Das Geheimnis des toten Informanten – Ein Fall für Katharina Ledermacher: Ein Berlin-Krimi - Bernd Teuber - E-Book

Das Geheimnis des toten Informanten – Ein Fall für Katharina Ledermacher: Ein Berlin-Krimi E-Book

Bernd Teuber

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Beschreibung

Katharina Ledermachers langjähriger Informant Herbert Paschke wird gefoltert und ermordet. Wollte sich jemand an ihm rächen? Oder war er einem Geheimnis auf die Spur gekommen? Bei ihren Nachforschungen stößt Katharina auf einen alten Fall, viele Verdächtige und noch mehr Motive für einen Mord …

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Ähnliche


 

 

 

 

Bernd Teuber

 

 

Das Geheimnis

des toten Informanten

 

 

Ein Fall für Katharina Ledermacher

 

 

Ein Kriminalroman

nach Motiven von Richard Hey

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2023

Korrektorat: Bärenklau Exklusiv

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

 

Die Handlungen dieser Geschichte ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Das Geheimnis des toten Informanten 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

Verzeichnis der bisher erschienen Katharina Ledermacher-Krimis 

 

Das Buch

 

 

 

Katharina Ledermachers langjähriger Informant Herbert Paschke wird gefoltert und ermordet. Wollte sich jemand an ihm rächen? Oder war er einem Geheimnis auf die Spur gekommen? Bei ihren Nachforschungen stößt Katharina auf einen alten Fall, viele Verdächtige und noch mehr Motive für einen Mord …

 

 

***

 

 

Das Geheimnis des toten Informanten

 

Ein Fall für Katharina Ledermacher

 

1. Kapitel

 

 

Privatdetektivin Katharina Ledermacher starrte auf den Mann, der vor ihr ausgestreckt lag. Er war nackt bis zur Hüfte. Füße und Handgelenke wiesen Fesselspuren auf. Die Sohlen trugen Brandstellen, an denen die Haut völlig versengt war. Direkt über dem Herzen befand sich ein kleines Einschussloch. Die Ränder waren schwärzlich angesengt.

Erst haben sie ihn gefoltert, dachte Katharina gequält. Und dann umgebracht. Aber wie kam es, dass keiner der Nachbarn den Schuss gehört hatte? Oder die Schreie unter der Tortur? Wahrscheinlich ein Schalldämpfer, überlegte sie. Und ein Knebel. Katharina sah zu, wie Kriminalhauptkommissar Julius Schenk von der Berliner Mordkommission das Tuch über den Toten zog.

»Sie kannten ihn?«, fragte er.

Die Detektivin nickte. »Ja. Sein Name war Herbert Paschke.«

»Nach der Zahl seiner Verletzungen zu urteilen muss er schon ziemlich erledigt gewesen sein, als man ihn umbrachte.«

Katharina biss sich auf die Unterlippe. Sie kannte Herbert Paschke schon ziemlich lange. Er war einer ihrer zuverlässigsten Informanten. Vor einigen Jahren hatte er sich bei einem Feuer schwere Brandverletzungen zugezogen. Als Folge der schmerzhaften Operationen war er drogenabhängig geworden. Im Laufe der Zeit wurde die Sucht immer stärker. Paschkes kriminelle Aktivitäten warfen jedoch nicht genug ab, um den benötigten Stoff zu finanzieren. Deshalb musste er sich andere Einnahmequellen suchen.

Paschke verlegte sich auf den Verkauf von Informationen, weil er erkannt hatte, dass es eine Menge Leute gab, die bereit waren, dafür zu bezahlen. Als die Sucht immer größer wurde, musste er sein Angebot zwangsläufig erweitern. Manchmal waren seine Informationen vollkommen wertlos, aber meistens überstieg der Wert den geforderten Preis. Aus jahrelanger Erfahrung wusste Katharina, dass sie ihm vertrauen konnte. Doch diesmal musste er an ziemlich üble Burschen geraten sein, die vor Mord nicht zurückschreckten.

»Wer hat Sie informiert?«, wollte Katharina wissen.

»Die Nachbarin. Eine Frau Käte Wetzel. Sie hat sich gewundert, weil der Briefkasten überquoll. Erst dachte sie, er hätte einen Herzinfarkt oder so etwas, aber dann …«

»Wie kam sie darauf?«

»Ihm ging es in letzter Zeit wohl nicht so besonders gut. Er lag auch einige Zeit im Krankenhaus.«

»Haben Sie außer meiner Visitenkarte etwas von Bedeutung in seinen Taschen gefunden?«

Schenk schüttelte den Kopf. »Nein. Nichts.«

»Keinen Hinweis darauf, weshalb man ihn gefoltert und umgebracht hat?«

»Nein.«

»Und den Täter haben Sie vermutlich auch nicht?«

»Nein.«

»Nicht mal einen Verdächtigen?«

»Sie wissen doch, dass ich mit Außenstehenden nicht über laufende Ermittlungen reden darf.«

»Sie werden doch zumindest eine Spur haben.«

»Wir ermitteln zurzeit in alle Richtungen.«

Na toll, dachte Katharina. Der übliche Standardspruch, wenn man nichts Verwertbares vorzuweisen hatte.

»Sagten Sie nicht, dass er ein Spitzel war?«, erkundigte sich Kommissar Schenk. »Was kann er gewusst haben?«

Katharina zuckte mit den Schultern. »Nichts, das so etwas rechtfertigt.«

»Was ist mit Ihnen?«, fragte Kommissar Schenk. »Haben Sie eine Ahnung, wer ihn umgebracht hat?«

»Nein.«

»Nicht mal eine Vermutung?«

»Nein. Wieso sollte ich?«

»Immerhin waren Sie befreundet.«

»Ich würde das nicht unbedingt als Freundschaft bezeichnen.«

»Sondern?«

»Wir waren Bekannte. Er hat mich hin und wieder mit Informationen versorgt.«

Kommissar Schenk nickte. »Offenbar hatte er vor irgendetwas Angst.«

»Wie kommen Sie darauf?«, wollte Katharina wissen.

»Wir haben uns in seiner Wohnung ein wenig umgesehen und dabei eine Pistole entdeckt. Sie lag in der Nachttischschublade. So etwas schafft man sich nur an, wenn man Angst hat. Und er hatte vermutlich allen Grund dazu. Die Tatsache, dass er vor seiner Ermordung gefoltert wurde, beweist, dass er im Besitz von wichtigen Informationen war. Informationen, die sogar einen Mord rechtfertigten.« Kommissar Schenk blickte Katharina durchdringend an. »Hat er Ihnen gegenüber irgendwelche Andeutungen gemacht?«

»Nein.«

»Sind Sie sicher?«

»Ja. Herbert konnte sehr verschwiegen sein, wenn es darauf ankam.«

»Er war drogenabhängig.«

»Was hat das damit zu tun? Glauben Sie, man hat ihn deswegen umgebracht?

»Zurzeit glaube ich noch gar nichts. Wie gesagt, wir ermitteln in alle Richtungen.«

»Mit Drogen hatte Herbert nicht mehr viel zu tun. Zumindest nicht mit Illegalen. Er war auf Alkohol umgestiegen.«

 Kommissar Schenk wiegte den Kopf hin und her. »Verstehe.« Für einen Moment herrschte Schweigen, dann fragte er: »Kennen Sie vielleicht jemanden, der sich an ihm rächen wollte?«

»Rächen?«

»Na ja, vielleicht wurde er von jemandem umgebracht, der aufgrund seiner Informationen im Gefängnis landete.«

Katharina überlegte einen Moment. »Nein«, sagte sie dann. »Aber ich war nicht die Einzige, an die er Informationen verkauft hat. Sie sollten sich mal bei Ihren Kollegen erkundigen.«

»Keine Sorge, Frau Ledermacher, das werde ich auch tun. Wissen Sie zufällig, ob er noch irgendwelche Verwandten hat? Kinder? Eine Ex-Frau?«

»Er erwähnte mal eine Tante in Osnabrück. Aber ihren Namen kenne ich nicht.«

Kommissar Schenk nickte. »Na gut, das wäre erst einmal alles. Wenn ich noch irgendwelche Fragen habe, melde ich mich.«

»In Ordnung.«

Katharina verließ das rechtsmedizinische Institut der Charité und ging zu ihrem VW-Golf, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand. Sie blickte zur Verkehrsampel hinüber, sah, dass der Weg für sie frei war und stolperte über den Rinnstein. Ihre Gedanken wandten sich wieder dem Toten zu. Katharina wusste zwar, dass sie sich als Privatperson nicht in Mordermittlungen einmischen durfte, aber das war ihr im Augenblick egal. Sie wollte herausfinden, wer Herbert Paschke ermordet hatte. Das war sie ihm schuldig.

Im nächsten Moment riss sie das laute Geräusch einer Hupe aus ihren Überlegungen. Um Haaresbreite wäre sie von einem roten Porsche aufs Pflaster geschleudert worden. Der Wagen wich ihr gerade noch mit kreischenden Bremsen aus, und der Fahrer drehte seinen Kopf nach ihr, um einige Flüche vom Stapel zu lassen, wobei er selber im Millimeterabstand an einem Lastwagen vorbeischlitterte, der aus der entgegengesetzten Richtung angedonnert kam. Katharina warf einen Blick auf die Verkehrsampel.

 Sie hatte schon auf Rot umgeschaltet, noch während sich die Detektivin mitten auf der Fahrbahn befand. Sofort beschleunigte sie ihre Schritte und erreichte den Bürgersteig auf der anderen Seite. Hinter dem Scheibenwischer ihres Wagens klemmte ein Strafzettel. Sie nahm ihn, stieg ein und steckte ihn ins Handschuhfach zu den anderen. Dort hatte sich mittlerweile ein halbes Dutzend angesammelt. Sobald es ihr Kontostand erlaubte, wollte sie alle auf einmal bezahlen. Katharina startete den Motor und fuhr los. Bis jetzt hatte sie noch keine Ahnung, wie sie vorgehen sollte. Es gab keinen Anhaltspunkt. Das Einzige, was sie tun konnte, was Schritt für Schritt vorzugehen. Als Erstes wollte sie Herberts Stammlokal aufsuchen.

 

 

 

---ENDE DER LESEPROBE---