Dänemark Nordseeküste Reiseführer Michael Müller Verlag - Heidi Schmitt - E-Book

Dänemark Nordseeküste Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Heidi Schmitt

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Hyggelig - das ist dänisches Lebensgefühl in einem Wort, eine Mischung aus Gemütlichkeit und Gelassenheit. Auf 408 Seiten mit 242 Farbfotos vermittelt Heidi Schmitt in unserem Reiseführer "Dänemark Nordseeküste" einen Eindruck dieser nordischen Lebensart und lädt Sie ein, mit ihr das weite, vielfältige Land zwischen dänischer Nordsee und Ostsee zu erkunden. 56 Karten und Pläne machen das Land auf Ihrer Reise zu Ihrem zweiten Zuhause. Acht ausführlich beschriebene Wanderungen und Touren lassen Sie das Land hautnah erleben. Ein Ganzjahres-Veranstaltungskalender nennt besonders sehenswerte Festivals und Märkte. Wassersportler und Aktiv-Urlauber freuen sich über die Möglichkeiten der dänischen Nordsee. Erkunden Sie die Westküste Dänemarks, Inseln wie Rømø und den Lebensraum Wattenmeer. Empfehlenswerte Urlaubs-Unterkunft für die ganze Familie: "hyggelige" Ferienhäuser. Mit unserem Reiseführer "Dänemark Nordseeküste" entdecken Sie überall Orte und Plätze, die garantiert nicht jeder kennt. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Alles hat Heidi Schmitt vor Ort für Sie recherchiert und ausprobiert. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen. Die Geheimtipps von Heidi Schmitt erschließen Ihnen die Highlights ebenso, wie Sehenswertes abseits ausgetretener Pfade. Erprobte Tipps und nützliche reisepraktische Ratschläge runden den Reiseführer "Dänemark Nordseeküste" ab. Praktisch und interaktiv Kostenlos und registrierungsfrei stehen acht GPS-Tracks und die mmtravel® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für Ihren Urlaub in Dänemark bereit.

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Seitenzahl: 715

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Heidi SchmittOrientiert in DänemarkDie Region im ProfilErlebnis KulturNatur erlebenAktiv an der NordseeküsteTraumstrände ohne EndeWo Kinder Könige sindUnterwegs in DänemarkDie WattküsteDas Wattenmeer und seine InselnInsel RømøInsel MandøInsel FanøVon Tønder nach EsbjergTønderMøgeltønderKulTour: Nolde-Haus SeebüllHøjerBallum SognLøgumklosterSkærbækVester VedstedRibeGramEsbjergHo Bugt und MarbækDer WestenVon Skallingen bis NymindegabVardeOksbølBlåvandVejers StrandGrærup und Børsmose StrandKærgård StrandHenneNørre NebelNymindegabFamilien-Tour: Legoland BillundRund um den Ringkøbing FjordHolmsland KlitHvide SandeSøndervigRingkøbingSkjernTarmBork HavnKulTour: HerningRingkøbing Fjord bis zum LimfjordVedersø Klit und HusbyNissum FjordThorsmindeFerringHarboøre TangeThyborønLemvigStruerHolstebroDer NordwestenDie Region ThyAggerSydthyStenbjergVorupørKlitmøllerHanstholmNordthyUm den LimfjordThistedInsel MorsNykøbing MorsHalbinsel SallingAm AggersundLøgstørDer NordenSüdliche JammerbugtFjerritslevBrovstThorup StrandKlim Strand und GrønnestrandSvinkløv StrandSlettestrandTranum StrandBlokhus StrandNördliche JammerbugtLøkkenLønstrupHjørringTornbyHirtshalsAusflug nach AalborgTannis Bugt und Halbinsel SkagenTverstedUmgebung von TverstedSkagenGrenenUmgebung von SkagenNachlesen & NachschlagenKurzporträt DänemarkDie KüstenlandschaftDie NordseeFlora und FaunaKlima und ReisezeitGeschichte im ZeitrafferKultur-Geschichte(n)AnreiseMobil in DänemarkÜbernachtenEssen und TrinkenNordseeküste von A bis ZÄrztliche VersorgungAngelnAutostrandBaderegelnBotschaftenDünenregelnEinreisebestimmungenErmäßigungenEtiketteFeiertageFlaggeFKKGeldHundeInternet-PortaleMedienMülltrennungNotrufÖffnungszeitenPostRauchenRegeln für RadlerSchulferienSicherheitStromSpartippsTelefon und InternetTouristische InformationenTrinkgeldTrinkwasserWellnessZeitZollWandern und Rad fahren an Dänemarks8 (Rad-)WanderungenEtwas DänischVerzeichnisseImpressumFotonachweisÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Nicht unterschätzen: Gefahren im WattenmeerAbenteuerliche Anreise nach Mandø: Zweimal täglich wird die Schotterpiste geflutetFayence-Hunde: Nippes mit GeschichteGefährliche Schönheiten: Natur und WetterEs lebe die Liebe: Heiraten in DänemarkDer Mythos lebt: die WikingerDunkles Kapitel: Hexenjagd in RibeKuchenschlacht als Freiheitskampf: Südjütländische KaffeetafelFjord, Acker, See: der FilsøKüstenlandschaft in VeränderungLEGO – lehrreiche SteineDie Ringkøbing Fjord MuseerEin Paradies für SurferGut verankert in die NordseeAbenteuer Flussdelta: Skjern EngeCheminova und der Giftskandal von HarboøreTraurige Love-Story: Kirsten und BurisAussterbendes Gewerbe: die StrandfischereiSteinerne Zeugen: Bunker des AtlantikwallsMoler: eine Reise in die ErdgeschichteSnapseruten – hochprozentig um den FjordWenn Dünen wandern: das Problem SandfluchtFakten zu DänemarkBernstein – „Gold des Nordens“Veranstaltungen und Festivals
Kartenverzeichnis
WattküsteRømøFanøTønderRibeEsbjergWesten – ÜbersichtVon Skallingen bis NymindegabVardeBlåvandVejers StrandHenne StrandHvide SandeSøndervigRingkøbingHerning Birk CenterparkRingkøbing Fjord bis zum LimfjordThyborønLemvigStruerHolstebroNordwesten – ÜbersichtAgger-VerstervigKlitmøllerThistedNykøbing MorsNorden – ÜbersichtBlokhus Strand/HuneHjørringAalborg – ÜbersichtAalborg – ZentrumSkagenÜbersicht der Rad- und Wandertouren (GPS)-Tour 1: Watt, Wald und Wal – die Insel Rømø mit dem Fahrrad entdecken (GPS)-Tour 2: Inselrunde - Radtour zu den Highlights von Fanø (GPS)-Tour 3: Schloss, Marsch, Kunst – abwechslungsreiche Radrunde im Grenzland bei Tønder (GPS)-Tour 4: Watt und Wikinger – Radtour rund um Ribe (GPS)-Tour 5: Sand, Wald und Eisen – wandern im Marbæk (GPS)-Tour 6: Vogelbeobachtung und Pionierfeeling – wandern im Flussdelta der Skjern Enge (GPS)-Tour 7: Wasser und Wind – aussichtsreiche Tour zu Fuß oder per Fahrrad zum Lodbjerg Fyr (GPS)-Tour 8: Wo die Möwen kreischen – Wanderung zum Aussichtsfelsen BulbjergZeichenerklärung Dänemark NordseeküsteDänemark Nordseeküste (Nord)Dänemark Nordseeküste (Süd)
Tourenverzeichnis
GPS-Tour 1: Watt, Wald und Wal – die Insel Rømø mit dem Fahrrad entdeckenAusführliche, etwas anstrengende Inseltour, die die abwechslungsreiche Landschaft ebenso erschließt wie mehrere Sehenswürdigkeiten.GPS-Tour 2: Inselrunde – Radtour zu den Highlights von FanøDie große Inselrunde führt auf meist flacher Strecke zu den Sehenswürdigkeiten von Fanø und am Strand entlang.GPS-Tour 3: Schloss, Marsch, Kunst – abwechslungsreiche Radrunde im Grenzland bei TønderLeichte Radtour durch ebenes Acker- und Marschland mit malerischen Dörfern.GPS-Tour 4: Watt und Wikinger – Radtour rund um RibeLeichte Radtour auf ebenen, asphaltierten Wegen mit mehreren Sehenswürdigkeiten.GPS-Tour 5: Sand, Wald und Eisen – wandern im MarbækLeichte Strand- und Waldwanderung für die ganze Familie mit der Möglichkeit zur Information über die archäologischen Funde aus der Eisenzeit.GPS-Tour 6: Vogelbeobachtung und Pionierfeeling – wandern im Flussdelta der Skjern EngeLeichte Naturwanderung durch das vogelreiche Feuchtgebiet von Skjern Enge.GPS-Tour 7: Wasser und Wind – aussichtsreiche Tour zu Fuß oder per Fahrrad zum Lodbjerg FyrDie weitgehend ebene, landschaftlich reizvolle Tour von Agger aus rund um den Flade Sø steigt leicht an zum Lodbjerg Fyr (Leuchtturm) und führt am Meer entlang zurück.GPS-Tour 8: Wo die Möwen kreischen – Wanderung zum Aussichtsfelsen BulbjergAbwechslungsreiche Wanderung durch Wald und Dünen.
Unterwegs mit
Heidi Schmitt
1963 in Nürnberg geboren. Schreiben, Reisen und Kunst bestimmen die kreative Arbeit von Heidi Schmitt. Die freie Publizistin studierte Theater- und Medienwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg und war Redakteurin der Neuen Presse Coburg. Im Michael Müller Verlag sind ihre Reiseführer „Thüringen“ und „Dänemark Nordseeküste“ erschienen. Zu ihren abenteuerlichsten Welt-Reisen gehören Australien und Mexiko.
Die Sehnsucht nach dem Meer hat meinen Mann und mich 2018 zur „Auswanderung“ nach Flensburg bewogen. Schnell habe ich mich vom nordischen Lebensgefühl unseres liebenswerten Nachbarlands Dänemark anstecken lassen. Gleich hinter der Grenze beginnt eine Welt der Gelassenheit und Gemütlichkeit. Diese Welt ist gleichbedeutend mit „Hygge“, was für die Dänen nicht nur ein Wort ist, sondern ein Lebensgefühl. Für mich ist Hygge ein Kaffee am Torvet in Ribe oder ein Herbstspaziergang am Strand von Rømø. Hygge ist auch ein netter Schnack mit den Kunsthandwerkern und Designern an der dänischen Nordseeküste, zum Beispiel auf Fanø oder in Lønstrup. Sie erläutern gerne, wie sie mit ihren Materialien - Ton, Glas, Textil, Bernstein, Treibholz u. a. - arbeiten. Was mich an der dänischen Nordseeküste am meisten beeindruckt? „Elia“ - die riesige, schwarze Donnerkuppel des schwedischen Künstlers Ingvar Cronhammar im Birk Centerpark in Herning. Wo es mir am besten gefällt? Zu den schönsten Plätzen an der Nordsee gehört für mich der Bulbjerg, denn von dem eindrucksvollen Felsen aus hat man eine spektakuläre Aussicht aufs Meer.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Heidi Schmitt, Stichwort „Dänemark Nordseeküste“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert in Dänemark
Die Region im Profil
Dänemarks Nordseeküste ist ...
Gewaltiger Ozean, überwältigende Natur und inspirierende Kultur: Wer Dänemarks Nordseeküste kennt, will mehr davon.
♦ Die Westküste der Halbinsel Jylland hat eine Länge von rund 500 km.
♦ Größter Felsen der dänischen Nordseeküste ist der 47 m hohe Bulbjerg.
♦ Der westlichste Punkt Dänemarks liegt am Blåvandshuk Fyr.
... aus Wind, Sand und Wasser gemacht
Herrliche Sandstrände, die malerische Wasserstraße des Limfjords, aber auch gewaltige Wanderdünen gehen aufs Konto des Windes. Stetig weht er aus vorwiegend westlicher Richtung, und man tut gut daran, sich beim Sonnenbaden ein geschütztes Plätzchen zu suchen. Im Zusammenspiel von Wind, Wellen und Strömungen der Nordsee wurde über Jahrtausende Sand angehäuft und eine gleichmäßige Küstenlinie geformt. Windparks in Reih und Glied und nach Osten gebeugte Baumreihen zeigen, wer in der flachen Landschaft das Sagen hat.
... das Land der Wikinger
Dem stolzen Volk der Wikinger begegnet man an der Nordseeküste überall. Sie waren tüchtige Seefahrer, erfolgreiche Weltentdecker und Händler, aber eben auch grausame Krieger, die auf ihren Raubzügen verbrannte Erde und eine wahre Blutspur hinterließen. Vom Mythos der Nordmänner künden archäologische Stätten wie die Aggersborg oder das Gräberfeld Lindholm Høje. Die auf Touristenformat gebrachten Siedlungen „Ribe VikingeCenter“ und „Bork Vikingehavn“ machen das Wikingerleben anschaulich und bieten einen hohen Erlebnisfaktor.
... geprägt von Fischern und Seefahrern
Die Seefahrt auf der Nordsee ist eine Geschichte voller Glanz und Katastrophen. Reiche Kapitänshöfe auf Rømø erzählen von erfolgreichen Handelsfahrten. Doch der Name „Eisenküste“ erinnert an die zahlreichen Schiffsunglücke, bei denen Tausende Seeleute ums Leben kamen. Votivschiffe in den Kirchen sind Symbole des Danks für göttlichen Beistand. Die Fischerei ist ein wichtiger Wirtschaftszweig: Die großen Fischereihäfen Hanstholm und Hirtshals beliefern die Region und die Welt. Traditionelle Küstenfischerei wird noch in Thorup Strand betrieben. Neues Kapital schöpfen die Offshore-Windparks, die vom modernen Hafen Esbjerg aus betreut werden.
... lebendige Szene für Kunst und Design
Entlang der Nordseeküste sind Kunst und Kunsthandwerk auf Schritt und Tritt zu finden. Hochkarätige Malerei in Museen, Skulpturenwege in den Städten oder feines Kunsthandwerk von Glas bis Keramik - alle Kreativen spiegeln in ihren Werken ihre Sicht auf Meer und Landschaft. Dänisches Design mit seinen klaren Formen und zurückhaltenden Farben steht nicht nur im Museum wie die Stühle von Hans J. Wegner in Tønder, in den meisten Fällen wird man im Ferienhaus oder Badehotel auch darin wohnen.
... zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis
Die meisten Urlauber kommen im Sommer an die dänische Nordseeküste, um Sonne und Strand zu genießen und die langen Sommerabende zu feiern. Herrlich entschleunigt lassen sich Land und Natur auch im Frühjahr, Herbst und Winter erleben: bei der Beobachtung von tanzenden Starenschwärmen in der Marsch, Wanderungen zur Hirschbrunft im Nationalpark Thy, Exkursionen im Wattenmeer mit der Verkostung selbst gesammelter Austern oder beim Winterbaden in Søndervig.
... Hygge - gemütlicher geht’s nicht
Die Dänen sind echte Gemütlichkeitsfanatiker. Hygge ist für sie knisterndes Kaminfeuer im Ferienhaus, Kerzen selbst ziehen, Pullover stricken, den Sonnenuntergang ansehen, mit Freunden kochen und essen. Dänen sind so gemütlich, dass sie hygge sogar als Verb verwenden. Also dann gemütlichen wir uns mal!
... voll kulinarischer Entdeckungen
Natürlich geht in den Küchen der Region nichts ohne Fisch und Meeresfrüchte, die überall fangfrisch auf den Tisch kommen. Essen wird nicht selten zum Event, ob beim Heringsfestival in Hvide Sande oder beim Muschelerntefest in Løgstør. Die Landwirtschaft sorgt für weitere Gaumenfreuden wie zartes Marschlamm, saftige Steaks von Weiderindern oder monatelang in der Salzluft gereifter Nordseekäse. Um alle Craftbiere der zahlreichen Mikrobrauereien durchzuprobieren, wird ein Urlaub allein nicht ausreichen.
Museen und mehr
Erlebnis Kultur
Es soll Leute geben, die sehen vor lauter Kunst das Wasser nicht: Recht haben sie, denn ein Kultururlaub an der Nordseeküste lohnt sich!
♦ Im Untergrund: das Gråbrødremuseet in Aalborg
♦ Häuschen aus Muscheln: das Sneglehuset in Thyborøn
♦ Werke der Fantasie: im S Museum Frello in Varde
Lebendige Geschichte
Die Aufbereitung und Vermittlung von Geschichte liegt den Museumsmachern in Dänemark am Herzen. Unter dem Motto „levende historie“ wird vom kleinen regionalen Museum bis hin zu großen Freilichtmuseen in den Sommermonaten Geschichte lebendig. Im Freilichtmuseum Hjerl Hede schlüpfen Freiwillige in historische Kostüme und leben und arbeiten ganz wie in alten Zeiten. Bei großen Events wie dem Wikingermarkt in Ribe oder dem Ritterspektakel auf Burg Spøttrup wird gehandelt und gekämpft wie einst.
Großartige Baukunst
Der mächtige Dom von Ribe und das Altstadtensemble der ältesten Stadt Dänemarks versprühen noch heute einen Hauch Mittelalter. Die Kunst von Spätromanik und Frühgotik sieht man in der Kirche von Løgumkloster. Eine der besterhaltenen Mittelalterburgen Dänemarks ist die Spøttrup Borg am Limfjord. Auch Architekten neuerer Zeit haben Spuren hinterlassen: Jørn Utzon schuf Kulturzentren in Esbjerg und Aalborg und Ulrik Plesner gestaltete ganze Areale in Ringkøbing und Skagen. Überall im Land weisen Wegweiser mit Schleifensymbolen auf besondere Sehenswürdigkeiten hin.
Schmucke Dörfer
Als schönstes Dorf Dänemarks gilt Sønderho auf Fanø . Auf schmalen Fußwegen lässt sich das Gewirr aus bunten Reetdach-Häusern, Holländer-Mühle, Kirche und Dorf-Krug entdecken. Das einst elende Fischernest Skagen wurde durch seine Künstlerkolonie im 19. Jh. bekannt und ist heute ein stilvoll herausgeputzter Sommertreffpunkt des Jetsets.
Historische Leuchttürme
Unentbehrlich für die Orientierung auf See sind die Leuchttürme der Nordseeküste. Jedes der historischen Seezeichen wie der Blåvandshuk Fyr, Lyngvig Fyr,Lodbjerg Fyr und Hirtshals Fyr ist eine Gelegenheit, im flachen Land den Überblick zu bekommen. Vorausgesetzt, man scheut nicht das Treppensteigen. Der knallrot angemalte Bovbjerg Fyr bei Ferring unterscheidet sich schon äußerlich von den übrigen Türmen. Im Skagen Grå Fyr ist ein Zentrum für Zugvögel untergebracht.
Der ausgemusterte Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr, der von einer fast 100 m hohen Wanderdüne überrollt wurde, ist ein Besuchermagnet. Weil er zu nahe an der Steilküste stand und in Gefahr war, ins Meer zu stürzen, wurde er 2019 in einer spektakulären Rettungsaktion landeinwärts versetzt.
Gelebte Traditionen
Bei den Fanniker Dagen auf Fanø schlüpfen Jung und Alt in traditionelle Trachten und feiern ihr Volksfest mit Gesang, Tanz und Umzügen. Durch den Bau neuer Fischerboote im Bootshaus Han Herred Havbåde am Slettestrand wird das alte Bootsmacherhandwerk als Teil der Küstenfischerkultur in die nächste Generation getragen.
Aus düsteren Zeiten
An die Skagerrakschlacht von 1916, bei der fast 9000 Menschen den Tod fanden, erinnert ein Denkmal in den Dünen von Thyborøn. Über den Irrsinn des sogenannten Atlantikwalls und das Leid, das die deutsche Besatzung in Dänemark hinterließ, informiert u. a. das Bunkermuseum Hanstholm. Damit auch die jüngere Generation diesen Teil der Geschichte nicht vergisst, werden Führungen zu den größeren Bunkeranlagen wie z. B. zu den Houvig Fæstningen bei Søndervig veranstaltet.
Spektakuläre Kunst
Auf Schritt und Tritt stolpert man an der Nordseeküste über Kunst. Rund 50 Kunstwerke umfasst der Skulpturenwegin Holstebro, doch auch kleinere Orte wie Tarm und Hjørring schmücken sich mit Kunst im öffentlichen Raum. In Skagen steht die Malerei der Skagenmaler im Mittelpunkt, der man in Skagens Museum und in den Künstlerhäusern begegnen kann. Das größte Kunstwerk der Region ist im Birk Centerpark in Herning zu sehen: die 11 m hohe Stahlkuppel „Elia“ von Ingvar Cronhammar. Die wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst gibt es in Aalborg, Esbjerg und Herning. Aber auch kleinere Kunstmuseen wie das in Ribe lohnen einen Besuch.
Viel Grün im Blau
Natur erleben
Vogelpfeifen und Robbenknurren, Wasserblau und Kieferngrün, Wandersand und Lehmablagerungen - so kontrastreich ist die Natur an der Nordsee. Das Meer, die Fjorde und die Flüsse bieten Lebensraum für eine vielfältige Fauna mit den majestätischen Seeadlern als Krönung.
♦ In der Luft: Starenschwärme färben die Sonne in der Marsch schwarz („Sort Sol“).
♦ Auf dem Teller: Am Meer auf Fanø gedeiht der „Arme-Leute-Spargel“ Queller.
♦ Unterm Sand: Von den Eichen im Wald bei Henne sieht man nur die grünen Spitzen.
Das Wattenmeer
Geprägt von Ebbe und Flut, ist das Wattenmeer ein einzigartiges Ökosystem mit etwa 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Der dänische Teil des Wattenmeers reicht von der deutsch-dänischen Grenze bis hinter Esbjerg. Der schützenswerte Naturraum mit seinen drei vorgelagerten Inseln wurde 2010 zum Nationalpark Vadehavet (Nationalpark Wattenmeer) erklärt und trägt seit 2014 das Label UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Auf Wattwanderungen kann man die Natur vom Wattwurm bis zu den possierlichen Seehunden kennenlernen. Im Frühjahr und Herbst machen Millionen Zugvögel im Wattenmeer Station.
Nationalpark Thy
Im Jahr 2008 eingeweiht, ist der Nationalpark Thy im Nordwesten Dänemarks ältester Nationalpark. Er reicht von der Agger Tange bis Hanstholm und bietet ein vielfältiges Landschaftsbild mit hoch aufgetürmten Dünen, Heide, Kiefernwäldern und mehr als 200 Seen. Ein dichtes Netz aus Wander- und Fahrradwegen erschließt dieses herrliche Stück Natur.
Skjern Enge
Der Fluss Skjern Å, der heute in einem wasserreichen, mäandernden Flussdelta in den Ringkøbing Fjord mündet, hat eine aufsehenerregende Geschichte hinter sich. In den 1950er- und 60er-Jahren wurde er zur Gewinnung von Ackerland begradigt. Erst in den 80er-Jahren erkannte man den Fehler und renaturierte die Agrarmonotonie. 20 Jahre später war die grüne Auenlandschaft der Skjern Enge wiederhergestellt, wo heute eine Vielzahl von Vögeln, darunter auch Löffelreiher und Seeadler, zu beobachten sind.
Schutzgebiete für Tiere
Als Rast- und Brutgebiet für Wasservögel steht die Halbinsel Tipperne am Ringkøbing Fjord unter Naturschutz. In den Vejlerne, einem Tiefland aus Wiesen, Röhricht und Brackwasserseen am Limfjord, wird die Vogelwelt wissenschaftlich erforscht. Besucher dürfen als Zaungäste mit dem Fernglas von Vogelbeobachtungstürmen aus schauen. Das Wildreservat Hanstholm bietet Rückzugsmöglichkeiten für eine stattliche Population an Rotwild und ist Brutgebiet vieler Vögel.
Insel Mors
Mächtige Naturgewalten haben die „Perle des Limfjords“ geformt. Im Norden der Insel Mors türmen sich hohe Kliffs auf wie das 61 m hohe Hanklit, an dessen schroffen Abhängen man 55 Millionen Jahre Erdgeschichte ablesen kann. Die Überreste des Urmeeres zeichnen sich als lehmige Moler-Ablagerungen ab und bergen gut erhaltene Fossilien.
Die Fjorde
Die dänischen Fjorde sind unter dem Anbranden der Nordsee und im Kommen und Gehen sandiger Landzungen entstandene Förden oder Haffs. Der etwa 180 km lange Limfjord verbindet Nord- und Ostsee. Sein Ufer ist mal flach, mal steil, und so gibt es vielfältige Eindrücke. In Løgstør wird das knallblaue Wasser von aufgehäuften weißen Muschelschalen kontrastiert. Auf der flachen Agger Tange kann man sich an Fjord und Nordsee zwischen zwei Wassern bewegen. Die Landschaft an Ringkøbing Fjord und Nissum Fjord ist flach, sodass man die Gewässer am besten von einem Boot aus genießt.
Wanderdünen
Sandflucht prägt die dänische Nordseeküste seit Jahrhunderten. Auf der Halbinsel Skagen ist noch zu erleben, wie das Land aussehen würde, wenn der Mensch nicht mit der Pflanzung von Dünenwäldern und Heide etwas gegen den Sand unternommen hätte. Die unter Naturschutz gestellte Wanderdüne Råbjerg Mile bedeckt eine Fläche von etwa einem Quadratkilometer und ist etwa 40 m hoch. Der Wind treibt sie pro Jahr etwa 15 m weiter nach Nordosten.
Auch die Rubjerg Knude bei Lønstrup ist eine spektakuläre Wanderdüne. Der bis zu 100 m hohe Sandberg hat bereits den dortigen Leuchtturm überrollt und bewegt sich etwa 20 m jährlich landeinwärts. Beide Dünen sind absolut sehenswert; je stärker der Wind weht, desto sandiger das Erlebnis.
Vielfältig sportlich
Aktiv an der Nordseeküste
Die perfekte Welle reiten, mit dem Mountainbike durch Dünenwälder preschen oder gemütlich im Heideland wandern - an der Nordseeküste heißt’s: Raus in die Natur!
♦ Gespurt: mit der Fahrrad-Draisine auf der alten Bahnstrecke bei Nørre Nebel
♦ Abgefahren: mit Skirollern trainieren im Ski Park Vesterhavet bei Oksbøl
♦ Herausfordernd: Abseilen vom 38 m hohen Lyngvig Fyr bei Hvide Sande.
Wandern
Als Wanderland ist Dänemark unterschätzt. Sicher, man kann hier kaum Höhenmeter sammeln, aber die abwechslungsreiche Natur mit Marsch, Strand, Heide, Wäldern, Flussauen und Fjorden lässt sich besonders gut zu Fuß erkunden. In jeder Region findet man schöne regionale Wanderwege mit kurzen Teilstücken, die miteinander kombinierbar sind. Beliebtester Weitwanderweg ist der Nordsøstien (Nordseewanderweg). Er führt von Tønder nach Esbjerg, weiter über Skjern und Holstebro nach Thyborøn und dann an der Küste entlang nach Skagen (www.northseatrail.org). Der Hærvejen (Ochsenweg) zieht sich ab Padborg mitten durch Jütland, und man kann ab Løgstør die Nordseeküste bis nach Hirtshals erwandern (www.haervej.dk). Entlang der Trails gibt es urige Übernachtungsplätze mit offenen Holzhütten und oft auch Feuerstellen. In den Touristenbüros sind Flyer und Karten erhältlich.
Fahrradfahren
Dänemark ist Fahrradland. In Stadt und Land gibt es ein dichtes Netz an Fahrradwegen. Die Wegweiser sind blau, unter einem weißen Radfahrer steht die entsprechende Nummer. Die Touristenbüros haben dazu meist kostenlose Karten. Besonders schön sind die 16 Panoramarouten zwischen 20 und 50 km Länge, die als Rundfahrten konzipiert sind und schöne Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten beinhalten. Radreisende können die gesamte Nordseeküste auf der Vestkystruten abfahren. Von der deutsch-dänischen Grenze bei Rudbøl bis nach Skagen sind 560 km zu bewältigen. 15 Mountainbike-Strecken bieten sportliche Herausforderungen. Eine der schönsten befindet sich in der Svinkløv Dünenplantage mit 385 Höhenmetern auf 20 km Strecke (Infos und Karten: vestkystruten.dk/de/). Die Limfjordroute (Nationale Radroute 12, 610 km) umrundet den Limfjord. Schön und aussichtsreich ist die „Solruten“ (Sonnenroute, 170 km) rund um die Insel Mors.
Wassersport
An der Nordsee und ihren Fjorden kann man sich bei jeder Art von Wassersport austoben. In allen Urlaubsorten wird die nötige Ausrüstung vermietet. Legendär bei Brandungssurfern ist der kleine Ort Klitmøller, denn „Cold Hawaii“, wie der Spot auch genannt wird, bietet surftaugliche Wellen. Ein windiges Paradies für Windsurfing, Kite, SUP und Surfing ist Hvide Sande mit wellenreichen Bedingungen an der Nordsee und ruhigem, seichtem Wasser am Ringkøbing Fjord. Die beliebteste Region für Segler ist der Limfjord, dessen hübsche Marinas im Sommer proppenvoll sind. Wer gerne in Kajak und Kanu unterwegs ist, findet am Ringkøbing Fjord sowie in Flüssen wie Vidå, Skjern Å oder Uggerby Å schöne Paddelreviere. Auf Fjorden und Flüssen gelten jahreszeitliche Beschränkungen während der Vogelbrutzeiten.
Angeln
Ob Hering, Aal, Makrele oder Plattfisch, ob Strandangeln oder bequem am Hafenbecken - wer an der Nordseeküste die Angel auslegt, wird meist reich belohnt. Beliebte Angelplätze sind an den Mündungen der Fjorde, z. B. in Hvide Sande am Hafen und an der Schleuse in Thorsminde. Ab Vorupør und Hanstholm geht’s mit erfahrenen Fischern auf ihren Kuttern zum Hochseeangeln ans Gelbe Riff und zu anderen ergiebigen Fischgründen auf hoher See. In der Skjern Å ist der Lachs wieder heimisch und darf gefischt werden. Außerdem gibt es zahlreiche Put-and-take-Seen in der Nähe der Urlaubsorte. Überall gilt: Angelkarte ist Pflicht.
... und sonst noch?
Golf: Anspruchsvolle Golfplätze gibt es an der Nordseeküste wie Sand am Meer, die mit der schönsten Aussicht findet man auf Fanø, bei Blåvand, bei Nykøbing Mors, in Lemvig und bei Løgstør.
Reiten: Am kilometerlangen Strand entlangzugaloppieren, ist für Pferdefans Freiheit pur. Gute Reitställe mit Touren für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es u. a. auf Rømø, Fanø, in Blåvand, Henne, Nymindegab und Blokhus.
Paragliding und Rapelling: Die Aufwinde am Steilhang bei Ferring nutzen Paraglider für ihren Sport. Am dortigen Bovbjerg Fyr wird sogenanntes Rapelling angeboten: Mutige dürfen sich außen an der Leuchtturmwand abseilen.
Baden, Sonnen und Meer
Traumstrände ohne Ende
Blaues Wasser und weißer Sand, so weit das Auge schaut - die dänische Nordsee ist eine der beliebtesten Küsten für deutsche Strandurlauber. Auch in der Hochsaison findet man einsame Strandabschnitte zum Genießen.
♦ Einfach toll: In Dänemark gibt’s keine Strandgebühr.
♦ Echt bequem: am Autostrand bis zum Wasser fahren
♦ Glänzende Funde: Mit Glück findet man Bernstein.
„Til Stranden“
Auf gut 500 Kilometern bietet die dänische Nordseeküste schier endlose weiße, meist feinsandige Traumstrände. Sie laden zum Baden, Sonnen, zu langen Strandspaziergängen und zu jeder Art von Wassersport ein. Wo immer man von den Küstenstraßen ans Meer (und zu einem Parkplatz) kommt, gibt es ein Schild „Til Stranden“ - zum Strand! Einfach abbiegen und den eigenen Lieblingsstrand entdecken! Am Wattenmeer zwischen der deutschen Grenze und Esbjerg herrscht an den Deichen ein grüner Eindruck vor, herrliche weite Sandstrände säumen dagegen die vorgelagerten Wattenmeer-Inseln. Bis nach Skagen reicht der sandige Küstenstreifen, wobei sich ab dem Nordwesten auch Kies und Steine darunter mischen.
Von Bunkern und Buhnen
An der gesamten Nordseeküste findet man Bunkerreste des im Zweiten Weltkrieg gebauten Atlantikwalls. Schön sind sie nicht, aber immerhin dienen sie Künstlern als „Leinwand“ wie in Blåvand und Urlaubern als Windschutz. Dänemark investiert Millionen in den Küstenschutz. Unter anderem zwischen Fjaltring und Thyborøn sowie an der Agger Tange sollen Buhnen verhindern, dass Sand und Dünen abgetragen werden. Beim Schwimmen sollte man genügend Abstand zu diesen Steinwällen halten.
Die schönsten Strände
Der Superlativ unter den Nordsee-Stränden ist in Rømø zu finden. Hier ist der Strand gut 18 km lang, bis zu 4 km breit und darf mit dem Auto befahren werden. Bis zu 100.000 Tagesgäste kommen in der Hochsaison hierher. Hier wird nicht nur gefaulenzt: Mit Strandbuggys und -Kites flitzen Anfänger und Fortgeschrittene über die breiten, festen Strände in Rømø und Fanø.
Der gemütliche Ferienort Vejers Strand steht für naturnahen Urlaub. Dass der breite Südstrand mit dem Auto befahren werden kann, ist kein Widerspruch. Zwischen dem lebhaften Henne Strand und dem ruhigen Nymindegab erstreckt sich ein bildschöner Strand mit hohen Dünen.
Die Jammerbugt ist ein 55 km langer Megastrand. Viel los ist am Strand von Blokhus. Von hier aus geht’s mit dem Auto direkt am Wasser entlang bis nach Løkken.
Baden mit und ohne
In Dänemark ist es grundsätzlich jedem freigestellt, ob er mit oder ohne Badebekleidung an den Strand geht. Speziell ausgewiesene FKK-Strände gibt es z. B. auf Rømø, Fanø, am Houstrup Strand und am Græm Strand.
Strände für Kinder
Planschen und Burgenbauen - darauf freuen sich Kinder das ganze Jahr. Den schönsten Strand mit flachem Uferbereich und moderaten Wellen bietet der quirlige Urlaubsort Blåvand, dessen Infrastruktur viele Angebote für Familien bereithält. Weitere kinderfreundliche Strände findet man in Hjerting und am Sønderstrand in Skagen (Ostseeseite). Ruhiger als die Nordsee ist das Wasser in den Fjorden mit kleinen Stränden wie in Bork Havn am Ringkøbing Fjord. Das Havbad in Vorupør bändigt die Nordsee in einem gemauerten Becken.
Blaue Flagge
Die meisten Strände sind mit der „Blauen Flagge“ als Symbol für hervorragende Wasserqualität ausgezeichnet. In der Hochsaison bewachen Rettungsschwimmer auf rot-weiß gestreiften Wachtürmen die Strände der beliebtesten Küstenorte. Trotzdem muss man sich immer bewusst sein, dass auch bei scheinbar niedrigen Wellen Gefahren z. B. durch Strömungen lauern können. Sicherheitstipps gibt es auf den Infotafeln an den Strandzugängen. Die Hauptstrände der Urlaubsorte werden von Meerespflanzen und Unrat gesäubert. Je ursprünglicher die Strände sind, desto eher liegen dort Pflanzen, Treibholz oder auch Zivilisationsrückstände herum. Es wird gerne gesehen, wenn auch Urlauber angeschwemmten Plastikmüll einsammeln. Vielfach sind aus den bunten Plastikresten kuriose „Strandskulpturen“ als Mahnmale wider unsere Wegwerfgesellschaft entstanden.
Übrigens sind die Dänen beinhart und steigen auch in der kalten Jahreszeit in die Nordsee. An Winterbadestränden wie in Hirtshals stehen Strandsaunen bereit.
Nordseeküste mit Kids
Wo Kinder Könige sind
Ein Ausflug ins Legoland ist fast schon Pflicht. Aber es gibt noch viel mehr Spiel und Spaß für die Kleinen. Und man muss nicht unbedingt viel Geld ausgeben.
♦ Drachen: jederzeit am Strand und auf den beliebten Festivals in Rømø und Fanø
♦ Klettern: hoch oben in den Baumwipfeln des WOW-Parks bei Skjern
♦ Musik machen: auf Open-Air-Instrumenten an der Varde Musikschule
Kinderland Dänemark
Dänemark ist ein empfehlenswertes Reiseland mit Kindern. Die Dänen sind ausgesprochen kinderfreundlich, und ein entspannter Urlaub im Ferienhaus steht bei Familien hoch im Kurs. In den Tourismuszentren am Strand kommt mit Angeboten von Minigolf über Reitställe bis Bonbonkocherei selten Langeweile auf. Oft gibt es in Dekoläden Mitmachangebote, man kann etwa Kerzen selbst ziehen, Bernsteinketten fädeln oder Fusing-Glaskunstwerke selbst gestalten.
Spaß zum Nulltarif
In fast jeder Klitplantage (Dünenwald) gibt es einen schönen Skovlegeplads (Waldspielplatz), so z. B. auf Rømø, auf Fanø oder in Blokhus, wo man zum Nulltarif toben kann. Nach einem Stadtbesuch in Ribe können die Kleinen auf dem neuen Spielplatz „Riplay“ zu Entdeckern werden. Beliebt sind die maritimen Spielplätze mit Klettergerüsten in Schiffsform wie am Strandingsmuseum St. George in Thorsminde. Oft lohnt es sich, in die nächstgelegene Stadt zu fahren. Die kommunalen Schwimmbäder kommen mit Rutschen, Kletterwänden und Kinderpools auch bei kleinen Wasserratten gut an. Zudem ist der Bad-Eintritt deutlich billiger als in Strandresorts. In vielen Museen haben Kinder bis 18 Jahre freien Eintritt.
Auf Kinder vorbereitet
Dänemarks Gastronomie und Übernachtungsbetriebe sind bestens auf kleine Gäste eingestellt. Kinderstühle, Spielmöglichkeiten und natürlich Kindergerichte gibt es in fast jedem Restaurant. Ferienanlagen und Campingplätze bieten viele Freizeitaktivitäten wie Spielplätze, Schwimmbäder, Reitmöglichkeiten, Streichelzoo, Indoor-Spielräume und Kinderprogramme. Bei der Buchung ist es jedoch empfehlenswert, genau hinzuschauen, denn manche Anbieter verlangen in der Hauptsaison für Kinderattraktionen Eintritt.
Freizeitparks
Dänemarks Nordseeküste wartet mit mehreren großen Freizeitparks auf. Spitzenreiter ist sicherlich das Legoland Billund. Es ist auf die ganze Familie ausgerichtet, vom gemütlichen Duploland für die Kleinsten bis zu den rasanten Achterbahnen für die Größeren. Das Fårup Sommerland bei Blokhus vereint Aquapark und Erlebnispark mit mehr als 60 Attraktionen. Der Jesperhus Blomsterpark auf der Insel Mors ist ein Ferienpark mit In- und Outdoor-Wasserpark, Dschungelzoo und Blumenpark. Auf die Wasserrutschen im Aquadome des Lalandia Søndervig freuen sich mutige Wasserratten.
Geschichte entdecken
Wenn Jungs und Mädchen als kleine Wikinger die Kunst des Schwertkampfs erlernen oder gemeinsam mit Wikingerfrauen Gürtel weben, dann prägt sich Geschichte besonders gut ein. Die beiden Wikinger-Dörfer Ribe VikingeCenter und Bork Vikingehavn bieten viele Mitmachangebote wie Bogenschießen, Münzen prägen, Brot backen oder Runenjagd (Bork sogar bei freiem Eintritt für Kids).
Natur und Tiere
Mit dem vielfältigen Leben in der Nordsee machen Aquarien bekannt. Das größte steht in Hirtshals: Im Nordsøen Oceanarium ziehen im 22 mal 33 m großen Riesenaquarium Makrelenschwärme und der eigentümliche Mondfisch an staunenden Kindern vorbei. Ebenso sind Haie, Robben, Plattfisch, Krabben & Co. zu erleben. Auch Jyllands Akvariet in Thyborøn und das Fiskeri- og Søfartsmuseet in Esbjerg haben sich auf kindgerechte Vermittlung spezialisiert. In Streichelbecken dürfen Fische auch angefasst werden. Die tollsten Erlebnisse bietet die Natur selbst, und deshalb rein in die Gummistiefel und raus ans Meer. Geführte Touren für Familien (zum Teil auch in deutscher Sprache) bieten z. B. das Naturcenter Tønnisgårdauf Rømø und das Skagens Odde Naturcenter. Im Naturerlebniszentrum Naturkraft in Ringkøbing können Kinder in spielerischen Experimenten die Naturkräfte der Westküste - Sonne, Wind und Wasser - erleben. Durch Sound und visuelle Effekte unterstützt, hört man in einer Riesenwelle Meeresrauschen, ohne nasse Füße zu bekommen. Auch im Glasdom werden durch mediale Installationen die Elemente lebendig. Der schönste Zoo mit exotischen Tieren ist der Aalborg Zoo. Aber auch Begegnungen mit heimischen Tieren wie Hirschen und Seeadlern sind in der Natur und sogar am Ferienhaus keine Seltenheit.
Unterwegs in Dänemark
Die Wattküste
Strandurlaub, Kulturerlebnis und kurze Anreisezeit - aus diesen Gründen ist die Wattküste eine der beliebtesten Regionen Dänemarks. Ausgezeichnet ist sie sowieso: Sie trägt das Siegel UNESCO-Weltnaturerbe.
Das gezeitengeprägte Wattenmeer wird von den Inseln Sylt (dt.), Rømø, Mandø und Fanø gegen die Nordsee abgeschirmt. Die Sandstrände von Rømø und Fanø gehören zu den breitesten in Europa. Im Marschland setzen Städte wie Tønder und Ribe kulturelle Glanzlichter.
Grün und flach - so ist sie, die Wattküste. Die Gezeitenkräfte Ebbe und Flut prägen diese Landschaft mit Schlickzonen, Salzwiesen, Deichen, Marschland, Gezeitenrinnen und breiten Sandstränden auf den vorgelagerten Inseln. Zweimal täglich fallen weitläufige Flächen trocken. Dann kommen Wattwürmer, Schnecken, Muscheln und Krebstiere zum Vorschein, die einen reich gedeckten Tisch für Watt- und Zugvögel bieten. Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Ökosystem mit etwa 10.000 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Um das Wattenmeer besonders zu schützen, hat Dänemark den Küstenstreifen von der deutsch-dänischen Grenze bis nach Blåvandshuk 2010 zum Nationalpark Vadehavet (Nationalpark Wattenmeer) erklärt. Das Vadehavscentret in Vester Vedsted vermittelt alles Wissenswerte zum Watt.
Die Kulturlandschaft hinter der Wattküste wurde von Wikingern, Mönchen, Bauern und Kaufleuten geprägt. Auf den Inseln waren Seeleute heimisch, die als Walfänger oder Händler die Weltmeere durchsegelten. Den Gefahren des Meeres trotzen die Anwohner mit Deichen. Die Marsch dahinter bietet bestes Weideland für Rinder und Schafe. Den Kontrapunkt bildet Dänemarks größter Offshore-Hafen Esbjerg. Riesige Frachter und Transportschiffe für Windkraftanlagen befahren die tiefe Meeresrinne zwischen Fanø und der Halbinsel Skallingen.
Was anschauen?
Tønder: Klöppelspitze war der Markenschlager der hyggeligen Kleinstadt, heute gilt Tønder als Heiratsparadies. Sehenswert ist nicht nur die Stadt, auch dem Museum Sønderjylland sollte man einen Besuch abstatten.
Ribe: Die älteste Stadt Dänemarks mit ihrem Dom und einem wohlerhaltenen mittelalterlichen Stadtensemble muss man gesehen haben.
Løgumkloster: 1173 wurde das Kloster von Zisterziensern gegründet. Die eindrucksvolle, aus Backstein gebaute Klosterkirche trägt die Merkmale von Spätromanik und Frühgotik.
Sønderho: Der Ort an der Südspitze der Insel Fanø mit bunten Reetdachhäusern, Museen, Kirche und einem historischen Dorfkrug mit Spitzengastronomie gilt als schönstes Dorf Dänemarks.
Nationalmuseet Kommandørgården: In dem reetgedeckten Gutshof eines Walfang-Kapitäns auf Rømø kann man die Lebensweise wohlhabender Seefahrerfamilien kennenlernen.
Was unternehmen?
Wattwanderungen: Geführte Expeditionen in die archaische Natur des Watts und Beobachtungen von Seehunden oder tanzenden Starenschwärmen (Sort Sol) sind eindrucksvolle Erlebnisse. Wer alleine loswandern möchte, muss sich vorher genau über Gezeiten und örtliche Gegebenheiten informieren.
Strandsegeln: Auf den Inseln Rømø und Fanø kann man in ausgewiesenen Bereichen mit Blokarts und Kitebuggys über den Strand flitzen.
Hafen Esbjerg erkunden: Vor mehr als 150 Jahren begann die Erfolgsgeschichte mit dem Bau eines Fracht- und Fischereihafens. Heute werden von hier aus Dänemarks Ölplattformen und Offshore-Windparks versorgt. Bei Bootstouren, Fischauktionen oder dem Besuch einer Seemannsgaststätte lassen sich die Facetten des Hafens kennenlernen.
Wo ist was los?
Wikinger-Markt: Rund um den 1. Mai findet im Ribe VikingeCenter ein großer Wikinger-Markt mit Handwerkern, Händlern, Gauklern, Musikern, Kriegern und Bogenschützen statt.
Esbjerg Festwoche: Opern, Kammermusik, Freilichtkonzerte, Straßentheater und Kunstausstellungen gibt es im August in Esbjerg.
Rømø Drachenfest: Bis zu 50.000 Zuschauer reisen am ersten Wochenende im September an, um bunte Drachen in den Himmel steigen zu sehen.
Tønder Festival: Am letzten Wochenende im August feiern und tanzen Tausende Fans bei Nordeuropas größtem Folk- und Rootsmusik-Festival in Tønder.
Was schmeckt?
Wattenmeer Lammfestival: In den ersten 15 Tagen im Juni kommen überall an der Wattküste leckere Lammgerichte auf den Tisch.
Die Wattküste
Das Wattenmeer und seine Inseln
Breite Sandstrände, Schlickzonen, Salzwiesen, Deiche, Dünen und Marschland - die mit etwa 10.000 Jahren erdgeschichtlich junge Landschaft im Nationalpark Wattenmeer ist abwechslungsreich und nach wie vor ständig in Bewegung.

Wollige Landschaftspfleger: Schafe in den Salzwiesen

Das Wattenmeer erstreckt sich auf rund 450 km entlang der Nordseeküste von Blåvandshuk in Dänemark bis Den Helder in den Niederlanden. Wegen seiner geologischen und ökologischen Bedeutung steht das Wattenmeer unter besonderem Schutz. 2009 wurden der holländische und der deutsche Teil von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Im Jahr 2010 kürte Dänemark „sein“ Wattenmeer zum Nationalpark Vadehavet. So war der Weg frei zur Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbe, die 2014 erfolgte.
Ebbe und Flut sind die pulsierenden Kräfte, die an dieser flachen Küste wirken. Zweimal am Tag hebt und senkt sich der Meeresspiegel. Die Gezeiten, auch Tiden genannt, werden durch vielerlei Faktoren beeinflusst, besonders jedoch durch die Anziehungskräfte des Mondes und der Sonne. An der dänischen Wattenmeerküste ist der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser aber weniger groß als an der deutschen, er beträgt im Schnitt bei Rømø im Süden 1,80 bis 2 m, nimmt dann aber nach Norden stetig ab. Zwischen ablaufendem (Ebbe) und auflaufendem (Flut) Wasser liegen etwa 6 Stunden 13 Minuten. Eine Gezeitenperiode mit Ebbe und Flut dauert 12 Stunden und 25 Minuten, sie verschiebt sich also jeden Tag um 50 Minuten. Das bedeutet, dass das Meer die Wattlandschaft in knapp 25 Stunden zweimal überflutet. Die Anziehungskraft der weiter entfernten Sonne auf die Gezeiten ist viel schwächer, macht sich jedoch bemerkbar, wenn Mond und Sonne in ihren Bahnen hintereinanderstehen, also bei Neu- und Vollmond; dann summieren sich die Kräfte mit der Folge, dass die Flutberge besonders hoch (Springtiden) sind. Extrem niedrig fällt die Flut dagegen aus, wenn Mond und Sonne sieben Tage später einen rechten Winkel zueinander bilden (Nipptiden).
Verheerende Sturmfluten haben Dänemarks Küstenlinie immer wieder nachhaltig verändert wie die Zweite Marcellusflut von 1362 und die Burchardiflut 1634. Die „Großen Manntränken“ forderten nicht nur Zehntausende Opfer, sie fegten unter anderem den wichtigen westjütländischen Hafenort Sønderside (nahe dem heutigen Blåvand) von der Landkarte und trennten die Halbinsel Langli durch eine tiefe Rinne (Hobo Dyb) vom Festland ab. Die neuen Strömungsverhältnisse sorgten schließlich für die Entstehung der Halbinsel Skallingen.

Bei Sonnenuntergang tanzen Schwärme von Staren ihr Ballett

Auch unter Normalbedingungen verändert sich die Wattenmeerküste. Eine Milliarde Kubikmeter Wasser sind ständig in Bewegung. Das Meer hat Sand und Schlick im Gepäck. Der schwerere Sand wird weit außen abgelagert, formt Sandbänke und vergrößert in Zusammenarbeit mit dem Wind Inseln wie Rømø oder Fanø. Nährstoffreicher Schlick lagert sich dort ab, wo das Wasser lange genug still steht; so entsteht die Marsch.
Das Watt schafft eine reich gefüllte Speisekammer. 10.000 Arten von Einzellern bis zu höheren Pflanzen und Tieren leben im Wattenmeer. Der Wattwurm hinterlässt seine auffälligen Sandspaghettihäufchen, wenn er den Meeresboden nach Nahrung filtert. Erstaunlich: Auch Mini-Organismen verursachen hörbare Geräusche. Das geheimnisvolle „Wattknistern“ entsteht, wenn Tausende nur wenige Millimeter lange Schlickkrebse den Wasserfilm zwischen ihren Scheren zum Platzen bringen.
Sort Sol - Ballett der Stare
Sehr viel lauter wird es im Frühjahr und Herbst, wenn bis zu zwölf Millionen Zugvögel eine Rast im Wattenmeer einlegen. Sort Sol (Schwarze Sonne) nennen die Dänen das Schwärmen der Zugvögel bei Sonnenuntergang. Zu diesem größten Naturschauspiel Dänemarks reisen nicht nur Ornithologen, sondern viele Tausende Touristen an. Naturführer kennen die Rastplätze der Vogelscharen und bringen die Gäste zu den Logenplätzen im (feuchten) Gras für ein einzigartiges Naturspektakel. Wer sich auskennt, macht es sich mit heißem Tee, Keksen und belegten Broten gemütlich bis zum Auftritt der gefiederten Künstler. Wenn die Dämmerung kommt, finden sich Stare in Schwärmen von bis zu einer Million Vögeln über den Schilfzonen ein. Während die Sonne den Himmel in Farben von Orange bis Rosarot färbt, bilden die Schwärme ständig wechselnde, rhythmische Formationen, mal kugelrund wie ein Ball, mal spitz wie ein Pfeil, mal in synchronen Wellen. Blitzschnell bewegt sich der Schwarm, ohne dass die Vögel miteinander kollidieren. Damit schützen sie sich gegen angreifende Raubvögel wie etwa Wanderfalken. Dass jeder einzelne Vogel den Bewegungen im Schwarm synchron folgt, liegt daran, dass sich der einzelne Star im Schwarm immer nur an bis zu sieben Vögeln in seiner direkten Umgebung orientiert. Das funktioniert selbst dann, wenn der eine oder andere Star vom Fressen vergorener Beeren leicht beschwipst sein sollte. Wenn die Dunkelheit hereinbricht, ist das Spektakel so schnell zu Ende, wie es angefangen hat, und die Stare lassen sich im Schilf nieder. Für sie heißt es nun verdauen und „aufspecken“: In nur fünf bis sechs Wochen legen die gefiederten Gäste das Doppelte an Körpergewicht zu, was ihnen über den Winter helfen muss.
Seehunde - Dänemarks größte Raubtiere
Die bei Urlaubern wohl beliebtesten Tiere sind die Seehunde und Kegelrobben. Sie nutzen die Sandbänke, um sich auszuruhen und um im Sommer dort ihre Jungen zur Welt zu bringen. Auf keinen Fall darf man sich den kleinen Heulern nähern oder sie gar anfassen, meist sind die Mütter ja nicht weit. Seehunde ernähren sich von Fisch und Krebstieren und werden bis 1,60 m lang und bis zu 130 kg schwer. Kegelrobben werden noch größer und können sogar 300 kg auf die Waage bringen. Sie sind sehr scheu, deshalb empfiehlt es sich, zur Beobachtung immer ein Fernglas mitzunehmen. Wer die Wattküste besucht, sollte es nicht versäumen, eine Tour mit einem erfahrenen Guide zu den Seehundbänken zu machen. Bei geführten Wattwanderungen lernt man nicht nur Flora und Fauna am besten kennen, sondern kann auch kleine Schätze - Bernstein und Muscheln - heben. Wie elegant sich die Meeresräuber unter Wasser bewegen, kann man in hiesigen Salzwasseraquarien (z. B. Fiskeri- og Søfartsmuseet Esbjerg) beobachten.
In der fruchtbaren Marsch züchten Menschen seit Jahrhunderten Vieh. Als Bollwerk gegen die Gewalt des Meeres wurden schon im Mittelalter Deiche angelegt. Wirklich wirksame Barrieren gegen wütende Sturmfluten werden aber erst seit 150 Jahren gebaut. Schleusen regulieren die Zu- und Abflüsse von Wasserläufen im Land hinterm Deich (z. B. Ballum Sluse). Ihre Höfe bauten die Bauern auf Warften. Auf diesen künstlich errichteten Hügeln sind Gebäude und Ställe einigermaßen sicher vor den Fluten. In der Tønder Marsch sind sie noch zahlreich zu sehen. Die drei Inseln des dänischen Wattenmeers, Rømø, Mandø und Fanø, haben eine lange Tradition als Seefahrerinseln, heute sind sie touristische Anziehungspunkte.
Die Abwägung von ökologischen und wirtschaftlichen Interessen geht nicht immer zugunsten der Natur aus. Das Eingreifen des Menschen hinterlässt Spuren im Wattenmeer. Die Fahrrinne im Grådyb zwischen Fanø und der Halbinsel Skallingen wurde vertieft, um die Passage der Offshore-Flotte nach Esbjerg, Dänemarks wichtigstem Nordseehafen, zu gewährleisten. Der von 1939 bis 1948 gebaute Rømø-Damm schränkt zwar die Wasserbewegungen ein, ermöglicht aber den Insulanern ein einträgliches Tourismusgeschäft.
Auf der Webseite vom Nationalpark Vadehavet gibt es vielfältige Informationen zu Natur, Landschaft, Gezeiten, Schifffahrt, Handel, Kultur und viel mehr. Hier findet man auch Karten, Publikationen und touristische Infos (www.nationalparkvadehavet.dk).
Informationen & Exkursionen
Nicht unterschätzen: Gefahren im Wattenmeer
Die weiten Sand- und Schlickflächen des Wattenmeeres bei Ebbe verlocken viele Touristen zu einer Wattwanderung auf eigene Faust. Immer wieder geraten Ortsunkundige in lebensgefährliche Situationen. Ohne Kenntnis der von Ort zu Ort variierenden Tiden-Zeiten darf man sich auf keinen Fall ins Watt wagen. Stets zu rechnen ist mit dem in wenigen Minuten aufkommenden Seenebel, durch den man völlig die Orientierung verlieren kann.
Priele sind die natürlichen Zu- und Abflüsse im Watt. Sie füllen sich bei auflaufender Flut als Erstes mit Wasser und werden dann zu reißenden Strömen, die einen von den Beinen holen und die man nicht durchschwimmen kann. Baden Sie auf keinen Fall in Prielen! Weitere Gefahren, die man nicht unterschätzen sollte, sind Schlicklöcher, in die man bis an die Oberschenkel einsinken kann, ferner Miesmuschel- und Austernbänke, an denen man sich Schnittverletzungen holen kann, und Gewitter, denen man im Watt ungeschützt ausgeliefert ist.
Eine Wattwanderung mit einem Führer ist die beste und sicherste Option. Wer auf eigene Faust losgehen möchte, sollte Folgendes beachten: Informieren Sie sich bei der örtlichen Touristeninformation, welche Strecken man gehen kann und welche man meiden sollte. Gehen Sie nicht alleine und informieren Sie jemanden auf dem Festland über ihre Tour. Informieren Sie sich in einem Gezeitenkalender (højvandskalender) über die tagesaktuellen Zeiten für Hoch- und Niedrigwasser. Starten Sie nie bei auflaufendem Wasser (Flut). Der günstigste Zeitpunkt für eine Wattwanderung liegt ca. zwei Stunden vor Niedrigwasser. Merken Sie sich die Uhrzeit für die Ebbe an dem Tag, berechnen Sie den Rückweg, bevor Sie loswandern. Liegt nach Niedrigwasser noch ein Priel zwischen Ihnen und dem Festland, machen Sie sich sofort auf den Rückweg. Gehen Sie nur bei Tage, bei gutem Wetter und guter Sicht ins Watt. Tragen Sie gut sichtbare Kleidung, nehmen Sie eine Uhr und ein Handy mit. Denken Sie an Sonnen- und Windschutz.
♦ Seenotrettung europaweit: Tel. 112
Informationszentren des Nationalparks Vadehavscentret, in Vester Vedsted, Okholmvej 5, 6760 Ribe, Tel. 75 44 61 61, www.vadehavscentret.dk.
Naturcenter Tønnisgård, auf Rømø, www.tonnisgaard.dk.
Naturcenter Myrthuegård, im Marbæk, Myrtuevej 39, 6710 Esbjerg, Tel. 76 16 81 00, www.myrthue.esbjerg.dk.
Fiskeri- og Søfartsmuseet, Tarphagevej 2, 6710 Esbjerg, Tel. 76 12 20 00, www.fimus.dk.
Højer Mølle, Møllegade 13, 6280 Højer, Tel. 65 37 08 04, www.msj.dk.
Exkursionen im Nationalpark (Anbieter) Vadehavscentret in Vester Vedsted, Naturcenter Tønnisgård auf Rømø und Mandøbussen auf Mandø. Außerdem Sort Safari, Slotsgaden 19, Møgeltønder, 6270 Tønder, Tel. 73 72 64 00, www.sortsafari.dk.
Insel Rømø
Rømø, die südlichste dänische Wattenmeerinsel, liegt bei deutschen Urlaubern hoch im Kurs. Kein Wunder: Gerade mal 80 km sind es von der deutsch-dänischen Autobahngrenzstation bei Padborg bis zu Nordeuropas breitestem Sandstrand. Mit dem Auto ist das Eiland über den 9 km langen Rømø-Damm problemlos erreichbar. Und von der Nachbarinsel Sylt pendelt die Syltfähre im Zweistundentakt nach Rømø.

Der weitläufige Strand von Rømø ist mit dem Auto befahrbar

Bis zu 4 km Breite erstreckt sich der Strand im Westen der Insel auf insgesamt 18,6 km Länge. Jedes Jahr wächst er durch Sandanspülung um 2-3 m. Große Teile des Strandes sind für den Autoverkehr freigegeben, und so düst an schönen Tagen, wer kann, mit Kind und Kegel, ausgerüstet mit Eimerchen, Schäufelchen, Liegen und Badesachen, direkt an die munter plätschernden Nordseewellen heran. Bis zu 100.000 Tagesgäste kommen bei schönem Wetter in der Hochsaison hierher. Am Ende des Badetags macht sich die Urlauber-Karawane oft fast gleichzeitig auf den Rückweg - Staus an den Strandzufahrten sind in der Hochsaison keine Seltenheit.
Beim Fahren und Parken auf dem Strand ist es ratsam, sich daran zu erinnern, dass man sich nicht auf einer üblichen Straße befindet. Nicht überall ist der Untergrund hart, wer nicht aufpasst, kann sich schnell in weichem Sand festfahren. Der Tidenhub, also die Höhe des bei Flut auflaufenden Wassers, beträgt hier ca. 1,80 m, bei Wind auch mehr. Halten Sie beim Parken genügend Abstand zum Meer und achten Sie auf die durch Pflöcke ausgewiesenen Stellen, an denen man nicht parken darf. Jeweils an den Zufahrten zum Autostrand in Lakolk bzw. Sønderby gibt es Infotafeln mit Sicherheitshinweisen und Strandplan. Die Höchstgeschwindigkeit am Strand ist 30 km/h.
Rømøs Strand ist natürlich mehr als der schönste Parkplatz an der Nordsee. Auf dem weitläufigen Strandareal findet man ruhiges Dünenidyll ebenso wie turbulente Hotspots für Wind- und Wassersport. Bunte Drachen tanzen im Wind, Sonnenanbeter, Sandburgenbauer, Strandwanderer, Seehundbeobachter, Radfahrer und Reiter - alle finden ihren Platz. Die Wasserqualität ist erstklassig und wurde mit dem Gütezeichen Blaue Flagge ausgezeichnet.

Komfortabler Lebensstil im Kommandørgården

Der Strand von Lakolk wird jedes Jahr im August beim Rømø Motor Festival zum Treffpunkt röhrender Oldtimer. Am ersten Wochenende im September findet hier das Internationale Drachenfestival mit bis zu 50.000 Zuschauern statt. Am Strand von Sønderby im Süden der Insel erleben Strandsegler mit Blokarts und Kitebuggys ihren Adrenalinkick.
Nur etwa 580 Einwohner leben auf der Insel, die sie kurz „Røm“ (Röm) nennen. Gegliedert ist sie in die Gemeinden Juvre im Inselnorden, Kongsmark in der Mitte und Kirkeby im Süden, verwaltungstechnisch gehört sie zur Kommune Tønder. Im 16. Jh. wurde die Insel bedeutsam für die Schifffahrt. Seit Mitte des 20. Jh. dominiert auf der einstigen Bauern- und Walfänger-Insel der Tourismus. Über eine Million Übernachtungen verzeichnet die Statistik pro Jahr. Die Infrastruktur dafür ist ausgezeichnet: Ferienhäuser und Campingplätze in den Dünen, Apartments und Hotels auf der windgeschützten Ostseite, dazu Restaurants, Supermärkte und Boutiquen. Neben den typischen, hyggeligen Ferienhäusern (Lakolk, Kongsmark, Sønderstrand) findet man auch moderne Retortenbauten, besonders in Havneby.
Wer dem Trubel von Strand und Feriensiedlung für eine Weile entfliehen möchte, findet beim Radeln oder Wandern in der Dünenheide und im Wald in der Inselmitte Ruhe, auch in der Hauptsaison. Am 1961-64 gebauten Hafen in Havneby lässt sich das geschäftige Treiben der Berufsfischer (Garnelen- und Muschelfischerei) und des Fährbetriebs von und nach Sylt beobachten.
Sehenswertes
Nationalmuseet Kommandørgården: Das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten auf Rømø ist das Museum Kommandørgården, eine Außenstelle des Dänischen Nationalmuseums. In dem um 1600 errichteten und 150 Jahre später in seiner heutigen Form umgebauten Gutshof lebten zwölf Generationen einer Römser Kapitänsfamilie. Bis zu 40 Kapitäne lebten zur Blütezeit des Walfangs auf der Insel. Sie waren reich, hoch angesehen und pflegten einen komfortablen Lebensstil. Von den Reisen mitgebrachte holländische Fliesen bilden die Wandverkleidung in den Wohnräumen des Kommandørgården. Bemalungen mit Genreszenen zieren die Decken. Geschnitzte Möbel, schwere Schiffstruhen, Porzellan, Trachten mit geklöppelter Spitze und Gebrauchsgegenstände wie Häkelnadeln aus Walknochen erzählen aus dem Leben dieser Familien. Nachts zogen sich die Seefahrer in mollige Schlafkajüten zurück - aus Gewohnheit vielleicht, aber auch wegen des kühlen Klimas. Da die Männer (auch schon Knaben ab 6 Jahren) von Frühjahr bis Herbst auf dem Meer waren, mussten die Frauen zu Hause allein die schwere Arbeit auf dem Feld, im Stall und im Haushalt verrichten, aber sie erbten wenigstens die Höfe. Unter dem reetgedeckten doppelten Dach der Scheune verbirgt sich eine Besonderheit: das Skelett eines 1996 vor Rømø gestrandeten Pottwals. Es macht die auf Schautafeln erklärte Geschichte des Walfangs anschaulich.
♦ Di-So 10-17 Uhr. 50 DKK, Kinder unter 18 J. frei. Es gibt ein kleines Museumscafé. Juvrevej 60, Toftum, 6792 Rømø, Tel. 74 75 52 76, www.natmus.dk.
St. Clemens Kirke und Kommandørsteene: Der Schutzheilige der Seefahrer, St. Clemens, gab Rømøs Kirche ihren Namen. Sie wurde im romanischen Stil um 1200 erbaut. Der Turm aus der Zeit der Gotik zeigt die in Schleswig übliche rechteckige Form. Innen fallen sofort die sieben Votivschiffe ins Auge, darunter der Walfänger „Flora”, der 1794/95 in Flensburg für Fahrten nach Westindien gebaut worden war. Im 19. Jh. fuhr die „Flora” über 50 Jahre lang nach Grönland und brachte von dort stets reichen Fang mit. 1836 gelang der größte Fischzug mit fünf Walen und 5438 Robben, aus denen 1078 Fässer Öl gewonnen wurden. Die Kanzel der Kirche wurde 1584 im Stil der Renaissance geschaffen. Auf dem Kirchengestühl finden sich die Namen vermögender Inselbewohner, die sich für großzügige Spenden einen Platz auf Lebenszeit erkauften.
Auf dem umliegenden Friedhof stehen die großen Grabsteine der einstigen Walfangkäpitäne aufgereiht. Viele der Kommandørsteene sind reich verziert, so zum Beispiel der Grabstein des Kapitäns Matthis Schouws: Er zeigt einen zweimastigen Schoner und die zum Abschied winkenden Frauen.
♦ Tägl. 8-16 Uhr sowie bei Konzerten und Gottesdiensten. Havnebyvej 152, 6792 Rømø, www.sctclemensromo.dk.

Rømø St. Clemens Kirke

Gamle Redningsstation: Die stürmische Nordsee und starke Gezeitenströmungen vor Rømø brachten seit alters her oft Schiffe und Fischerboote in Seenot. In Kirkeby steht nahe der Kirche die alte Rettungsstation. 1872 wurde hier ein Backsteinhaus gebaut, in dem ein Rettungsruderboot für acht Besatzungsmitglieder sowie ein Fuhrwerk für den Transport untergebracht waren. 1886 wurde das Haus vergrößert und es erhielt einen Turm. Seit 1920 waren Ruder-Rettungsboote für zwölf Mann im Einsatz. 1962 wurde die alte Station geschlossen und im Hafen von Havneby ein Motorrettungsboot stationiert, das mit einer Leistung von 2435 PS und Höchstgeschwindigkeit von 44 Knoten (81 km/h) Verunglückten zu Hilfe eilen kann. Die alte Rettungsstation, deren Tor mit den typischen gekreuzten dänischen Flaggen bemalt ist, wird heute von der Feuerwehr genutzt.
♦ Die Seenotrettung ist europaweit unter der Nummer Tel. 112 erreichbar.
Naturcenter Tønnisgård: Im reetgedeckten Hof Tønnisgård bietet das Naturcenter eine Ausstellung für die ganze Familie u. a. über das Wattenmeer, den Strand, die Wälder Rømøs, Flora und Fauna sowie den Walfang. Besonders Kinder sind angesprochen, an den Stationen auszuprobieren, zu fühlen, zu lesen und zu spielen. Von April bis Oktober veranstaltet das Naturcenter geführte Touren wie Wattwanderungen (145 DKK, Kinder 85 DKK), Bunker- und Austerntouren, oder es geht mit der Pferdekutsche in die Natur (jeweils nur mit Anmeldung). Auch wird typisches Handwerk wie Wolleherstellung oder Bernsteinschleifen vorgestellt.
♦ April-Okt. Mo-Fr 10-16 Uhr, Juli/Aug. auch So, Nov.-März Mo-Mi 10-15 Uhr. Museum 22 DKK. Havnebyvej 30, 6792 Rømø, Tel. 74 75 52 57, www.tonnisgaard.dk.
Praktische Infos → Karte
Allgemeine Infos
Information Touristeninformation, Mo-So 7-22 Uhr; mit Personal Mo-Fr 10-16, Sa/So 11-14 Uhr. Juvrevej 6, 6792 Rømø, Tel. 73 70 96 50, www.romo-tonder.dk.
Verbindungen Ab Busbahnhof Skærbæk fahren Busseder Linie 285 nach Havneby. 5-7 Fahrten an Werktagen, 2-3 Fahrten Sa/So. Haltestellen in Nørre Tvismark, Juvre, Lakolk, Kongsmark und Havneby. www.sydtrafik.dk.
Fähre: In der Hauptsaison pendelt die Syltfähre bis zu 9-mal am Tag zwischen Havneby auf Rømø nach List auf Sylt. Dabei passiert die Fähre die Robbenbänke vor Rømø. Erwachsene hin und zurück 16,50 €, Fahrrad 20,50 €, Pkw hin und zurück am selben Tag inkl. aller Pers. 85,90 €. Anleger Rømø Hafen: Kilebryggen 1, 6792 Rømø, Tel. +49 (0)461/864-601, www.syltfaehre.de.
Angeln In dem langgestreckten Rømø Fiskesø (Vestervej 46, Rømø) hinterm Deich bei Toftum kann man Forellen, Aale und Karpfen fangen. Angelscheine gibt es am See, im Museumscafé Kommandørgården und in der Touristeninformation. Am Hafen in Havneby ist die Angelstelle gelb markiert. Hier fängt man Aale und Plattfisch.
Einkaufen Hattesgard Cafe-Antik-Genbrug 7, breite Palette von Hausrat und Möbeln aus Omas Zeiten, hier lassen sich Entdeckungen machen. Auch neue Waren mit hyggeligem Touch warten auf Fans. Hattesvej 17, 6792 Rømø, Tel. 73 75 52 11, www.hattesgaard.dk.
Otto & Ani’s Fisk 14, hier gibt’s Fische, Muscheln und Krabben, Räucherfisch und Fischsalate. HS tägl. 10-17.30 Uhr, NS Mi-So 11.30-17 Uhr. Havnepladsen 4, 6792 Havenby, Rømø, Tel. 22 44 53 06, www.ottooganisfisk.dk.
Rømø Slagteren 8, die Qualitätsmetzgerei an der Inselhauptstraße hat alles für Pfanne und Grill sowie Wurstwaren. Besondere Spezialität ist frisches Marsch-Lamm - am Stück oder als Bratwürste. HS Mo-Fr 10-18, Sa 10-17 Uhr, NS s. Webseite. Prilen 2, 6792 Rømø, Tel. 29 90 75 16, www.romoslagteren.dk.
Fahrradfahren An der Hauptachse der Insel von Juvre bis Havneby ist ein zweistreifiger Radweg ausgebaut. Die Panoramaroute 402 führt zum Strand und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Fahrradverleih und -reparaturRømø Cykler bietet Leihräder und Reparaturservice, Juli/Aug. tägl. 10-18 Uhr, März-Juni, Sept.-Nov. 10-17 Uhr. Nørre Frankel 1b, Havneby, Rømø, Tel. 88 93 50 40, www.romocykler.dk.
Ferienhausvermietung Dan Center Rømø 3, Vesterhavsvej 17, 6792 Rømø, Tel. 73 75 50 50, www.dancenter.de; Novasol Rømø 2, Søvej 2, 6792 Rømø, Tel. 70 42 44 24, www.novasol.de; Sonne und Strand Rømø 6, Lakolk Butikcenter 20, 6792 Rømø, Tel. 74 75 52 75, www.sonneundstrand.de; Feriepartner Rømø 13, Nr. Frankel 1, 6792 Rømø, Tel. 74 75 51 30, www.feriepartner.de.
FKK Am Südstrand (Sønderstrand).

Übernachten

1 Rømø Family Camping 2 Novasol 3 Dan Center 4 First Camp Lakolk 6 Sonne und Strand 9 Genz Appartments 10 Hos Else og Keld 11 Hotel Kommandørgården 12 Poppelgaarden Rømø 13 Feriepartner 15 Havneby Kro 17 Enjoy Resort

Essen & Trinken

14 Otto & Ani's Fisk 15 Havneby Kro 16 Frankel 5

Cafés

5 Café Fru Dax 7 Hattesgard Café-Antik-Genbrug

Shopping

7 Hattesgard Café-Antik-Genbrug 8 Rømø Slagteren
Golf Mit Blick aufs Wattenmeer spielt man auf dem 18-Loch-Platz von Golf Rømø Links im Süden der Insel beim Enjoy Resort (350 DKK/Tag). Unter dem Motto „Rømø Pay&Play“ gibt es auch einen 9-Loch-Platz (200 DKK/Tag). www.enjoyresorts.dk.
Hunde Auf Rømø herrscht Leinenpflicht für Hunde außer in den ausgewiesenen Hundeparks Lakolk und Kirkeby Plantage. Von 1. Okt.-31. März dürfen Hunde am Strand ohne Leine laufen.
MinigolfRømø Minigolf, auf 18 Bahnen, tägl. 11-17, Juli/Aug. bis 19.30 Uhr. Havnebyvej 209, Rømø, Tel. 74 75 51 31, www.dengamlekoebmandsgaard.dk.
Militär Der Norden der Insel ist militärisches Übungsgelände. Über dem Schießstand der dänischen Luftwaffe ziehen zu festgelegten Zeiten F16-Düsenjäger lärmend ihre Kreise und schießen mit Lasertechnik auf Attrappen von Panzern und Kampfflugzeugen. Ein schwarzer Signalball sowie Blinklichter am Kontrollturm warnen vor Übungen. www.roemoe.de, www.forsvaret.dk.
Reiten Ausritte durch Wald und Heide sowie am Strand auf Pferden, Ponys und Isländern bietet der Reiterhof Thomsen, Vrabyvej 3, 6792 Havneby, Tel. 61 48 67 92, www.sigurd-thomsen.com.
Im Islandpferdecenter des Hotel Kommandørgården kann man (nach Reservierung) in der Halle oder im Gelände/Strand reiten. Borrebjergvej 15, Rømø, Tel. 74 75 51 22, www.kommandoergaarden.dk.
Ponys in verschiedenen Größen warten auf kleine Reitfans auf der Rømø Ponyfarm. Ausritte führen nach Sønderstrand. Rimmevej 41/Sønderstrand, 6792 Rømø, Tel. 24 41 57 41, www.romo-ponyfarm.com.
SchwimmbäderHotel Kommandørgården, Hallen- und Außen-Schwimmbad, tägl. 7-21 Uhr, externe Gäste 75 DKK.
Enjoy Resort Rømø, großer Pool, Whirlpool und Kinderplanschbecken. Juli-Mitte Aug. tägl. 9-20 Uhr, sonst Mo-Do 12-17, Fr 12-20, Sa/So 9-20 Uhr. 75 DKK, Kinder 35 DKK. Vestergade 31, 6792 Rømø.

Fun-Sport: mit Blokarts über den Strand flitzen

Spielen Im Rømø Lege- og Labyrintpark fordert ein riesiges, begehbares Labyrinth aus Holzstellwänden das Orientierungsvermögen von Groß und Klein heraus. Außerdem gibt es Puzzles und andere Spiele im XXL-Format, Tischtennis, Freiluftschach, Klettergerüste etc. Mitte Juni-Mitte Aug. tägl. 10-18 Uhr, NS tägl. 10-16/17 Uhr. Erwachsene/Kinder 70 DKK, Familienermäßigung. Engvej 5a, 6792 Rømø, Tel. 71 90 67 92, www.romolab.dk.
Tipp: Einen schönen kostenlosen Waldspielplatz findet man in der Kirkeby Plantage, Havnebyvej; Parkplatz an der Straße.
Strand Lebensretterstation am Lakolk Strand, Mitte Juni-Mitte. Aug. 10-18 Uhr.
Strandsegeln Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene am breiten Sønderstrand, dort Verleih von Blokarts und Kitebuggys, direkt am Strand bei KiteSyd, ab 375 DKK/Std. Tel. 20 21 03 06, www.kitesyd.dk.
Strandparkplatz Großparkplatz für Strandbesucher, die nicht auf den Autostrand fahren wollen, an der Ladenzeile in Lakolk (Vesterhavsvej). Einige wenige Stellplätze an der Strandzufahrt Sønderstrand.
Veranstaltungen Anf. Juni: Rømø Lamm-Festival; erstes Wochenende im Sept.: Internationales Rømø Drachenfestival am Lakolk Strand; Aug.: Rømø Motor Festival für Oldtimer am Lakolk Strand.
Wandern Mehrere Wanderwege führen durch die schönen Wälder und Dünenheide von Tvismark, Kirkeby und Vråby. Kartendownload: www.roemoe.de. Wattwanderungen sollten am besten mit einem erfahrenen Guide erfolgen. Bei Wattwanderungen auf eigene Faust beachten: Gezeitenkalender studieren, nur bei ablaufendem Wasser loslaufen, mindestens zu zweit laufen, Handy mitnehmen (→ Kasten).

Ferienhausidylle auf Rømø

Wellness Das Hotel Kommandørgården hat einen Wellnessbereich mit Tepidarium, Biosauna, Finnischer Sauna und Dampfbad. Verschiedene Wellnessanwendungen und Massagen nach Reservierung. Externe Gäste ca. 145 DKK. Havnebyvej 201, Rømø, www.kommandoergaarden.dk.
Schönes Spa im Enjoy Resort mit Sauna, Whirlpool, Massagen, Ayurveda- und Beauty-Anwendungen sowie „Knabberfischen“ für schöne Füße. Externe Gäste 299 DKK. Juli-Mitte Aug. tägl. 9-20 Uhr, sonst Mo-Do 12-17, Fr 12-20, Sa/So 9-20 Uhr. Vestergade 31, 6792 Rømø, www.enjoyresorts.dk.
Wohnmobile Autocamper-Areal des Hotel Kommandørgården, mit Blick aufs Wattenmeer, inkl. Wasser, Pool und WLAN. 2 Pers./Nacht 20-10 Uhr 132 DKK. Havnebyvej 201, Rømø, www.kommandoergaarden.dk.
Autocamperplads Oasen Rømø, mit 200 Stellplätzen (Schotter und Rasen) für Wohnmobile, mit Sanitäranlage. Keine Reservierung. Stellplatz für 2 Pers./Nacht 160 DKK. Rømersvej 9, 6792 Rømø, Tel. 73 75 52 00, www.oasen-roemoe.dk.
Quick-Stop am First Camp Lakolk, inkl. Dusche und Wasser, 2 Pers./Nacht 20-10 Uhr 210 DKK. 2 Lakolk, 6792 Rømø, Tel. 74 75 52 28, www.firstcamp.de.
Übernachten
Hotel Kommandørgården 11, das vor allem bei Familien beliebte Feriencenter bietet Hotelzimmer, Apartments und einen Campingplatz. Die Gebäude gruppieren sich um den Swimmingpool. Die komfortablen Hotelzimmer sind überwiegend zweckmäßig, zum Teil aber auch romantisch eingerichtet. Für die Hauptsaison unbedingt reservieren! Das Restaurant setzt auf heimische Zutaten wie Fisch und Rømø-Lamm, bietet Gourmetessen ebenso wie Gerichte zu günstigen Familienpreisen. Angegliedert ist der Rømø Play & Horse Park u. a. mit 30 Hüpf-Attraktionen und Wasserrutschen sowie das Isländercenter für Pferdefans. Darüber hinaus bietet das Hotel zahlreiche Aktivitäten von Kajaktouren bis zu geführten Wattwanderungen. Havnebyvej 201, 6792 Rømø, Tel. 74 75 51 22, kommandoergaarden.dk. €€€
Enjoy Resort 17, die Architektur der hochpreisigen Ferienanlage hat etwas von einer Retortenstadt, innen ist sie jedoch mit hochwertigem dänischen Interieur eingerichtet. Hier findet man alles unter einem Dach: Badeland, Wellness, Golf, Bowling, Fitness und Restaurant. Ab 2 Tage buchbar. Vestergade 31, 6792 Rømø, Tel. 74 75 56 55, www.enjoyresorts.dk. €€€€
Havneby Kro 15, der traditionsreiche Krug direkt am Hafen bietet einfache, aber nette Zimmer zum Teil mit Balkon und Meerblick. Am Morgen wartet ein leckeres Frühstück. Vermietet werden auch zwei Ferienwohnungen. Skansen 3, 6792 Havneby Rømø, Tel. 74 75 75 35, www.havneby-kro.dk. €€€
Genz Appartments 9, die ebenerdigen und barrierefreien Apartments sind in Halbkreisform auf einem großen Wiesengelände und mit Blick auf einen See angelegt. Solch ein Ausblick aus raumhohen Fenstern macht das wett, was im schlichten Inneren der Räume an Schmuck fehlt. Zweckmäßige Sachlichkeit ist hier Trumpf. Die Anlage punktet aber mit variablen An- und Abreisetagen, der Möglichkeit zum Kurzaufenthalt sowie einem großen Schwimm- und Saunabereich. Småfolksvej 10, 6792 Kongsmark, Rømø, Tel. 74 75 54 01, www.genz-app.dk. €
Hos Else og Keld 10, ländliche Atmosphäre schnuppern können die Gäste in Elses gemütlichem Bed & Breakfast. Bereits in der fünften Generation wird der ruhig gelegene Resthof mit Blick aufs Wattenmeer bewohnt. Die vielen schönen alten Dinge, die sich angesammelt haben, tragen zum hyggeligen Wohngefühl bei. Einfache, ordentliche Zimmer und ein reichliches Frühstück. Die Zimmer mit Gemeinschaftsbad sind billiger. Havnebyvej 110, 6792 Rømø, Tel. 74 75 51 06, www.hoselseogkeld.dk. €
Poppelgaarden Rømø 12, günstig, hyggelig und nah am Wattenmeer: In einem alten Kapitänshof sowie in neuen Häusern unter Reet bietet dieses aus dem Danhostel hervorgegangene Bed & Breakfast (geöffnet Ostern bis Okt.) authentisches Römser Ambiente. 21 Zimmer, einige mit eigenem Bad, Gästeküche und Grillmöglichkeit. Das von den netten Gastgebern mit Liebe zubereitete Frühstück setzt auf lokale und nachhaltige Zutaten. Regelmäßig wird die Südjütländische Kaffeetafel kredenzt (Reservierung). Lyngvejen 7, 6792 Rømø, Tel. 31 21 87 00, www.poppelgaarden-romo.dk. €€
First Camp Lakolk 4, in der ersten Reihe hinter den Dünen, dafür eng und turbulent. Sehr gute, saubere Sanitäranlagen, Waschsalon, kleiner Supermarkt, Animation und Kinderclub. Direkt daneben findet man die Lakolk Butiken mit Shops und Cafés. April-Okt., Stellplatz inkl. 2 Pers. HS 320 DKK, NS 290 DKK, Dünenstellplatz teurer. 2 Lakolk, 6792 Rømø, Tel. 74 75 52 28, www.firstcamp.de.
Rømø Family Camping 1, schönes ebenes Wiesengelände mit Bäumen nahe dem Wattenmeer. Der ruhig gelegene Platz ist ganz auf Familien mit Kindern eingerichtet: u. a. 2 Spielplätze, Ballspielplatz, ein Areal zum Drachen steigen lassen, Verleih von Tretautos. Es gibt einen Feuerplatz und in der Campingküche sind Gas und warmes Wasser frei. Minimarkt und Fernsehraum vorhanden. Ostern bis Okt., Stellplatz inkl. 2 Pers. HS 225 DKK, NS 190 DKK. Vestervej 13, 6792 Rømø, Tel. 74 75 51 54, www.romocamping.dk.
Essen & Trinken
Mein Tipp Otto & Ani’s Fisk 14,