Das Blutbad von München - Roger Reyab - E-Book

Das Blutbad von München E-Book

Roger Reyab

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Beschreibung

Am 22.07.2016 erschütterte ein Anschlag die Münchener Innenstadt. Nach einer schweigevollen Nacht erklärte die offizielle Darstellung den Anschlag von München für den Amoklauf eines achtzehnjährigen geistig verwirrten Deutsch-Iraners. Am 23.07.2013 tötete ein syrischer Flüchtling eine vermutlich schwangere Frau in Reutlingen und verletzt mehrere Menschen mit einer Machete. Am gleichen Tag zündet ein abgelehnter Flüchtling mit Duldung eine Bombe in Ansbach. Der Flüchtling lebte in einem Hotel namens "Hotel Christ", was keine Persiflage ist, sondern tatsächlich das Flüchtlingsheim des Attentäters war. Fast stündlich erschüttern Amokläufe und Terroranschläge mit politischem Hintergrund die Republik.  Kurz zuvor hat ein siebzehnjähriger unbegleiterter Flüchtling in Würzburg in einem Regionalzug Menschen schwer mit einer Axt und einem Messer verletzt. Die Politik zeigt sich fast erleichtert, dass es sich bei dem Ausnahmezustand in München um keinen Anschlag des IS handelt. Dass es sich aber hier um eine möglicherweise neue Form des Terrors handeln könnte, wird geflissentlich übersehen. Deutschland befindet sich auf direktem Weg in einen fürchterlichen Bürgerkrieg, wenn nicht umgehend gehandelt wird.

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Roger Reyab

Das Blutbad von München

Ist Deutschland auf dem Weg in den Bürgerkrieg?

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

2300 Polizisten gegen einen Achtzehnjährigen

Am Morgen nach der Albtraumnacht in München am 23.07.2016 wurde die Meldung herausgegeben, das ein achtzehnjähriger Deutsch-Iraner, der in München gelebt haben soll, als Einzeltäter für die zu diesem Zeitpunkt 10 Toten und 16 Verletzten in einem Einkaufszentrum verantwortlich ist.

In den Abendstunden des vorrangegangen Tages hatte man stets von drei Tätern gesprochen, die angeblich auf der Flucht sein sollen. Die Münchener Innenstadt wurde hermetisch abgeriegelt und der „Sonderfall“ ausgerufen, von dem man nicht weiß, was das bedeuten soll. Die Polizei rückte in vermummtem Kampfanzug in Tausenderstärke an. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. An diesem Freitagabend löste diese Vorgehensweise ein Verkehrschaos aus.

 

Einige Tage zuvor hatte ein Siebzehnjähriger mit einer Axt und Messern bewaffnet Passanten in einem Regionalzug angegriffen und schwer verletzt.

Erste Konsequenzen der beiden Taten in Bayern sollen zu einem neuen Sicherheitskonzept führen, das in den nächsten Wochen den Geheimdiensten und der Polizeikräften mehr Durchschlagskraft sichern soll. Am Morgen des 23.07. wurde die Polizei mit Lob von allen Seiten überhäuft. Obwohl die Polizei offensichtlich nirgendwo eingegriffen hat oder tätig geworden ist, wurde das besonnene Vorgehen gelobt.

Für den Beobachter der Szenerie entstand der Eindruck, dass die Münchener Polizei am Abend des 22.07. mit allem rechnete. Der massierte Aufmarsch und die geradezu panische Angst vor einer Eskalation der Lage legte die gesamte bayerische Hauptstadt lahm. Eine solche „Truppenbewegung“ hatte man niemals vorher in Bayern der Bundesrepublik erlebt.

 

Es stellte sich zwangsläufig die Frage, die sich auch schon bei vielen ähnlichen Terroranschlägen in Brüssel und Frankreich aufdrängte, warum man für das Ausschalten und Ergreifen von drei Tätern über 2300 Polizisten benötigt und dann sogar noch die GSG 9 anfordert.

Es war genauso unverständlich, dass man am Freitagabend tatsächlich davon ausging, dass sich mehrere Täter mit „Langschusswaffen“ auf der Flucht durch die Münchener Innenstadt befänden. Das erinnert in allem an den farbigen Schützen in einem jüdischen Café, der eine ganze Nacht unbehelligt mit schweren Waffen beladen durch das abgeriegelte Paris flüchtete, ohne entdeckt zu werden. Auch in München schien man davon auszugehen, dass man eine ganze Großstadt in den Ausnahmezustand versetzen muss, um drei flüchtende Täter mit Langschusswaffen zu stellen.

 

Es kursierten zunächst verwackelte Videos, die mehr Fragen offen ließen als beantworteten. So sah man einen Mann auf einem leeren Parkdeck stehen, (haben Sie schon einmal ein leeres Parkdeck in München gesehen?) der offensichtlich auf dem geräumten Deck irgendwelche Drohgesten mit einer Waffe aufführte. Ein anderes Video zeigt einen Mann vor einem Schnellrestaurant, der in tänzelnder Art wild um sich zu schießen scheint. Von den Schüssen sieht man nichts. Man hört sie nur. Eine angebliche Nachbarin mit polnischem Migrationshintergrund will den Täter entgegen der Wahrnehmung der gesamten Bevölkerung im abendlichen Fernsehprogramm am Freitag erkannt haben. Der Mann war aber nicht zu erkennen. Diese Tatsache hat sich bis heute nicht geändert.

Schnell wurde der Verdacht ausgerufen, dass es sich hier um keinen Amoklauf, sondern um einen Terroranschlag handeln soll. Ein Augenzeuge berichtete vom Hörensagen, dass ein „Kollege“ von ihm gehört hätte, dass ein Täter in Springerstiefeln bekleidet beim wilden Feuern auf eine wahllose Menge gerufen hätte: „Scheiß Ausländer“. (NTV, 22.07.2016, 20 Uhr 30)

Das passt eher weniger zu einem Deutsch-Iraner. Oder es passt vielleicht doch.

Schnell tickerten Beileidsbekundungen und Hilfsangebote von ausländischen Staatsführungen über den Äther. Der achtzehnjährige Einzeltäter hat mit seiner Tat offensichtlich die ganze Welt mobilisiert. Donald Trump, Barack Obama, und viele andere mehr. Nur die deutsche Bundesregierung hüllte sich in Schweigen und war auch merkwürdig unauffindbar. Der Innenminister befand sich in einem Flugzeug und die Kanzlerin war offensichtlich nicht zu einer Stellungnahme zu bewegen.

Die gesamte Welt nahm Anteil an dem Superkriminellen, der offensichtlich so gefährlich war, dass man kurz davor war, mehrere Spezialeinheiten zum Einsatz kommen zu lassen.

 

Am nächsten Tag lichteten sich etwas die Hinweise, die einen Achtzehnjährigen mit doppelter Staatsbürgerschaft als alleinigen Täter ausmachten und ansonsten über die Identität der Opfer nichts verlauten ließen.

Wenn man sich vorstellt, dass die Bundesrepublik den geballten Krieg gegen einen Achtzehnjährigen ausgerufen hat, der dazu führte, dass man tagelang über diesen Vorfall berichtete, fragt man sich bei aller Anteilnahme, ob hier nicht massiv mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.  Die potemkinschen Dörfer wuchsen derart an, dass sich die ganze Welt über diesen Vorfall ereiferte.

Wenn man also einem vermutlich narzisstisch gestörten Einzeltäter eine Handlungsanweisung geben will, wie man die ganze Welt in Atem hält und zum unangefochtenen Antihelden der Weltpolitik mutiert, dann hat man hier ein eindrucksvolles Beispiel geliefert. Es reicht nämlich aus, wenn man mit einer Waffe in ein Einkaufszentrum marschiert und Menschen tötet und schon kann man sich sicher sein, dass Herr Trump und Herr Obama, Frau Merkel und Herr Gabriel, NTV und CNN alles tun werden, um den Täter weltweiter Prominenz zu versichern.  

 

Tatsächlich nahm das der IS auch sofort zum Anlass, sich schnell zum Attentat zu bekennen. Es scheint Strategie des IS zu sein, dass man sich zu jeder Tat bekennt, die irgendwo auf der Welt verübt wird, dies freilich auch ohne jede Beteiligung. Man fragt sich nur, was gewesen wäre, wenn sich herausgestellt hätte, dass eine rechte Organisation den Anschlag verübt hat. Würden sich dann die Bekenner um die Urheberschaft streiten?

Insgesamt sterben in den USA 30.000 Menschen jährlich durch Waffen.

 

Vielleicht sind das 30.000 verpasste Chancen für eine imaginäre Organisation, um sich zu all diesen Taten gleichzeitig zu bekennen. Es ist nämlich ein großer Unterschied, ob ein Mörder einfach nur tötet oder ob er dabei „Scheiß Ausländer“ oder „Allah ist groß“ sagt. Der Unterschied zwischen den ansonsten vom Wesen her gleichen Taten ist so riesig, dass er über den Nachruhm des Mörders entscheidet. Wenn ein Mörder politisch getötet hat, dann ist er nämlich für die Medien kein Mörder von der Straße. Dann ist es ein hochverstrickter und politisch radikalisierter Täter, der mit den dunkelsten Mächten der Welt Kontakte unterhält. Selbst ein achtzehnjähriger Deutschiraner kann dann zum Superterroristen werden. Obwohl es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ein Achtzehnjähriger ein politischer Täter ist, wird dennoch davon ausgegangen, dass jeder ein politisch denkender Mensch ist, der drei Worte hintereinander aussprechen kann. Die Berichterstattung der Medien über diese politischen Mörder ist derart ausschweifend und überzogen, dass sich immer mehr Menschen finden, die ihr sinnloses Dasein gerne mit einem weltweiten Abschied krönen wollen.

 

So kann man als völlig unpolitischer Mensch dennoch schnell zu einem James Bond des IS werden. Man muss sich dann sehr schnell und von der Welt unbemerkt radikalisiert haben. Diese völlig an der Realität vorbeigehende Lesart der Qualitätsmedien ist schon deshalb blanker Unsinn, weil ein radikalisierter Mensch in der Regel nicht in einer Woche zu einem Massenmörder wird.

Dieses Motiv gehört aber zu den häufigsten Varianten der in Erklärungsnot geratenen Journalisten. Da lebt ein Mensch, der immer unauffällig und lieb war, der niemandem aggressiv begegnete und der dann plötzlich wie in einer Vulkaneruption ungeahnte Zerstörungskräfte entfaltet. Vielleicht bastelt sich der so radikalisierte Einzeltäter auch heimlich eine Flagge des IS und zieht dann in den heiligen Krieg gegen die Ungläubigen. Wer solche Märchen glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

 

Natürlich gibt es immer Menschen, die alles für einen ruhmvollen Abschied geben würden. Die gab es immer und die wird es immer geben. Bei den meisten persönlichkeitsgestörten Mördern ist es nur leider nie so leicht gewesen, sich selbst zu einem Billy the Kid der Politik zu stilisieren.

Die Medien erschaffen somit auch die Monster, indem sie über diese völlig sinnlosen Täter berichten und analysieren, forschen, hineindeuten und orakeln.   

Natürlich hat das einen nachvollziehbaren Grund. Der Terrorismus ist nämlich Politik. Wenn man also einen Mörder findet, der irgendeinem politischen Konzept gerade gut in den Kram passt, dann kann man sich über solche Taten auch politische Entscheidungen zurechtbiegen. Nach den Terroranschlägen des 11.09.2001 in Amerika hat eine solche Hysterie ermöglicht, dass man mehrere Kriege führte und die Rechte der Bürger massiv einschränkte. Auch in der Bundesrepublik nutzt man den Terror für immer weitere Einschränkungen der Freiheit und der Aufstockung von Geheimdienst- und Militärreserven.