Da muss Mann durch - Manfred Nemann - E-Book

Da muss Mann durch E-Book

Manfred Nemann

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Beschreibung

Schön ist es mit all den jungen Frauen, dem Sex, den Saufkumpanen, den klassischen Komponisten, die mir so zusprechen und all den Verrückten und sonstigem Narrenvolk. Aber ganz besonders lieb geworden ist mir die kleine Nele mit ihrer kindlichen Aufsässigkeit, die in diesem kleinen Buch am Schluss mein Herz erobert und sogar väterliche Gefühle in mir geweckt hat. Dies alles durchzustehen heißt eben, da muss Mann halt durch.

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Seitenzahl: 239

Veröffentlichungsjahr: 2015

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»Die schönste Frau ist die,

die an dir vorbeigeht

und sich in Luft auflöst.«

(Charles Bukowski)

»Ich geb es ja zu

für Frauen ist es schwer

mit jemandem zu leben

der so ist

wie ich

es

bin«

»Die Frauen sind der Grund

weshalb wir Männer

uns oft die

Kugel

geben«

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

»Gottvertrauen«

»Ein richtiger Hingucker«

»TV-Liebe«

»Talk im Fernsehen«

»Sex ja, Liebe nein«

»Was schert mich mein Geschwätz von gestern?«

»Die Tochter wär mir lieber gewesen «

»Irgendwas hat sie«

»Telefonseelsorge«

»Scharf wie Chili-Curry«

»Was wohl aus ihr geworden ist?«

»Girl in der Straßenbahn«

»Imbissbudenpalaver«

»Alles vorm Arsch«

»Ein dolles Weib im Supermarkt«

»So ’n Shit!«

»Geniale Spinner«

»Guter Nebenverdienst«

»Ein unmoralisches Angebot«

»Ein unmoralisches Angebot und seine Folgen«

»Hubert, ich mochte ihn«

»Vergewaltigung«

»Freunde werden wir wohl nicht werden«

»Der Frauenkenner«

»Schmutzige Fantasien«

»Außerirdische Zahlen«

»Komm nur, die Tür ist offen«

»Verführung mit Rachmaninoff«

»Intermezzo«

»Fiktives Komponistentreffen«

»Kontaktanzeigen«

»So ’ne Frau fällt auf«

»Behaarte Muschi«

»Karen I«

»Mach, was du willst!«

»Was für eine Welt«

»Karen II«

»Jedem das Seine«

»Irrglaube«

»Kein schöner Anblick«

»60 Jahre und kein bisschen weise«

»Ich wünschte, ich wär wie er …«

»Thekengeschwafel«

»Trübsalgedanken«

»Für immer«

»Besuch von der ~ Ex ~«

»Herrenabend«

»Kleine Aussprache, Anruf von der Ex«

»Nele I«

»Nele II«

»Schöne Bescherung«

»Nele III«

»Nele IV«

»Nele V«

»Nele VI«

Epilog

Da muss Mann durch

VORWORT

(ICH BIN EBEN NICHT WIE DIE ANDEREN)

Woran das wohl liegt,

hm,

ich bin eben nicht wie die anderen.

Jene anderen, die gern auffallen,

lautstark von sich geben, was für tolle Kerle sie sind.

Große Fresse und so.

Ha, ha, dass ich nicht lache!

Alles Blender, mehr Schein als Sein.

Ich dagegen bin eher ein ruhiger, sensibler Vertreter meines Geschlechts (ja, lacht nur), und weil ich eben so bin, wie ich bin, werde ich in Gesellschaften sehr oft ignoriert (oh, ja, ja, ich hör euer Mitleidsgetue),

was mir aber im Grunde genommen sogar gefällt.

Doch so hab ich meine Ruh und brauch an dem Geschwätz anderer nicht dran teilnehmen.

Ich bin eben einer, der gern für sich allein bleibt. Fast ein Eremit.

Ja wirklich … na ja … nicht immer.

Neulich waren sogar zwei Mädels bei mir zu Haus, die viel Bein gezeigt haben. Es war ein schöner Abend und ein angenehmes Gespräch. Ich dachte die ganze Zeit an ihre engen Muschis, und als die eine sich mal ins Bad zurückzog, sagte ich zu der, die neben mir noch saß, wie gern ich meine Hand unter ihren Rock rutschen lassen würde, sie darauf antwortete, dass sie lieber was anderes zwischen ihren Schenkeln spüren würde.

Ja, so sind sie, die aufgeklärten jungen Frauen von heute.

Ich weiß, man hat mir oft vorgeworfen, ich würde zu viel oder zu oft über Sex schreiben.

Aber mal ehrlich, unter uns Pastorentöchtern, ob wir wollen oder nicht, wir denken doch alle an Sex, ob Männlein oder Weiblein, bei fast allen Situationen im Leben, die da wären zum Beispiel an der Bushaltestelle,

im Bus selbst,

am Arbeitsplatz,

im Restaurant,

überall dort, wo man dem anderen Geschlecht begegnet, stellt man sich die Frage, wie es wohl wär, Sex mit dem jeweiligen Menschen zu haben, wenn dieser für uns sexuell von Interesse ist.

Hör ich da Gegenteiliges?

Ihr könnt vielleicht anderen was vormachen, aber nicht euch selbst.

Oder?

Deshalb sind diese kleinen Geschichten mehr oder weniger sexistisch angehaucht, aber nicht bös gemeint gegenüber den Frauen. Im Gegenteil. Ich liebe das schöne Geschlecht.

Und es sind die Frauen selbst, die mich zu diesen Geschichten inspiriert haben.

Es sind aber auch Geschichten durch das alltägliche Leben mit seinen Höhen und Tiefen.

Es sind Anmerkungen über das, was in einem Menschen vorgeht, dann, wenn er mal, wie gesagt, für sich allein ist.

Vieles geht einem dann durch den Kopf.

Die vielen Stunden des Irrsinns.

Erinnerungen an jene Menschen und Momente, die uns mal was bedeutet haben.

Möge der Leser selbst entscheiden und urteilen, ob ich den richtigen Ton getroffen habe.

Ich bin nicht wie die anderen.

Deshalb musste ich mir jenes und dieses von der Seele schreiben.

Nun sitz ich hier und rauche noch eine Zigarette, inhaliere den Tabak, drücke den Rauch durch die Nase … lass ’nen Furz ab, schreibe an diesem Vorwort nun zum Schluss, das natürlich der Beginn dieses Buches sein soll. Überdenke noch mal einzelne Stellen, die ich neu überarbeite oder lieber doch weglasse.

Seh aus meinem Fenster, wo da eine attraktive junge Frau am Haus vorbeigeht.

Ein richtiger Hingucker, im kurzen Rock.

Und einen geilen Schritt hat sie auch.

Ach, ich verliebe mich nur in die Frauen, an die ich nicht rankomme. Aber vielleicht ist das auch gut so.

»Die schönste Frau ist die,

die an dir vorbeigeht

und sich in Luft auflöst …«

… hat ein amerikanischer Schriftsteller mal gesagt.

Recht hat er!

Und nun, meine lieben Freunde, viel Spaß beim Lesen, und denkt nicht zu viel über das Gesagte nach, lest einfach drauflos!

So ist das Leben,

da muss man durch.

»GOTTVERTRAUEN«

Es war an einem herbstlichen Nachmittag in einer süddeutschen Metropole.

Sonja, mein Verhältnis, sie zog mich einfach hinein in dieses Gotteshaus.

»Du weißt doch, ich glaube nicht an Gott.«

»Ja, weiß ich, aber komm trotzdem mit rein, mir zuliebe.«

Da saßen wir auf einer dieser vielen hölzernen Bänke und starrten zum Altar, zum Kreuz, an dem dieser Jesus hing.

Prachtvolle Gemälde, sonnendurchflutete Glasfenster, hohe Gewölbe, mächtige Säulen, gebieterische Engelsfiguren und Apostel sahen auf uns herab.

Touristen liefen die Gänge auf und ab, fotografierten.

Vereinzelte Stimmen hallten durch diese sogenannten heiligen Akustikgewölbe.

»Ich mag diese Ruhe, du nicht?«

»Ja, ruhig ist es hier schon, aber es bedrückt mich.«

»Weil du ein ungläubiger Mensch bist, ein Atheist.«

»Ja, bin ich.«

»Du glaubst an gar nichts.«

»Nur an das, was ich sehe, höre und fühle.«

»Da haben wir es ja, fühlst du Gott nicht in deinem Herzen?«

»In meinem Herzen wohnst nur du, Sonja.«

»Das hast du aber jetzt lieb gesagt.«

»Hm.«

»Hörst du? Die Orgel wird gespielt.«

»Hab ich für dich arrangieren lassen.«

»Spinner.«

»Komm, lass uns rausgehen aus diesem Schuppen.«

»Ein bisschen mehr Ehrfurcht, wenn ich bitten darf.«

»Hm.«

»Dann bleib, ich jedenfalls hau ab.«

»Wenn du jetzt aufstehst und gehen willst, musst du dich vor dem Herrn verbeugen und dich bekreuzigen, wie all die anderen Besucher hier auch.«

»Muss ich nicht.«

»Doch, musst du.«

»Sonja, ich … «

»Na, was ist? Versündige dich nicht.«

»Ich warte, bis du auch gehst.«

»Na also.«

»Ich … ich hab Durst auf ’n Bier.«

»Männer, nur Trinken und Sex in der Birne. Komm, ich will noch eben eine Kerze für die Seelen anzünden, dort drüben, siehst du, dann werden wir auch gehen.«

Irgendwie brachte ich es fertig, mich auch zu verbeugen … mit Sonja zusammen.

Ich muss dabei eine komische Figur gemacht haben. Jedenfalls kam es mir so vor.

»Ich fand es schön, da herinnen.«

»Ja, es war angenehm schattig und kühl. Apropos kühl, jetzt aber ’ne kühle Blonde, sprich ein Bier. Ich lad dich ein, Sonja.«

»Du Filou, na ja, warst ja brav geblieben. Irgendwie schaff ich es doch noch, dass du mehr auf Gott vertraust.«

Ich sagte nichts, wer weiß, man kann ja nie wissen, ob man den lieben Gott doch einmal wird brauchen. Da halt ich mir ’ne Hintertür offen. Hoffentlich hat der da oben am Kreuz Sinn für Humor.

»EIN RICHTIGER HINGUCKER«

Wenn auch nicht jeden Nachmittag, aber doch hin und wieder seh ich sie mir an, diese Frau.

Diese Frau vom Fernsehbildschirm.

Blond, mittellange Haare, blaugrüne Augen, ein Lächeln, jener Blick, der mich berührt. Eine Moderatorin vom MDR, die alle 7 Tage ihre Fernsehnachrichten moderiert. Ob sie nun knallenge Jeans trägt oder ein attraktives, gut geschnittenes Kostüm. Sie sieht einfach klasse aus. Am liebsten gefällt sie mir im Rock. Dann wenn sie während der Moderation auf der Couch sitzt und ihre Beine überschlägt, kann ich meinen Blick von ihren gut geformten strammen Schenkeln nicht abwenden.

Wie gern würde ich sie mal richtig … knuddeln.

In meiner Fantasie habe ich mit dieser Frau schon so einiges erlebt.

Doch das bleibt nur ein Wunschdenken. Und jedes Mal, wenn sie sich aus ihrer Fernsehsendung verabschiedet mit ihrem süßen Blick, rufe ich dem Bildschirm zu, wie geil ich sie finde und dass sie mich anturnt.

Diese Augen, dieses Lächeln, dieser Blick, diese tollen Beine. Ein richtiger Hingucker.

»TV-LIEBE«

(GEWIDMET KAMILLA SENJO)

Müde von der Arbeit nach Haus

Kann es kaum erwarten sie zu sehen

den Bildschirm gleich einzuschalten

in die Sofaecke mich zurückzulehn

nun geh schon an, du Fernseher, es ist kaum auszuhalten

Dort ist sie nun so lebensnah und doch so fern

und lächelt wie immer charmant in die Kamera

ihre Ausstrahlung, ihr Charisma, ich hab sie einfach gern

eingeblendet ihr Name unten links, »Kamilla«

Wie sie spricht, wie sie sich bewegt

ich verehre diese Frau schon seit Jahren

wie elegant sie ihre hübschen Beine überschlägt

lässt mein Herz doch höher schlagen

Ja, ich genieße diesen Augenblick immerzu

Ihr Anblick lässt mir keine Ruh

Wie gern würd ich sie mal in die Arme nehmen

oder nur ein paar Worte mit ihr reden

Schade, dass es sie nicht als Poster gibt

am liebsten in Lebensgröße an der Wand

würde sie täglich zärtlich heiß küssen, da ich so verliebt

Doch lieber nicht, da sonst vor Hingabe das Bild entflammt

Ja, vor lauter Liebe mach ich mich zum Narren

So eine tolle Frau, ihre Beine, diese Erotik

meine Gedanken kommen hier zum Tragen

Ach, nun wär ich doch fast vom Fernsehen eingenickt

»TALK IM FERNSEHEN«

(An und für sich gebe ich nichts auf Popularität, aber wenn der Verlag es verlangt, seine Bücher vorzustellen, um auch dran zu verdienen, soll es mir recht sein. Keine Panik, liebe Leser, ich erzähl hier nicht über eine Fernsehtalksendung, das würde den Rahmen sprengen, nur das Vorgespräch zu dieser Aufzeichnung in einem Hamburger Fernsehstudio.)

Talk im Fernsehstudio

»Talk im Fernsehen«

»Bitte Ihre Plätze einnehmen, Kameras stehen in Position, Tonverkabelungen anlegen«, sprach der Aufnahmeleiter teilnahmslos.

»Also, Herrschaften«, sagte der Moderator Hans Merseburger, »darf ich kurz vorstellen … Herr Til Schwane, Schauspieler und Regisseur der Münchner Kammerspiele und Ihnen sicherlich auch bekannt aus vielen Fernsehproduktionen. Dann Herr Hansi Obermayer, Volksmusikant und Preisträger der letzten Volksmusikstübel-Fernsehveranstaltung, und nicht zuletzt meine sehr verehrte Kollegin Kamilla Sonnemann, Fernsehmoderatorin brisanter Themenkomplexe, und, äh … nun … ach ja … Herr Nemann, Schriftsteller der ähem, … der sogenannten neuen Literatur.

Bitte Platz zu nehmen, wir werden heute über die Kunst in der Literatur und über Musik sprechen wollen. Ich würde sagen, wir beginnen bei der Aufzeichnung gleich mit Ihnen … äh, Herr Nemann.«

»Würd ich auch sagen, dann hab ich’s hinter mir.«

»Na, so schlimm wird’s ja nicht werden.«

»Weiß man’s?«

»Es zwingt Sie ja niemand, Ihre Bücher vorzustellen«, ereiferte sich der Schauspieler Schwane spöttisch.

»Das ist korrekt, im Gegensatz zu Ihnen.«

»Ich verstehe nicht.«

»Sie lassen keine Gelegenheit aus, in fast jeder Fernsehsendung aufzutreten, um Ihre schlechten Filme vorzustellen.« (Kamilla Sonnemann grinste.)

»Ich darf doch sehr bitten!«

»Aber meine Herren«, rief der Talkmaster Merseburger, »wir wollen uns doch nicht schon jetzt angiften!«

»Finde ich auch«, sagte der Volksmusikant Obermayer, »Kunst kommt von Können.«

»Das sagt der Richtige. «

»Warum greifen Sie mich jetzt nun auch an?«, klagte Obermayer.

»Na wegen Ihrer Singerei oder wie Sie das nennen wollen, oberflächliche Texte, schlechtes Gedudel, anspruchslos.«

»Aber den Leuten gefällt’s … ähem … äh … oder …?«, meinte der Talkmaster. »Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, deshalb sind wir doch hier«, sagte nun endlich auch die angenehme Stimme der Fernsehmoderatorin Kamilla Sonnemann.

»Ja, stimmt«, sagte ich und sah mir diese attraktive junge Frau an, in ihrem lila Kostüm, kniefrei, eng sitzend an ihren herrlichen weiblichen Rundungen. Ein tolles Weib, ging es mir durch den Kopf.

»Wissen Sie eigentlich, weshalb ich überhaupt gekommen bin, um in dieser Runde mitzuwirken?!«

»Na, um Ihre Bücher anzupreisen, die ein, so finde ich, ein niedriges Niveau haben, wenn das stimmt, was man so in der Klatschpresse über sie schreibt«, spottete Til Schwane.

»Na, darauf bilde ich mir was ein, wenn meine Texte besser sind als Ihre Filme.

« »Unverschämt!«

»Ja, ja, schon gut. Mal im Ernst, darf ich es sagen, weshalb ich hier bin? Ich bin nur gekommen, weil ich endlich mal Frau Sonnemann persönlich gegenübersitzen kann. Ich bewundere Ihre Eleganz, Ihre Ausstrahlung, Ihren Charme und, darf ich sagen, Ihre wunderschönen Beine. Ich seh gern Ihre Sendung, aber nur dann, wenn diese von Ihnen moderiert wird.«

Die Herren sahen sich alle mehr oder weniger verdutzt an. »Sie verstehen es, Komplimente zu machen, diese so direkt anzusprechen, obwohl es mir fast ein wenig peinlich ist.«

»Da haben Sie es, Herr Nemann«, blökte Til Schwane.

»Das muss Ihnen nicht peinlich sein, Kamilla, ich darf Sie doch heut Abend so nennen? Den anderen Herren in dieser Runde ist es auch nicht peinlich, Ihnen auf die Beine zu schauen. Und jeder wird sich sein Teil dazu denken wollen.«

»Genau … äh … ich wollte sagen … Schluss jetzt, es geht um Kunst und nicht über Frauenbeine«, mahnte der Talkmaster Merseburger.

»Wenn ich Sie nachher frage, welche Musik Sie lieben, was werden Sie dann antworten, Herr Nemann?«

»Wenn ich Ihnen das jetzt sage, ist es doch keine Überraschung mehr.«

»Ja, schon, aber ich muss … äh … ich meine … «

»Außerdem steht mein Musikgeschmack auch in meinen Büchern.«

»Ja? Ach so … ja, natürlich, ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mich tiefer in Ihre Texte hineinzudenken.«

»Was Sie nicht sagen.«

»Na, Volksmusik wird er nicht mögen!«, rief Obermayer dazwischen.

»Sie werden lachen, Herr Obermayer, ich seh mir im Fernsehen sogar den ‚Musikantenstadel‘ an.«

»Ach nee, ich glaub’s nicht … und warum?!«

»Man kann so herrlich dabei lachen.«

»Ja, es ist eine lustige … Äh … wieso lachen?«

»Sagen Sie mal, Herr Obermayer, stimmt es eigentlich, dass die Zuschauer in der ersten Reihe alle angekettet sind, damit sie nicht weglaufen können, wenn das Gedudel auf sie niederprasselt?«

»Sie können mich mal!«, schimpfte Obermayer.

»Aber meine Herren …«, mahnte Merseburger.

»Es macht Spaß, Ihnen zuzuhören.« Kamilla Sonnemann lächelte.

»Das wird bestimmt ’ne interessante Sendung.«

»Fürchte ich auch, ich komm jetzt schon ins Schwitzen«, warf der Talkmaster Merseburger ein.

»Noch fünf Minuten, dann sind wir auf Sendung mit unserer Aufzeichnung. Ich mag es zwar, wenn es kontrovers zugeht, aber bitte sachlich bleiben, Herrschaften.«

»Was machen Sie eigentlich nach der Aufzeichnung, Kamilla?«, fragte ich ganz frech.

»Na, Sie gehen aber ran, Herr Nemann.«

»Ja, weiß ich, aber Sie sind eben eine attraktive junge Frau, und ich würde mit Ihnen nachher … «

»Na, was kommt jetzt?«, raunzte Schwane dazwischen.

»… noch einen bechern, an der Hotelbar.«

»Sie sind unmöglich!«, ereiferte sich Til Schwane weiter.

»Ja, ja …«

»Herr Nemann, Sie starren ja noch immer auf meine Beine, Sie … Sie stiller Genießer, Sie!«

»Tu ich das, Kamilla?!«

»Ich finde es unmöglich, wie Sie Frau Sonnemann mit Ihren Augen ausziehen!«, schimpfte Til Schwane weiter.

»Oh, wer hat denn da so eine schmutzige Fantasie!«, konterte ich zurück.

»Aber meine Herren«, mahnte wiederum Merseburger.

»Sie sind höchst unanständig«, mokierte sich Schwane weiter.

»Ja, stimmt, bin ich … mal beizeiten, Sie aber sind bestimmt ein anständiger Mensch, nicht wahr?!«

»Das kann ich mit Recht von mir behaupten.«

»Ja, das glaub ich wohl. Hm, wissen Sie, anständige Menschen gehen zur Kirche, gehen zur Wahl, sehen sich im Fernsehen ‚Wetten, dass ..?‘ an und onanieren heimlich, wenn die Frau nicht zu Haus ist.«

»Aber meine Herren, bitte mäßigen Sie sich«, unterbrach wiederum Hans Merseburger.

Kamilla Sonnemann konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen, überschlug ihre Beine gekonnt und erntete von mir einen dankbaren Blick.

»Sie sind kein kluger Mann, Herr Nemann, dass Sie das nur wissen«, redete Til Schwane drauflos.

»Sie müssen noch viel lernen, um mit Menschen umgehen zu können, mit Menschen, die älter sind als Sie, die Ihnen geistig überlegen sind, auch wenn Sie es nicht zugeben wollen.«

»Ach wissen Sie, Herr Schwane, Alter heißt nicht, dass man die Weisheit gelöffelt hat, nur weil man mehr Lebenserfahrung hat. Ich gebe zu, ich bin etwas jünger als Sie, aber man darf die Jugend nicht für dumm hinstellen, nur weil man älter ist. Ein Mann kann alt sein und dennoch ein Narr. Ein Mann kann jung sein und dennoch weise. Das sind aber … hm, ich gebe zu, die wenigsten.«

»Oh, das haben Sie aber schön gesagt«, schwärmte Kamilla Sonnemann.

»Schön, dieses Wort trifft nur auf Sie zu, meine Teuerste.«

»Sie machen mich verlegen.«

»Mach ich nicht, Sie setzen Ihre Beine gekonnt ein und wollen dem anderen Geschlecht gefallen. Ihnen gefällt’s. Mir gefällt’s. Uns allen gefällt’s. «

»Also noch eine Minute, dann geht’s los. Wir zeichnen nun gleich unsere Gesprächsrunde auf, äh … Wir können über alles sprechen, über Kunst, Musik, Lyrik«, mahnte noch mal Hans Merseburger.

»Und über Miniröcke«, warf ich ein.

»Was haben Sie wieder für unkeusche Gedanken!« Kamilla lachte.

»Herr Nemann … heut Abend nicht«, tönte noch mal Merseburger.

»Typisch, diese neuen Schriftsteller, die nur Sex in ihre Manuskripte reinknallen«, giftete noch mal Til Schwane.

»Ich würde ganz gern mal ein Buch von Ihnen lesen wollen«, meinte Kamilla Sonnemann.

»Ich schenke Ihnen sogar eins und signiere es Ihnen … heut Abend an der Hotelbar?!«

»Sie Schlimmer, Sie geben wohl nie auf!«

»Sie sind es mir wert, Kamilla!«

»Aber erst kommt unsere Talkshow!«, rief Merseburger dazwischen.

»Hoffentlich läuft die Sendung friedlich ab«, sprach der Aufnahmeleiter leise im Hintergrund zu seinen Kollegen.

Ich sah Kamilla Sonnemann schmachtend an und flüsterte zu ihr rüber: »Ich freu mich auf später.«

Und Merseburger räusperte sich: »Das kann ja was werden!«

»SEX JA, LIEBE NEIN«

Mit mir ist das so eine Sache.

Seh ich eine schöne Frau oder ein junges Mädchen, die meinem Typ entspricht, bin ich Feuer und Flamme.

Ist es Liebe?

Mag mich nicht so festlegen, schon gar nicht binden.

Doch dann vergehe ich manchmal vor Liebe und dann empfinde ich wieder nix!

Sex ja!

Liebe nein!

Ich verliere eben sofort das Interesse an einer Frau, sobald sie anfängt sich für mich zu interessieren.

Liebe?

Nein danke, nichts hält ewig.

Selbst das Universum wird eines Tages in sich zusammenstürzen.

Verlieben, hm, ja, aber nicht fürs ganze Leben, denn nichts hält ewig.

»WAS SCHERT MICH MEIN GESCHWÄTZ VON GESTERN?«

»Hallo Manni, du alte Satteldecke, wie geht’s?«

»Sag mal, du Schwanzlutscher, wie redest du eigentlich mit mir?«

»Ha, ha, von wegen Lutscher, ich hab ’ne neue Alte, ein geiles Weib.«

»Super. Wie ist sie?«

»Noch ein bisschen schüchtern, aber ich leg sie bald flach.«

»Na großartig!«

»Könnte was Längeres draus werden.«

»So, so …«

»Weißt du, sie hat Klasse,

blonde lange Haare,

blaue Augen,

tolles Fahrgestell,

du weißt, was ich meine.«

»Klar doch.«

»Sie ist wirklich ein heißer Feger.«

»Du machst mich neugierig.«

»Ich krieg schon einen hoch, wenn ich nur an sie denke.«

»Beherrsch dich.«

»Ach, sie ist eine Schönheit, ein Bild von einer Frau. Ach, ich gerate ins Schwärmen.«

»Na, hoffentlich bleibt das auch so.«

»Was meinst du?«

»Na, Schönheit ist vergänglich.«

»Na und?!«

»Sie wird nicht ewig so attraktiv sein. Wenn du wissen willst, wie sie in späteren Jahren aussehen wird, schau dir vorher ihre Mutter an.«

»Du Arsch, du gehst lieber in Bordelle und gibst da deine Kohle aus. Ich dagegen bekomme es umsonst.«

»Hm, stimmt schon … aber irgendwann gibst du dein Geld für Kinderschuhe, Kleider, Kosmetik, Damenschuhe, Kinderspielzeug, Autoreifen aus, während ich die Puppen weiter tanzen lasse, hm, von meinem Geld.«

»Du bist ein Egoist und ein Miesepeter.«

»Hm.«

»Ja, bist du.«

» Und irgendwann zählt sie zu den korpulenten Frauen, die nur noch flache Schuhe tragen können, weil ihr Körpergewicht auf ihre Füße drückt.«

»Jetzt weiß ich auch, warum du Junggeselle geblieben bist.«

»Na?«

»Weil du dich nicht richtig verlieben kannst, weil du nicht dazu fähig bist.«

»Jetzt hast du mich entlarvt, genau so ist es, würdest du mir deine Neue dennoch mal vorstellen wollen?«

»Ja, sicher doch, damit du dich richtig ärgern kannst, wenn du siehst, was dir entgeht. Und dann bin ich gespannt, was du sagen wirst.«

»Na, was wohl … Ich würd sagen, wenn du recht behalten solltest: Was schert mich mein Geschwätz von gestern?«

»DIE TOCHTER WÄR MIR LIEBER GEWESEN«

Man kennt sich vom Sehen.

Man begegnet sich mal des Öfteren im Treppenhaus.

Guten Tag, guten Weg.

Die Jüngste ist sie nicht mehr, aber sie hat ein sympathisches Gesicht.

Und wenn sie sich rausputzt, im Sommer, trägt sie auch gern luftige Kleidung. Sie braucht sich nicht zu verstecken mit ihren, na, ich schätze mal Mitte vierzig Jahren.

Ein freundliches Lächeln hat sie immer auf den Lippen. Schade ist nur, dass ihre beiden Töchter schon ausgezogen sind, als sie flügge wurden. Eine Dunkelhaarige und eine Blonde. Mit der Blonden habe ich immer mal gern geflirtet, obwohl sie hätte meine Tochter sein können. Aber das war mir in dem Moment fast egal.

Wie dem auch sei.

Da stand sie nun also vor mir, meine Mitbewohnerin aus dem dritten Stock im Sommerkleid.

Sie war grad dabei, ihr Fahrrad die Kellertreppe runterzutragen. Kavalier der alten Schule, nahm ich ihr diese kleine Strapaze ab.

»Wie geht es Mäggie?«, fragte ich nach ihrer blonden Tochter. »Danke gut, sie wohnt jetzt mit ihrem neuen Freund zusammen.«

»Der Glückliche.«

»Und selbst?«

»Ich wohne mit mir allein zusammen.«

»Ja, ich weiß, Sie sind das Alleinsein gewohnt. Ich muss mich erst dran gewöhnen.«

Ich sah an ihrem Körper hinunter. Sie hatte noch immer eine entsprechende Figur.

»Vielleicht sollten wir mal ’ne Tasse Kaffee zusammen trinken, dann könnten wir unsere gemeinsamen Einsamkeiten miteinander verbringen. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid, so heißt es doch, oder?«

»Aber Herr Nachbar, Sie sind mir ja einer!«

»Natürlich nur dann, wenn es Ihnen genehm ist.«

»Ich denk darüber nach. Also, vielen Dank noch mal, bis bald?!«

»Auf bald, junge Frau!«

»Sie Schlimmer, Sie!«

Wer von uns beiden hat nun wohl zuerst die Hintergedanken mitspielen lassen?!

Sie stieg die Treppen nach oben.

Ihr Kleid wippte hin und her.

Sie hatte, so weit ich erkennen konnte, noch ansehnliche Beine. Ich schloss meine Wohnungstür auf.

Setzte mich in meine Wohnstube und malte mir aus, wie es wär, mit ihr zu bumsen. Ob sie in ihrer Wohnung just in diesem Moment das Gleiche dachte?

Sie wird doch mal das Verlangen haben, einen Kerl in sich zu spüren.

Sie kann sich doch die Lust nicht aus den Rippen schwitzen, attraktiv, wie sie noch ist, hm.

Doch wenn ich die Wahl gehabt hätte, die Tochter wär mir lieber gewesen.

»IRGENDWAS HAT SIE«

An und für sich mag ich es nicht, wenn man bei mir unangemeldet an der Tür klingelt. Aber Sonja, mein Türund-Angel-Verhältnis, hat damit keine Probleme.

»Stör ich?«

»Wie immer.«

»Ach, du hast wie immer eine nette Art, dich anderen gegenüber mitzuteilen.«

»Was willst du?«

»Na, das ist mal eine Ansage … Also gut, ich will dich anpumpen.«

»Hm, wie viel?«

»Hundert.«

»Hundert, spinnst du?!«

»Ich brauch ’nen neuen Fummel, damit die Kerle was zu geiern haben.«

»Du redest wie ’ne Nutte.«

»Dich geilt es doch auf, wenn ich kurz trage.«

»Hm … stimmt.«

»Also, was ist?«

»Geht nicht.«

»Warum nicht?!«

»Muss erst die Kohle verdienen, die ich für dich ausgebe.«

»Sag mal, was schreibst du da eigentlich wieder?«

»Bring mir meine Manuskripte nicht durcheinander.«

»Das wollte ich dich schon immer mal fragen: Warum schreibst du so viel an Gedichten und Geschichten, hä?«

»Ich schreibe und hoffe auf Erfolg, Ruhm und natürlich schöne Frauen.«

»Du Spinner …du hast doch mich.«

»Na ja, wie man’s nimmt … Wenn ich mir vorstelle, dass du in zwanzig Jahren wie deine Mutter aussiehst … «

»Du verdammter Penner, das sagt der Richtige. Ich weiß wohl, dass du nur allzu gern minderjährige Mädchen ficken würdest.«

»Du, beherrsch dich, das ist schon üble Nachrede.«

»Na wenn schon, soll ich mir ’nen kurzen Rock und Kniestrümpfe anziehen, womöglich noch ’nen Schulranzen auf dem Rücken tragen, um dir zu gefallen?«

»Vergiss die Heidi-Zöpfe nicht, Sonja.«

»Du Ekel, du Sittenstrolch, du … Darauf steht wohl dein Pinsel.«

»Sonja, du bist dumm wie Brot.«

»Und du bist zu dumm, um Löcher in den Winterschnee zu pissen, läge draußen welcher!«

»Pissnelke.«

»Wichser.«

Für einen Moment war es ganz still.

Wir sahen uns an und sagten einander nichts.

Plötzlich lachten wir beide drauflos.

»War ’ne gute Show, die wir da eben beide abgezogen haben.«

»Wir benehmen uns wie erwachsene Kinder.«

»Komm, Sonja, ich will dich knuddeln.«

»Nur wenn du was für mich übrig hast …du weißt schon, finanziell.«

»Weib, verfluchtes … hier ’nen Fünfziger, mehr hab ich im Moment nicht flüssig.«

»Das reicht auch schon.«

»Hab’s mir gedacht. «

»Manni, du bist ein Schatz.«

»Ich weiß.«

»Nein wirklich … danke, Bussi-Bussi, also bis morgen.«

»Bis morgen?«

»Na hör mal, ich brauche auch neue Schuhe. Frauen brauchen immer neue Schuhe.«

»Na klar doch.«

Schnell gab mir Sonja noch einen kleinen Kuss auf die Wange und drehte ab, um zu verschwinden.

Ich sah ihr nach.

Hat sie es wieder geschafft, mich zu belabern, dieses Weib. Sie ist schon ’ne ulkige Nummer. Manchmal auch nervig, aber mir gefällt’s, und das weiß sie.

Und da ist noch was anderes … lüsternes …

Hm, irgendwas hat sie.

»TELEFONSEELSORGE«

Ist es denn …

Da schrillt mein Telefon morgens gegen 5 Uhr.

Ich nehm ab:

»Ja hallo, wer stört?«

»Sie hat mich verlassen.«

»Was, wer spricht denn da?«

»Na ich.«

»Wer ich?«

»Na ich, Hermann.«

»Hermann, du Arsch, wieso rufst du mitten in der Nacht an?!«

»Aber es ist doch schon 5 Uhr durch.«

»Du Penner, das weiß ich auch. Was willst du?«

»Sonja … sie hat mich verlassen, von heut auf morgen.«

»Hm, du Glückspilz.«

»Nein, im Ernst, sie auf und davon, hilf mir.«

»Hermann, du hast meine Nummer gewählt anstatt die der Telefonseelsorge.«

»Ja, ich weiß, du kennst sie doch auch. Kannst du nicht mit ihr reden und für mich ein gutes Wort einlegen?«

»Hör mal, gerade weil ich deine Sonja kenne, weiß ich, wie sie drauf reagiert. Sie kann mich nicht ausstehen. Du weißt, warum.«

»Weil du nur mit ihr in die Kiste wolltest. Sie hat es mir damals erzählt.«

»Und weil ich nichts von einer festen Beziehung halte.«

»Na gut, das ist schon etwas her. Ich seh darüber hinweg.

Du bist mein Kumpel.«

»Na großartig, und wie soll’s jetzt weitergehen?«

»Das frage ich dich, deswegen rufe ich ja an. Ich brauche sie. Sie ist für mich der Tag, die Sonne, die Luft, die ich atme, sie ist …«

»Sie ist vor allem deine Muschi, die du so gern pimperst.«

»Wie …? Ja, das auch! Aber ich liebe sie. Ich liebe sie wirklich.«

»Armer Teufel.«

»Wenn sie nicht zurückkommt … ich … ich weiß nicht … ich häng mich auf!«

»Hm, ist sie das wert? Überleg doch mal, auch andere Mütter haben schöne Töchter.«

»Sie ist was ganz Besonderes.«

»Hab ich damals nicht so empfunden.«

»Du Blödmann, wenn ich es dir doch sage. Sie ist mein Ein und Alles. Wenn ich sie verliere …«

»Du kannst nichts verlieren, was du vorher nicht besessen hast.«

»Was meinst du?«

»Na, dass sie nicht dein Eigentum ist. Du hängst wie eine Klette an ihr und lässt ihr keine Freiheit, hm, denke ich. Ich kenn dich ja schon ein wenig länger. Stimmt’s?!«

»Ich habe nie … «

»Du kontrollierst sie und fragst sie aus, wenn du das Gefühl hast, dass irgendwas nicht stimmt. Es ist deine verfluchte Eifersucht.«

»Das hat sie von dir abgeguckt.«

»Spinnst du? Was meinst du?«

»Na, du hast es ihr doch vorgelebt, unabhängig und frei zu sein. Irgendwas daran ist an ihr hängen geblieben. Und nun will sie alles nachholen, weil sie glaubt, einiges verpasst zu haben, du verstehst?«

»Klar doch, hör zu … Wenn du sie wiederhaben willst, musst du ihr die Chance geben, es selbst herauszufinden, ob du der ‚Richtige‘ bist oder nicht. Lass ihr Zeit. Sie muss sich noch die Hörner abstoßen, wenn du verstehst, was ich meine.«

»Ich will nicht, dass sie mit einem anderen fickt. Hast du sie damals wirklich geknallt?«

»Über so was spricht ein Gentlemen nicht.«

»Gentlemen, das ich nicht lache! Du Frauenvernascher, sag schon!«

»Ich wollte es, ja, aber sie hat mich nicht rangelassen … ich war ihr wohl zu alt.«

»Sie hat mir was anderes erzählt.«