Das ICH ist unsichtbar - Silja Nathe - E-Book

Das ICH ist unsichtbar E-Book

Silja Nathe

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Beschreibung

Ich bin nicht das, was Du sagst! Ich bestimme selbst, wer ich bin! Ich bin nicht Du! Ich bin ich! Diskriminierung geschehen im "Du". Du, du, du! Es geht darum, wie ich einen anderen Menschen wahrnehme, und ob das, was ich wahrnehme, wirklich ein anderer Mensch ist. Mit Zitaten aus der aktuellen Fachliteratur, der Musikbranche und eigenen Kunstwerken.

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Silja Nathe

Das ICH ist unsichtbar

Im Spiegel der Kommunikation

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Du, du, du!

Spiegel, Bilder und die Du‘s

Das Du in der Diskriminierung

Das Du näher analysiert

Wie von Zauberhand

Was Du siehst, ist irre

Die ICH-Sachlichkeit

Wirklich gegen Unwirklich

Bibliographie

Impressum neobooks

Du, du, du!

Ich fühlte und fühle mich wohl. Ich war und bin glücklich. Nur nicht mit der Tatsache des Mobbings in Schule und Arbeitswelt: „Du bist krank“, „Du bist psychisch krank“, „Du, du, du, du…“… Das Du ist übrigens ein Hauptthema meiner geisteswissenschaftlichen Arbeit, begonnen am Chelsea College of Art in London, Großbritannien, dem Land des „Feindes“ und dem Land der Weltsprache. Mein Vater sagte, Englisch sei sehr wichtig für die Berufswelt und ich glaubte ihm. Er hat Recht.

Später, nach 10 Jahren langen Nachdenkens über das Du, - ich entwickelte meine geisteswissenschaftlichen Konzepte über die Begegnung des Ich und Du nach dem College weiter - fand ich heraus, dass das Du gar nicht existiert, in dem Sinne, dass es eine andere Person ist. Das Du und die Forschung danach, was das DU für einen Sinn und Zweck hat, ließ mich nicht mehr los. Mittlerweile sind 1000 von Prämissen durch meinen Kopf, durch meine Aufsätze am College, durch meine Tagebücher, durch Lesen von Büchern, die sich damit auseinander setzen, gefahren, und mein Gehirn sucht nach einer Logik, die gleich einem Diamanten, unverrückt scheinen und sinnvoll sein soll. In unseren Augen haben Physiker tatsächlich kristallartige Formen entdeckt, die der Diamantenform ähneln. Ich suche eine Einsicht, die meinen Weg erleuchtet, und mir Sinn und Sonne gibt. Ich suche die Konklusion, die mich stärkt. Einen Inhalt, der echt ist und wert ist, und nicht leer bleibt. Ich suche Sinn, und versuche mich vom Unsinn zu befreien, bis der Sinn mir eine Kraft gibt, die von Millionen von anderen Kräften, aus mir heraus dringt und Halt bietet. Das mag meine Willenskraft sein, verbunden mit meiner Körperkraft, die ohne meine Besitzkraft nicht auskommt. Diese Reise in meinem Kopf dauert nun schon an seit ich in der Schule bin: "Du bist krank, Du..." und "Du kannst nicht treu sein, Du Hure!" und so weiter. Ich habe keinen Sachbezug zu diesen Worten, und habe sie lange Zeit gar nicht beachtet. Wieso sollte ich auch auf Unsinn Acht geben? Unsinn ist für mich nicht-existent. Wo waren die Bezüge dazu? Ich sah keine, ich habe versucht, welche zu sehen, fand aber keine Bezüge zu mir, und tat diese Worte als Unsinn ab. Da tue ich bis heute.

Ich habe Abitur mit 2,1 abgeschnitten und war glücklich. Es betraf die Einstellung von jemand anderem, „meinem“ DU. Wir schließen in dieser Welt Verträge mit anderen, mit dem DU, und hier war eindeutig eine negative Bereitschaft, Verträge mit mir zu schließen, weil ich nicht "verlässlich" war. Das störte mich kein bisschen, weil ich auch nicht alles kaufe, und weil ich auch vieles, was im Verkauf steht, nutzlos finde oder "Scheiße". Trotzdem spürte ich, dass in diesem Zweifel etwas Gefährliches lag. Irgendetwas in der Art machte mich neugierig. Es war mein Schutzsystem. Bestand eine Gefahr für mein Leben? Jeden Tag schätzte ich das ab, denn wenn Leute negativ sind, ist auch ein Krieg nicht weit davon entfernt. Ich hatte Angst. Daher wollte ich herausfinden, was sich hinter dieser negativen Einstellung verbarg, und das wurde zu einer Aufgabe meines Schutzbedürfnisses. Das ist einer der grundlegendsten Bedürfnisse und Kräfte. Der Begriff Wirtschaftskrieg sprang in mein Leben während meines BWL Studiums. Ich finde ihn treffend.

Was mich nicht los ließ, war die Frage, ob das DU, das andere Menschen in mir adressierten, wirklich ICH war.

Dazu ein Dialog:

Du: „Du existierst nicht!“

Ich: „Wie kann das sein? Ich existiere doch!“

Erste Prämisse:

Ich habe nur ein ICH, mich.

höre