Dan Oakland Story 22: Die Revolver-Lady - U. H. Wilken - E-Book

Dan Oakland Story 22: Die Revolver-Lady E-Book

U. H. Wilken

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Beschreibung

Der Mann aus Dakota St. Louis, eine Stadt voller Gewalt. Zwei Männer kämpfen einen erbarmungslosen Krieg um die dortige Vorherrschaft. Dabei schrecken sie auch vor Mord nicht zurück. Dan und Sky Oakland geraten zwischen die Fronten und in Lebensgefahr. Die Revolver-Lady Dan und Sky Oakland haben St. Louis verlassen und wollen zurück nach Dakota. Auf dem Weg dorthin überfällt eine Mörderbande den Stamm der Konza-Indianer und richtet ein Massaker an. Vater und Sohn finden heraus, dass die Bande von einer Frau angeführt wird, die auch unter dem Namen Revolver-Lady bekannt ist. Die Printausgabe des Buches umfasst 260 Seiten. Die Exklusive Sammler-Ausgabe als Taschenbuch ist nur auf der Verlagsseite des Blitz-Verlages erhältlich!!!

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Dan Oakland Story

In dieser Reihe bisher erschienen

4301 U. H. Wilken Lockruf der Wildnis

4302 U. H. Wilken Teufelsbrigade

4303 U. H. Wilken Die Feuertaufe

4304 U. H. Wilken Der weiße Büffel

4305 U. H. Wilken Das Aufgebot des Bösen

4306 U. H. Wilken Grausame Grenze

4307 U. H. Wilken Omaha-Marter

4308 U. H. Wilken Blutige Säbel

4309 U. H. Wilken Der Unbezwingbare

4310 U. H. Wilken California-Trail

4311 U. H. Wilken Berg der zornigen Götter

4312 U. H. Wilken Die Teuflischen

4313 U. H. Wilken In Todesgefahr

4314 U. H. Wilken Schwarzer Horizont

4315 U. H. Wilken Der Raubadler

4316 U. H. Wilken Trail aus Blut und Eisen

4317 U. H. Wilken Der Wolfskiller

4318 U. H. Wilken Nachtfalken

4319 U. H. Wilken Der Geheimbund

4320 U. H. Wilken Tödliche Tomahawks

4321 U. H. Wilken Minnesota

4322 U. H. Wilken Die Revolver-Lady

4323 U. H. Wilken Sterben am Washita

4324 U. H. Wilken Langmesser

U. H. Wilken

Die Revolver-Lady

Der Text wurde anhand der Originalmanuskripte des Autors sorgfältig überarbeitetet und um bisher unveröffentlichte Textpassagen ergänzt.Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Detlef Wilken.

Als Taschenbuch gehört dieser Roman zu unseren exklusiven Sammler-Editionen und ist nur unter www.BLITZ-Verlag.de versandkostenfrei erhältlich.Bei einer automatischen Belieferung gewähren wir Serien-Subskriptionsrabatt.Alle E-Books und Hörbücher sind zudem über alle bekannten Portale zu beziehen.© 2023 BLITZ-Verlag, Hurster Straße 2a, 51570 WindeckRedaktion: Alfred WallonTitelbild: Rudolf Sieber-LonatiUmschlaggestaltung: Mario HeyerVignette: Wiktoria Matynia/123RF.comSatz: Harald GehlenAlle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-95719-108-3

Der Mann aus Dakota

Grell flammten Mündungsfeuer. Schüsse peitschten über den dunklen Hinterhof.

Im Nu waren Dan Oakland und sein Sohn Sky von den Pferden gesprungen. Schon zerrte Sky die schrill wiehernden Pferde in Deckung. Geduckt und mit angeschlagener Winchester rannte der bullige Trapper Dan ­Oakland durch die Dunkelheit.

Jetzt erst merkte er, dass die Schüsse nicht ihnen gegolten hatten. Irgendwo hasteten Männer davon, polterten über einen Stapel Bretter. Pulverrauch trieb in Dans verkniffenes Gesicht.

Horchend stand er still.

Stöhnen wehte zu ihm heran.

Mit tastenden Schritten überquerte er den öden Hinterhof, erreichte den Pferdestall und entdeckte einen niedergeschossenen Mann.

„Hilfe!“

Wie ein Hauch war die Stimme. Zitternd lag der Mann vor der Bretterwand. Wirr hing ihm das Haar in das totenblasse Gesicht.

„Hilf mir doch!“, stöhnte er verzweifelt. „Sie kommen zurück.“

Heisere Stimmen drangen von der Straße herüber. Bewaffnete Männer hasteten durch die Lichtbahnen und liefen durch die Hofeinfahrt.

Wortlos packte Dan Oakland den Mann, trug ihn wie ein Kind auf den Armen und verschwand mit ihm hinter dem Stall.

Fluchend suchten die Männer auf dem Hof.

Langsam entfernten sich Dan und sein Sohn mit dem Sterbenden.

Abseits der wilden Stadt St. Louis legte Dan den Mann vorsichtig nieder und blickte zurück. Fackelschein geisterte über die Höfe und ließ Gewehrläufe glänzen.

Mondlicht sickerte durch die Lücken der dahin­treibenden Wolken.

Verdammtes St. Louis!

Im feuchten Nebel, der in Schwaden vom Mississippi herüberquoll, lag ein Mann im Sterben.

„Dwan!“, stöhnte er. „Sagt Dwan, dass ...“ Die Worte erstickten im flammenden Schmerz.

Sky beugte sich über den Sterbenden und legte die Hand auf die heiße Stirn, kniete nieder und fragte: „Wer ist Dwan? Was sollen wir ihm sagen, Fremder?“

„Ich, Demnick“, flüsterte der Mann, „Dee Dwan, mein Boss, muss wissen, dass Garrets Leute mich fertig­gemacht haben!“

Lang und glatt fiel Skys Haar über die Schultern. Im Mondschein glänzte es wie Rabengefieder. Kein Muskel zuckte in seinem sonnengebräunten schmalen Gesicht. Ernste braune Augen betrachteten Demnick.

„Ja, wir werden es ihm sagen.“

„Dann ist es gut“, seufzte Demnick, „dann wird er zurückschlagen.“

Noch immer blickte Dan Oakland zur Stadt hinüber. Der Nachtwind bewegte die Fransen seiner Leder­kleidung. Ein Wolfsfell lag über den breiten Schultern. In der rechten Faust hielt er die Winchester.

Die lodernden Fackeln verschwanden hinter Ställen und Häusern; die Männer, die über die Hinterhöfe gelaufen waren, hatten wieder die Straße aufgesucht.

Geschmeidig richtete Sky sich auf und stand neben seinem Vater.

„Er ist tot, Dad.“

Dan Oakland warf einen Blick auf den Toten und starrte dann wieder nach St Louis hinüber. Die Nebel verschleierten die Lichter und dämpfte den Lärm auf den Straßen und in den vielen Saloons und Bars.

„Sein Name war Demnick, Dad.“

„Ich hab’ alles gehört, mein Junge. Du hast es versprochen, also werden wir diesen Dee Dwan aufsuchen.“

Sie hoben den Toten hoch und legten ihn bäuchlings über den Sattel. Dann nahmen sie die Pferde am Zügel und gingen langsam zur Stadt zurück.

Aus dem fernen Minnesota waren sie hierher­gekommen. Eine raue Reise auf einem Schaufelraddampfer der Angel Angie lag hinter ihnen. In dieser frühen Nachtstunde hatten sie St Louis verlassen wollen. Als sie die Pferde aus dem Stall geholt und sich auf den Weg gemacht hatten, waren die mörderischen Schüsse gefallen.

Mit großen Schritten stapfte Dan Oakland voraus. Unter seiner Biberfellmütze fiel strähniges sandfarbenes Haar hervor. Der Lärm der Stadt wurde immer stärker. Je näher sie der Stadt kamen, umso klarer wurden die Konturen der Häuser, Hütten und Ställe. Große Lager­schuppen säumten die Straße, die zum Hafen hinunterführte. Frachtwagen rollten. Farbige zogen zweirädrige Karren. Reiter verschwanden in der Nacht.

St. Louis war Ausgangspunkt vieler Trecks nach Westen. Diese große Stadt war wie ein heftig schlagendes Herz am großen Strom, dem Mississippi. Und jeder, der in die Weiten des Westens wollte, begann seinen beschwerlichen Marsch hier in St. Louis oder in Omaha.

Von hier aus konnte man dem Mississippi und dem Missouri stromaufwärts folgen. Die Wasser der beiden großen Ströme kamen aus dem Indianerland.

Nebel umgaben Dan und seinen Halbblutsohn. Unbemerkt erreichten sie die Hinterhöfe. Hier blieb Sky mit den Pferden und dem Toten zurück. Wachsam hielt er die Volcanic Rifle im Anschlag und sah seinem Vater nach, der mit raumgreifenden Schritten zur Straße ging.

Dan fiel nicht auf im Gewimmel der Menschen. So mancher Trapper suchte während der Wintermonate St. Louis auf. Sogar Indianer waren jetzt hier zu finden.

Suchend ging Dan über die Straße. Dunkle Gassen führten abwärts. Überall auf den Hinterhöfen lauerte Gefahr.

Dan suchte lange.

Endlich entdeckte er an der riesigen Front eines Saloons ein großes Holzschild, und obwohl er nicht lesen und nicht schreiben konnte, entzifferte er die Wörter auf diesem Schild.

Zweifellos gehörte dieser große Saloon dem gesuchten Dee Dwan.

Auf dem überdachten Gehsteig standen Männer vom Fluss. Ein Betrunkener schnarchte auf den schmutzigen Brettern. Ein paar Sattelpferde standen angeleint am Holm.

Mit erdhaft schweren Schritten erreichte Dan die Schwingtür. Tabakqualm wallte ihm entgegen. Verworrener Lärm übertönte die Klänge eines Klaviers. Animiermädchen schwirrten wie fleißige Bienen umher. Der Lichtschein von Kerzen und blakenden Lampen erhellte die schweißglänzenden Gesichter der Männer.

Dan trat ein.

Im Saloon stank es nach Schweiß, Parfüm, Leder, Whisky und feuchter Kleidung, nach Rauch, Herdfeuer, Essen.

Langsam bahnte Dan sich einen Weg. Im eingenebelten Hintergrund war die lange Theke zu erkennen, von Männern belagert, die kaum noch Bewegungsfreiheit hatten.

Flüchtiges Lächeln huschte über Dans raues Gesicht, als er die Mädchen sah, die zu den Klängen des Klaviers auf einer Bühne tanzten und mit Dollars beworfen wurden.

Am Kopfende der Theke fand er Platz in einer Lücke.

Einer der Keeper kam heran und schob ihm ein Glas Whiskey zu, hielt die Hand auf und blickte ihn auffordernd an.

Dan schob das Glas zurück.

„Ich muss mit Dwan reden. Es ist wichtig.“

„Was willst du von ihm, Trapper?“

„Das kann ich nur ihm sagen.“

„So kommst du nicht an ihn ’ran, Trapper.“

„Demnick ist tot.“

Die Augen des Keepers weiteten sich. Hart presste er die Lippen zusammen und nickte Dan zu.

Dan folgte ihm durch die Hintertür. Sie bemerkten nicht, dass sie von einem Mann im Saloon beobachtet wurden.

Wenig später stand Dan dem blonden Dee Dwan gegenüber. Dwan war sauber gekleidet, erhob sich aus dem schweren tiefen Sessel und gab der Frau zu verstehen, das Zimmer zu verlassen.

„Du kannst auch gehen“, sagte er zum Keeper. „Alles in Ordnung im Saloon?“

„Ja, Boss.“

Als der Keeper ebenfalls gegangen war, blickte Dee Dwan forschend in Dans wettergebräuntes Gesicht. Schweigend füllte er dann zwei kleine Gläser mit gutem Whiskey.

Diesmal nahm Dan einen Schluck, sprach dann ruhig und wartete danach auf Dee Dwans Reaktion, aber Dwan blieb kühl.

„Wieder Curley Garret!“, sagte er frostig. „Der Bastard will meinen Saloon schlucken und mein ­Fuhrunternehmen an sich reißen. Er geht über Leichen. Diesmal hat es ­Demnick erwischt. Vor drei Tagen sind zwei meiner Leute erschossen worden. Mir bleibt nichts übrig, ich muss zurückschlagen und versuchen, Curley Garret in die Hölle zu schicken.“

„Well“, murmelte Dan. „Dann werde ich jetzt gehen. Sie sorgen doch für Demnicks Beerdigung?“

Dee Dwan starrte Dan geistesabwesend an und nickte schließlich. Fluchend wischte er mit einem Seidentuch den feinen Schweißfilm aus dem Gesicht, das so zernarbt war, als wäre es einst von Pocken heimgesucht worden.

„Gut, gehen wir, Trapper. Wie heißen Sie eigentlich?“

„Daniel Oakland.“

Beide verließen das Zimmer und betraten den Saloon.

Dan beobachtete, wie Dee Dwan herrisch die Hand bewegte. Daraufhin drängten sich drei schwerbewaffnete Männer heran.

„Kommt mit, Jungs!“

Sie durchquerten den verräucherten Saloon und traten ins Freie.

Dan stapfte voraus zum Hinterhof, wo sein Sohn wartete.

Dwan und seine Revolvermänner blickten Sky sekunden­lang starr an, dann hoben zwei Mann den Toten auf und trugen ihn weg.

Abseits in der Deckung eines Stalls kauerte ein Mann und beobachtete das Geschehen.

„Ihr Sohn ist ein Halbblut, Oakland?“ Dwans Frage klang nüchtern; er schien sich für Sky und Dan Oakland zu interessieren.

„Ja. Seine Mutter war eine Sioux-Indianerin, Dwan.“

„Sie stammen aus Dakota?“

Dan nickte und stieß die Winchester in den Gewehrschuh am Sattel.

Dee Dwan trat von der anderen Seite an das Pferd heran und legte die gepflegten Hände auf den Sattel.

„Wollen Sie nicht für mich arbeiten, Sie und Ihr Sohn, Oakland?“

„Wir wollen nach Nordwesten.“

„Mann, jetzt ist Winter da draußen auf den Prärien und in den Mountains! Wenn Sie Pech haben, geraten Sie in einen Schneesturm! Hier in St. Louis gibt es Wärme. Nutzen Sie doch die Zeit, arbeiten Sie für mich. Sie werden es nicht bereuen. Ich brauche noch gute Leute.“

„Wie den da?“ Dan blickte zum Revolvermann hinüber, der abseits wartend und wachsam stehengeblieben war.

„Das ist Cox, Oakland. Er ist einer von vielen, die für mich arbeiten, für meine Sicherheit sorgen. Aber ich brauche noch einen guten Trapper.“

In der Ferne grollte es dumpf.

Dan horchte in den Wind und blickte seinen Sohn an.

„Ein Unwetter zieht herauf, Sky. Wir werden später aufbrechen.“

„Ja, es sieht nach Regen aus“, meinte Dee Dwan. „Überlegen Sie sich mein Angebot, Oakland. Ich würde mich freuen.“

Nach diesen Worten entfernte Dwan sich, begleitet von seinem Revolvermann Cox. Beide verschwanden zur Straße hin, wo die Lichtbahnen der Saloons die Dunkelheit durchschnitten.

Dan ging mit Sky in den Stall zurück, wo sie schon zuvor übernachtet hatten. Sie sattelten die Pferde ab, breiteten Decken auf das Stroh und legten sich hin.

Trübe blakte die alte Stalllaterne. Durch die Bretterwände drang der Lärm der Stadt.

Draußen schlich ein Mann näher, duckte sich und starrte lange auf den Stall. Grinsend wandte er sich schließlich ab und tauchte im Dunkel ein.

Ein kleiner Zwischenfall am Stadtrand sollte Dan ­Oakland und seinen Sohn in einen grausamen Machtkampf verwickeln.

Sky träumte von Dakota, von den Hügeln und Bergen, Prärien und Tälern des Indianerlandes, das seine Heimat war.

Ein Geräusch riss ihn aus den Träumen. Still blieb er liegen, blickte durch den Stall und sah dann auf seinen Vater, der ruhig durchatmete und sich nicht bewegte.

„Hast du es auch gehört, mein Junge?“, raunte Dan und öffnete erst jetzt die Augen.

„Ja, Dad. Draußen schleicht jemand um den Stall!“

„Dann will er wohl was von uns, Sky.“ Grimmig verzog Dan den Mund und richtete den Oberkörper auf.

Behutsam schoben sie Stroh unter ihre Decken und gaben ihnen die Konturen menschlicher Körper.

Lautlos verbargen sie sich im Dunkel des Stalls.

Das Unwetter brüllte lauter. Wind fauchte um den Stall und warf Sand gegen die Bretterwände.

Es war weit nach Mitternacht, doch noch immer lärmten Männer in St. Louis und machten die Nacht zum Tag. Das Nebelhorn eines Schaufelraddampfers röhrte vom Strom herüber.

Irgendetwas rieb draußen an der Bretterwand.

Dan Oakland und sein junger Sohn hielten die Gewehre bereit. Sie waren entschlossen, jeden Gegner sofort zu bekämpfen, und sie würden zurückfeuern, sollte jemand versuchen, sie zu töten.

Jetzt hörten sie Geräusche am Stalltor. Es hörte sich an, als würde jemand mit Fingernägeln über die Bretter fahren.

Das Kratzen ließ nach, und dann wurde der Torriegel bewegt.

Unendlich langsam glitt das Stalltor zu einem Spalt auf.

Ein Gesicht erschien, es war bärtig, grob, verriet deutlich, was der Eindringling beabsichtigte.

Geduckt schlich er herein und stand dann still. Unstet flackernde Augen starrten auf die beiden Decken im Stroh.

Plötzlich hob er die Hand.

Daraufhin drang ein zweiter Mann in den Stall ein. Beide hielten bereits die Colts im Anschlag.

Schweiß perlte auf den Gesichtern, verriet ihre Nervosität.

Sie mussten glauben, dass der Trapper und der Halbblut­indianer unter diesen Decken lagen, und sie wollten beide im Schlaf töten!

Jetzt erschien noch ein dritter Mann im Torspalt, er kam aber nicht herein. Seine Aufgabe war es wohl, den Rückzug zu decken.

Skrupellos richteten die beiden Männer die Waffen auf die vermeintlichen Schläfer und rissen an den Abzügen.

Schüsse krachten, Blei fuhr durch die Decken ins Stroh, Pulverrauch wölkte sich im Stall.

Die beiden Schützen husteten und stürzten sich auf die vermeintlich Gemeuchelten.

Sie spürten keine Körper, rissen die Decken zur Seite und starrten auf die Strohballen.

Fluchend schnellten sie hoch, gingen halb in die Knie und wirbelten mit noch rauchenden Colts herum.

Am Rand des Lichtscheins standen Dan und Sky.

Als die beiden Halunken schießen wollten, feuerte Dan mit der Winchester und Sky aus der Volcanic Rifle.

Die Halunken taumelten zurück, prallten gegen das Stalltor, stießen es auf und stürzten zuckend auf den Hof.

Blitzschnell riss Sky die Stalllaterne herunter und löschte das Licht.

Der dritte Halunke hetzte davon und verschwand.

Tot lagen die beiden Fremden vor den Oaklands. Im grellen Schein fahler Blitze sahen sie die eingefallenen Gesichter.

Sie konnten sich noch nicht denken, warum Männer nach ihrem Leben trachteten. Grimmig zog Dan die Mundwinkel nach unten und wandte sich schweigend ab. Er ging in den Stall zurück und sattelte die Pferde.

Horchend stand Sky draußen im Wind.

Dann zog er die Toten in den Stall.

„Vielleicht wollten sie unsere Pferde, Dad.“

„Das ist schon möglich, Sky. In St. Louis gibt es mehr als genug Halunken, die raus aus der Stadt wollen, weil es für sie zu heiß geworden ist. Komm, nimm dein Pferd, wir suchen uns einen anderen Schlafplatz.“

Sie ritten über Höfe und Straßen durch die Stadt.

Dunkle Augen beobachteten hasserfüllt die beiden einsamen Reiter.

Regen trommelte auf das Dach des Lagerschuppens, tropfte durch die Dachfugen.

Blitze zuckten über St. Louis.

Grau wie das Meer breitete sich der Strom aus. Viele Boote und Dampfer lagen an den Stegen vertäut.

Ein krummbeiniger dürrer Mann hastete über die menschenleere Straße und flüchtete fluchend aus dem Regen.

In einer dunklen Hausnische fand er Schutz, presste sich hinein und blickte in die Regenschauer, die über die Straße trieben.

Musik erklang nebenan im River Star Saloon. Windböen brachten den Geruch von Whiskey und Rauch heran.

Der alte dürre Mann wollte schon die Nische verlassen und den Saloon aufsuchen, als sich harte Schritte über die Planken des Gehsteiges näherten.

Schwerbewaffnete Männer trampelten an der Nische vorbei.

„Sie sind im alten Lagerschuppen.“

„Gut, dann legen wir sie dort um und schmeißen sie in den Fluss.“

„Der Trapper ist gefährlich, auch dieser Bastard.“

Mehr bekam der alte dürre Mann nicht mit, aber so viel wusste er, zwei Menschen sollten umgebracht werden!

Und jetzt machte ihm der Regen auf einmal nichts mehr aus; er verließ die Nische, hastete unter dem Vordach entlang und lief dann hinter den Häusern über die Höfe, überholte die Männer, die er nicht hatte erkennen können, und erreichte vor ihnen den leeren alten Lagerschuppen.

Hart schlug er mit dem Handknöchel gegen das Tor.

„Aufmachen!“, krächzte er. „Ich bin’s, der alte Hope! Kommt ‚raus, beeilt euch, ein paar Burschen wollen euch abknallen!“

Im Nu waren Dan und Sky auf den Beinen, griffen nach den Zügeln der noch gesattelten Pferde und stießen das Tor auf. Regen peitschte herein, und nass bis auf die Knochen kam ein alter Mann auf sie zu.

„Schnell“, rief er mit hohler Stimme. „Weg von hier!“

Sekunden später war der Lagerschuppen verlassen, und der Alte hastete den Oaklands voraus. Sie liefen durch den strömenden Regen und erreichten eine schäbige kleine Hütte, der sich ein Stall anschloss. Neben dem Maultier war noch Platz für die beiden Pferde.

In der Hütte strahlte ein Röhrenofen wohlige Wärme aus. Hastig schloss der alte Hope die Tür hinter Dan und Sky und rieb sich dann grinsend die Hände.

„Diese verdammten Halunken werden Augen machen! He, warum wollten sie euch eigentlich ans Leder?“

„Wenn wir das wüssten, Hope, würden mein Junge und ich den Spieß umdrehen. Wir würden uns nicht hetzen lassen, wir würden die anderen jagen. So langsam bringt mich das Gesindel in Fahrt.“

„Haha!“, krächzte Hope. „Nur langsam? Ich bin jetzt schon wütend! In ganz St. Louis ducken sich die Leute vor diesen Totschlägern, Banditen und Killern! Und wer sich an die Spieltische setzt, wird ausgenommen wie ein Truthahn! Die Animiermädchen sind nicht weniger schlimm, die eifern den Kartenhaien nach. Ich würde an eurer Stelle aus St. Louis verschwinden!“

„Das hatten wir vor, Hope. Das Unwetter hat uns aufgehalten.“

„Dann bleibt hier bei mir. Wollt ihr was essen?“

In der Wärme begannen die durchnässten Kleidungsstücke zu dampfen. Sky und sein Vater zogen die Lederjacken aus und hängten sie zum Trocknen auf. Das Unwetter hielt an.

Leise summte die alte Fransenlampe im gemütlich eingerichteten Zimmer und erhellte das faltige Gesicht der Frau, die mit geschlossenen Augen im weichen Sessel ruhte.

Prasselnd schlug der Regen gegen das Fenster, und im Kamin, wo das Feuer flackernd aus der Holzglut schlug, röhrte der Wind.

„Curly, komm zu mir, mein Junge“, flüsterte die Frau. „Setz dich doch endlich.“

„Mutter, ich hab’ noch was zu tun.“

„Unsinn, auch du musst dich mal ausruhen. Nun komm schon her, mein Junge, und vergiss Saloon und Geschäft.“

Aus dem Halbdunkel an der Tür löste sich ein dunkelhaariger Mann. Er war gar nicht einmal so alt, doch er hatte schon eine Halbglatze, umgeben von einem Kranz strähniger Haare.

Der städtische Anzug gab ihm ein kultiviertes Aus­sehen.

Lächelnd setzte er sich und griff nach den knochigen Händen seiner Mutter.

„Du hast mir sicherlich was zu sagen, Mam.“

Weich strich sie über die schlanken Hände des Sohnes.

„Ich verstehe was von deinem Geschäft, Curley. Du hast Verdruss mit Dee Dwan. Ihr bekämpft euch bis aufs Messer, und jeder von euch will den Besitz des anderen schlucken. Aber so kommst du nicht weiter, Curley!“

„Dann sag mir, was ich tun soll, Mam.“

„Es tut gut, dich das fragen zu hören, mein Sohn. Das erinnert mich an früher.“ Steif richtete sie sich auf und ging zum Kamin, warf Holz nach und blickte den Sohn ernst an. „Du wirst in diesen Scharmützeln immer mehr Leute verlieren, Curley! Heuert noch ein paar Revolverschwinger an und schlag dann gegen Dee Dwan mit all deinen Leuten los!“

„Du vergisst den Town Marshal Moss Hayden, Mam!“

„Pah!“ Verächtlich winkte Agnes Garret ab. „Das dürfte doch wohl eine Kleinigkeit sein, ein Kinderspiel, Junge!“

Er wandte sich der Tür zu und antwortete aus dem Halbdunkel.

„Ja, damit kannst du recht haben, Mam.“

Bewaffnete Männer schlichen durch die Stadt, trotz des Unwetters.

Riesige Pfützen breiteten sich auf den Höfen und Straßen aus und machten alle Fahrbahnen zu Moraststreifen, in denen jeder schwerbeladene Wagen tief einsackte.

Mancher Reiter quälte am Straßenrand sein Pferd durch den Erdbrei. Andere Reiter trieben ihre Pferde einfach auf die Gehsteige und polterten darüber hinweg.

Auch an diesem Morgen waren die Saloons schon gut besucht. In diesen Wochen gab es wenig zu tun, und viele hatten Zeit, einen Whiskey zu trinken.

Der alte Hope hatte die Tür seiner Hütte zu einem Spalt geöffnet und blickte in den Regen hinaus.

„Da sind sie!“, fauchte er plötzlich. „Verfluchtes ­Gesindel!“

Sofort standen Dan und Sky hinter ihm und beobachteten mehrere Männer, die völlig durchnässt über die Hinter­höfe liefen, die Ställe durchsuchten.

„Sind das Dee Dwans Leute, Hope?“, fragte Dan mit dunkler Stimme.

„Möglich, vielleicht auch Curley Garrets Revolverschwinger. Ich kann sie nicht genau erkennen.“

„Sie suchen nach uns, Dad“, raunte Sky. „Bestimmt lauem auch ein paar Mann am Stadtrand.“

„Well, ich werde zu diesem Curley Garret gehen!“, schnaufte Dan grimmig. „Wir haben mit der ganzen Sache nichts zu tun.“

„Du bist verrückt, Oakland“, knurrte Hope. „Garret wird dich nicht wieder gehenlassen!“

„Abwarten, Hope. Sky, du bleibst hier.“

Dan griff nach der Winchester, setzte die Fellmütze auf und verließ die Hütte. In seinen hochgeschnürten Mokassin ähnlichen Stiefeln watete er durch die Pfützen und erreichte den Gehsteig. Hier unter dem Vordach war es trocken.

Wieder war er beobachtet worden, und der Mann, der ihm folgte, hatte auch gesehen, wie er die Hütte des alten Hope verließ.

Wie eine Ratte schlich er Dan Oakland nach.

Vor dem River Star Saloon blieb Dan einen Atemzug lang stehen, dann drückte er die Türflügel auseinander und ging hinein.

Der Saloon war erstaunlich sauber und ungewöhnlich komfortabel eingerichtet. Fast alle Tische waren mit ­weißen Decken versehen. Ein roter Läufer führte zur ­langen Theke. Kristallleuchter hingen von der Decke. Im Hintergrund gab es eine Bühne.

Der Mann, der Dan Oakland gefolgt war, blieb neben dem Eingang stehen und wartete.

Hier im River Star Saloon brüllte niemand herum. Hier verhielten sich die Männer ruhig, und die Animier­mädchen waren weniger aufgetakelt. Im Hintergrund, von Tabakrauch umwallt, saß ein Mann an einem Klavier und spielte gedämpft.

Mehrere Keeper bedienten.

Schon wollte Dan nach Curley Garret fragen, als der von ihm Gesuchte durch die Hintertür hereinkam.

Aus dunklen Augen blickte Garret Dan Oakland forschend an. Kein Muskel bewegte sich im Gesicht. Der Blick löste sich von Dan und schweifte suchend durch den Saloon. Dann stellte Garret sich an die Theke, und sofort drängten sich die Keeper zu ihm heran.

„Whiskey“, sagte er, lächelte und sah auf Dan. „Und für unseren Gast hier auch.“

Dan lehnte nicht ab, trank aber nur wenig.

„Fremd in St. Louis?“, gab Curly Garret sich unwissend.

„Ja, und ich will weiter, St. Louis verlassen, sobald das Unwetter vorbeigezogen ist.“

„Ah, wirklich?“, dehnte Garret lächelnd. „Wollen Sie keinen Job annehmen?“

„Nein.“

„Dann sind Sie eine große Ausnahme, Fremder. Jeder hier sucht einen Job, bei dem er gut verdienen kann. Sie sollten sich das überlegen. Woher kommen Sie eigentlich? Aus der Wildnis, das sehe ich, aber aus welcher Ecke?“

„Dakota.“

„Das Indianerland ist aber ein ganzes Ende weg von hier. Da haben Sie noch einen weiten Weg vor sich. Sie sind nicht allein, nicht wahr?“

„Das wissen Sie doch schon längst, Garret!“, versetzte Dan hart. „Ihre Leute sind hinter uns her! Darum bin ich gekommen. Hören Sie, Garret, mein Junge und ich wollen weiter! Wir haben mit der ganzen Sache nichts zu tun! Auch Dwan hat uns einen Job angeboten, wir haben abgelehnt.“

In Curley Garrets Gesicht zuckte es flüchtig. Lächelnd griff er zum Glas und trank.

„Also gut, machen wir uns nichts vor, Trapper. Ich hab’ meine Leute überall, und natürlich weiß ich Bescheid. Dee Dwan hat Ihnen einen Job versprochen, ich biete Ihnen einen besseren. Bald werden meine Frachtwagen St. Louis verlassen und nach Westen rollen. Ich will Fleisch in das Hinterland bringen, das auf den Schiffen herangebracht wird. Und Sie kann ich als Scout einstellen.“

„Daraus wird nichts. Lassen Sie meinen Sohn und mich in Ruhe, Garret, haben Sie das verstanden?“

In diesem Moment kam eine alte Frau hervor. Sie trug ein langes und kostbares Kleid. Das strähnige silbergraue Haar war zu einem Knoten zusammengebunden. Um den faltigen Mund lag ein gewinnendes Lächeln.

„Ein Trapper aus dem Indianerland? Wie heißen Sie?“

„Oakland, Ma’am.“

„Wie ich sehe, Mr. Oakland, unterhalten Sie sich mit meinem Sohn. Werden Sie für uns arbeiten?“

Dan konnte sein Erstaunen nicht ganz verbergen. Diese Frau schien kultiviert. Überhaupt war hier alles ganz anders als im Saloon von Dee Dwan, und vielleicht war Curley Garret gar nicht so niederträchtig?

„Ich will mit meinem Sohn wieder in den Westen, Ma’am.“

„Sie haben einen Sohn, Mr. Oakland? Das ist schön. Söhne sind das Salz der Erde, Töchter die Blumen. Nach Westen? Mein Gott, wie gern würde ich alte Frau einmal in den Westen reisen!“

„So schön ist es auch nicht, Ma’am. Sie müssten durch ein Gebiet voller Staub und dann durch Wälder voller Stechmücken. Und vergessen Sie nicht die feindseligen Indianerstämme am Missouri.“

„Ach was, Mr. Oakland, mich alte Frau wird man nicht mehr skalpieren!“

Draußen rollten zwei Planwagen durch den Erdbrei. Schrill wiehernd, von Peitschenhieben getroffen, zerrten die Pferde an den Deichseln.

„Ich muss jetzt gehen, Ma’am.“ Dan blickte Curley Garret ernst an. „Vergessen Sie nicht, was ich verlangte.“

Dann ging der Mann der Wildnis durch den vornehmen Saloon und näherte sich der Tür.

Curley Garret flüsterte mit seiner Mutter. Sie schüttelte den Kopf.

„Unsinn, Curley! Er hat dir was vorgemacht. Glaubst du etwa dran, dass er ein gutes Angebot ausgeschlagen hat? Ich nicht. Wenn er nicht für dich arbeiten will, dann sorg dafür, dass er das auch nicht für Dwan tut!“

„Also soll er sterben!“

„Mein Gott, Curley, was fragst du noch! Natürlich, mein Junge, was sonst?“

Dan hatte die Tür erreicht und stieß mit der Winchester gegen einen der Flügel. Langsam trat er hinaus und folgte dem Gehsteig. Von den Dächern rann der Regen. Flussnebel und Regendunst ballten sich in St. Louis zusammen und ließen die Konturen der Häuser verschwimmen.

Hinter Dan drückte der Mann sich von der Hauswand ab und folgte ihm.

Dee Dwan und Curley Garret suchten Männer für ihre Revolvermannschaft. Jeder wollte dem anderen zuvorkommen, um stärker und mächtiger zu werden.

Und Dan und sein Sohn steckten schon mittendrin in diesem heimtückischen Kampf der beiden Konkurrenten. Keiner glaubte ihnen. An diesem Morgen war Dan auch von einem Mann beobachtet worden, der für Dwan arbeitete, und dieser Mann hatte gesehen, wie Dan den River Star Saloon betreten hatte.

Das konnte Dan Oakland und seinem Sohn Sky zum Verhängnis werden!

Beide kannten nicht all die Männer, die für Dwan und Garret arbeiteten. So wurde für sie der alte Hope zum wichtigsten Mann.

Der Verfolger gab sich alle Mühe, sich nicht zu verraten, und als Dan über die Schulter zurückblickte, stand der Verfolger schon in einer Hausnische und war nicht zu sehen. Der zusammengeballte Dunst auf der Straße und unter den Vordächern machte es auch besonders schwer, eine Beschattung zu bemerken.

Dan ging weiter und näherte sich der Hütte des alten Hope, und der Verfolger holte auf und sah Dan vor sich im Dunst.

Plötzlich spürte Dan die Gefahr. Obwohl er nichts entdecken und hören konnte, blieb dieses Gefühl kalt in seinem Nacken.

Jetzt lag die Hofeinfahrt vor ihm, durch die er musste, wollte er die Hütte des alten Hope erreichen.

Als er hineingehen wollte, krachte hinter ihm ein Schuss. Heiß schrammte das Blei über seine Schulter. Reaktionsschnell sprang er vorwärts und klatschte mitten in eine Pfütze. Wieder bellte hinter ihm ein Colt auf. Keuchend wälzte Dan sich durch das Wasser und wollte aufspringen, als sich eine Kugel neben ihm in die Lache wühlte.

Der Verfolger wollte ihn töten!

Und Dan hatte verdammt wenig Chancen, diesen Schüssen zu entrinnen, denn er lag im Schmutz der Einfahrt, hatte keine Deckung.

Plötzlich peitschte ganz in seiner Nähe eine Volcanic auf. Schwankend kam der Verfolger hinter der Hausecke hervor, ließ den Colt fallen und brach zusammen. Still lag er im Regen.

Dan stemmte sich hoch, hielt die Winchester gepackt und sah, wie Sky vom Gehsteig sprang.

Sky hatte geschossen.

„Junge, du solltest doch in der Hütte bleiben!“

„Ja, Vater, aber ich hab’ es in der Hütte nicht ­ausgehalten.“

Raues Lächeln geisterte über Dans Gesicht.

„Komm, verschwinden wir von hier! Diese verdammte wilde Meute hat überall Augen!“

Sie liefen zur Hütte und traten ein. Der alte Hope kniete vor dem Ofen und schürte mit einer Eisenstange die Glut.

„Na, wie war’s?“, grinste er.

„Es ging gerade so“, antwortete Dan lakonisch, setzte sich und nahm einen Schluck Kaffee.

„Das kannst du deiner Großmutter erzählen“, grinste Hope. „Du hast dich im Dreck gewälzt, Trapper. Tust du das öfters?“

„Nein, Alter!

---ENDE DER LESEPROBE---