht sich selbst, indem sie mir einen längeren Kuss gibt und ihre Zunge zwischen meine Lippen drängt.

Ich wehre sie zärtlich ab.

„Bitte, Susi, wenn jetzt noch jemand hereinkommt …“

„Ach, du hast ja immer Angst!“, sagt sie und drückt sich an mich.

Und genau in diesem Moment klopft es wieder und Frau Susen von der Verwaltung kommt herein. Eine unauffällige Mittfünfzigerin, eher mager als schlank und weder einen bemerkenswerten Po oder Busen. Auch ist sie nie besonders schick angezogen und immer nur sachlich.

„Guten Abend, die Herrschaften“, sagt sie und wendet sich mir zu. „Ich muss mit Ihnen Ihre Zeitabrechnung für den letzten Monat durchsprechen, weil da doch einige Unstimmigkeiten …“

Ich unterbreche sie freundlich: „Liebe Frau Susen, wir sind gerade nach einem erschöpfenden Tag mit schwierigen Verhandlungen im Aufbruch. Kann ich nicht morgen früh zu Ihnen kommen?“

„Auch meine Tage sind nicht immer einfach, Herr Doktor“, erwidert sie mit einem leicht beleidigten Unterton. „Aber gern, wenn es Ihnen jetzt nicht passt. Dann aber bitte morgen Vormittag, weil ich nachmittags meine Gleitzeit nehme.“

Und weg ist sie. Wir schauen uns an und müssen grinsen.

„Ich möchte gern wissen, mit was oder auf wem die gleitet“, sagt Susi halblaut und anzüglich. „Oder war das jetzt zu frech?“ Sie spielt die Erschrockene und hält sich die Hand vor den Mund.

Wir lachen, geben uns noch einen kurzen Kuss und packen unsere Sachen.

Während ich mit dem Fahrrad nach Hause radele, denke ich so nebenher über diesen Tag nach, und dabei kommt mir natürlich wieder der Spender mit seinen Vorstellungen und Ängsten in den Sinn und wie wir ihn am Taxi verabschiedet haben. Ein paar Meter entfernt hatte eine junge Frau an der Mauer des Fahrradstandes gelehnt, die mich intensiv angeschaut hatte.

Das ist doch die, die ich schon mal hier gesehen habe, denke ich.

Mit vollen Lippen, einem brünetten dichten Haarschopf, lebendigen Augen und einer etwas vollschlanken Figur. Das T-Shirt unter einer Lederjacke war von deutlich gewölbten Brüsten ausgefüllt. An mehr kann ich mich nicht erinnern, weil der Gast unsere Aufmerksamkeit voll in Anspruch nahm.

Ich nehme mir vor, schon heute das Ende der Woche zu feiern, weil sie für mich sehr erfolgreich war. Und nach einem herrlich frischen Avocado-Salat, einem Steak und Burgunder lege ich Pachelbel auf, weil ich seine entspannende Wirkung liebe.

Kaum habe ich einen Satz seines Kanons in D gehört, klingelt mein Festnetzanschluss: Renate, eine langjährige Freundin und ehemalige Kollegin. Wir haben länger nichts voneinander gehört.

Nach einigen Fragen, mit denen wir uns wieder auf den neuesten Stand bringen, sagt sie dann: „Weißt du, wen ich getroffen habe? Die Wolpert-Schwestern!“

Ich gebe zu, dass ich mich nicht recht erinnern kann.

„Na, du weißt schon, wir haben sie immer die Wolpertinger genannt.“

Auch da kommt noch keine Erinnerung.

„Na, Will, kannst du dich nicht an Hanni und Nanni erinnern?“

„Aaah, ja!“ Jetzt habe ich die beiden wieder auf dem Schirm.

Das waren zwei Zwillinge, die immer, aber wirklich immer zusammen auftraten. In jedem Seminar, bei jeder Vorlesung. Und auch sonst. Ganz offensichtlich sehr kluge Mädchen, die wir beneideten. Dazu waren sie stets, was damals gar nicht zu unserem Stil passte, adrett gekleidet, hielten etwas Distanz, sprachen gewählt und tranken auf den Seminarfesten partout nie über den Durst.

„So, und was machen die jetzt?“, frage ich nach, denn irgendwie interessierten sie mich schon damals, nur war auch ich nie an sie herangekommen, genauer gesagt: Ich hatte es nicht ernsthaft versucht.

„Beide sind hier in der Werbeabteilung eines Konzerns angestellt, auch wieder zusammen! Unglaublich! Stell dir das mal vor! Wir wollen uns gelegentlich treffen, ich bin gespannt, was sie zu erzählen haben.“

„Na, dann musst du mir berichten. Grüß sie mal von mir, wenn du magst. Sag mal, Renate, hast du nicht Lust, dass wir uns wieder mal auf einen Kaffee oder Wein treffen?“

So verabreden wir uns auf morgen Abend.

Ich schätze sie sehr, ihre offene und lustige Art, ihr nie versiegender Optimismus und nicht zuletzt ihre wallenden brünetten Haare und ihren wunderschönen festen Busen. Sie weiß sehr genau, dass er sich sehen lassen kann und trägt daher sehr häufig Blusen oder Shirts mit durchaus tiefen Dekolletés, die echte Hingucker sind; aber auch sie selbst scheut sich nicht, ihre männlichen Gegenüber genau zu taxieren, und zwar, wenn diese ihr Interesse geweckt haben, bis zum Schritt.

„Also bis morgen! Ich freu mich schon!“ Endlich komme ich zu meinem Rotwein und Pachelbel. Und während ich mich an dem würzigen Cuvée erfreue, stelle ich mir Renates voluminösen Brüste ohne das knappe Top vor …

Die Sitzung des nächsten Tages verläuft so, wie ich mir das schon vorgestellt hatte: Ein Teil der Kollegen hat die „Hausaufgaben“ nicht gemacht und die entsprechenden Daten nicht parat. Susi und ich gehören zu den Abteilungen, die ihren IT-Bedarf genau beziffern und begründen können. Wenigstens ist der Rest des Tages mit der Aufnahme schöner und interessanter Bücher aufgefüllt, sodass ich beschwingt ins Fitness-Studio fahre.

Als ich den Abend beginnen will und frisch geduscht und in freudiger Erwartung auf Renate das Abendessen vorbereite, geht das Telefon. Es ist eine ziemlich entnervte Renate, die mir mitteilt, dass aus unserem Treffen nichts werde, weil sie zu ihrer Mutter müsse, der gehe es überraschend gar nicht gut. Sie hätte mich dauernd im Büro und auf dem Handy angerufen, aber ich sei nicht drangegangen. Da kann man nichts machen. Ich wünsche ihr alles Gute, und wir verabreden uns auf bald, aber auf einen noch unbestimmten Termin.

Kaum habe ich den Hörer aufgelegt, klingelt es wieder.

Es ist Susi: „Will, mein Vibrator funktioniert wieder nicht. Es ist zwar eine Zumutung, aber – wärest du denn mal so lieb …?“

Was soll ich machen? Sie ist, schließe ich, irgendwie in Bedrängnis.

„Okay, ich schau ihn mir gern mal an, wie wäre es denn – zum Beispiel gleich heute?“

Susi ist begeistert: „Na, also das hätte ich nicht erwartet! Ganz ganz lieben Dank! Ich habe ihn jetzt so viel benutzt, wenn du weißt, was ich meine! Ich bin ja zurzeit solo, und da ist so ein Riesenteil, wie ich es noch nie hatte, ein Erlebnis …“

Und ob ich das weiß!

Ich war erst einige Male in ihrer Wohnung, die in der Tat ungefähr so aussieht, wie man sie sich entsprechend ihrer Wesensart vorstellen würde: Liebenswert chaotisch, vollgestellt mit exotischen Accessoires, einfallsreich, bunt und fantasievoll.

Nachdem sie mir einen Saft eingeschenkt hat, setzt sie sich neben mich auf das Sofa und reicht mir das Teil; der riesige gebogene Vibrator mit Noppen und einer ausladenden Peniskuppe, den ich schon kenne; zu allem Überfluss ist er glänzend und rosa. Es stellt sich schnell heraus, dass die Kontakte für die Batterien verbogen und vollkommen verschmiert sind (wie bekommt man das denn hin, frage ich mich); ein Kontakt ist sogar etwas locker.

Ich schaue sie von der Seite und frage: „Wasserschaden, Creme?“

Sie zuckt die Schultern und wird etwas rot.

Es dauert allerdings keine halbe Stunde, da ist alles gerichtet, und der Vibrator macht das, was er soll: nämlich beträchtlich vibrieren und zwar stufenlos.

„Und du hast ihn jetzt oft benutzt?“, frage ich, und da ich in diesem Augenblick nach zwei Gläsern spanischem Rioja mit hoher Umdrehungszahl und ohne Abendessen schon nicht mehr ganz Herr meiner Sinne bin, bekommt meine Stimme etwas Eindringliches, mein Blick wird starr.

Sie nickt heftig und blickt mich mit verschwimmenden Augen an.

„Ich zeigs dir gern noch mal, Will“, meint sie ganz selbstverständlich, und ehe ich mich versehe, knöpft sie auch schon ihre Jeans auf.

Keine Chance auf Rückzug. Der kleine schwarze Slip ist auch schnell abgestreift, und zwischen ihren Schenkeln wird nichts als weiße Haut sichtbar, die nur durch einen kleinen Haarstreifen in der Mitte des Venushügels akzentuiert wird.

„Mmmmh, dann lass mal sehen“, sage ich und beuge mich über sie.

Susi spreizt sie Beine und unter dem sorgfältig rasierten Venushügel sind kleine Schamlippen. Es war und ist mir ein Rätsel, wie der Vibrator dort reinpassen soll. Ich fahre zärtlich mit einem Finger über sie hin, was Susi dazu bringt, sich nach hinten zu beugen und erregt auszuatmen. Ihre schmale Ritze ist schon etwas feucht.

„Gib doch mal das Ding her“, meine ich, schalte es an, stelle die Vibration auf die geringste Stufe und beginne ganz zart, ihre mädchenhafte Vulva zu streicheln.

Sie stöhnt auf.

Ganz langsam drücke ich ihn zwischen ihre Schamlippen, und in der Tat, offensichtlich ist Susi trainiert: Der Kopf des Teils verschwindet gleitend in ihr. Sie hat sich quer auf die Couch gelegt, T-Shirt und BH hochgeschoben und massiert sich ihren kleinen Busen und die harten aufgerichteten Nippel. Mit der anderen Hand drückt sie zwischendurch meine Hand mit dem Vibrator – es ist die unmissverständliche Aufforderung, ihn tiefer hineinzudrehen. Als ich eine Sekunde lang zögere, wird sie deutlich.

„Na los, Will, nun zier dich nicht so und schieb ihn schon rein! Soll ich vielleicht den ganzen Abend warten? Na, komm schon!!“

Ich lasse mich also nicht lange bitten und drücke das rosa Werkzeug ganz langsam, mit drehenden und schwingenden Bewegungen weiter in sie hinein. Susi stöhnt lauter. Es ist kaum zu glauben, dass er, dessen Schaft wohl mindestens sieben Zentimeter im Durchmesser hat, fast ganz und wie nichts in Susi verschwindet. Sie windet und dreht sich, atmet tief, stöhnt und keucht laut. Ich ziehe ihn wieder heraus und drücke ihn dann erneut lustvoll in ihren tiefen, unersättlichen Brunnen, der sich unter ihren kleinen unschuldsvoll aussehenden Schamlippen erstreckt. Was das Ganze fast unerträglich macht, ist, dass inzwischen mein stahlharter Penis so dick ist, dass er die Hose so ausfüllt, dass es mir fast weh tut.

Während ich also den elektrischen Freund erneut bis zum Anschlag in Susi hineinschoben habe und ihn in der Position halte, löse ich mit der anderen Hand den Gürtel und ziehe den Reißverschluss herunter und befreie meinen Schwanz. Ah, das tut gut! Und dann drehe ich den Regler langsam hoch. Er muss jetzt in Susis unergründlicher Grotte fast wie ein Bohrhammer arbeiten. Eine Sekunde lang keimt in mir der Zweifel, ob ich mit diesem Teil überhaupt konkurrieren kann. Ja, und überhaupt: Wann darf ich meinen nun wirklich ansehnlichen Schwanz in ihrer herrlichen Pflaume versenken? Sie wirft sich hin und her, stöhnt und jammert und kommt schließlich mit einem Schrei zum Höhepunkt.

Langsam und gefühlvoll drehe ich den Vibrator herunter und ziehe ihn ganz behutsam aus ihr heraus.

Susi fasst noch ganz zittrig nach meiner Hand und flüstert mit geschlossenen Augen: „Will, wundervoll! Das müssen wir unbedingt noch mal machen, ja?“

Ich signalisiere Zustimmung, indem ich ihr die Hand drücke.

Sie lässt sich fallen.

Das wars?

Ich bin wieder etwas enttäuscht, dass sie mein hartes aufgerichtetes Original bis jetzt so gar nicht zur Kenntnis nimmt.

Langsam öffnet sie die Augen und richtet sich auf. Ihr erster Blick fällt auf meine geöffnete Hose und den senkrechten harten Ständer, und sie lacht! Ich schaue an mir herunter und muss ebenfalls herzhaft lachen. Wir bieten ein ziemlich schräges Bild: Susi ohne Hose und Slip, T-Shirt und der BH hochgerutscht, und ich mit geöffneter Hose und herausragendem Penis. Sie drückt noch einen schnellen Kuss auf seinen Pilzkopf und steht auf. Wieder möchte sie nicht mehr; da ist nichts zu machen, ich kenn das schon.

Wir pressen uns noch einmal zärtlich aneinander, dann ziehen wir uns wieder ordentlich an und trinken noch ein Glas Wein miteinander. Eng aneinander gelehnt sitzen wir auf dem Sofa und genießen den Duft und die Nähe des anderen.

„Das hätte ich ja niemals gedacht, dass es heute so weit kommen würde!“, flüstert sie und drückt mich fest an sich. „Fandest du es auch gut?“

Ich nicke und meine, das nächste Mal müssten wir uns mehr Zeit fürs Ausziehen nehmen, so sei das ja doch zu unbequem.

Sie zieht mich zu sich und versinkt mit ihrer Zunge in meinem Mund, als wäre es das letzte Mal, dass wir uns küssen könnten. Ich gebe mich ihr widerstandslos hin.

Als ich wieder zu Hause bin, kommt mir mein Appartement irgendwie merkwürdig leer vor.

Ich beginne den nächsten Tag gelassen und bin aber dennoch sehr gespannt auf das Zusammentreffen mit Susi im Büro. Immerhin sind wir uns wieder einmal so nahegekommen wie nur selten. Wie wird sie im Alltag darauf reagieren? Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen könnte.

Seit geraumer Zeit laufe ich als Single durch das Leben, was mich zunehmend nervt. Aber warum soll ich, nur um irgendeine – ich korrigiere mich selbst: natürlich nicht „irgendeine“ –, sondern eine zwar liebevolle und zugleich unersättliche Frau im Bett haben, um mir dann aber anhören zu müssen, dass ich ja pedantisch sei, und was es mit den Gläsern auf sich habe, die ich sammle. Das sei doch langweilig, und dann die vielen Bücher … Sie wolle lieber in einen Club oder zum Squash gehen, anstatt alte Musik zu hören. Alle Frauen, die ich bis jetzt eingeladen hatte, fanden zwar meine Penthouse-Wohnung sehr schick, aber mit meinem Lebensstil konnten sie sich nicht anfreunden. Dann verzichte ich eben auch auf ein schönes erotisches Erlebnis, auch wenn das nicht immer leichtfällt. Ich ahne und fürchte, dass es mit Susi nicht anders werden wird.

Aber nun denk nicht so negativ, Will, korrigiere ich mich selbst und beginne meinen Arbeitstag, indem ich den Rechner hochfahre.

Als sie ins Büro kommt, strahlt sie mich an. „Guten Morgen Will, wie gehts dir?“

„Na, super! Und dir? Alles gut?“ Ich weiß, worauf sie hinauswill. Darauf habe ich schon gewartet und gehe einen Schritt auf sie zu.

„Susi“, sage ich weich, „das war wunderschön mit dir. Ich weiß ja, was dir Spaß macht – na ja, und beim nächsten Mal müssen wir uns mal länger Zeit lassen, nicht wahr?“

Sie lächelt mich liebevoll und verschmitzt an: „Da gibt es ja noch Möglichkeiten und wenn du Lust hast, könnten wir die ja mal gemeinsam ausprobieren, hm?“

Ich bin platt: So etwas hätte ich in unserer bisher zumeist eher platonischen Freundschaft nicht für möglich gehalten und daher ihre Zuneigung nicht bemerkt, allerdings bin ich skeptisch, was die Realisierung ihrer Versprechungen betrifft.

Susi meint darauf, ob sie es denn so deutlich zeigen solle, was ihr an mir liegt, sodass sie gleich bei Dienstbeginn einen Dildo auf den Tisch stellt? Nein, das natürlich nicht, aber im Stillen gebe ich zu, dass mein Penis, wenn ich Susi sehe, sich wie ein Fahnenmast aufrichtet und mir nicht geringe Schwierigkeiten in der Hose bereitet.

Ich nicke, auf Susis weitere „Möglichkeiten“ habe ich wirklich Lust und bin gespannt darauf, was sie sonst noch so mag – aber eine Stimme im Innern warnt mich zugleich, nicht zu große Hoffnungen auf sie zu setzen.

Ich trete schnell auf sie zu, gebe ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange und meine: „Ich gehe davon aus, dass wir uns hier nicht in halbdunklen Magazinen herumtreiben und uns dann noch von Kollegen erwischen lassen müssen, oder?“

Sie nickt, das wäre das Letzte, was sie für erstrebenswert hielte – meine Entdeckung im Magazin, als ich Dr. Schmidt mit Frau Sichler ertappt habe, geht mir noch immer nach und lässt mich nicht los. Es ist also wie immer verabredet: Auf Distanz im Büro – was ja, worauf wir uns geeinigt haben, eine winzige, schnelle Zärtlichkeit oder einen verschwörerisch-liebevollen Blick nicht ausschließt.

Dann nehme ich sie aber doch noch mal in den Arm und meine zärtlich: „Die Sache mit dem Elektroteil bleibt aber unter uns, nicht wahr?“

Sie schaut mich kurz an und meint recht obenhin: „Ja, was meinst du denn, Will? Soll ich einen Dildo an unsere Bürotür nageln?“

Ich lache zwar, nehme mir aber vor, meine Sorge nicht weiter zu thematisieren.

Eine weitere „Konkurrenz“ kann ich Susi allerdings nicht ersparen: Ein Treffen mit Renate, das nach mancherlei Schwierigkeiten endlich zustande kommt. Wir treffen uns in einem Café, geben uns Küsschen auf die Wangen und bestellen Cappuccinos und Kuchen. Renate hat sich kaum verändert: Ihr Haar wallt wie eh und je um ihre schmalen Züge, unter ihren großen Brüsten beginnt eine schlanke Taille; Po und Beine zeigen, dass sie regelmäßig trainiert. Der Ausschnitt ihrer Wickelbluse ist sehr, wirklich sehr tief und lässt mehr als nur vage Vermutungen zu über die Rundungen ihrer besten Teile. Sie ist eine Frau, die ich stets mit Vergnügen angeschaut habe und immer gerne mit ihr richtig zusammen gewesen wäre – aber da waren stets irgendwelche viel sportlicheren Typen als ich.

Daher freut es mich natürlich umso mehr, dass sie sich mit mir treffen wollte. Sie hat ja auch eine Menge zu erzählen, von ihren verschiedenen beruflichen Erfahrungen und diversen Lovern und, ganz klar, von unserer gemeinsamen Studienzeit. Ich merke allerdings, dass sie offensichtlich ein sehr aktives Umfeld hat: Immer wieder macht ihr iPhone „ping“, und eine neue Message kommt herein. Es ist schwierig, sich mit ihr auf ein bestimmtes Gesprächsthema zu konzentrieren.

Da fällt mir ihre neulich geäußerte Anspielung auf die „Wolpertinger“-Schwestern ein und ich frage nach ihnen.

„Ach ja“, sagt sie, „stimmt, das hätte ich ja fast vergessen! Also, ich hab mich mit den beiden getroffen. Du wirst es nicht glauben, die sehen immer noch so aus wie zu unseren Zeiten an der Uni. Beide waren immer gleich, mindestens aber ähnlich und elegant gekleidet, beide aßen in den Pausen mitgebrachtem Tee und selbstgemachte kleine Kuchen, während wir anderen Stullen auspackten oder Kaffee aus dem Automaten tranken. Aber insgesamt sind sie so lieb wie eh und je. Die beiden haben tatsächlich zwei Stellen in einem großen Unternehmen bekommen, in dessen Werbeabteilung.“

„Und was machen sie da genau?“, frage ich neugierig. „Ich kann mir das gar nicht vorstellen.“

„Sie redigieren Werbetexte sprachlich und richten sie irgendwie elektronisch ein, genau hab ich das nicht verstanden, aber es muss wohl viel Arbeit sein, da die Texte unterschiedlicher Abteilungen und Filialen aufeinander abgestimmt werden müssen. Auch darf es keine Doppelungen geben, das heißt, sie müssen auch sehr präzise die Dateihistorien nachverfolgen. Und das ist ja genau das Richtige für die beiden, die schon im Studium immer sehr präzise waren. Als sie mir sagten, dass sie mal nach Japan fahren wollten, habe ich an dich gedacht. Vielleicht hast du ja mal Lust, mit ihnen ins Gespräch zu kommen?“

Ich fackele nicht lange und erlaube Renate, den beiden meine E-Mail-Adresse zu geben.

„Wie kommt es eigentlich“, hakt Renate nach, „dass du dich so sehr für Japan interessierst? Das ist doch eine Kultur – von der ich im Übrigen nichts verstehe, sondern nur Klischees wie Geishas, Samurais und Tee im Kopf habe –, das ist doch eine Kultur, die der unsrigen komplett entgegengesetzt ist. Und wenn man dann bedenkt, wie unser soziales Leben so abläuft …“

„Das ist ganz einfach“, entgegne ich, „ich habe die japanische Kultur eigentlich schon als Schüler für mich entdeckt. Sie hatte etwas unglaublich Reizvolles und, natürlich, Exotisches an sich. Und dann habe ich mich immer wieder mit ihr beschäftigt. Nicht, dass ich mich in Kimonos hülle oder nur auf Tatami-Matten sitze und ausschließlich Reis und grünen Tee zu mir nehme, aber es gibt einige Strukturen, die, wie ich finde, für das Leben auch in Europa recht hilfreich sind.“

„Und was sind das für Strukturen?“, fragt Renate.

„Also zum Beispiel Ordnung – nicht die eines Finanzamtes, sondern eine solche, die eine bestimmte Harmonie produziert. Schau mal, hier auf dem Tisch: Das Salz- und Pfeffer-Set – da sind Flecke drauf, die Speisekarte, einfach nur in Klarsichthüllen gepackt, die Blume auf dem Tisch könnte auch frischer sein. Das heißt: Mit nur ein klein wenig mehr Arrangement und Überlegung könnte der Wirt eine Atmosphäre schaffen, die deinen Blick entspannt und dich zur Ruhe kommen lässt – und so weiter.“

„Das ist ja wirklich spannend!“, meint Renate „Aber wie setzt du das im täglichen Leben um? Im Büro zum Beispiel?“

„Ich lasse nach Möglichkeit keine ungeordneten Vorgänge anwachsen, keine Papierhaufen auf dem Schreibtisch und im Regal. Ich versuche, mein Arbeitsumfeld bewusst zu gestalten.“

„Und zu Hause machst du das auch so? Lebst du auf Reismatten? Ach, entschuldige, das hattest du ja grade gesagt, dass du das nicht machst! Aber wie realisierst du diese Ordnung, und wo bleibt dann aber die Spontaneität?“

„Hm, das sind berechtigte Fragen, Renate. Zu Hause handhabe ich es ähnlich, sitze aber eben nicht mit untergeschlagenen Beinen auf Tatami-Matten.“ Meine Güte, denke ich, wie schwer von Begriff ist sie eigentlich? Und fahre fort: „Also: Keine versiffte Küche, nach Möglichkeit abgestimmte Farben, wertvolle oder mindestens sorgfältig ausgewählte Materialien, eine winzige ästhetische Irregularität und so weiter. Keinesfalls klammere ich mich an bestimmte Einrichtungs-Ideologien, die heute in Handbüchern in jedem Hobbymarkt feilgeboten werden. Und die Spontaneität? Tja, die kommt mit dem jeweiligen Gegenüber.“ Ich schaue sie direkt an. „Wenn ich mit jemandem wie dir zusammensitze, dann lasse ich natürlich die Gedanken spielen –“ Ich streiche mit einem Finger hauchzart über ihren Handrücken, Renate lächelt mich stumm und ohne Regung an. „Oder aber ich entscheide mich ohne zu überlegen, zum Beispiel, – äh – die Wolpert-Schwestern zu treffen. Einfach so. Egal, was dabei möglicherweise herauskommt. Oder ich ersteigere ein Glas für meine Sammlung, lasse mich hinreißen – natürlich nur bis zu einem gewissen Grad.“

„Faszinierend“, sagt sie weich und nachdenklich und legt ihre Hand auf meine.

„Wenn du magst, komm doch mal zu mir“, meine ich, „dann könnte ich dir zeigen, wie das für mich aussieht. Ich ruf dich an und wir verabreden uns, ja?“

Renate nickt versonnen und strahlt mich jetzt an. In meiner Hose reckt sich gerade der Berg Fuji in die Höhe … Allein schon der Gedanke, diese super proportionierte Frau mit ihren ausgesprochen weiblichen Formen im Arm zu halten, macht mich verrückt. Es braucht keine japanische Philosophie, um etwas mehr als nur die Bettdecke zurückzuschlagen. Und was mache ich mit Susi, geht es mir durch den Kopf.

Ach was, denke ich, wir müssen erst einmal sehen, was daraus wird.

Ich will gerade zu Bett gehen, da klingelt mein iPhone.

Es ist Susi: „Du wirst es jetzt nicht glauben, Will. Weißt du, was ich mache?“ Sie atmet etwas schwer.

„Nein, Susi, das kann ich nun wirklich nicht erraten.“

„Doch, das kannst du“, erwidert sie, „hör mal genau hin.“

Und in der Tat, ich vernehme ein schwaches Brummen.

„Ist – das – das Teil?“, frage ich zögernd.

„Jaaa, ich hab – ihn – ganz tief – in mir drin … noch tie–fer, ah–hals du ihn –“ Sie keucht.

Ich werde schlagartig so erregt, dass mein Penis im Nu steinhart wird.

„Magst dus denn, wenn ich zuhöre?“

„Ja, bleib dran, aber ich – ich – komme schon! Aaaaah, uuuuuh – oja, oooh – – uff, das war schön!“ Und nach einer Pause: „Weißt du, was das war?“ Ich habe keine Ahnung, worauf sie hinauswill. „… ein kleines Dankeschön für die Reparatur!“

So, so. Aber immerhin.

Als wir aufhören zu telefonieren, bringe ich mich bei sanfter Musik im Dunkeln zum Erguss und denke dabei an Susis kleine glatte Pflaume, die doch sehr elastisch ist …

2

Auf dem morgendlichen Weg zur Bibliothek kommt mir ganz plötzlich die Unbekannte in den Sinn und ich nehme mir vor, sie heute nach Dienstschluss anzusprechen, sollte sie wieder auf dem Parkplatz stehen. Vor lauter Telefonaten vergesse ich das aber im Laufe des Tages. Immerhin ruft Renate an und kommt auf meinen Vorschlag zurück, sie etwas in die japanische Kultur einzuführen, was ich mit innerlicher Begeisterung zur Kenntnis nehme!

Als Susi und ich nach Dienstschluss zusammen zu unseren Fahrrädern gehen, steht da doch wieder dieselbe junge Frau mit der Lederjacke! Schlagartig fällt mir meine Absicht ein.

„Du, Susi, entschuldige, dass ich dich so stehen lasse, aber ich muss hier mal was klären. Ich erzähl dir alles morgen, ja?“

Susi nickt verständnisvoll, und ich gehe zu der Frau hin.

„Guten Abend“, fange ich etwas förmlich an, „kann es sein, dass Sie mich, wann immer ich hier vorbeikomme, anstarren? Das ist zwar nicht verboten, aber ich wüsste doch gern …“

„Warum so förmlich? Du kannst gern du sagen“, erwidert sie und schaut mir voll in die Augen. „Ich heiße Laura.“

„Was könnte mich denn dazu bewegen, du zu Ihnen zu sagen?“, sage ich in meinem unverbindlichsten, aber freundlichen Ton.

„Ich glaube, Will, du weißt nicht, dass wir mehr miteinander gemeinsam haben, als du weißt.“

„Woher – ?“ Ich bin platt.

„Ich finde, wir sollten unser Gespräch in ein angenehmeres Ambiente verlegen, meinst du nicht auch?“, sagt sie. „Da drüben ist doch ein Café – wohin du übrigens auch manchmal gehst, neulich erst mit Frau Sichler – da können wir uns doch bei einer Tasse Tee austauschen.“

Ich nicke zustimmend, weil ich fürchte, sonst aus der Nummer überhaupt nicht mehr herauszukommen, aber austauschen? Und woher weiß sie das mit Frau Sichler?

Als wir uns gegenübersitzen, bin ich es, der ihr unverwandt in die Augen schaut. Regelmäßige Gesichtszüge, eine schmale Nase, hohe Stirn und das üppige brünette Haar, das verführerisch um Gesicht und Hals legt. Der Hauch eines süßen Parfüms weht herüber. An irgendwen erinnert sie mich, aber ich komme nicht drauf.

Laura ergreift das Wort: „Es ist dir natürlich nicht klar: Aber wir sind praktisch Stiefgeschwister.“ Sie wartet ab und schaut mich an.

Ich erstarre erst, dann muss ich loslachen, fange mich aber sofort wieder.

„Das ist jetzt ein Witz – Laura“, meine ich. Habe ich Laura gesagt?

„Will, die Sache ist einfach auf den Punkt zu bringen: Dein Vater hatte vor 28 Jahren eine Affäre mit einer Kollegin in seinem Büro. In dieser Zeit wurde sie schwanger. Dass meine Mutter nebenher noch einen anderen Lover hatte, der mein Vater war, das hat deiner nie erfahren – muss er auch nicht. Da er aber zu dieser Zeit ziemlich viel Geld aus seinem Unternehmen herauszog, war sie zu einer großzügigen Abfindung bereit und verschwand. Dein Vater war erleichtert, vor allem deshalb, weil seine Freundin deiner Mutter nichts erzählte. Ich bin das Ergebnis dieser Schwangerschaft und heute bei der Kripo; da habe ich natürlich viele Möglichkeiten, um Personen zu ermitteln. Eines Tages dachte ich mir, es wäre doch schön, meinen Stiefbruder Will kennenzulernen, und jetzt ist es notwendig.“

Ich vergesse meinen Tee.

Nach einer Weile krächze ich und räuspere mich: „Tja, äh – Laura, hm, das ist ja ein Ding. Das muss ich erst mal verdauen.“

Pause. Wir schauen uns an. Stiefschwester. Und dann noch so attraktiv: Schmale Taille, schlanke Beine, ein nicht zu ausladender Po und offensichtlich wundervolle Brüste, die jetzt ein großer Schal versteckt. Mir fällt einfach nicht ein, was ich sagen könnte. Und wenn sie eine Betrügerin ist?

„Du könntest natürlich denken, ich sei eine Trickbetrügerin. Das nehme ich dir gar nicht mal übel. Hier“, und sie zieht aus ihrer Handtasche ein Portefeuille heraus, „hier ist mein Dienstausweis, meine Visitenkarte, du kannst da anrufen und dich zu mir durchstellen lassen. Und hier mein Geburtsschein. Du siehst, Vater – na? Und hier der Name meiner Mutter.“

Weiler. Laura Weiler. Nie gehört.

„Laura, pass auf. Ich finde, wir sollten unser Gespräch bei mir fortsetzen. Aber gib mir ein paar Tage, damit ich das verarbeiten kann. Ja? Soll ich dir meine Handynummer …?“

Sie lächelt. „Das ist nicht nötig, Will. Ich hab sowohl deine Durchwahl in der Bibliothek als auch dein Handy. Kripo eben!“

Ich grinse matt. „Und da hast du mich bis jetzt nicht kontaktiert?“

„Nein. Ist doch klar, du hättest einen solchen Anruf sofort unterbrochen und die Nummer gesperrt. Außerdem wollte ich dich ja persönlich kennenlernen.“

„Weißt du was?“, erwidere ich, als ich mich etwas gefangen habe, „wie wäre es, wenn du schon bald mal abends nach Dienstschluss zu mir kommst? Du weißt ja sicher auch schon, wo ich wohne. Und dann feiern wir unser Kennenlernen, ja? Ich ruf dich an.“

„Fein“, strahlt sie auf, „das machen wir! Jetzt muss ich aber los. Ich hab zwar heute einen freien Tag, aber doch noch einen Termin.“

Vor dem Eingang des Cafés stehen wir einen Augenblick unentschlossen, dann gebe ich mir einen Ruck und umarme sie. Wow! Dieser Duft und diese Formen …

Nachdenklich radele ich nach Hause. Der Abend endet nicht mit Pachelbel, sondern mit Paul Kalkbrenner und einer Flasche Rotwein. Eine Stiefschwester! Und mein Vater hat bis jetzt nichts gesagt!

Als ich Susi am nächsten Morgen von meiner Begegnung mit Laura erzähle, bleibt ihr der Mund offenstehen, sie findet keine Worte – was nicht häufig vorkommt. Immerhin habe ich wenigstens eine Stiefschwester, wo ich mir doch Geschwister immer so gewünscht habe. Da ich Laura gern gleich an diesem Wochenende treffen will, aber auch schon Renate zugesagt habe, rufe ich erst einmal letztere an und verabrede mich mit ihr für Freitag Abend. Dann wähle ich die Nummer der Polizei.

„Wache Innenstadt“, antwortet eine männliche Stimme.

„Ich würde gern Frau Kommissarin Weiler sprechen.“

„Ich stelle Sie durch“, ertönt es.

„Hauptkommissarin Weiler. Was kann ich für Sie tun?“

„Hallo Laura, hier ist Will!“, rufe ich.

„Oh, das ist ja schön, dass du so schnell anrufst!“, erwidert sie mit ihrer frischen Stimme, und dann verabreden wir uns für Sonntag.

Als Renate am Freitagabend kommt, bin ich praktisch mit den Vorbereitungen fertig. Ich empfange sie im Flur, verbeuge mich zeremoniell mit gefalteten Händen.

„Oh, super!“, ruft sie aus, kaum dass sie die Tür hinter sich geschlossen hat. „Ist das ein echter japanischer Holzschnitt? Was ist denn das? – Olala!“ Sie tritt wieder zurück und schaut mich amüsiert an.

Utamaros Szenen aus dem Leben in Edo, zumal die erotischen, sind an Deutlichkeit nicht zu überbieten; aber dieser Holzschnitt ist so raffiniert, dass die Erotik erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist.

Sie schaut mich amüsiert an: „Da wird man ja gleich richtig eingestimmt, oder?“

„Na ja, wenn du es so verstehen willst. Aber Utamaro, so heißt der Künstler, hat mit seinen Bildern das Gefühl der Zeit im Japan des 19. Jahrhunderts eingefangen. Ukiyo-e, Bilder einer fließenden Welt, so nennt man diesen Stil. Aber“, und mit einer Handbewegung lade ich Renate zum Nähertreten ein, „ich will jetzt nicht dozieren! Komm rein!“

Sie ist nicht wenig erstaunt, mich in einer solchen Wohnung zu sehen, und wir kommen aus dem Fragen und Antworten nicht heraus. Besonders interessiert sie meine Glassammlung, und auch da gibt es viel zu erzählen.

Schließlich biete ich ihr an, dass wir schon einmal mit einem Schluck anstoßen können, ich müsse nur noch die Hähnchenbrüste braten, sie könne aber schon einmal das Baguette aufschneiden und den Salat auf den Esstisch stellen. Und das macht sie mit Begeisterung.

„Sag mal, du hast ja offensichtlich nur alte Möbel hier, oder? Abgesehen natürlich von der modernen Kücheneinrichtung.“

„Ja, das ist mein Faible“, gebe ich zu, „diese Möbel verbreiten ein gewisses Flair und lassen sich aufgrund ihrer Schlichtheit sehr schön mit allem kombinieren. Schau mal zum Beispiel dort: Der große Zweig in der Vase. Er ist über und über grün, die Ästchen biegen sich, er steht also für den fruchtbaren Sommer. Der Kontrast dazu ist die rote Vase, und beides harmoniert mit dem warmen rötlichen Ton der Nussbaumkommode.“

„Auch Biedermeier?“, fragt sie.

„Ja, aber etwas jünger, älter ist die Vitrine mit den Gläsern.“

Erst jetzt im Gespräch komme ich dazu, Renate genauer anzuschauen: „Du hast dich ja richtig schick gemacht!“

Sie hat heute einen hautengen schwarzen Bleistiftrock an, darüber eine anthrazitfarbene Wickelbluse mit einem langen spitzen Ausschnitt, in dem eine weiße Perlenkette zwischen ihren herrlichen Brüsten verschwindet, die sich wie Glocken vor ihrem Oberkörper wölben. Den einzigen Kontrast zu ihrer weißen Haut und der dunklen Kleidung bilden die stark geschminkten roten Lippen.

Es verdichtet sich mein Eindruck, dass sie sich ebenso zurückhält, mich aber durchaus aufreizen will, wenn sie sich zum Beispiel, als ich ihr eine bestimmte Abbildung in einem Buch zeige, dicht zu mir herüberbeugt, sodass ich seitwärts in den Blusenausschnitt schauen kann. Ihre Brüste ragen bei dieser Haltung weiter heraus, von einem Büstenhalter ist nichts zu sehen; hat sie vielleicht nur eines dieser winzigen Teile an?

Es bleibt nicht aus, dass wir uns dabei nahekommen und wie zufällig streifen.

Mit einem Mal kann ich trotz aller Zurückhaltung einfach nicht mehr an mich halten: Während sie einen weiteren Utamaro betrachtet – eine Szene, in der ein Mann seinen riesigen Penis der Vulva einer Geisha nähert – streiche ich ihr hauchzart mit einem Fingerrücken über die Wange. Renate sagt nichts, weicht aber auch nicht zurück, sondern bleibt so wie sie ist, blickt auf den Holzschnitt. Ich wiederhole die Geste und fühle einen kaum spürbaren Gegendruck. Sie schließt die Augen, greift nach meiner Hand und hält sie auf ihrer Wange fest. Ich drehe sie leicht zu mir und streife mit den Lippen ihre Lider. Ihr Atem geht etwas schneller. Noch immer hat sie die Augen geschlossen, während ich meine Lippen ganz leicht auf ihre lege.

„Ooooh, Will“, haucht sie.

Ich ergreife vorsichtig mit den Zähnen ihre Lippen, sie zieht mich an sich und öffnet ihren Mund. Unsere Zungen spielen wie versuchsweise miteinander, umkreisen und ertasten sich und drängen sich gegenseitig vor.

„Komm“, flüstere ich, etwas undeutlich.

Ich ziehe sie hoch und schaue in ihre dunklen Augen: Sehnsüchtig, bereit, offen.

Das in ein warmes Halbdunkel getauchte Schlafzimmer öffnet sich. Die braune Überdecke des Bettes umhüllt uns mit ihrer flauschigen Weichheit. Während Renate rasend schnell mein Hemd aufknöpft, ziehe ich an dem Bändsel ihrer Bluse – wie vermutet verschwindet ein winziger schwarzer Büstenhalter fast unter ihrem schweren, vollendet geformten Busen. Schnell löst sie meinen Gürtel, ich ziehe den Reißverschluss ihres Rocks herunter und kaum zehn Sekunden später sind wir fast nackt, streicheln uns, verschmelzen mit den Lippen. Es bedarf nur noch zweier Handgriffe und ihr schwarzer Slip sowie meine Boxershorts landen auf dem Boden. Ich löse den inzwischen ohnehin überflüssigen BH. Unsere Körper gleiten ineinander, wir streicheln, reiben und drücken einander vorsichtig, bis sie mich mit einem rauhen „Komm! Machs mir, feste! Los!“ an sich reißt. Während ich noch denke, dass mein harter Penis gleich zwischen ihren von dichten dunklen Locken umrahmten Schamlippen verschwindet, und mich zum Countdown fertig mache, rutscht sie etwas unter mir nach unten und umfasst ihre dicken Brüste seitlich.

„Komm Will, Willy und Billy brauchen deinen Schwanz!“, und damit drückt sie mein pralles Teil zwischen ihre Titten.

Ich muss lachen. „Die eine Brust heißt wie ich? Na dann!!“

Auch sie muss lachen, schaut mich zugleich mit leuchtenden Augen an und hält meinen Penis mit ihren Brüsten fest. Ihre aufgerichteten, ebenso harten wie mächtigen dunklen Brustwarzen erregen mich aufs äußerste und ich nehme am Rande wahr, dass ihre Lustberge auch noch im Liegen von einer enormen Größe und Höhe sind und sich auch ohne die Stütze ihrer Hände glockenförmig aufwölben.

Also das will sie, denke ich, na gut, wenn sie das antörnt, dass ich „Willy und Billy“ mit meinem Saft beglücke, dann ist das eben so.

Zu Diskussionen ist sowieso keine Zeit. Ich positioniere mich schnell über ihrem Oberkörper, nehme gewissermaßen Anlauf und schiebe meinen harten Prügel noch einmal tief zwischen ihre Glocken. Renate schafft es sogar, während sie ihre Brüste zusammenpresst, noch ihre Nippel zwischen den Daumen und Zeigefingern zu reiben – erstaunlich, wie sie das macht!

Ununterbrochen spornt sie mich an: „Losloslos! Komm schneller. Aaaah Will, gut so! Jaaaa, na los!“