Dao De Jing - Lao Zi - E-Book

Dao De Jing E-Book

Lao Zi

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Beschreibung

Wohl kein Text wurde so oft und vielfältig veröffentlicht, übersetzt und interpretiert wie das Buch Dao De Jing (Tao Te King) von Laozi (Lao Tse). Eine neuerliche Bearbeitung scheint daher genauso fragwürdig wie geboten. Meine Kenntnisse der chinesischen Sprache sind nur gering. Jedoch merkte ich bei älteren Übersetzungen, dass die literarische Qualität meist auf Kosten der hinein interpretierten bzw. heraus gelesenen „Weisheiten“ verloren ging. Meine Arbeit orientiert sich folglich an der Sprache. Die einzelnen Schriftzeichen werden dabei nicht unbedingt „wörtlich“ übersetzt, sondern mitunter ethymologisch untersucht und ein entsprechendes Pendant gewählt. Das Fehlen von Interpunktion wird beibehalten und die gelegentliche Undeutlichkeit, ob das Zeichen z.B. Substantiv oder Verb ist, wird durch konsequente Kleinschreibung zumindest angedeutet. Hierbei bleibt die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten in hohem Maß erhalten. Alle Photos in diesem Band wurden in den Wudang Bergen aufgenommen. Um die Texte in ihrer Ruhe und Ursprünglichkeit stehen zu lassen, habe ich darauf verzichtet, Kommentare und Erklärungen abzugeben. In dem Blog daolaozi.blogspot.com werden nach und nach alle Verse und ihre Übersetzungen erläutert.

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Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

KURZES VORWORT

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Kapitel 70

Kapitel 71

Kapitel 72

Kapitel 73

Kapitel 74

Kapitel 75

Kapitel 76

Kapitel 77

Kapitel 78

Kapitel 79

Kapitel 80

Kapitel 81

Bildernachweis:

KURZES VORWORT

Lao Zi (Lao Tse) war Archivar in der königlichen Bibliothek am Hofe der Zhou, im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Als er den Untergang des Reiches vorhersah, verließ er das Land. Am Shan-Gu Pass, 70 Kilometer westlich der damaligen Hauptstadt Xi‘an, traf er den Gelehrten Yin Xi, der dort einen Turm zur Beobachtung des Wetters und der Gestirne errichtet hatte. Die beiden Gelehrten fanden wohl Gefallen aneinander und Yin Xi forderte Lao Zi auf, sein Wissen nieder zu schreiben. Diese Vers- Sammlung wurde als Dao De Jing (Tao Te King) bekannt.

Yin Xi legte alle Ämter nieder und folgt der Lehre des Lao Zi. Letztlich, so sagt die Legende, sei er in die Wudang Berge gekommen. Unterhalb des Gipfels, hinter dem Dritten Himmlischen-Tor, wird Yin Xi in einer kleinen Höhle verehrt.

Alle Photos in diesem Band wurden in den Wudang Bergen aufgenommen. Um die Texte in ihrer Ruhe und Ursprünglichkeit stehen zu lassen, habe ich darauf verzichtet, Kommentare und Erklärungen abzugeben. In dem Blog daolaozi.blogspot.com werden nach und nach alle Verse und ihre Übersetzungen erläutert.

Teneriffa im Sommer 2014

1

der weg den wir weisen

ist kein dauernder weg

der name den wir nennen

ist kein dauernder name

unbenannt ist anfang von himmel und erde

benannt ist die mutter aller dinge

ohne verlangen offenbart sich das geheime

voller verlangen offenbaren sich die formen

beide erscheinen wie eins

doch mit verschiedenen zeichen

erscheinen im dunkel

verscheiden im dunkel

dem tor aller geheimnisse

2

nennen wir schönes schön, ist es darum nicht schön

nennen wir gutes gut, ist es darum nicht gut

sein und nicht-sein bedingen sich

schwer und leicht beheben sich

lang und kurz messen sich

hoch und tief entfernen sich

stille und stimme erklingen in sich

vorn und hinten folgen sich

daher kann der weise wandeln ohne zu handeln

und lehren ohne zu reden

alles entsteht und vergeht ohne unterlass

zeugen doch nichts bewahren

wirken doch nichts fordern

das werk vollenden ohne verweilen

ohne verweilen weilt ohne ende

3

die weisen nicht preisen verhindert den streit

die schätze nicht werten verhindert den raub

angenehmes nicht nehmen verhindert fassungslosigkeit

weises herrschen leert herzen und füllt bäuche

schwächt das verlangen und stärkt die knochen

befreit das volk von sinnen und sinnlichem

wer versteht steht zur seite

alles fügt sich ohne tun

4

der weg ist wie ein leeres gefäß

genutzt doch nicht gefüllt

unfassbare quelle allen seins

schärfe nehmen

knoten entwirren

glanz mildern

eins mit dem staub

in sich gekehrt doch stets gegenwärtig

ich weiß nicht wo es entspringt

der ursprung unserer ahnen

5

himmel und erde ohne wohlwollen

betrachten die wesen wie opfer

die weisen ohne wohlwollen