Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter - Nathalie Klüver - E-Book

Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter E-Book

Nathalie Klüver

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Auch unperfekt gekocht schmeckt sooo lecker und gesund Nehm‘ ich ein Ei in Größe M oder L? 100 Gramm oder doch 120 Gramm Mehl? Mir egal, so genau muss es nicht sein. Bei Anne gibt´s nur zuckerfrei? Darf sie, brauche ich aber nicht. Julia kocht nur frisch? Auch mein Aufgewärmtes schmeckt lecker … Kochen für die Familie unter den Augen der perfekten Köchinnen um einen herum kann nerven. Doch es braucht nur eine Prise Selbstvertrauen und ein bisschen Geschick, dann wird die ganze Familie satt und glücklich – und du drehst nicht am Rad. - Entspannt: Das finden deine Kinder klasse - 80 lässige Rezepte mit vielen Austausch-Möglichkeiten für jeden Tag. - Cool: Wie du die Super-Moms in ihren Traumküchen einfach weglächelst. - Clever: Den Druck beim Kochen rausnehmen und die Regeln der gesunden Famlienküche für sich neu schreiben. Nathalie Klüver ist familienerprobte Bloggerin und leidenschaftlich gerne ...unperfekt, aber glücklich!

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Seitenzahl: 97

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Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter

Über 80 Rezepte

Nathalie Klüver

1. Auflage 2020

Willkommen in meiner gar nicht perfekten Familienküche!

Immer dieser Stress am Esstisch! Da gibt man sich richtig Mühe, kauft die besten Zutaten, steht ewig am Herd und am Ende stochert das eine Kind im Essen herum, während das andere nur Nudeln mit Butter mümmelt und die gute Stimmung von vornherein dahin ist. Ich kenne diese Situation selbst zur Genüge, denn meine drei Kinder haben alle unterschiedliche Vorlieben – und diese wechseln auch noch wöchentlich.

Aber muss das so sein? Eigentlich nicht! Denn seien wir mal ehrlich: Manche dieser Schwierigkeiten am Esstisch sind doch selbst gemacht und haben mit den hohen Ansprüchen zu tun, die wir uns selbst setzen – oder die wir glauben erfüllen zu müssen, weil andere ja so perfekt sind.

Ich möchte mit diesem Kochbuch ein wenig Entspannung an den Esstisch bringen und mit einigen Vorurteilen über gesundes Essen aufräumen. Denn gutes Essen muss nicht aufwendig und schon gar nicht teuer sein. Kochen kann Spaß machen und es geht schneller, als man denkt. Bloß kein Zucker? Warum? Es kommt auf die Menge und Häufigkeit an! Immer frisch kochen? Aufgewärmt kann sogar leckerer schmecken! Jede Zutat aufs Gramm genau abwiegen? Ach wo, auch mit Pi mal Daumen klappt es! All diese Vorurteile und noch mehr werde ich auf den folgenden Seiten ansprechen und entkräften. Für ein entspannteres Kochen und Essen mit der ganzen Familie.

(Foto: Tara Junker)

Wer kennt sie nicht, die vielen Gerüchte und Vorurteile, die uns als Mamas und Familienköche umgeben? Höchste Zeit, endlich damit aufzuräumen!

Auf die Plätze, fertig, ran an die Töpfe! Unkompliziert, bunt und lecker – das ist das Motto meiner Familienküche.

Ob püriert oder mit Suppeneinlage – Suppen gehen einfach immer!

Super schnell zubereitet und kunterbunt variiert: Hier ist garantiert für jeden was dabei.

Meine Lieblingsrezepte-Garantie: Viele Zutaten können nach Lust und Vorrat ausgetauscht werden.

Rezepte für Naschkatzen oder alle, die welche zu Hause haben.

Andere meditieren, ich knete Hefeteig. Kein Witz! Backen kann so entspannt sein.

(Foto: Tara Junker)

(Foto: Tara Junker)

(Foto: Tara Junker)

(Foto: Tara Junker)

Denn bei mir sollen Kochen und Backen vor allem eines sein: unkompliziert und lecker. In diesem Buch sind nicht nur die beliebtesten Rezepte aus meinem Blog ganznormalemama.com vereint, sondern noch etliche Rezepte zusätzlich, die uns in unserer Familienküche begleiten und zu unseren Lieblingsgerichten zählen. Besonders mögen meine Blogleser meine Kuchenrezepte, für die ich mich in schwedischen Sommercafés habe inspirieren lassen. Nach jedem Schwedenurlaub bringe ich neue Ideen für Kuchen und einen Stapel schwedische Kochzeitschriften mit nach Hause.

Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie es ist, wenn die Kinder meckern, dass ihnen eine Zutat nicht passt (oder gleich mehrere), habe ich bei vielen Rezepten Variationsmöglichkeiten genannt, sodass man sie nicht nur ganz einfach an die Saison und den Inhalt des Kühlschranks anpassen kann, sondern auch an die Vorlieben der Familienmitglieder. So wie jeder seine Pizza so belegt, wie es ihm schmeckt, lässt sich auch eine Lasagne oder eine Gemüsequiche und sogar ein Focacciabrot in mehrere Felder einteilen. Und wer gerade keine Heidelbeeren im Haus hat, kann bei vielen Rezepten auch einfach Himbeeren oder Erdbeeren nehmen, genauso gut TK-Früchte. Beim Variieren sind auch euren eigenen Ideen keine Grenzen gesetzt!

Wie ich schon in meinem Buch »Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein« schreibe, brauchen Kinder keine perfekten, sondern vor allem echte Eltern. Und genauso wenig braucht die Familienküche perfekte Köchinnen, perfekt gedeckte Esstische und perfekte Essmanieren.

Übrigens ...

Weil ich es bei den Mengenangaben nicht so genau nehme, findet ihr manchmal nur die Angabe »eine Tasse«. Damit meine ich eine große Tasse mit etwa 250 ml Fassungsvermögen. Die Angabe »eine kleine Tasse« entspricht etwa 125 ml.

Ich wünsche viel Spaß beim Kochen, Ausprobieren und natürlich gemeinsamen Genießen.

Eure Nathalie

(Foto: Tara Junker)

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Willkommen in meiner gar nicht perfekten Familienküche!

Alle Zutaten müssen frisch sein!

Stimmt nicht, tiefgekühlte Lebensmittel können besser sein und manchmal sogar Konserven!

Eine warme Mahlzeit am Tag muss sein!

Stimmt nicht, die kalte Küche ist ebenso vollwertig!

Selbst gekocht ist teuer!

Stimmt nicht, selbst gekocht schont den Geldbeutel!

Selbst kochen dauert viel zu lange!

Stimmt nicht, vieles geht schneller, als man denkt!

Es muss alles Bio sein!

Stimmt nicht, nur bei manchen Lebensmitteln ist es wichtig!

Kinder brauchen jeden Tag Fleisch, um zu wachsen!

Stimmt nicht, Fleisch muss auf keinen Fall täglich sein!

Rezepte müssen ganz genau befolgt werden!

Stimmt nicht, beim Kochen kommt es nicht aufs Gramm an!

Bloss nicht zu viel Fett!

Stimmt nicht, bestimmte Fette sind wichtig und gesund!

Superfood ist am besten!

Stimmt nicht, wir brauchen keine Superfoods!

Es muss immer aufgegessen werden!

Stimmt nicht, Kinder wissen ganz gut, wie viel sie brauchen!

Zum Löffeln: Suppen und Eintöpfe

Grünzeug: Salate und Dips

Für den großen Hunger: Hauptgerichte

Sooo süüüß: Desserts und Schleckereien

Backe, backe: Kuchen, Brot und Gebäck

Autorenvorstellung

Impressum

Alle Zutaten müssen frisch sein!

»Ich gehe jeden Tag einkaufen, denn frisches Obst und Gemüse sind einfach am besten und enthalten am meisten Nährstoffe.«

Stimmt nicht, tiefgekühlte Lebensmittel können besser sein und manchmal sogar Konserven!

Wenn man Obst und Gemüse lagert, dann verliert es Vitamine und Nährstoffe. Das ist ein Fakt. Bei Zimmertemperatur gelagertes Gemüse büßt beispielsweise 20 Prozent seines Vitamin-C-Gehalts pro Tag ein. Abgesehen davon, dass viele Obst- und Gemüsesorten frisch einfach besser schmecken. Aber trotzdem muss man nicht jeden Tag auf den Markt eilen, um sich mit möglichst frischen Zutaten einzudecken. Das ist zeitlich schlicht nicht immer möglich.

Bei den meisten Sorten kann man ohne schlechtes Gewissen auch zu Tiefkühlkost greifen, um Vorräte anzulegen. In vielen Fällen ist das tiefgekühlte Gemüse sogar gesünder, da es direkt nach dem Ernten eingefroren wird, während das Gemüse aus dem Supermarktregal schon einige Tage Lieferung hinter sich hat. Bei vielen Gemüsesorten hat das TK-Pendant in Sachen Vitamine und Nährstoffe sogar die Nase vorn. Es gibt also keinen Grund für ein schlechtes Gewissen, wenn ihr mal wieder aus Zeitgründen zu den TK-Erbsen greift.

Und was Dosengemüse betrifft: Die fertigen Tomaten für eine Tomatensauce zu nehmen ist nährstofftechnisch ebenfalls gar kein Problem – im Gegenteil. Diese Tomaten werden im perfekten Reifezustand geerntet, zu dem sie den höchsten Nährstoffgehalt haben. Auch bei roten Bohnen, Linsen oder Kichererbsen muss man sich keine Gedanken machen. Immer häufiger gibt es diese Produkte übrigens auch im Glas, was nicht nur aus Umweltgründen die bessere Variante ist: So geht man auch auf Nummer sicher, dass keine Inhaltsstoffe der von innen beschichteten Dose aufs Essen übergehen.

Die ▶ Maissuppe geht zum Beispiel am besten mit TK-Mais oder Mais aus der Dose, TK-Gemüse ist toll für die ▶ Flädlesuppe oder die ▶ Gemüsequiche, TK-Obst wie Mangos sind prima für das ▶ vegane Mango-Eis und TK-Beeren passen immer dann, wenn die kurze Beerensaison vorbei ist.

»Zucchini gingen bei meinen Kindern nie, bis wir sie im Garten angepflanzt haben und sie beim Ernten helfen durften.«

Mutterzitat

Eine warme Mahlzeit am Tag muss sein!

»Einmal am Tag brauchen Kinder ein warmes Essen! Sie müssen doch einmal täglich eine vernünftige Mahlzeit zu sich nehmen, am besten mittags, denn abends soll man ja nicht mehr so schwer essen.«

Stimmt nicht, die kalte Küche ist ebenso vollwertig!

Es gibt tatsächlich Lebensmittel, deren Nährstoffe vom Körper in gekochter Form besser aufgenommen werden können. Möhren zum Beispiel, deren Beta-Carotin zudem immer etwas Fett zur Aufnahme in den Körper benötigt. Auch Tomaten sind gekocht tatsächlich gesünder. Andere Lebensmittel sind roh gar giftig und ungenießbar: Kartoffeln etwa oder Bohnen. Aber: Es schadet nicht, wenn man einen Tag mal die Küche kalt lässt, weil man einfach nicht zum Kochen kommt. Oder wenn man aus den Nudeln oder Pellkartoffeln vom Vortag nur einen schnellen Salat zaubert und den als Hauptmahlzeit serviert.

Dass nur eine warme Mahlzeit auch eine vollwertige Mahlzeit ist, die satt macht, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Und wer – nur, um etwas Warmes zu essen – zu Currywurst mit Pommes greift, kann auch gleich auf die warme Mahlzeit verzichten. Für eine gesunde Ernährung spielen Energie- und Nährstoffbilanz eine Rolle – nicht, ob diese in Form roher oder gekochter Lebensmittel auf den Tisch kommen. Ausgewogenheit ist das Zauberwort.

Weshalb wir also kein schlechtes Gewissen haben sollten, wenn es wegen Zeitmangel kein warmes Mittagessen gibt. Und ebenso wenig schadet es, wenn man zweimal am Tag warm ist. Dass man abends nicht mehr warm essen soll, ist nämlich auch so ein Mythos: Es geht um die Energiebilanz des Tages.

Gute, sättigende, schnell gemachte und vollwertige kalte Mahlzeiten in diesem Buch sind zum Beispiel Nudelsalate ( ▶ italienisch, ▶ mit Joghurt oder mit ▶ Ofengemüse), die man hervorragend aus übrig gebliebenen Nudeln machen kann, der knusprig-fruchtige ▶ Brotsalat oder der ▶ Kichererbsen-Avocado-Salat.

»Im Kindergarten essen meine Kinder alles, zu Hause nichts. Also mache ich ihnen zu Hause auch einfach mal ein Brot.«

Mutterzitat

Schnelles Essen ohne Kochen

Bunter Salat aus Mais, Kichererbsen und Kidneybohnen aus der Dose

Hart gekochte Eier vom Vortag mit fertigem Pesto

Knackwurst mit Kartoffelsalat

Müsli mit Joghurt und frischem Obst

Käsewürfel, fertige Minimozzarellas, Kirschtomaten, Oliven, Kichererbsen aus der Dose, Weintrauben und Brot zum Selbstbedienen (serviert in einem Muffinblech macht es auch optisch was her)

Rohkoststicks mit fertigem Kräuterquark

Wraps mit allem, was der Vorratsschrank hergibt, dazu Ketchup oder Frischkäse

Hotdogs mit dänischen Gurken aus dem Glas und kalten Knackwürstchen

Als schneller Nachtisch oder als Süßigkeit für den Nachmittag: Brötchen mit Schokokuss (darf auch mal sein!)

Brot mit Avocado und Tomatenstückchen

Kalte Gurkensuppe: Gurke mit Joghurt pürieren und mit Salz abschmecken.

Bauernsalat mit Fladenbrot und fertigem Tzatziki aus dem Kühlregal

Selbst gekocht ist teuer!

»Die ganzen Zutaten und dann noch die Gewürze dazu, geht das nicht ganz schön ins Geld? Dann doch lieber zur fertigen Lasagne im Kühlregal greifen und sie in die Mikrowelle schieben. Da werden alle satt und günstig ist es auch! Ganz abgesehen davon, dass man doch auch noch die ganzen Küchengeräte kaufen muss.«

Stimmt nicht, selbst gekocht schont den Geldbeutel!

Wer ein leckeres und gesundes Essen kochen will, braucht keine Profikochausrüstung und auch keine teure Küchenmaschine, auch wenn die Werbung es einem vorgaukelt. Und wer frisch kochen möchte, benötigt ebenso wenig 50 verschiedene, ausgeklügelte Zutaten, die es nur im Feinkostgeschäft gibt. Gewürze und Öle kauft man sowieso am besten auf Vorrat, sie reichen für viele Mahlzeiten und der Preis pro Gericht fällt dann kaum noch ins Gewicht.

Frisches Obst und Gemüse sind günstiger, als man denkt. Natürlich sind exotische Gemüsesorten oder Erdbeeren im Winter teurer als die Fertigpizza – man sollte also nicht nur aus Klimaschutzgründen saisonal kaufen, sondern auch, um den Geldbeutel zu schonen. Wer dazu noch einen Wochenplan aufstellt, clever für mehrere Tage einkauft und den Vorrat mit Sonderangeboten auffüllt, kann eine Menge Geld sparen.