D9E - Der Loganische Krieg 2 - Alessandra Reß - E-Book

D9E - Der Loganische Krieg 2 E-Book

Alessandra Reß

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Beschreibung

Der Konflikt zwischen Logus und Saxum spitzt sich zu, ein Krieg erscheint unvermeidlich. Da erhält der Loganer Lysander Sato von seiner Vorgesetzten Dana Kasaraie einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll eine Gruppe Kreaturen aus der Gefangenschaft befreien. Tatsächlich gelingt der Coup – doch damit setzt Lysander eine Kette ungeahnter Ereignisse in Gang. Denn Dana verfolgt ihre ganz eigenen Pläne mit den Kreaturen …

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Alessandra Reß

Die Netze von Nomoto

D9E – Der Loganische Krieg (2)

(c) 2018 Wurdack Verlag, Nittendorf

www.wurdackverlag.de

Lektorat & Covergestaltung: Ernst Wurdack

Inhaltsverzeichnis
Die Netze von Nomoto
Prolog, 242 Logus
Drei Jahre später – 245 Logus
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Prolog, 242 Logus

Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte die Kreatur. Dann begann sie sich zu winden, in einem verzweifelten Versuch, sich von den Bändern loszureißen, die ihre Arme und Beine an die Liege fesselten.

»Hör auf.«

Pals Körper erschlaffte.

Ein Raunen ging durch die sieben versammelten Männer und Frauen, Dana Kasaraies engste Vertraute und die Einzigen, die vollen Einblick hatten in das, was hier unten, in einem kleinen Labor im Herzen Nomotos, vor sich ging.

Dana lächelte. Fast vier Jahre hatte es gedauert, verborgen vor den anderen Instituten, die fünf Kreaturen zu züchten und anschließend zu konditionieren. Zwei Probanden hatten die Experimente nicht überlebt, doch die drei, die nun vor Dana lagen, übertrafen ihre kühnsten Erwartungen.

Sie ging zur mittleren Liege, auf der Sarinya lag, die einzige Frau unter den Gefangenen.

»Martanal wird dich jetzt losbinden. Und du wirst liegenbleiben.«

Sie nickte einem hageren Mann zu. Es war vor allem seinen Forschungen zu verdanken, dass das Wunder vollbracht worden war.

Vorsichtig löste Martanal die Bänder, die Sarinya festhielten. Er wich jedes Mal ein Stück zurück, wenn er eines der Bänder löste. Offenbar traute er seinem eigenen Werk nicht recht, aber die Kreatur blieb liegen, wie Dana es ihr befohlen hatte.

»Richte dich jetzt auf.«

Sarinya kam dem Befehl nach.

»Ich wusste es«, sagte Dana feierlich. »Ich wusste, dass uns die Konditionierung gelingen kann, auch ohne die Hilfe dieser Moralapostel Mailor und Jarill. Auf Saxum entgleitet uns die Kontrolle immer mehr, aber Hanson und DiCasia würden lieber ihre eigenen Institute brennen sehen, als endlich Konsequenzen zu ziehen. Nun, es wird sich zeigen, was sie davon haben … Binde die anderen auch los.«

Martanal löste die Bänder der beiden männlichen Kreaturen. Er hatte sie Vidar und Pal genannt. Ihre wahren Namen fanden sich nur mehr auf Grabsteinen, die den Tod der Männer bezeugen sollten, die ebenso wie Sarinya einmal ein Leben auf Logus geführt hatten, an das sie sich nun nicht einmal mehr selbst erinnern konnten. Zumindest, wenn alles nach Plan verlaufen war.

»Vidar«, sagte Dana. »Sag mir, was bist du von Beruf?«

Ausdruckslos blickte er sie an. »Ich weiß es nicht«, antwortete er.

»Vorsicht!«, rief jemand. Waffen wurden gezogen, als Pal fauchend auf Dana zustürmte.

»Stopp!«, herrschte sie ihn an.

Pal blieb so abrupt stehen, dass er fast vornüberfiel.

»Verletzt ihn nicht, er ist zu wertvoll. Und ihr beiden setzt euch wieder!« Dana warf den anderen Kreaturen einen warnenden Blick zu, die ebenfalls von ihren Liegen aufgesprungen waren. Dann wandte sie sich wieder an Pal. »Dreh eine Pirouette«, sagte sie mit zuckersüßer Stimme. »Für mich.« Sie grinste ihn an.

Pals Gesicht war wutverzerrt, seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dennoch stellte er sich auf einen Fuß, hob die Arme und drehte eine elegante Pirouette. Unter den Versammelten brach Gelächter aus.

»Sehr schön«, sagte Dana salbungsvoll. »Nun pass auf, Pal: Du wirst mich nie wieder angreifen, ebenso wenig wie einen der anderen hier im Raum. Vom heutigen Tage an wirst du alles tun, was ich von dir verlange. Dir wird gar nichts anderes übrigbleiben. Euch allen«, sie drehte sich zu den anderen beiden Kreaturen, »wird nichts anderes übrigbleiben. Ihr seid nun auf meine Stimme konditioniert und ich werde dafür sorgen, dass ihr sie hört, wann immer es nötig ist. Ihr werdet meine Sinne und Waffen an Orten sein, die ich selbst nicht betreten kann. Du«, sie sah Vidar an, der die Lippen fest aufeinanderpresste, »wirst mein Spion in den Reihen der Naivlinge, die noch ganz Logus in den Abgrund reißen werden. Du, Sarinya, bleibst hier in Nomoto. Ihr beide werdet das Leben von Loganern führen – ich verbiete euch, jemandem außerhalb dieses Raums jemals ohne mein Einverständnis preiszugeben, was ihr tatsächlich seid. Und was dich angeht«, mit einem verächtlichen Lächeln wandte sie sich wieder Pal zu, »du wirst kein privilegiertes Leben auf Logus führen. Du landest dort, wo du hingehörst, und ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass du in der dreckigsten Mine arbeitest, die sich auf ganz Saxum finden lässt. Du wirst mir berichten, was in den Herzen deiner Artgenossen vorgeht. Und jetzt zurück auf deine Liege!«

Sie wartete, bis Pal dem Befehl nachgekommen war, dann drehte sie sich zu den Versammelten um. »Seid unbesorgt«, sagte sie. »Ihr habt gesehen, unsere Experimente sind geglückt. Unter meiner Leitung und mit Hilfe dieser Kreaturen wird Nomoto eine neue Blütezeit erleben – und wir werden zur Stelle sein, wenn DiCasia und Hanson ihre Fehler teuer bezahlen!«

Drei Jahre später – 245 Logus

Von ihrem Standpunkt aus konnte Neera vier Wächter entdecken, die vor dem Eingang zum Schiff patrouillierten. Jeder von ihnen war mit Panzerungen an Oberkörper und Beinen ausgestattet, in den Händen hielten sie Gewehre. Es waren weitaus größere Waffen, als Neera sie von den Wächtern in den Minen oder von der Siedlung kannte. Sie schielte auf die Spitzhacke, die Tarik vor ihr in der Hand hielt – die Standardwaffe der Saxum-Arbeiter, die in Kleingruppen hinter den Felsen auf der Lauer lagen. Sie würden damit wie ein Haufen Kinder mit Holzschwertern wirken, wenn sie versuchten, die Wächter anzugreifen.

»Ungewöhnlich starke Bewaffnung«, befand selbst Tarik. »Aber wir sind fast fünfmal so viele.«

»Im Schiff werden noch mehr auf uns warten«, gab Oliath zu bedenken, der ebenfalls auf dem reifbedeckten Boden hinter einem Felsen kauerte, zweihundert Meter von den Wächtern entfernt.

Neera roch seine Nervosität; bei Tarik dagegen verriet keine Schweißperle, ob er beunruhigt war. »Der Großteil der Besatzung ist in der Militärbasis oben am Berg«, sagte er. »Es sind wahrscheinlich nur Späher oder Wissenschaftler, die herausfinden wollen, wie viel die Gegend noch hergibt. Sieh dir das Ding doch an – das ist kaum größer als ein Shuttle, nur ein einfaches Schiff zur Aufklärung und Rohstoffsuche. Die erwarten nicht, dass wir sie angreifen – schon gar nicht hier, am Arsch von Saxum, wo sie nicht mal richtige Landehäfen haben.«

»Was wollen wir dann überhaupt mit dem Teil?«, maulte Oliath.

»Jedes Schiff in unserem Besitz ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zur Unabhängigkeit!«, entgegnete Tarik. »Raluk Khan ist es gelungen, eine ganze Raumstation in die Hände zu bekommen – das ist ein Anfang. Doch wenn wir sie zu einem ernstzunehmenden Stützpunkt ausbauen wollen, benötigen wir auch Shuttles und Schiffe, die uns von ganz Saxum aus hinbringen können.«

»Dieser Raluk weiß nicht mal, dass es uns gibt!«, entgegnete Oliath.

»Er wird es merken, wenn wir mit dem Schiff vor seiner Station auftauchen«, sagte Tarik.

»Wenn wir denn so lange leben.«

»Hör auf, Oliath.« Tarik warf seinem Freund einen wütenden Blick zu und packte seine Spitzhacke fester; Neera benötigte nicht ihre besonderen Fähigkeiten, um seinen Ärger zu spüren. »Wir wussten, womit wir es zu tun bekommen. Und die Dunkelheit ist auf unserer Seite. Mit etwas Glück ist außerdem die Hälfte von denen da vorne tot, ehe wir auch nur aus unseren Verstecken brechen.« Er wandte sich wieder nach vorne. »Seid ihr bereit?«

»Ja«, flüsterte Neera und Oliath nickte.

Tarik pfiff einmal schrill durch die Finger. Den Wächtern blieb gerade noch Zeit, sich in seine Richtung zu drehen, da ertönten die Schüsse.

Zwei Gewehre hatten die Rebellen aus einem der Wachräume stehlen können – mehr wäre zu auffällig gewesen. Selbst die Munition hatten sie aus Schrauben, Nadeln und spitzen Steinen improvisieren müssen, und Pal war der Einzige von ihnen, der wusste, wie man mit den Waffen umging. Neera war sich sicher, dass es ihm zu verdanken war, als einer der Wächter mit einer Schusswunde am Hals niedersank.

»Los!«, schrie Tarik und stürmte hinter dem Felsen hervor, Oliath an seiner Seite. Neera, die einen Bruchteil später aufsprang, sah noch, wie die anderen Rebellen ihrem Beispiel folgten, dann hörte sie ein Zischen und rechts von ihr wurde ein Felsen praktisch weggesprengt.

Jemand schrie und Neera fuhr zusammen, als die Angst ihrer Gefährten wie Kälte über ihre Arme kroch. Dennoch lief sie weiter, sprang über Steine und orientierte sich an Oliaths Rücken, als weitere Explosionen, dieses Mal links von ihr, die Sicht vernebelten.

»Minen!«, schrie einer der Rebellen und Neera sah seinen gestikulierenden Schatten vor einer Feuerwand. »Da sind überall Minen!«

»Falle!«, schrie eine Frau.

»Rückzug!«, kam es von vorne.

Mitten im Lauf hielt Neera inne. Sie hustete und versuchte blinzelnd, zwischen den Rauchschleiern etwas zu erkennen. Oliath bemerkte sie erst, als er direkt vor ihr auftauchte. Ohne ein Wort packte er sie am Arm, riss sie herum und lief zurück zu den Felsen.

Sie waren fast angekommen, als Neera die Aufregung roch, so intensiv, dass sie unmöglich von einem einzelnen Rebellen stammen konnte, der es vielleicht schon geschafft haben mochte, sich wieder in den Schutz der Deckung zu retten.

»Da ist jemand!«, rief sie und hustete erneut, doch in diesem Moment traten die loganischen Soldaten bereits hinter den Felsen hervor. Ihre Gewehre zielten geradewegs auf die Fliehenden, die ihnen entgegenliefen.

***

»Unsere Aktionen haben gefruchtet«, sagte Skender. »Die Leitung von Sanchez hat sich nicht nur bereiterklärt, die vollen Behandlungskosten für die Personen zu zahlen, die durch die Experimente mit den erhöhten Calcium-Dosen zu Schaden kamen. Sie erhalten sogar eine monetäre Entschädigung, die weit über dem Betrag liegt, den wir uns erhofft hatten.«

Die Versammelten klatschten, jemand pfiff. Sein Sitznachbar klopfte Skender auf die Schulter, als der sich wieder auf seinen Stuhl sinken ließ.

»Sehr gut«, sagte Lysander, als der Lärm langsam verebbte. »Unser Engagement in Sachen Sanchez war damit ein großer Erfolg. Nicht nur, weil wir den Betroffenen endlich ihr Recht verschaffen konnten, sondern auch, weil wir, die Anti-Utilaren, damit gezeigt haben, dass wir nicht nur eine Lachnummer sind. Dank diesem und unserer anderen Erfolge der letzten Monate haben wir den Instituten verdeutlicht, eine ernstzunehmende und unabhängige Kraft zu sein. Mit unseren Lorbeeren im Rücken können wir uns nun einer neuen, noch größeren Aufgabe widmen.«

Bei dieser Ankündigung erstarb jegliches Gemurmel und aller Augen richteten sich auf Lysander.

»Was soll das für eine Aufgabe sein?«, fragte eine der Versammelten.

Lysander ließ sich Zeit, seinen Stuhl zurechtzurücken. »Saxum«, antwortete er dann.

»Saxum?«, fragte Skender mit gerunzelter Stirn.

Anstelle einer Antwort nickte Lysander seiner Sitznachbarin zu, die einen Stapel Notizen zu sich heranzog. »Der eine oder andere von euch hat sicher auch schon von den Videos gehört.«

»Diesen komischen Spaßdingern, die im Konzernnetz verbreitet werden und zeigen, wie Kreaturen wie Affen durch die Minen klettern?«, fragte einer der Anwesenden. »Die kapier ich nicht. Was soll an denen witzig sein?«

»Nichts ist an ihnen witzig«, entgegnete Lysander. »Sie verschleiern nur die Existenz eines ursprünglichen Videos und eines Berichts, die kürzlich über das Konzernnetz verbreitet wurden. Ein anonymer Informant erzählt darin von unmenschlichen Zuständen auf Saxum. Die Kreaturen verbringen mehr oder weniger ihr ganzes Leben in Minen oder Gruben, ohne auch nur einen Tag Urlaub zu haben! Selbst Kinder werden schon für die Arbeit eingesetzt. Dank der katastrophalen Sicherheitslage sind Verletzungen an der Tagesordnung – die dann mangels Ärzten kaum behandelt werden.«

Lysander beobachtete die Versammelten, während er sprach. Manche hörten mit offenem Mund zu, während sich andere mit verschränkten Armen zurückgelehnt hatten.

Skender gehörte zur zweiten Gruppe. »Und?«, fragte er.

»Und wir sitzen hier feiernd bei gedecktem Buffet und kümmern uns nicht darum«, entgegnete die Frau, die zuvor schon gesprochen hatte.

»Wir haben Grund zum Feiern«, warf Lysander ein, als er bemerkte, wie einige betreten zu den mit Köstlichkeiten eingedeckten Tischen am Rande des Raums sahen. »Bei allem Erfolg sollten wir aber auch den Blick nach vorne richten. Wir haben uns nicht zur Selbstbeweihräucherung gegründet, sondern um Ungerechtigkeiten aufzudecken und auszumerzen.«

»Sollten wir damit nicht erst mal auf Logus beginnen?«, fragte Skender. »Es gibt hier genug zu tun. In den Instituten häufen sich die Klagen über unangemessene Bezahlung in den Forschungsabteilungen!«

»Es ist nicht an uns, arbeitsrechtliche Konflikte zu lösen«, entgegnete Lysander. »Nicht, solange keine eklatanten Rechte verletzt werden – so, wie es allem Anschein nach auf Saxum der Fall ist.«

»Damit Rechte verletzt werden, müssten sie dort erst mal definiert sein«, grummelte Skender. »Na was?«, fügte er hinzu, als Ausrufe laut wurden. »Es sind doch nur … Kreaturen! Es ist ihr Sinn und Zweck, drüben zu arbeiten. Wenn wir die Bedingungen, unter denen sie leben, infrage stellen, müssen wir das mit unserem gesamten Verhältnis zu Saxum tun – und das kann unmöglich euer Ziel sein!«

»Wir«, betonte Lysander, »wollen nicht die Teilung in Loganer und Saxum-Arbeiter infrage stellen, wenn du das meinst. Wohl aber den Mangel an Moral, den die Institute auf Saxum walten lassen! Kreaturen sind keine Sklaven. Sie waren einmal wie wir, vergesst das nicht. Sie sind nach Saxum geschickt worden, um dort für uns zu arbeiten und –«

»Und sie haben eine Gegenleistung erhalten!«, entgegnete Skender hitzig. »Niemand wurde gezwungen, dort hinzugehen – abgesehen von Kriminellen, die es nicht besser verdient haben!«

»Selbst wenn, gilt das höchstens für die Vorfahren der jetzigen Kreaturen«, sagte Lysander. »Aber nichts gibt uns das Recht, mit den jetzigen Bewohnern Saxums umzuspringen wie mit Tieren!«

»Nicht, falls dieser Bericht stimmt«, schaltete sich einer der anderen Versammelten ein. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dem so ist. Das werden nur irgendwelche Fälschungen gewesen sein. Es gäbe doch längst einen Aufschrei, wenn die Situation drüben so schlimm wäre!«

»Selbst, wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was uns zugetragen wurde«, antwortete Lysander, »ist das immer noch ungeheuerlich und ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Das können wir nicht ignorieren, und ich finde es auffällig, dass der Bericht nach kurzer Zeit wieder gelöscht wurde – offenbar von offizieller Seite. Zudem schweigen sich die Institute bisher völlig dazu aus. Wir müssen uns mit dem Thema befassen. Selbst, wenn das erst einmal vielleicht nur heißt, herauszufinden, wie die Situation auf Saxum tatsächlich ist.«

Skender seufzte. »Und wie sollen wir das herausfinden?«

»Ich bitte die Leitung meines Instituts darum, mir selbst ein Bild vor Ort machen zu können«, antwortete Lysander ruhig.

»Du willst nach Saxum?« Skender lachte. »Die lassen da nur Militärs hin, das kannst du vergessen.«