"... dann wird mein Herz noch größer" - Beatrix Schulte - E-Book

"... dann wird mein Herz noch größer" E-Book

Beatrix Schulte

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Beschreibung

Kinder sind Künstler, weil sie die Welt intuitiv wahrnehmen. Sie spüren mehr, als sie denken. Deswegen schreiben Kinder auch die besten, spannendsten und witzigsten Geschichten, wenn man sie frei schreiben lässt. Hierfür dient das Buch als Vorlage. Aus den zahlreichen Schreibkursen für Kinder hat die Autorin ihre kurzen, einfachen Impulse gesammelt, sodass Kinder das Freie Schreiben ausprobieren können und danach stolz sind auf ihre Wortschöpfungen. Bereichert werden die Impulse durch Texte von Kindern und Jugendlichen. Das Buch ist ebenfalls für Schreibtrainer geeignet, die mit Kindern schreiben.

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Beatrix Schulte

„… dann wird mein Herz noch größer“

Eine Werkstatt für junge Schreibkünstler

© 2022 by Beatrix Schulte

Lektorat: Klara Schulte

Covergestaltung: Beatrix Schulte

Titel: nach einer Idee von Belma

ISBN Softcover: 978-3-347-68757-8

ISBN Hardcover: 978-3-347-68758-5

ISBN E-Book: 978-3-347-68759-2

Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Dieses Buch enthält Links zu Webseiten Dritter, für deren Inhalte keine Haftung übernommen wird.

Printed in EU.

Alle Rechte vorbehalten.

Die Autorin:

Beatrix Schulte, M.A., geb. 1970, Philosophin, Sachbuchautorin (Die Seelenfeder, Die Stille zwischen den Worten, 11 Uhr Schreiben), Lektorin und Schreibtrainerin für Erwachsene und Kinder. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Freien Schreiben. Auf www.meine-schreibbar.de/stammtisch bietet sie per Zoom Schreibkurse an. Im Rahmen von Schreibland NRW leitet sie Schreibkurse für Kinder in Bibliotheken.

Dieses Buch ist Teil des Stipendiums „Auf geht’s“ des Landes NRW.

Für all die Jungen und Mädchen, die ich bis jetzt auf dem Weg des Künstlers begleiten durfte und besonders für meinen Neffen Johannes, der sofort nach unserem ersten Schreibkurs seine eigene spannende und ideenreiche Geschichte vom Hund, der aus dem Comic fiel, schrieb.

Ich hätte besser in einem Buch leben sollen. Ich wäre durch die Seiten gehüpft, hätte die Helden kennengelernt und mit ihnen ganz viele Abenteuer erlebt.

Lina, 10 Jahre

Inhalt

Hey!

Was sagt dein Name über dich aus?

Genau vor deinen Augen

Einen Tag lang Lehrer(in) sein

Tiergeschichten

Ein tierisches Klassenzimmer

Wenn ich ein Engel wär …

Erwischt!

Von Buchperlen und Glockenpapier

Plötzlich verschwunden!

Dein Pech

ABC

Grünspan und Entendreck

Alles erlaubt!

Schreib über eine Ohrfeige

Von Schnepfen und Tölpeln

Ich bin verrückt nach

Schreibe wild und gefährlich!

Freies Schreiben nach Anfangssätzen

Ein Leben für die Musik

Das ideale Bett in der Zukunft

Was wäre, wenn …

Die Flaschenpost

Der Zug nach Nirgendwo

Der 1. Satz

Dein Wunsch ist mir Befehl

Die 10 Grundrechte für Kinder

Rätsel erfinden

In der Nacht

Ja zu mir

Ich bin heute mal ein Buch

Dorf oder Stadt?

Schlecht schreiben

Ein ungewöhnliches Geschenk

Elf kleine Wörterlein

Farbelfchen

Haiku

Ich leih mir deinen Vers

Wohin fliegt Robert?

Poetry Slam

Manchmal könnte ich schreien

Meine Freundin

Briefe schreiben

Tagebuch schreiben

Es war einmal …

Götterwelten

Von Helden und Schurken

Ein Heimatkrimi

Der Diebstahl

Fantastische Geschichten

Das Leben als Baum

Buchtipps

„Wenn dir gefällt, was du schreibst,

bist du schon ein(e) Schriftsteller(in).“

Gloria Fuertes

Hey!

Manchmal frage ich mich, wie es dazu kommt, dass genau du jetzt, ja DU, dieses Buch liest.

Kann es sein, dass wir ähnliche Interessen haben? Vielleicht liest du gerne und fragst dich, wie es wäre, wenn du selbst mal so ein Buch schreiben würdest. Vielleicht erfindest du gerne Geschichten und notierst dazu Ideen in ein Heft. Oder du schreibst Tagebuch. Wenn nur eins davon auf dich zutrifft, sind wir uns ähnlich und du bist hier genau richtig.

Ich freue mich, wenn du nach meinen Impulsen deine eigenen Texte schreibst und wenn ich diese über meine Webseite zu lesen bekomme. Ich danke allen Kindern, die für dieses Buch ihre ideenreichen Texte bereitgestellt haben. Ohne euch wäre dieses Buch nicht möglich gewesen.

Deine

Beatrix

www.meine-schreibbar.de

Was sagt dein Name über dich aus?

Meinen Namen Beatrix mag ich sehr. Erst vor kurzem entdeckte ich, dass mein Name von dem alten lateinischen Wort Viatrix abstammt, das übersetzt „Die Pilgerin“ heißt. Da musste ich lachen, denn ich bin schon zweimal in Spanien je 200 km gepilgert. So scheint der Name viel mehr über uns auszusagen, als wir vielleicht wissen. Deswegen dachte ich mir, fangen wir mit deinem Namen an, was meinst du?

• Schau mal in einem Namenslexikon oder im Internet nach, was dein Name bedeutet. Viele wissen das gar nicht und sind erstaunt, wenn sie es erfahren. Schreib es auf! Und schreib gleich dazu, was diese Bedeutung vielleicht über dich aussagt. Kann es sein, dass dein Name genau zu dir passt wie meiner?

• Frag deine Eltern, wie sie auf deinen Namen gekommen sind. Hieß vielleicht eine Oma von dir so oder eine Tante oder eine Freundin, ein Onkel, ein Opa? Schreib es auf!

• Schreib ein Akrostichon! Für diese Gedichtform schreibst du die einzelnen Buchstaben deines Namens untereinander und bildest mit dem ersten Buchstaben jeder Zeile ein neues Wort. Diese Wörter sollten einen Satz ergeben, der dich beschreibt oder der wie bei Melina spontan entsteht:

Meine

Eltern

Leben

Im

Norden

Ameckes.

Melina, 10 Jahre

• Du kannst für dein Haustier ein Akrostichon schreiben, wie Emma es für ihren Hund Lucky getan hat:

Lieb

Unwiderstehlich süß

Clown

Klein

Yes

Emma, 10 Jahre

• Sollte es jemanden geben, der dich gerade nervt, kann deine Wut in einem Akrostichon etwas verblassen.

Schwester

Verflucht

Ernst

Nervig

Jasagend

Anfängerin

• Oder du schreibst zu einem Namen ein Akrostichon mit mehreren Wörtern:

Amanda saß in der ersten Reihe und

Mochte es nicht, zu sprechen.

Aber ihr direkter Blick zeigte mir

Nicht nur Neugier, sondern auch

Die außergewöhnliche Klugheit

Anderen nicht gefallen zu wollen.

Genau vor deinen Augen

Beschreibe das genau, was gerade vor dir ist. Du kannst den Kopf ruhig etwas drehen nach rechts oder links, aber dann halte inne und schreib über das, was du siehst und was du damit verbindest. Bei mir ist es ein altes Radio, das gar nicht mehr funktioniert, aber mich an meine Eltern erinnert. Ich mag das Radio sehr, weil ich damit meine Kindheit verbinde.

Ich sehe auf den Mann, der direkt vor mir sitzt. Er schneidet sich eine Gurke. Ich muss grinsen, weil ich weiß, dass er sich gleich Salz auf jede Scheibe machen wird und schon tut er es! Als ich meinen Opa ansehe, lächelt er. Er ist immer stiller als alle anderen. Gerade schüttelt er den Kopf wegen einem Witz von meinem Dad. Opa trägt sein gestreiftes Hemd, das mir ziemlich gut gefällt. Jetzt lacht auch Opa laut. Ich lache mit. Opa riecht immer ganz bestimmt, aber ich weiß nicht genau, wonach. Vielleicht nach Käse, weil er den so gerne isst. Naja egal. Ich hab ihn jedenfalls lieb.

Luca, 13 Jahre

Einen Tag lang Lehrer(in) sein

Das Gute am Schreiben ist, dass du dir alles vorstellen darfst, wie du es gerne hättest oder könntest. Du kannst jemand ganz Anderes sein, von dem du dir vielleicht mehr Mut wünschst oder eine bestimmte Fähigkeit. Wie wäre es z.B., wenn du Lehrer(in) wärst? Was wäre, wenn du entscheiden dürftest, was ihr in der Schule lernt und wie?

Ich würde nie Hausaufgaben aufgeben. Wenn ich sage, heute gibt es keine Hausaufgaben, gibt es auch keine. Nach der Schule ist für alle Schluss mit Lernen. In der Pause kann ich was essen, aber auch in der Klasse.

Wenn die Kinder müde werden, frag ich mich warum bei mir?

In der Deutschstunde sage ich: Ihr könnt eine Pause machen.

Und am Schluss sage ich: Ihr seid die beste Klasse auf der ganzen Welt. Ich liebe euch.

David, 10 Jahre

Tiergeschichten

Sich in ein Tier hineinzuversetzen, das kann Spaß machen. Hier sind einige Ideen zu Tiergeschichten:

Name: Wie soll dein Tier heißen?

Aussehen: Du kannst Vergleiche verwenden, wenn du dein Tier beschreiben willst. Er oder sie sieht aus wie… er oder sie fliegt wie … er oder sie riecht wie…

Besonderheiten: Was unterscheidet dein Tier von den anderen? Was macht es besonders? Kann es irgendwas besser als die anderen Tiere?

Verhalten: Beschreib einen Tag des Tieres. Welches Abenteuer erlebt dein Tier?

Über einen besonderen Schmetterling