Das große Erwachen - Alex Jones - E-Book

Das große Erwachen E-Book

ALEX Jones

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Beschreibung

Wie wir die Pläne des Tiefen Staates zur Kontrolle der Menschheit zum Scheitern bringen!

Die Globalisten haben unsere Zukunft bereits durchgeplant. Sie wollen sie so gestalten, dass wir von ihren giftigen Chemikalien, Medikamenten und Impfstoffen krank werden. Sie stellen sich eine dystopische Welt der Zensur, der Sozialkredit-Ratings und der digitalen Währungen vor, eine Zukunft aus winzigen Häusern und fleischlosen Mahlzeiten, eine Zukunft, in der die »nutzlosen Esser« an die virtuelle Realität angeschlossen sind und in der man ihnen Halluzinogene verabreicht, sodass sie sich nicht mehr gegen ihre politischen Herren auflehnen.

»Wenn Alex Jones nur ein Spinner ist, warum versuchen dann die mächtigsten Leute des Landes, ihn zum Schweigen zu bringen?«Tucker Carlson

Alex Jones, der wohl meistverfolgte Mann dieses Planeten, enthüllt die ausgefeilten Taktiken des Tiefen Staates, wie etwa die Schaffung eines autoritären Systems nach chinesischem Vorbild, genauso wie Versuche, Menschen mithilfe von Genmanipulation und Social Engineering zu verändern, sowie die erschreckende Zunahme der Macht der Geheimdienste, des militärisch-industriellen Komplexes und von Big Pharma. Zudem beantwortet der Erfolgsautor Fragen wie:

Weshalb propagieren die Globalisten immer wieder die drastische Reduktion der Bevölkerung? Warum betrachten sie ausgerechnet China als »Testlabor«? Arbeitete Jeffrey Epstein für Geheimdienste und wer steckt wirklich hinter seinem Tod? Was verbirgt sich hinter dem höchst ominösen »Project Veritas«?

Gefechtstaktiken für den Sieg - die letzte Schlacht!

Die gute Nachricht ist, dass die Pläne des Tiefen Staates zum Scheitern verurteilt sind, wenn wir aufwachen und die menschenfeindliche Zukunft erkennen, die sie für uns geplant haben. Die Globalisten hassen die Freiheit - und was sie am meisten hassen, sind unabhängige, selbstbestimmte, moralisch gefestigte und freiheitsliebende Menschen.

Sie fürchten jene, die aufwachen und beschließen, gegen das System zu arbeiten. Sie haben nicht mit dem Gewissen und der Wahrheitsliebe gerechnet, die in den Seelen guter Menschen wohnen.

Der heilige Augustinus schrieb: »Die Wahrheit ist wie ein Löwe; man muss sie nicht verteidigen. Lass sie einfach los, und sie wird sich selbst verteidigen.« Keine Persönlichkeit unserer Zeit hat lauter gegen die Feinde der Freiheit angebrüllt als Alex Jones. In einem ruhigen und sachlichen Stil zeigt Jones die Fehler in den Plänen der Globalisten: Sie wollen eine Welt erschaffen, die in direktem Gegensatz zu Gottes Schöpfung steht. Doch Gott wirkt stets seinen Willen in unserer Welt, selbst durch unvollkommene Menschen wie Donald Trump, Alex Jones - oder Sie.

Gemeinsam können wir die gegenwärtige Finsternis besiegen. Ein Goldenes Zeitalter der Menschheit erwartet uns - wenn wir nur genug Mut haben, es zu erobern.

»Sie erfahren in diesem Buch nicht nur etwas über die Bedrohung durch globalistische Oligarchen, sondern auch - und das ist entscheidend -, wie man den Feinden von Gott und Freiheit gegenübertritt und sie besiegt.«Stephen K. Bannon in seinem Vorwort

»Wollen Sie leben - oder geben Sie sich damit zufrieden, auf Ihren Scharfrichter zu warten?«

»Alex Jones ist seit Jahren ein guter Führer durch die Realität oder, mit anderen Worten: ein viel besserer Journalist als etwa NBC News.«Tucker Carlson

»Alex Jones ist einer der am meisten missverstandenen Menschen der Welt. Und er hat mit so vielem so recht!«Joe Rogan

»Die Mainstream-Medien liegen die meiste Zeit falsch, werden aber dafür nie zur Rechenschaft gezogen. Alex Jones liegt die meiste Zeit richtig, wird aber zensiert und verfolgt.«Mikki Willis, Filmregisseur und Bestsellerautor

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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1. Auflage Juni 2024

Copyright © 2023 by Alex Jones and Kent Heckenlively, JD Foreword copyright © 2023 by Stephen K. Bannon German translation rights arranged with Skyhorse Publishing, Inc. All rights reserved

Titel der amerikanischen Originalausgabe:The Great Awakening: Defeating the Globalists and Launching the Next Great Renaissance

Copyright © 2024 für die deutschsprachige Ausgabe bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Alle Rechte vorbehalten

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Peter Hiess Lektorat: Alain Estermann Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh Covergestaltung: Nicole Lechner

ISBN E-Book 978-3-98992-022-4 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: info@kopp-verlag.de Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Zitat

Die wahre Quelle unseres Leidens warunsere Furchtsamkeit. Wagen wir es, zu lesen, zu denken, zusprechen und zu schreiben.

– John Adams

Vorwort: Das Bajonett im Rücken des Tiefen Staates

Vorwort

Das Bajonett im Rücken des Tiefen Staates

von Stephen K. Bannon

Seit mehr als 20 Jahren stellt kein Populist eine größere Bedrohung für den Tiefen Staat dar als Alex Jones.

Alex ist mir seit Langem ein Begriff. Ich folge ihm und höre mir seine Sendungen an; doch erst vor Kurzem durfte ich ihn persönlich kennenlernen. Aus der Geschichte wissen wir, dass unsere amerikanischen Gründerväter zwischen »Sonnenscheinpatrioten« und »Wintersoldaten« unterschieden. Diese Unterscheidung ist heute noch genauso wichtig wie im Jahre 1776. Alex ist das perfekte Beispiel für einen Wintersoldaten, einen Mann, der selbst unter den härtesten und schlimmsten Bedingungen für die Freiheit kämpft.

Wir leben in einer Zeit viel zu vieler Sonnenscheinpatrioten, die bei Schönwetter mutig und lautstark sind, solange nur das Gehalt stimmt. Was die Vereinigten Staaten aber dringend brauchen, sind mehr Wintersoldaten, also Menschen, die willens sind, den härtesten Bedingungen zu trotzen und die rauesten Stürme zu überstehen, wie Washingtons Truppen in Valley Forge [einem Winterlager von George Washingtons Armee im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg; Anm. d. Übers.].

Alex ist unser Originalwintersoldat. Er setzt sich für unsere Republik ein, für Amerika, die außergewöhnlichste Nation auf dem Planeten. Alex glaubt an die Menschheit und ist bereit, für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen in die Schlacht zu ziehen. Und was noch wichtiger ist: für Recht und Gesetz. Die Angriffe auf andere Patrioten, die juristischen Streitereien und Schikanen, die vielen Strafverfolgungen, die verlogenen Amtsenthebungsverfahren sowie die FBI-Razzien in Präsident Trumps Wohnsitz in Mar-a-Lago zeigen deutlich, wie unverschämt und gesetzlos der Tiefe Staat heutzutage handelt. Sie zeigen aber auch, wie verzweifelt diese Leute sind und dass es ihnen an Glauben fehlt. Das amerikanische Volk hat die Nase voll von den kriminellen Machenschaften des Verwaltungsstaates und ist nicht mehr bereit, sich das alles gefallen zu lassen.

Die Technik- und Medienoligarchen wissen genau, dass die wahren Patrioten des Amerikanischen Exzeptionalismus, wenn man sie auf ihren Netzwerken oder Plattformen zu Wort kommen ließe, Leute wie Anderson Cooper und Morning Mika schnell zum Schweigen bringen würden.

Ihre Reaktion auf einen lebendigen amerikanischen Populismus besteht ausschließlich aus Zensur und totalitärer Finsternis.

Wie es Alex so eloquent ausdrückt: Die Antwort auf 1984 ist 1776 – und das Postulat der Aufklärung, die mehr Menschen aus der Armut befreit, mehr Recht für eine größere Anzahl von Menschen geschaffen und das Leben radikaler verbessert hat als jedes andere politische System der Geschichte.

Bei der Lektüre von Alex’ vorherigem Buch The Great Reset hatte man das Gefühl, als wären einem die Baupläne für die Zerstörung des Todessterns in die Hände gefallen. Mit dem vorliegenden Werk, Das große Erwachen, lässt sich dieser Vergleich fortführen: Nun glaubt man eine Anleitung für die Zerstörung des gesamten globalistischen Imperiums in Händen zu halten. Ich möchte Alex Jones mit George S. Patton, dem größten aller Generäle des Zweiten Weltkrieges, vergleichen. Er hat ein feines Gespür dafür, wie die nächste Schlacht zu schlagen ist. Er ist ein hartgesottener Mann des Volkes und für viele etwas zu angriffslustig. Wer ihn für zu aggressiv hält, sollte noch einmal nachdenken. Wir brauchen wehrhafte Patrioten.

Sie erfahren in diesem Buch nicht nur etwas über die Bedrohung durch globalistische Oligarchen, sondern auch – und das ist entscheidend –, wie man den Feinden von Gott und Freiheit gegenübertritt und sie besiegt. Alex zieht gegen sie in den Krieg. Man könnte leicht der Versuchung erliegen, ihn als modernen Propheten zu bezeichnen. Fragt man aber Alex selbst, dann antwortet er, dass er seine Erkenntnisse gewinnt, indem er die Texte der Globalisten gründlich liest und ihre Aktivitäten verfolgt.

Alex wird dabei von einer ganzen Reihe von Helden unterstützt, Leuten wie seinem furchtlosen Verleger Tony Lyons, seinem Mitautor Kent Heckenlively und den wunderbaren Mitarbeitern von InfoWars. Er ist ein echter Renaissancemensch.

Machen Sie sich bereit, meine Damen und Herren – hier kommt Alex Jones!

Einleitung

Einleitung

Abraham Lincoln hat einmal gesagt: »Ich glaube fest an die Menschen. Wenn man ihnen die Wahrheit sagt, kann man sich darauf verlassen, dass sie jeder nationalen Krise gewachsen sind. Das Wichtigste ist, ihnen die wahren Tatsachen zu vermitteln.«

In meinem vorigen Buch The Great Reset: And the War for the World [»The Great Reset – und der Krieg um die Welt«] legte ich die Pläne der Globalisten in ihren eigenen Worten dar. Das Buch war ein eindrucksvoller Erfolg und erhielt mehr als 4000 Kundenrezensionen auf Amazon mit einer Bewertung von 4,9 von 5,0 Sternen. Viele werden annehmen, dass das auf meine Fans zurückzuführen ist. Aber nach fast 30 Jahren in diesem Geschäft ist mir klar, dass die Leute einen sehr schnell wissen lassen, wenn man am Ziel vorbeischießt.

Mit dem vorliegenden Werk will ich meine Argumentation aus dem vorangegangenen Buch vertiefen und aufzeigen, wie eine Form dieses ursprünglich von Sozialdarwinisten entwickelten Plans seit mehr als 150 Jahren gegen das Volk eingesetzt wird. In gewissem Sinne handelt es sich hier also um ein »Geschichtsbuch«, das zeigt, wie die Technokraten- und Managerklasse seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges versucht, unsere Republik grundlegend zu verändern.

Statt eine freie Nation aus Männern und Frauen sein zu dürfen, die mit wirklich unterschiedlichen Standpunkten und Interpretationen aktueller Ereignisse konfrontiert werden, verabreicht man uns eine von oben gelenkte Informationsdiät, die darauf abzielt, unser Mitgefühl und unsere Ideale gegen uns selbst einzusetzen. Dabei könnten Liberale und Konservative durchaus gemeinsam existieren; ich würde sogar behaupten, dass der Dialog zwischen Herz und Verstand einer der bedeutendsten Antriebe für eine hoch entwickelte Zivilisation ist. Schließlich will jeder von uns in seiner Lebensführung und seinen Interaktionen mit der Gesellschaft sowohl teilnahmsvoll als auch vernünftig agieren.

Gleich zu Beginn dieses Buches widme ich mich der künstlichen Intelligenz (KI), weil sie eine der größten Bedrohungen ist, von denen heute in den Nachrichten die Rede ist. Es gibt viele Schreckensszenarien im Zusammenhang mit der KI, doch ich bezweifle, dass sie jemals wirklich intelligent sein wird, wie das in so vielen Science-Fiction-Filmen zu sehen ist. Vielmehr bin ich darüber besorgt, dass die Globalisten die KI dazu benutzen werden, das Volk zu kontrollieren, indem sie den Menschen einreden, dass es sich bei ihr um einen wohlwollenden Herrscher handelt – während in Wahrheit sie im Hintergrund die Fäden ziehen.

Danach gebe ich einen Überblick darüber, wie die Taktiken des Vorsitzenden Mao aus der chinesischen Kulturrevolution heute von der amerikanischen Linken angewandt werden, beschreibe die Versuche, Menschen mithilfe von Genmanipulation und Social Engineering zu verändern, und behandle die Frage, warum die Globalisten kontrollieren wollen, wie Sie Ihr Geld ausgeben.

Die Tyrannen versuchen immer, das Volk zu kontrollieren, stoßen dabei aber konstant auf den Freiheitsdrang der Menschen. Das gibt uns auch in der aktuellen Lage Grund zum Optimismus. Außerdem sind Tyrannen ganz schlechte Verbündete, weil sie stets bereit sind, ihre Kollaborateure zu verraten, wohingegen freie Menschen ihren Verpflichtungen gegenüber anderen nachkommen.

Die Machenschaften der Kriegsmaschinerie zu verstehen, ist entscheidend für ein Verständnis der heutigen Welt, weil der Krieg der größte Gestalter jeder Gesellschaft ist. Aus diesem Grund ist die zivile Kontrolle über das Militär auch eines der Prinzipien, die von George Washington eingeführt wurden. Und deshalb ist die derzeitige Situation, in der eine nicht gewählte Bürokratie unsere Streitkräfte kontrolliert, auch so gefährlich für unsere Republik.

Oft reicht es schon aus, wenn sich ein paar gute Menschen gegen die Tyrannen stellen, um deren böse Pläne zu vereiteln. Daher halte ich es auch für wichtig, dass die Menschen ein paar meiner privaten Gespräche mit einigen der beliebtesten Medienvertretern von heute wie Tucker Carlson, Joe Rogan und anderen kennenlernen. Wenn nur einige wenige Leute die Wahrheit aussprechen, dass der Kaiser nichts anhat, dann wird die Allgemeinheit die schamlose Nacktheit des Handelns der Mächtigen erkennen.

Es gibt wohl kaum zwei verwirrendere Themen als die Aufdeckung des Netzwerks aus Lügen und Täuschungen, das sowohl Jeffrey Epstein als auch die Covid-19-Krise umgibt. Wenn man erst einmal das Muster der Lügen, aber auch die Wahrheit dahinter erkennt, erhält man die Superkraft, die einen die verborgene Wahrheit sehen lässt, wie Superman, der mit seinem Röntgenblick durch Häuser hindurchsehen kann.

Man kann pessimistisch dazu stehen, dass mächtige Organisationen wie das Weltwirtschaftsforum, unsere eigenen Geheimdienste und die großen Konzerne versuchen, die Wahrheit vor uns verborgen zu halten.

Für mich ist dies aber ein Grund zum Feiern.

Die Bösen wissen, dass ihre Pläne erfolglos bleiben werden, wenn man sie kennt und begreift.

Und wie Lincoln schon während des Bürgerkriegs sagte: Wir sind der Wahrheit gewachsen.

Kapitel 1: Die KI-Bedrohung

Kapitel 1

Die KI-Bedrohung

Wie groß ist die Bedrohung, die künstliche Intelligenz (KI) für die Menschheit darstellt? Auf diese Frage scheinen nicht einmal die klügsten Köpfe unter uns eine Antwort zu haben. Der folgende, vor Kurzem erschienene Artikel deutet jedoch darauf hin, dass wir uns einer noch nie da gewesenen Bedrohung gegenübersehen:

Das KI-System lernte, dass seine Mission darin bestand, die SAM-Anlage zu zerstören; das war die bevorzugte Option. Als dann aber ein Mensch den Nichtangriffsbefehl gab, entschied die KI, dass dieser gegen die übergeordnete Mission zur Zerstörung der SAM-Anlage verstieß, und startete daher in der Simulation einen Angriff gegen den Bediener.

»Wir trainierten sie in der Simulation darauf, eine SAM-Bedrohung zu identifizieren und anzuvisieren«, sagte Hamilton. »Und dann sollte der Operator sagen: ›Ja, beseitige diese Bedrohung.‹ Dann begann das System zu erkennen, dass es die Bedrohung zwar manchmal identifizierte, aber der Bediener ihm sagte, es solle sie nicht ausschalten. Es bekam jedoch Punkte, sooft es eine Bedrohung ausschaltete. Was tat es also? Es tötete den Bediener, weil dieser es daran hinderte, sein Ziel zu erreichen.« 1

Als wäre das nicht schon schlimm genug, beschloss die KI auch noch, den in der Simulation verwendeten virtuellen Fernmeldeturm zur Übermittlung des Nichtangriffsbefehls zu zerstören, nachdem man sie aufgefordert hatte, den Bediener nicht mehr zu töten.

Diese Geschichte erzählte Oberst Tucker »Cinco« Hamilton von der US Air Force im Rahmen des Future Combat Air and Space Capabilities Summit [einer Konferenz über die künftige Kriegsführung im Luft- und Weltraum; Anm. d. Übers.] im Mai 2023 in London. Nachdem die Story eine Menge Kommentare hervorgerufen hatte, veröffentlichte die Air Force eine Erklärung, in der es hieß, dass besagte Kommentare »aus dem Zusammenhang gerissen« seien. 2

Ich überlasse dem Leser die Entscheidung, welcher Version der Realität er Glauben schenken will. Ich persönlich neige eher dazu, der ursprünglichen Aussage zu glauben als der hervorragend formulierten (und dennoch seltsam ausweichenden) Antwort der Air-Force-Bürokratie.

In diesem Buch geht es um die Bedrohungen, die ein paar höchst gefährliche Individuen und Institutionen für das menschliche Überleben darstellen. Es handelt aber auch davon, wie Technik ein unglaublicher Nutzen für die Menschheit sein kann, solange wir uns an unsere Menschlichkeit und unsere Demut vor Gott erinnern.

***

Am 17. und 18. April 2023 (etwa eine Woche bevor ihn der Sender Fox News aus dem Programm strich) brachte Tucker Carlson ein zweiteiliges Interview mit Elon Musk, dem visionären Gründer von PayPal und SpaceX sowie CEO von Tesla, der kurz zuvor wegen seines Kaufs von Twitter (heute X) für 44 Milliarden US-Dollar zum Mittelpunkt einer größeren Kontroverse geworden war. 3 Musks Twitter-Übernahme war deswegen so umstritten, weil er auf Beschwerden über Zensur auf der Plattform reagiert hatte. Diese Zensurmaßnahmen betrafen vor allem konservative Stimmen sowie all jene, die das Covid-19-Narrativ der Behörden über Masken, Schul-Lockdowns, soziale Distanzierung und Impfungen infrage stellten. 4

Das waren zwar alles wichtige Themen, doch am meisten besorgt war Musk über die drohende Gefahr der KI und deren Manipulation durch jene Leute, die von einer Verschmelzung mit den Maschinen träumen. Diese unheilige Verbindung scheint das Glaubenssystem der meisten Religionen – dass wir im besten Fall das Ebenbild eines höheren Wesens sind – zu verhöhnen.

In den verdrehten Gehirnen der Globalisten soll diese Verschmelzung die Erhabenheit und Weisheit Gottes durch ein superintelligentes Computerprogramm ersetzen.

Elon Musk: Larry Page [der gemeinsam mit Sergey Brin Google gründete] und ich waren früher die besten Freunde, und ich hielt mich oft in seinem Haus in Palo Alto auf. Dort unterhielten wir uns bis spät in die Nacht über KI-Sicherheit. Und ich hatte den Eindruck, dass Larry die Sicherheit der KI nicht ernst genug nahm.

Tucker Carlson: Was sagte er darüber?

Elon Musk: Er schien sich wirklich eine Art digitale Superintelligenz zu wünschen. Eigentlich so etwas wie einen digitalen Gott, wenn man so will – und das so schnell wie möglich.

Ja, er hat im Laufe der Jahre mehrmals öffentlich erklärt, dass das Endziel von Google eine sogenannte AGI ist – eine Artifical General Intelligence [dt. etwa: künstliche allgemeine Intelligenz] oder künstliche Superintelligenz. Ich bin in gewisser Hinsicht sogar seiner Meinung, dass daraus etwas Gutes entspringen könnte. Aber es gibt auch ein Potenzial für Schlechtes. Wenn man über eine so radikal neue Technologie verfügt, sollte man so handeln, dass das Potenzial für Gutes möglichst maximiert und das für Schlechtes minimiert wird.

Tucker Carlson: Ich glaube ja nicht, dass der Durchschnittsbürger, der auf seinem Smartphone mit der KI herumspielt, darin eine Gefahr sieht. Können Sie uns kurz sagen, worin Ihrer Meinung nach die Gefahr besteht?

Elon Musk: Die KI ist deshalb so gefährlich, weil sie viel schlimmere Folgen haben kann als zum Beispiel ein schlecht konstruiertes Flugzeug, eine nicht gut laufende Produktion oder ein schlecht zusammengebautes Auto. In gewissem Sinne hat sie das Potenzial – so gering diese Wahrscheinlichkeit manchen auch erscheinen mag, sie ist jedenfalls nicht unbedeutend –, die Zivilisation zu zerstören. 5

Ich kann nicht behaupten, dass mich Elons Worte schockiert haben, weil er sich in Joe Rogans Podcast bereits Jahre zuvor ähnlich geäußert hatte und ich auch von Menschen, die ihn näher kennen, von seinen Ansichten erfahren habe.

Doch dieses Interview löste etwas in mir aus: den Willen, mit jeder Faser meines Seins zu kämpfen.

Ich hatte bereits Jahrzehnte zuvor die Geschäftsdokumente von Google studiert, in denen davon die Rede ist, ein selbstlernendes KI-System zu erschaffen, das mit Milliarden Menschen kommunizieren soll. Dabei wandte Google den Trick an, den Menschen einzureden, dass dieses System ihr Leben verbessern würde.

In Wirklichkeit fütterten sie die KI aber mit sämtlichen Daten dieser Menschen, um daraus ihre Cyborg-Synthese zu erzeugen. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine wäre ein Cyborg, ein gigantischer Megamind. Im Wesentlichen würde es sich um eine riesige »Schwarmintelligenz« handeln, die von jedem an das System angeschlossenen Menschen mit Informationen gefüttert wird. Sie trainierten uns mit diesem System und erhielten dadurch Echtzeitdaten darüber, wie wir auf ihre Pläne, uns zu beherrschen, reagieren würden. Was wir gerade mit der Entwicklung all dieser Chatbots sehen, ist nur die erste Welle ihres Plans. Sundar Pichai, der CEO von Google, sprach schon im Jahr 2017 über die KI-Pläne seines Unternehmens:

Auf der jährlichen I/O-Entwicklerkonferenz kündigte CEO Sundar Pichai das Projekt AutoML an, das eine der schwierigsten Aufgaben bei der Entwicklung von Deep-Learning-Software automatisch erledigen kann: die Auswahl der richtigen Architektur für ein neuronales Netzwerk.

Die Google-Forscher entwickelten ein System für maschinelles Lernen, das mithilfe von Reinforcement Learning [dt. etwa: bestärkendem/verstärkendem Lernen] – dem auf dem Prinzip von Versuch und Irrtum beruhenden Ansatz, der vielen der bemerkenswertesten KI-Erfolge von Google zugrunde liegt – die geeignetste Architektur zur Lösung von Sprach- und Bilderkennungsaufgaben ermitteln sollte.

Die Ergebnisse konnten nicht nur mit den besten von Menschen entwickelten Architekturen mithalten oder sie sogar übertreffen, sondern das System traf auch einige unkonventionelle Entscheidungen, die Forscher bisher als ungeeignet für diese Art von Aufgaben angesehen hatten. 6

Die Maschinen werden also darauf trainiert, so zu lernen, wie Menschen es tun. Ein Kind lernt nicht, dass es die Hand nicht auf eine heiße Herdplatte legen soll, indem es sich ein Verständnis von Thermodynamik aneignet. Es lernt dies vielmehr, indem es sich dabei die Hand verbrennt und sie schnell wegzieht, um den Schmerz zu vermeiden.

Die vielleicht beunruhigendste Entwicklung dabei ist jedoch, dass die KI offenbar Entscheidungen zu treffen beginnt, die die meisten Menschen niemals treffen würden. Was wäre, wenn sie – wie in unzähligen Science-Fiction-Filmen – plötzlich beschließen würde, dass wir einfach nur ein Krebsgeschwür oder eine Infektion auf dem Planeten Erde sind, die ausgerottet werden muss? In dem Artikel heißt es weiter:

Das Konzept der »rekursiven Selbstverbesserung« steht im Mittelpunkt der meisten Theorien darüber, wie sie sich schnell von mäßig intelligenten Maschinen zu einer KI-Superintelligenz entwickeln könnten. Der Gedanke dahinter ist, dass die KI, wenn sie leistungsfähiger wird, mit ihrer Selbstmodifikation beginnen kann, um ihre Fähigkeiten zu steigern. Je intelligenter sie sich selbst macht, desto besser wird sie darin, sich intelligenter zu machen, sodass dies schnell zu einem exponentiellen Wachstum ihrer Intelligenz führt. […]

Auch andere aktuelle Entwicklungen könnten in diese Richtung gehen. Viele KI-Forscher versuchen, maschinellen Lernsystemen Neugier und Kreativität einzuprogrammieren. Diese beiden Eigenschaften sind wahrscheinlich notwendig, damit eine Maschine sich selbst auf leistungssteigernde Weise umgestalten kann. Andere Forscher wollen Robotern die Möglichkeit geben, das Gelernte mit anderen Maschinen zu teilen, wodurch sie zu einer Art Schwarmintelligenz werden. 7

In dieser möglichen Zukunft werden Maschinen so lernen wie Menschen. Manche Forscher versuchen, diesen potenziellen künftigen Monstern »Neugier und Kreativität einzuprogrammieren«. Und als wäre das nicht schon beängstigend genug, sollen sie auch noch dazu imstande sein, »das Gelernte mit anderen Maschinen zu teilen«. Was könnte schlimmer sein als eine robotische »Schwarmintelligenz«, die Jagd auf die letzten freien Menschen macht?

In seinem Interview mit Tucker Carlson behauptete Musk, die Entscheidung, Menschen beiseitezuschieben, sei längst gefallen. Und falls man nicht an Elon Musks Darstellung seiner Fehde mit Larry Page über das endgültige Schicksal der Menschheit in einer Ära der möglichen KI-Tyrannei glauben will, folgt hier ein unabhängiger Bericht über diese Fehde, die 2018 bei einer Party im Napa Valley öffentlich ausbrach:

Ein führender Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) behauptete, die zwei Technikmilliardäre seien in den frühen Morgenstunden in einer »langen und lebhaften« Debatte aneinandergeraten.

Max Tegmark schrieb in seinem Buch Leben 3.0: Menschsein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz: [Pages] Hauptsorge war, dass die KI-Paranoia die digitale Utopie hinauszögern und/oder zu einer Übernahme der KI durch das Militär führen würde, die nicht mit dem Google-Slogan »Don’t be evil« (»Sei nicht böse«) vereinbar wäre.

Elon hielt dagegen und ersuchte Larry, seine Argumentation im Detail zu erläutern – zum Beispiel die Frage, warum er so zuversichtlich sei, dass das digitale Leben nicht alles zerstören würde, was uns wichtig ist.

Gelegentlich warf Larry Elon vor, ein »Speziesist« zu sein, weil er bestimmte Lebensformen als minderwertig betrachte, nur weil sie auf Silizium statt auf Kohlenstoff basieren. 8

Es heißt oft, dass Ad-hominem-Argumente – also solche, die sich gegen die Person selbst statt gegen den Inhalt ihrer Argumente richten – beweisen, dass die so angegriffene Person die betreffende Auseinandersetzung gewonnen hat. Angesichts der jüngsten Enthüllungen, denen zufolge Twitter vor der Übernahme durch Elon Musk von unseren Zivil- und Militärgeheimdiensten infiltriert worden war, 9 sollten wir uns fragen, ob dies nicht vielleicht auch bei Google der Fall ist.

Ich habe Dokumente gelesen und mit Leuten gesprochen, die behaupten, dass Google von Anfang an eine Geheimdienstoperation war, die zuerst alle Informationen der Welt katalogisieren und dann herausfinden sollte, wie man das Narrativ gestalten und das Verhalten der Öffentlichkeit steuern kann.

Zur Verwendung des Begriffs »Speziesist« durch Larry Page habe ich auch eine kleine Hintergrundinformation auf Lager. Im Alter von 25 Jahren erfuhr ich von einem nahen Angehörigen, dass dieser Begriff von einer Gruppe Professoren eingeführt worden war, die für das Verteidigungsministerium und die CIA tätig waren. Erst später wurden sie zur Tierrechtsorganisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) umgestaltet. Ich kann nicht alle Teile dieser Behauptung bestätigen, aber zumindest findet sich auf der PETA-Website unter der Überschrift »Was ist Speziesismus?« folgender Text:

Von klein auf werden die meisten Menschen darauf konditioniert, bestimmten Spezies Zuwendung und Mitgefühl entgegenzubringen, andere aber gleichzeitig als deren unwürdig zu betrachten – einzig und allein auf der Grundlage willkürlicher menschlicher Vorlieben. Bewusst oder unbewusst vermitteln Eltern, Lehrer, die Medien und andere Einflüsse Kindern die Botschaft, dass Welpen und Kätzchen »Freunde« sind, Kühe und Hühner hingegen »Nahrung« sowie Ratten und Mäuse »Schädlinge«. […]

In seinem bahnbrechenden Buch Animal Liberation. DieBefreiungder Tiere definiert der Philosoph Peter Singer Speziesismus als »Vorurteil oder voreingenommene Haltung zugunsten der Mitglieder der eigenen Spezies und gegen die Interessen von Mitgliedern anderer Spezies«. Aber es ist auch speziesistisch, das Leben des einen Tieres als wertvoller zu erachten als das eines anderen. Ein besonders bestürzendes Beispiel ist, wenn Tierheime Spendenaktionen zugunsten von Hunden und Katzen veranstalten und zur selben Zeit das Fleisch von Kühen, Schweinen oder Hühnern verfüttern. 10

Man könnte sagen, dass meine Erörterung auf drei Punkten beruht: Erstens wurde diese Idee von unseren Geheimdiensten entwickelt; zweitens wurde sie von Intellektuellen der angesehenen Ivy-League-Universitäten in die Allgemeinheit eingeschleust; und drittens fand sie ihre bekannteste Heimat bei PETA. Ich kann Ihnen zwar keine Beweise dafür liefern, dass dies alles von den Geheimdiensten so ausgeklügelt wurde, aber ich kann mit Ihnen einen Blick auf die Website des Ivy-League-Vorzeigeintellektuellen Peter Singer werfen, wo er sich selbst höchst bescheiden wie folgt beschreibt:

Journalisten haben mir das Etikett des »einflussreichsten lebenden Philosophen der Welt« verpasst. Dabei dachten sie wahrscheinlich an meine Arbeiten über die Ethik unseres Umgangs mit Tieren, die oft als Auslöser der modernen Tierrechtsbewegung angesehen werden, und den Einfluss meiner Schriften auf die Entwicklung des Effektiven Altruismus. […]

Ich wurde 1946 im australischen Melbourne geboren und erhielt meine Ausbildung an der University of Melbourne und der University of Oxford. Nach meiner Lehrtätigkeit in England, den Vereinigten Staaten und Australien wurde ich 1999 als DeCamp-Professor für Bioethik an das Zentrum für menschliche Werte der Princeton University berufen. 11

Bitte um Entschuldigung, wenn ich über die pompöse Art solcher Leute lachen muss. Egal, wie beliebt oder unbeliebt ich werde – ich kann mir nicht vorstellen, jemals Dinge zu äußern wie: »Ach, wissen Sie, manche Leute behaupten, ich sei der größte lebende Philosoph der Welt.«

Aber nun habe ich mit dem geringstmöglichen Aufwand zwei Teile meiner Behauptung bewiesen: erstens, dass diese Idee aus dem Gehirn eines abgehobenen Intellektuellen stammt, und zweitens, dass sie bei PETA ein fixes Zuhause gefunden hat. Der einzige Teil, den ich nicht beweisen konnte, war die Entwicklung dieser Idee durch die Geheimdienste.

Aber ist es nicht genau die Aufgabe dieser Geheimdienste, zu verhindern, dass irgendjemand erfährt, was sie im Geheimen tun?

***

Um aber wieder auf Google zurückzukommen: Ist es möglich, dass dieses Unternehmen bereits »böse« ist – und dies eventuell schon seit Jahren, vielleicht sogar seit seiner Gründung? In dem erwähnten Artikel ging es noch weiter um die KI, wobei ein paar andere berühmte Intellektuelle zu Wort kamen. Elon Musk steht mit seinen Befürchtungen über die Entwicklung künstlicher Intelligenz nicht allein.

Letztes Jahr sagte Professor Stephen Hawking, dass die KI wahrscheinlich »Menschen vollständig ersetzen« und zu einer »neuen Lebensform werden wird, die unsere fleischige, schlaffe Spezies übertreffen wird«.

Und natürlich wird man jeden, der sich gegen den Aufstieg der Roboter und deren darauffolgende Ausrottung der Menschheit ausspricht, des »Speziesismus« bezichtigen.

Manche Dinge verändern sich eben nie. 12

Für mich klingt das so, als sei die Entscheidung längst gefallen. Vielleicht klingt es für Sie anders, aber das müssten Sie mir dann schon erklären. Soweit ich das verstehe, haben zwei der klügsten Köpfe der Welt, Elon Musk und der inzwischen verstorbene Stephen Hawking, eine ebensolche Höllenangst vor der KI wie ich.

Ich möchte Ihnen aber gern den Filter erklären, durch den ich diese Informationen betrachte: Wirklich böse Menschen setzen einem ihre Pläne nicht auseinander. Sie verführen einen stattdessen mit Lügen und Halbwahrheiten, so wie es einst der Teufel im Paradies mit Eva tat. Sie lassen wichtige Informationen weg.

Sie sind darauf angewiesen, dass wir die Schritte zu unserer eigenen Zerstörung unternehmen.

Wenn meine Gegner ihre Behauptungen nicht klar und deutlich formulieren, nehme ich das Schlimmste von ihnen an. Genau das sollten Sie auch tun.

Vor diesem Hintergrund muss man auch die Aussagen von Yuval Noah Harari betrachten. Viele mögen diesen israelischen Akademiker verehren, doch ich halte ihn für den dümmsten Intellektuellen der Welt – und das heißt angesichts meiner generellen Verachtung für die Eliten wirklich einiges. Die meisten Intellektuellen, die ich kennengelernt habe, verfügen nicht einmal über so viel Alltagsverstand, wie Gott ihn einem Hund mitgegeben hat. Die New York Times schrieb 2021 voll Ehrerbietung über Harari:

Mit der US-Veröffentlichung seines Bestsellers Sapiens: DerAufstieg im Jahr 2015 stieg der israelische Historiker und Philosoph Yuval Noah Harari in die erste Reihe der öffentlich sichtbaren Intellektuellen auf. Diese Position konnte er mit seinen Büchern HomoDeus: Eine Geschichte von Morgen (2017) und 21 Lektionen fürdas 21. Jahrhundert (2018) noch festigen. Hararis zentrales Thema ist die Vorstellung, dass die menschliche Gesellschaft in erster Linie von der Fähigkeit unserer Spezies angetrieben wurde, an das zu glauben, was er Fiktionen nennt: jene Dinge, die ihre Macht aus ihrer Existenz in unserer kollektiven Vorstellungskraft beziehen, seien es Götter oder Nationen; unser Glaube an sie macht es uns möglich, im gesellschaftlichen Maßstab miteinander zu kooperieren. 13

Verstehen Sie Hararis Argument? Er behauptet, der Grund für unseren Erfolg als Spezies sei der, dass Lügen uns dazu bringen, zusammenzuarbeiten. Was zählen da schon die Jahrtausende, in denen die Menschheit um die großen Wahrheiten der menschlichen Existenz gerungen und nach ihnen gelebt hat? Und den Versuch, soziale Systeme zu schaffen, die auf Transparenz und Vertrauen beruhen, kann man auch gleich vergessen.

Das ist ja sowieso alles falsch.

Wir brauchen nur eine Geschichte vom Osterhasen, die uns kulturell vereinigt, und dann wird überall auf der Welt Frieden herrschen.

Harari glaubt nicht, dass die Wahrheit eine Gesellschaft stabilisiert und Lügen sie destabilisieren. Fragen Sie sich doch selbst einmal, ob Sie einem Menschen glauben sollen, der die Wahrheit nicht als überlegene Strategie für ein vorbildliches Leben ansieht.

Wussten Sie übrigens, dass es nach Hararis Ansicht eine direkte Verbindung vom Transgenderismus zum Transhumanismus gibt? Der Mann ist sogar begeistert über die Verstümmelung und chirurgische Entfernung von Genitalien, weil wir dadurch ja so viele wunderbare Dinge erleben werden.

Ich glaube, dass die Diskussion über transgender und nonbinäre Menschen und so weiter politisch deshalb so stark aufgeheizt ist, weil die Menschen unbewusst das Gefühl haben, dass es in künftigen Debatten um die Frage gehen wird, was wir mit dem menschlichen Körper und dem menschlichen Gehirn machen können. Wie können wir sie umgestalten? Und der erste praktikable Punkt bei diesen Fragen ist eben das Geschlecht. Natürlich kann man sagen, dass diese Leute Fanatiker sind, die immer empfindlich darauf reagieren, wenn man über Geschlecht oder Gender redet. Aber ich glaube, dass die Menschen unbewusst erkennen, dass dies die erste echte Debatte über den Transhumanismus ist. Es geht darum, was wir mithilfe der Technik tun können, um den menschlichen Körper, das Gehirn und den Verstand zu verändern. Das ist der eigentliche Grund für die hitzigen Diskussionen, die wir erleben. 14

Haben Sie das etwa kommen sehen?

Transgenderismus als erster Schritt zum Transhumanismus?

Man braucht diesen Schurken nur zuzuhören, um in vielen Fällen ihre Pläne zu erkennen. Und wie viele Schurken der Geschichte, ob kommunistische oder faschistische, verlieben auch diese sich in ihre Ideale und verschließen die Augen vor dem menschlichen Elend, das sie damit hervorrufen.

Hitler hat vielleicht gesagt: Wir wollen ein Deutschlandnur für Deutsche! Stalin hätte gesagt: Wir wollen diesowjetische Gesellschaft von Egoisten säubern, damit der Besitz allen gemeinsamgehört. Und Mao hätte seine Verfolgung und das Verhungernlassen von Menschen eventuell mit diesen Worten gerechtfertigt: Wir müssen uns vonden Gedankenverbrechern läutern, um den »Großen Sprung nach vorn« zuschaffen. Es ist schon komisch, dass am Beginn einer perfekten Welt für so viele dieser Tyrannen die Ausrottung all der Leute steht, die sie nicht mögen.

Hararis Begeisterung für Genitalverstümmelung wird nur noch von seiner Liebe zum Transhumanismus übertroffen. Für ihn handelt es sich dabei beinahe um ein Bürgerrecht, auf einer Stufe mit der Rede- und Glaubensfreiheit oder dem Recht, Waffen zu tragen.

Beim Transhumanismus geht es darum, was das Menschsein bedeutet. Es gibt zwar verschiedene Arten von Transhumanismus, aber eine Interpretation lautet, dass Transhumanismus die Erfüllung des wahren Potenzials des Menschen ist. Das hängt natürlich davon ab, was man unter einem Menschen versteht. Dieser Frage wollen wir nachgehen – und es ist eine Frage, auf die es keine einfachen Antworten gibt. 15

Befassen wir uns nun mit den verrückten Plänen dieser Leute, Sie buchstäblich auseinanderzunehmen und wie ein Frankenstein-Monster wieder zusammenzubauen. Das funktionierte schon im Märchen von Humpty Dumpty [ein menschliches Ei, das von seiner Mauer fiel und nicht von »zehn Pferden, nicht von hundert Mann« wieder zusammenzusetzen war; Anm. d. Übers.] nicht und wird wahrscheinlich mit Menschen aus Fleisch und Blut ebenso wenig funktionieren.

Sie mögen uns nicht, wie wir sind.

Doch der Weg, aus der gesamten menschlichen Rasse Cyborgs zu machen, wird nicht ohne Hindernisse sein.

Harari sagte noch, dass sich die Menschheit mitten in einer »zweiten industriellen Revolution« befinde, in deren Mittelpunkt die künstliche Intelligenz stehe. »Doch das Produkt werden diesmal nicht Textilien, Maschinen, Fahrzeuge oder gar Waffen sein, sondern die Menschen selbst«, behauptete er. »Wir lernen im Grunde, Körper und Geist zu produzieren. Körper und Geist werden meiner Ansicht nach die beiden Hauptprodukte der nächsten Welle all dieser Veränderungen sein.«

Die »nutzlosen Menschen«, auf die sich der Berater des WEF [Weltwirtschaftsforums] bezog, werden jene sein, die sich in den kommenden Jahrzehnten weigern, mit KI-Fähigkeiten ausgestattet zu werden. Harari bezeichnet Menschen als »hackbare Tiere« und glaubt, dass »die Massen« gegen diese Veränderungen »kaum eine Chance« hätten, selbst wenn sie sich organisierten. 16

Es ist schon bemerkenswert, wie Harari und seine Verbündeten beim Weltwirtschaftsforum all die Bürgerrechte rückgängig machen wollen, für deren Schutz Generationen von Amerikanern gekämpft und sich geopfert haben. Vielleicht hätten wir 1776 einfach mit den Schultern zucken und sagen sollen: »Ja, die Briten nehmen uns unsere Rechte weg, aber wollen wir denn wirklich eine Revolution?«

Ich glaube nicht, dass auch nur einer der Leser dieses Buches dieser Meinung ist. Und wenn Sie ein echtes Kind der Aufklärung sind – ein Mensch, der daran glaubt, dass Gott jedes einzelne menschliche Wesen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und dass jeder von uns durch seine bloße Existenz bestimmte unveräußerliche Rechte besitzt –, dann werden Sie niemals so wie Yuval Noah Harari glauben, dass bestimmte Menschen »nutzlos« sind. Wenn Sie wie ich sind, halten Sie den bloßen Gedanken, dass manche Menschen »nutzlos« sind, für eine Gotteslästerung.

»Das Problem ist eher die steigende Langeweile. Was soll man mit diesen Leuten machen, und wie sollen sie einen Sinn im Leben finden, wenn sie im Grunde bedeutungslos und wertlos sind?«, fuhr Harari fort. »Derzeit vermute ich am ehesten, dass es eine Kombination aus Drogen und Computerspielen sein wird.« 17

Diese beiläufige, beinahe nebenher geäußerte Bemerkung von Harari erschreckt mich mehr, als ich sagen kann. Ich möchte Ihnen nun wieder den Filter zeigen, durch den ich seine Bemerkung wahrgenommen habe. Sie sehen das vielleicht anders, aber ich möchte, dass Sie zumindest meinen Standpunkt verstehen.

Wenn Tyrannen im Laufe der Menschheitsgeschichte versucht haben, eine Gruppe von Menschen auszurotten oder zu entmachten, haben sie dieses Vorhaben immer damit begonnen, die betroffene Gruppe zu entmenschlichen, so wie Hitler mit seiner Behauptung, ein Jude könne kein guter Deutscher sein. Wahrscheinlich können Sie selbst gute Beispiele dafür anführen, wie Stalin, Mao oder einer der heutigen theokratischen Diktatoren genauso gearbeitet haben beziehungsweise arbeiten. Fällt Ihnen in den Medien unserer Tage vielleicht etwas Ähnliches auf, wenn es um Christen, Konservative oder auch Mitglieder der Demokratischen Partei der USA wie Robert F. Kennedy Jr. oder Tulsi Gabbard geht, die vom gängigen Narrativ abweichen?

In den Augen der Schurken sind Ungläubige kaum besser als Nichtmenschen.

Die Nazis erfanden den erschreckenden Ausdruck »lebensunwertes Leben«. 18 Er wurde zunächst dazu verwendet, den Mord an behinderten Kindern und Erwachsenen zu rechtfertigen, und danach auf Juden und andere Feinde des Dritten Reichs ausgedehnt. Wenn Harari die Ausdrücke »nutzlose Menschen« und »nutzlose Klasse« 19 benutzt (die von anderen manchmal als Hararis »unnütze Esser«-Argument bezeichnet werden), kann man wohl kaum anders, als darin ein Echo der frühen nationalsozialistischen Denkweise zu vernehmen.

Sobald man diese Leute einmal wegen ihrer Nutzlosigkeit aus der eigenen sozialen Gruppe ausgeschlossen hat, ob es sich dabei nun um eine Nation, eine Ethnie oder eine Bewegung von Antirassisten handelt, wird es einfacher, Gewalt gegen sie zu rechtfertigen. Warum tritt die Linke ihren ideologischen Gegenspielern mit dem Spruch »Schlag einen Nazi ins Gesicht« entgegen, wenn nicht, um alle Mitbürger, mit deren Meinung sie nicht einverstanden ist, einen Schritt näher ans Konzentrationslager zu bringen?

Dies ist in meinen Augen jedenfalls die geheime Botschaft hinter Hararis Aussagen über diese »nutzlosen Menschen«, die durch »eine Kombination aus Drogen und Computerspielen« gesteuert werden sollten.

Ich trennediese Menschengruppe vom Rest der menschlichen Familie und sage euch, dass ihr euch über sie keine Gedanken mehr zu machenbraucht. Wenn ihr einmal aufgehört habt, über sie nachzudenken, weilich sie aus dem Kreis menschlichen Mitgefühls ausgeschlossen habe, kannich mit ihnen anstellen, was ich will – und es wirdniemanden kümmern.

Sogar die Zeitschrift Forbes wollte sich für jene Leute einsetzen, die eines Tages nutzlos und auf dem besten Weg in ein abgesperrtes De-facto-Getto sein könnten, wo sie mit Drogen und endlosen Computerspielen versorgt werden. 2018 schrieb ein gewisser John Hittler (nein, das ist kein Scherz!) in einem Forbes-Artikel:

Seit 2018 wird ein Trend in den Medien diskutiert, der allem Anschein nach schnell und unweigerlich auf uns zukommt. Kurz gesagt: Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) könnte zur Entstehung einer »weltweiten Klasse von Nutzlosen« führen – einer großen Gruppe Menschen, die nicht mehr arbeiten können und daher nur wenig zur Gesellschaft beitragen. Die KI droht viele Berufe überflüssig zu machen, sodass die Arbeitslosenzahlen deutlich steigen könnten.

Könnte dieser Trend wirklich so dramatisch sein, dass es in jedem Land eine ganze Klasse geben könnte, die einfach nichts Sinnvolles zu tun hat, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Die kurz gefasste Antwort ist ein klares Ja. 20

Nein, das ist nicht Alex Jones, der Ihnen im Jahr 2023 verkündet, dass ein großer Teil der Gesellschaft nutzlos gemacht werden soll! Das sind die Zeitschrift Forbes und ihr Autor John Hittler, die Ihnen das bereits 2018 verkündet haben. Und welchen Rat hatte Hittler damals auf Lager, um Sie davor zu bewahren, ein »nutzloser Mensch« zu werden, den man mit »Drogen und Computerspielen« gefügig halten muss?

Doch es gibt noch Hoffnung. Der Trend zu mehr KI bringt verschiedene Strategien mit sich, um für unsere Gesellschaft wertvoll und damit relevant zu bleiben. So werden beispielsweise die Kreativen dominieren. Laut dem Historiker Yuval Harari, der über die Entstehung der globalen Klasse der Nutzlosen geschrieben hat, werden Jobs, die ein hohes Maß an Kreativität erfordern, wahrscheinlich sicherer sein.

Was ist also mit Ihnen? Was können Sie? Versuchen Sie es damit: Bemühen Sie sich, Ihre einzigartige Begabung zu entdecken und zum Ausdruck zu bringen. Einzigartig? Ja, weil niemand sonst diese Begabung besitzt. 21

Hittler möchte uns auf die Ankunft der Maschinen vorbereiten, aber ich kann Ihnen verraten, dass Sie über eine noch viel mächtigere Waffe verfügen.

Es ist die einzigartige Seele, die Gott Ihnen gab, als Sie auf dieser großartigen, guten Erde geboren wurden.

Ich bin mir meiner zahlreichen Fehler schmerzlich bewusst, aber ich glaube, dass jeder Mensch unter unserem Himmel eine Bestimmung hat. (Ich glaube, dass Gott sogar Menschen mit dem Namen John Hittler seine Gnade schenkt …)

Es fällt schwer, unsere Chancen pessimistisch zu sehen, wenn sogar der »Pate der KI« vor seiner Schöpfung warnt, wie das in der New York Times vom 1. Mai 2023 der Fall war:

Geoffrey Hinton war ein Pionier der künstlichen Intelligenz. Im Jahr 2012 schufen Dr. Hinton und zwei seiner Doktoranden an der University of Toronto eine Technologie, die zur intellektuellen Grundlage für die KI-Systeme werden sollte, von denen die größten Unternehmen der Technologiebranche glauben, dass sie der Schlüssel zu ihrer Zukunft sind.

Vergangenen Montag schloss er sich jedoch offiziell den immer lauter werdenden kritischen Stimmen an, die der Meinung sind, dass diese Unternehmen mit ihrer aggressiven Kampagne zur Entwicklung von Produkten auf der Grundlage generativer künstlicher Intelligenz – der Technologie hinter beliebten Chatbots wie ChatGPT – auf eine Gefahr zusteuern.

Dr. Hinton gab bekannt, dass er bei Google gekündigt habe, wo er mehr als ein Jahrzehnt gearbeitet hat und zu einer der angesehensten Stimmen auf diesem Gebiet wurde, um sich nun endlich frei zu den Risiken der KI äußern zu können. Ein Teil von ihm, sagte er, bereut heute sein Lebenswerk. 22

Manchmal zwinkert Gott dir zu und sagt dir, dass du auf dem rechten Weg bist. Kann es wirklich sein, dass Elon Musk, Stephen Hawking und jetzt sogar der »Pate der KI« alle auf der Seite von Alex Jones stehen?

Dr. Hinton und ich mögen zwar unterschiedlicher Meinung darüber sein, wie lange Google schon ein Problem ist, doch wir sollten jeden Menschen, der sich zur Realität bekehren lässt, mit offenen Armen empfangen.

Seine unmittelbare Sorge ist, dass das Internet mit falschen Fotos, Videos und Texten überschwemmt wird und der Durchschnittsbürger »nicht mehr erkennen kann, was wahr ist«. [Ja, dann müssen wir uns wohl noch mehr auf Medien wie die New York Times verlassen, nicht wahr? Anm. d. Autors]

Er ist auch besorgt darüber, dass KI-Technologien mit der Zeit den Arbeitsmarkt umkrempeln werden. Schon heute kommt es häufig vor, dass Chatbots wie ChatGPT menschliche Arbeitskräfte unterstützen; doch in naher Zukunft könnten sie bereits Anwaltsgehilfen, persönliche Assistenten, Übersetzer und andere Menschen ersetzen, die Routineaufgaben erledigen. »Zuerst nehmen sie uns die langweiligen Tätigkeiten ab«, sagt er. »Doch bald könnten sie mehr tun.«

Auf lange Sicht befürchtet er, dass künftige Versionen der Technologie eine Bedrohung für die Menschheit darstellen, weil sie aus den gigantischen Datenmengen, die sie analysieren, oft auch unvorhergesehene Verhaltensweisen lernen. Dies wird seiner Ansicht nach zu einem Problem, wenn Einzelpersonen und Unternehmen es KI-Systemen gestatten, nicht nur ihren eigenen Computercode zu generieren, sondern diese Programmierung auch selbst auszuführen. Er fürchtet den Tag, an dem wirklich autonome Waffen – die berühmten Killerroboter – Wirklichkeit werden. 23

Obwohl es so viel gibt, was mit der KI schiefgehen kann, wird sie in irgendeiner Form wohl unvermeidlich sein. Eben deshalb müssen wir diese Diskussion führen und sie nicht Wissenschaftlern und Technikern überlassen, die etwas freisetzen könnten, was die Covid-19-Krise wie einen leichten Schnupfen aussehen ließe.

Möglicherweise teilen Sie ja meinen Glauben nicht, dass unsere Welt auf der einen Seite von den guten Engeln Gottes (die einen ausgesprochen trockenen Humor haben müssen, wenn einer meiner Gegner ausgerechnet Hittler heißt …) gelenkt und auf der anderen Seite von den gefallenen Engeln der Hölle getäuscht wird.

Aber ob wir nun an etwas Jenseitiges glauben oder nicht – wir alle haben die Fähigkeit, die Realität hinter den aktuellen Ereignissen auf unserem Planeten wahrzunehmen. Wir alle können das Böse sehen, das unter uns wandelt, und Maßnahmen ergreifen, die der Menschheit nutzen. Was die bevorstehenden Kämpfe angeht, bin ich also durchaus optimistisch.

Im vorliegenden Buch möchte ich versuchen, die Beweise dafür vorzulegen, was diese Verursacher des Elends tun, und zugleich zu erläutern, wie wir unsere Zukunft von ihnen zurückerobern und das einläuten können, was für mich die nächste Renaissance der Menschheit ist.

Dabei geht es zum Teil darum, starke menschliche Bündnisse zu bilden, die sich für die traditionellen Werte engagieren, durch die unsere Spezies erst florieren konnte – zum Beispiel die Prinzipien des Mitgefühls, die Neugier aufeinander und das Engagement für den Erfolg jedes einzelnen Menschen. In der Welt, die uns vorschwebt, gibt es im Gegensatz zur Vision eines Yuval Noah Harari keine »nutzlosen Menschen«.

Achten Sie darauf, wie die Eliten versuchen, uns zu spalten, uns zu Gefangenen in den eigenen vier Wänden zu machen, sei es durch die Angst vor einem Virus mit einer Überlebensrate von mehr als 99 Prozent für die meisten Altersgruppen 24 oder durch die Sucht nach sozialen Medien, Spielen und Streamingdiensten mit tausend Kanälen. Machen Sie einen Social-Media-»Entzug«, wenden Sie den Blick von Ihren Computern und Smartphones ab, und blicken Sie stattdessen einem anderen Menschen in die Augen, wenn Sie sich mit ihm unterhalten. Sie werden sich dadurch so viel menschlicher fühlen und zudem Ihr Immunsystem stärken.

Vielleicht sollten wir private Gruppen zur Kennzeichnung von Produkten gründen, die nicht so etwas wie fairen Handel fördern, sondern vielmehr belegen, dass die so etikettierten Waren von menschlichen Wesen in blühenden amerikanischen Gemeinden hergestellt wurden und nicht einer in fremde Länder ausgelagerten Produktion entstammen, die ihre Bevölkerung schlecht behandeln. Wir stehen für »Amerika zuerst«, so wie Frankreich unserer Meinung nach für »Frankreich zuerst«, Libyen für »Libyen zuerst« und Botswana für »Botswana zuerst« stehen sollte. Wir fordern, dass die im Westen entwickelten menschenwürdigen Lebensumstände auch im Ausland offensiv realisiert werden. Wir wollen nicht mehr das Elend anderer Völker ausnutzen, um dadurch die Produkte in Riesensupermärkten wie Target und Walmart, die sich gierig an der Ausbeutung der Dritten Welt beteiligen, ein paar Cent billiger zu machen.

Und wir müssen die KI als eine echte Bedrohung für die Menschheit begreifen. Ich bin immer noch dabei, meine Gedanken zu diesem Thema vollständig zu entwickeln, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, scheint die KI kaum mehr als eine leicht verbesserte Suchmaschine zu sein. Was ihre hochgepriesenen Fähigkeiten angeht, so tut sie doch eigentlich nichts anderes, als das Internet nach den allerbesten Schöpfungen von Menschen zu durchforsten, die gewonnenen Informationen in kleine Stücke zu zerlegen und sie dann den Menschen so vorzusetzen, als wäre das Produkt etwas Neues. Sehen Sie selbst nach, was die KI zustande bringt, wenn man sie beauftragt, die Geschichte der USA nachzuerzählen. Das Resultat sind Szenen aus dem fantastischen Mel-Gibson-Film Der Patriot, Daniel Day-Lewis in Der letzte Mohikaner oder Henry Fonda in Früchte des Zorns. Das hat nichts mit Kreativität zu tun, sondern ist eher so etwas wie ein Mixtape Ihrer Lieblingsmusik oder vielleicht Ihr persönlicher Sender auf dem Internetradio Pandora, wo Sie Beethoven und Pink Floyd mit einem »Daumen hoch« bewerten. Warum verklagen die amerikanische Schauspieler- und die Drehbuchautorengewerkschaft die KI eigentlich nicht wegen Plagiaten oder dem Diebstahl geistigen Eigentums?

Die KI ist ein Werkzeug, das erschreckende Möglichkeiten bieten kann. Es gibt bereits Berichte über skrupellose Typen, die aus den Instagram- oder Youtube-Kanälen einer jungen Frau genug Tonmaterial gesammelt haben, um dann mittels KI ihre Stimme perfekt nachahmen zu können. Sie ließen die KI bei der Mutter der Frau anrufen und teilten ihr mit, ihre Tochter sei entführt worden und würde nur gegen Lösegeld wieder freigelassen. Vor ein paar Monaten wurde ich selbst zum Opfer eines solchen KI-Streichs, als irgendein Witzbold die Stimme von Tucker Carlson aufnahm und sich seine private Handynummer besorgte. Der Kerl rief mich an, als ich gerade in einer Besprechung war, und gab sich als Tucker Carlson aus. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Gespräch:

Alex Jones: Hey, Bruder, wie geht es dir?

Tucker Carlson (KI-generierte Stimme): Hey, Alex, hier ist Tucker. Hast du eine Minute Zeit zum Reden?

AlexJones: Ja, absolut.

Tucker Carlson (KI-generierte Stimme): Bist du gerade beschäftigt, oder hast du eine Sekunde Zeit?

AlexJones: Ich war gerade in einer Besprechung, bin aber kurz rausgegangen. Was gibt’s, Bruder?

Tucker Carlson (KI-generierteStimme): Bist du gerade beschäftigt oder hast du eine Sekunde Zeit? [Die exakte Wiederholung dessen, was er gerade gesagt hatte, machte mich langsam misstrauisch.]

Alex Jones: Nein, ich bin gerade aus einer Besprechung raus. Leg los.

Tucker Carlson (KI-generierte Stimme): Ich habe mir überlegt, dass wir zusammen eine Sendung machen könnten, in der wir beide oben ohne sind und uns gegenseitig an den Brustwarzen saugen und ein bisschen daran herumspielen. Sozusagen als Kommentar zu den Geschlechterrollen. 25

Ich hatte gerade eine ziemlich anstrengende Finanzbesprechung verlassen, als mich der Anruf von Tuckers privater Handynummer erreichte. Daher brauchte ich ein paar Sekunden, bis ich merkte, dass der Anrufer nicht wirklich Tucker Carlson war. Privat bedient sich Tucker oft einer lästerlichen Sprache, aber das war einfach nicht seine Art Humor.

Abgesehen von solchen Telefonstreichen sehe ich die echte Gefahr der KI aber darin, dass sie eine sehr wirksame Maskierung für die Kontrolle ist und daher von den Eliten ausgenutzt werden kann. Wenn uns eine KI sagt, dass es wegen des Klimawandels keine gute Idee ist, Kinder in die Welt zu setzen – wie viele Menschen werden dann diesen Rat befolgen? Ich schätze, dass ganz schön viele junge Leute auf so etwas hereinfallen.

Wir müssen uns stets daran erinnern, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben.

Der Mensch ist das einzige Tier, das seine Umwelt kontrollieren kann. Die Linke will uns einreden, dass wir ein Krebsgeschwür auf dem Planeten sind, das gründlich reduziert werden muss, vielleicht sogar um grausame 90 Prozent, wie ein führender Ökologe der University of Texas öffentlich äußerte. Er war der Ansicht, dass man etwa 8,1 Milliarden Menschen umbringen müsse, um die Weltbevölkerung auf unter 1 Milliarde zu senken. 26 Andere Globalisten streben einen freundlicheren und sanfteren Völkermord an, also eine Reduktion der Menschheit um nur etwa 80 Prozent, wie sie der Stanford-Professor Paul Ehrlich vorschlug; immerhin würden dabei ja nur etwa 6,5 bis 7 Milliarden Menschen ums Leben kommen und 1,5 bis 2 Milliarden dürften weiterleben. 27 Rein rechnerisch bedeutet das, dass jeder einzelne Überlebende acht bis neun seiner Angehörigen und besten Freunde begraben müsste.

Wie will man eine derart massive Reduktion der Bevölkerungszahlen erreichen?

Nun, sie werden es mit einer langsamen Tötung bewerkstelligen, indem sie uns miserable Lebensmittel, Unmengen von Medikamenten und unsichere Impfstoffe verabreichen und uns dazu bringen, uns in unseren Häusern zu verstecken und Lebensmittel oder Fertigmahlzeiten liefern zu lassen. Dies ist ein Moment jenseits der Büchse der Pandora, jenseits des prometheischen Feuers. Ich nenne ihn den atlantischen Moment, in dem wir uns als Zivilisation entscheiden, ob wir eine helle oder eine dunkle Zukunft anstreben.

Für sich allein könnte die KI ein sehr effektives Werkzeug sein, wie Computer und Smartphones (die ebenfalls vor dem Tiefen Staat geschützt werden müssen). Das wäre vor allem dann der Fall, wenn Leute an ihrer Entwicklung arbeiten würden, die ein echtes Interesse an der Menschheit haben.

In den Händen der Globalisten ist die KI aber nur eine weitere Waffe in ihrem Krieg, uns alle zu kontrollieren und die Anzahl der Menschen auf der Erde zu verringern.

Ein schwerwiegenderes Problem gibt es derzeit wohl nicht.

Kapitel 2: Mao führt Regie bei der Demokratischen Partei – und politische Gewalt ist schlecht, außer sie richtet sich gegen Alex Jones

Kapitel 2

Mao führt Regie bei der Demokratischen Partei – und politische Gewalt ist schlecht, außer sie richtet sich gegen Alex Jones

Wie sieht der Durchschnittsamerikaner den Scherbenhaufen, zu dem unsere liberale Demokratie geworden ist?

Sie sind jetzt vielleicht überrascht, weil ich den Untergang unserer »liberalen« Demokratie beklage. Doch ich betrachte mich als Kind der Aufklärung, jener intellektuellen und philosophischen Bewegung im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie brachte unsere gängige Vorstellung einer Regierung hervor, die nur begrenzte Macht über den einzelnen Menschen hat und die Ideen der Meinungsfreiheit, der Redefreiheit, der Glaubensfreiheit, der Neugier auf die Meinung anderer, des Werts der aufrichtigen Diskussion, des Respekts vor Fakten und Vernunft sowie der Trennung von Kirche und Staat vertritt.

Die revolutionären Denker der Aufklärung waren mehrheitlich tiefgläubig und sahen in ihren Bestrebungen die beste Art, der korrupten weltlichen Macht der Regierungen über den Einzelnen Schranken zu setzen. Sie waren davon überzeugt, dass Einzelne stets verantwortlicher handeln als jede Gruppe von Anführern. Im Klartext hieß das: Einfache Leute sind wahrscheinlich weniger geneigt, Krieg gegen ihre Nachbarn zu führen oder Andersdenkende zu verbannen. Sie glaubten auch daran, dass eine in ihrer Macht eingeschränkte Regierung dazu führen würde, dass die Menschen sich wohltätiger gegenüber Bedürftigen verhalten und nur gegen jene Leute vorgehen, die der Gemeinschaft geschadet haben.

Grundlage dieser Überzeugungen waren die Erfahrungen aus den vorangegangenen Jahrhunderten, in denen Regierungen ganze Generationen von Menschen brutal unterdrückt hatten. Die erwähnten Ideen werden meines Erachtens von vielen Leuten übersehen, die sich angesichts der aktuellen Situation fragen, ob sich daran je etwas ändern wird.

In Wahrheit herrscht seit jeher ein Krieg zwischen Tyrannei und Freiheit. Ich halte unerschütterlich an meiner Überzeugung fest, dass wir heute besser denn je aufgestellt sind, um uns gegen die totalitäre Finsternis zu wehren. Ich weiß, dass es nie einen endgültigen Sieg geben wird (zumindest bis zur himmlischen Entrückung nicht), weil Gott dem Menschen einen freien Willen gegeben hat – und das bedeutet, dass jeder von uns die Freiheit besitzt, zwischen dem Licht und der Dunkelheit zu wählen.

Als ich im Kindesalter lesen lernte, verschlang ich anfangs Comics, stieg aber bald auf gehaltvollere Lektüre um. Mein Vater hatte eine Sammlung von Geschichtsbüchern, darunter auch das sechsbändige Werk Verfall und Untergang des römischen Imperiums von Edward Gibbon, das ich faszinierender fand als sämtliche Comic-Superhelden. Letztere stammen vielleicht von einem fremden Planeten oder haben ihre Kräfte durch einen Unfall mit radioaktiver Strahlung erhalten – doch die Persönlichkeiten des alten Roms waren für mich Menschen aus Fleisch und Blut, die sich im tückischen politischen Klima ihrer Zeit zurechtzufinden versuchten. Gleichzeitig glaubten sie aber an die Idee von Edelmut und Integrität, in der Hoffnung, dass ihre guten Taten ihre Nachfahren mit Stolz erfüllen würden.

»Tugend« war eine wichtige, wenn nicht sogar die allerwichtigste Charaktereigenschaft, die ein Mensch haben konnte.

Ich begriff schon sehr früh, dass mein Denken eher historisch geprägt war als das meiner Altersgenossen. Ich interessierte mich nicht nur für die aktuellen Nachrichten, sondern auch für deren Bedeutung über die Jahre und Jahrzehnte hinweg. Wie würde man in 10, 20 oder 30 Jahren über die heutigen Ereignisse denken? Was würden wir von ihnen halten?

Heißt das, dass ich damals so etwas wie ein Heiliger war?

Ganz und gar nicht. Ich war sicher keiner, der ein rechtschaffenes Leben führte.

Ich trank, rauchte, probierte gelegentlich Drogen aus, lief den Mädchen nach und war in eine ganze Menge so irrer Prügeleien verwickelt, dass Sie mir die Geschichten darüber garantiert nicht glauben würden. Heute, als älterer Mann, bereue ich das alles. Ich versuche meinen Kindern ein anderes Verhalten beizubringen und teile auch meinem Publikum meine Lebenserfahrungen mit. Ich habe einfach ein zutiefst menschliches Leben geführt, mit allen Fehlern, Nachteilen und Mängeln.

Als Teenager mag ich auf dem falschen Weg gewesen sein, doch ich kannte auch ältere Menschen, die als Führungspersonen ein besseres Beispiel abgeben hätten sollen. Ich erinnere mich etwa an einen beliebten Pastor, der in meiner Nähe wohnte und in seinem Haus wilde Partys feierte. (Damals schlich ich mich nachts hinaus, um ihn und seine Gäste zu beobachten – und was ich sah, schockierte mich.) Am Sonntag verurteilte er seine Gemeindemitglieder dann als Sünder und hielt ihnen vor, sie würden ihm nicht genug spenden. Schon als junger Mensch lernte ich, hinter die Fassade zu schauen und zu erkennen, dass diejenigen, die sich als die Tugendhaftesten ausgaben, oft die schlimmsten Lügner waren.

Ich gebe zu, dass ich eine starke antiautoritäre Ader habe, die mich oft genug in Schwierigkeiten gebracht hat. Wenn eine von oben verbreitete Story zu sehr nach einem konstruierten Narrativ klingt, schalte ich gern auf stur und behaupte, dass man uns belügt. Ich habe Leute sagen hören, dass für einen Einzelnen zwar die »Unschuldsvermutung« gilt, bei großen Konzernen und Regierungen aber das Gegenteil der Fall sein sollte. Wenn eine mächtige Organisation etwas tut, was korrupt aussieht, dann sollten wir davon ausgehen, dass der jeweilige Konzern, die Regierung oder das Massenmedium »als schuldig gelten, bis sie ihre Unschuld nachweisen können«. Einzelpersonen geben wir zwar einen Vertrauensvorschuss, aber bei milliardenschweren Unternehmen, finanziell kompromittierten Nachrichtenanbietern oder mächtigen Politikern sollten wir das nicht tun.

Das ist eine Folge des Verfalls unserer gemeinsamen Werte, den wir derzeit in unserem Land erleben. Wir werden von den Mächtigen belogen, und dann lassen sie uns über die »Fakten« streiten.

Wo das meiner Meinung nach angefangen hat?

Meiner Ansicht nach begann ein Großteil davon im 19. Jahrhundert mit der Theorie der natürlichen Auslese, die Charles Darwin aufstellte, um die Veränderungen von Pflanzen und Tieren im Laufe der Zeit zu erklären. Darwins Cousin Francis Galton modifizierte diese Theorie zu der des Sozialdarwinismus, der in der Encyclopedia Britannica wie folgt definiert wird:

Die Theorie, dass menschliche Gruppen und Rassen denselben Gesetzen der natürlichen Auslese unterliegen, die Charles Darwin bei Pflanzen und Tieren in der Natur wahrgenommen hat. Dieser im 19. und 20. Jahrhundert populären Theorie zufolge werden die Schwachen immer schwächer und in ihrem kulturellen Einfluss eingeschränkter, während die Starken mächtiger werden und mehr kulturellen Einfluss auf die Schwachen ausüben. Sozialdarwinisten vertraten die Auffassung, dass das Leben des Menschen in der Gesellschaft ein Daseinskampf sei, in dem sich alles um das »Überleben des Stärkeren« drehe – ein Ausdruck, der vom britischen Philosophen und Wissenschaftler Herbert Spencer in die Diskussion eingebracht wurde.

Die Sozialdarwinisten – vor allem Spencer und Walter Bagehot in England und William Graham Sumner in den USA – glaubten, dass sich der Prozess der natürlichen Auslese auf Unterschiede in der Bevölkerung auswirkt und so dafür sorgt, dass die besten miteinander konkurrierenden Individuen überleben und sich die Bevölkerung dadurch ständig verbessere. Gesellschaften wurden als Organismen betrachtet, die sich auf diese Weise weiterentwickeln. 1

Man sieht deutlich, wie diese Ansichten der englischen und amerikanischen Eliten im Endeffekt die Bewegung der »weißen Vorherrschaft« hervorgebracht haben, die heute an den Eliteuniversitäten unterrichten, haben diese belastende Tatsache jedoch inzwischen »weißgewaschen«. Man kann leicht nachvollziehen, wie Hitler und seine nationalsozialistische Partei die Macht in Deutschland übernehmen und mithilfe dieser Theorie die Vorstellung des arischen Übermenschen schaffen konnten. Etwas schockierender ist da schon, in welchem Ausmaß diese verwerflichen Ansichten von amerikanischen Eliteuniversitäten, Akademikern und Regierungsbeamten unterstützt wurden.

Zum Glück veröffentlichte die NewYork Times 2014 einen Artikel über diese vergessene und beschämende Periode unserer Geschichte:

Nicht einmal eine Meile die Straße hinunter arbeiten im renommierten Cold Spring Harbor Laboratory mehr als 600 Forscher und Techniker, die regelmäßig wissenschaftliche Durchbrüche in der Gen-, Krebs- und Neurobiologieforschung erzielen.

Doch dieses alte Haus am Stadtrand, das sich heute in Privatbesitz befindet, beherbergte einst eine Einrichtung, deren Name allein schon dunkle Erinnerungen weckt: das Eugenics Record Office [dt. etwa: Amt für Eugenikaufzeichnungen].

In seiner Blütezeit war dieses Amt das wichtigste wissenschaftliche Unternehmen in Cold Spring Harbor. Hier setzten fanatisierte Wissenschaftler rudimentäre Methoden der Genetik dazu ein, vermeintlich höherstehende Rassen auszuwählen und Minderheiten herabzustufen. Mitte der 1920er-Jahre war das Office zum Zentrum der amerikanischen Eugenikbewegung geworden. 2

Vielleicht sind Sie ja ein langjähriger Leser der New York Times oder anderer »Qualitätsmedien«, eventuell aber auch Absolvent einer Eliteuni, der bisher an alle liberalen Thesen geglaubt hat – und dennoch lesen Sie jetzt dieses Buch. Vielleicht haben Sie das Jahr 2020 als Linker begonnen, der bei seinen Freunden und allen möglichen gemeinnützigen Organisationen höchst beliebt war – und jetzt, nachdem Sie von den Covid-19-Lockdowns überrumpelt wurden und Ihre alten Eltern vielleicht jahrelang nicht mehr besuchen durften, auch wenn sie schwer krank waren, sagen Sie zaghaft zu Ihren Freunden: »Ich glaube, ich weiß jetzt, warum wir den zweiten Verfassungszusatz [das in der US-Verfassung festgeschriebene Recht auf Besitz und Tragen von Waffen; Anm. d. Übers.] brauchen.«

Auch wenn Sie bisher glaubten, all die schrecklichen Begebenheiten der amerikanischen Geschichte zu kennen, fragen Sie sich jetzt möglicherweise: »Sie meinen, die intellektuelle Elite dieses Landes, meine Vorgänger an den Eliteunis, die ich früher so verehrt habe, waren die Stammväter der weißen Rassisten?«

Ja, mein Lieber, das waren sie, und – schlimmer noch – sie handelten sogar danach.

Der New-York-Times-Artikel setzte seinen Geschichtsunterricht wie folgt fort:

Als das Eugenics Records Office im Jahr 1910 seine Pforten öffnete, galten seine Gründer als progressive Wissenschaftler, die die klassische Vererbungslehre dazu einsetzen wollten, bessere Bürger zu züchten. Finanzielle Unterstützung kam von der Familie Rockefeller und der Carnegie Institution. Charles Davenport, ein erfolgreicher Biologe aus Harvard, und sein Kollege Harry H. Laughlin führten die Initiative an.

»Viele prominente New Yorker befassten sich mit der Eugenik«, sagt Dr. Tchen. »Ursprünglich ging es darum, wie man als moderne Gesellschaft effizienter werden konnte.«

Die Forscher suchten in den Slums von Manhattan und den Pine Barrens von New Jersey nach »untauglichen« Familien. Sie katalogisierten Behinderungen sowie unerwünschte Eigenschaften und notierten die genauen Maße von Köpfen und Armen. 3

Es waren also »Progressive«, die für die Idee der Eugenik eintraten, dass es in der Menschheit bestimmte Rassen gibt, die mit höherer Wahrscheinlichkeit produktiv sein werden (und deren Anzahl man daher erhöhen sollte), und solche, die weniger produktiv sein werden (und deren Anzahl man verringern sollte).

Die Behauptung, dass es darum ging, »wie man als moderne Gesellschaft effizienter werden konnte«, ist absolut erschreckend und klingt verdächtig nach etwas, was auch ein echter Nazi gesagt haben könnte.

Gehe ich damit zu weit?

Wie steht es mit dem Versuch, »untaugliche« Familien zu katalogisieren? Klingt das nicht unangenehm ähnlich wie Yuval Noah Hararis Behauptung, dass manche Leute »unnütze Esser« seien, denen man am besten mit einem Programm aus Drogen und Virtual-Reality-Spielen beikommen könne?

Das finden Sie möglicherweise übertrieben – doch die Nazis haben das Cold-Spring-Harbor-Programm und dessen Auswirkungen auf die amerikanische Einwanderungspolitik durchaus zur Kenntnis genommen und bewundert.

In den 1920er-Jahren begann das Office, Einfluss auf die Regierung der Vereinigten Staaten zu nehmen. Laughlin sagte vor dem Kongress aus und setzte sich für Zwangssterilisationen und Anti-Einwanderungsgesetze ein. Der Kongress kam diesen Forderungen nach. Der Immigration Act [Einwanderungsgesetz; Anm. d. Übers.] von 1924 verbot Osteuropäern, Juden, Arabern und Ostasiaten de facto die Einreise ins Land. Und auf bundesstaatlicher Ebene wurden Tausende von Menschen, die man als untauglich einstufte, zwangssterilisiert.

Die Universität Heidelberg in Nazideutschland verlieh Laughlin später die Ehrendoktorwürde für seine Arbeit in der »Wissenschaft der Rassenhygiene«. Er nahm diese Auszeichnung an, und seine Forschungsarbeit auf Long Island beeinflusste die Naziideologie auch während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust weiter. 4

Ich weiß, dass man mich wahrscheinlich für verrückt halten wird, wenn ich sage: »Wussten Sie, dass die Rockefellers, die Carnegies und Professoren von der Harvard University Hitler auf einige seiner übelsten Ideen gebracht haben?« Aber es ist die Wahrheit.

Das weiß ich, weil ich es in der New York Times gelesen habe. (Hätten Sie jemals gedacht, dass Alex Jones so etwas sagen würde?) Um das klarzustellen: Ich habe natürlich nicht erst aus der New YorkTimes erfahren, dass die rassenbasierte Eugenik eigentlich aus den USA und England stammte, sondern ich stieß in Edwin Blacks Buch IBM und der Holocaust – dessen Lektüre ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte – auf diese und viele andere Fakten.

***

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten »Progressive« also die Ideen, die schlussendlich zum Holocaust führten.

Doch wohin wandten sich diese Progressiven für ihr nächstes Programm zur Kontrolle unserer Gesellschaft, nachdem der Nationalsozialismus und der Faschismus am Ende des Zweiten Weltkriegs untergegangen waren?

Meiner Ansicht nach konzentrierten sie sich in ihren Bemühungen auf das kommunistische China und den »Großen Vorsitzenden« Mao Zedong. Immerhin staunten sie nicht nur darüber, wie er einen faschistischen Staat gründen konnte, sondern bewundern bis heute auch, wie das chinesische Regime sein mehr als 1 Milliarde Menschen umfassendes Volk kontrolliert. Ich gestehe an dieser Stelle offen ein, wie sehr Helen Pluckrose und James Lindsay mit ihrem Buch ZynischeTheorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über allesstellt – und warum das niemandem nützt mein Denken beeinflusst haben.

Die Autoren erörtern im ersten Teil des Buches, wie die Postmoderne danach strebte, die Weisheit mehrerer Jahrhunderte westlichen Denkens zu zerstören. In Vorträgen wies Lindsay später auf die Reden des Vorsitzenden Mao vor Beginn der Kulturrevolution als geeignetstes Modell zum Verständnis dessen hin, wie die Linke die Machtvollkommenheit in unserem Land anstrebt.

Die Rede, die Mao am 27. Februar 1957 auf der Tagung der Obersten Staatskonferenz hielt, trägt den relativ unverfänglichen Titel »Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volk«. Sie ist jedoch der Schlüssel dazu, die Ideologie und die Methoden hinter dem heutigen Streben der Globalisten nach der Weltherrschaft zu begreifen. Sie beginnt mit den folgenden Worten:



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