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Omega 3-Fettsäuren sind in aller Munde. Es wird der Anschein erweckt, als seien wir mit Omega 6 maßlos überversorgt und es würde lediglich an Omega 3 mangeln. Doch ganz so einfach ist es nicht. Omega 6 ist nicht gleich Omega 6! Denn essentiell ist nur die Linolsäure. Und diese kommt in der modernen westlichen Ernährung kaum vor, da das Sonnenblumenöl, welches zum braten und kochen verwendet wird, arm an Linolsäure ist. Man hat diese herausgezüchtet, zwecks besserer Bratfähigkeit. In diesem Buch erfahren Sie, dass viele Menschen zudem einen Enzymmangel haben, um die Linolsäure weiter zu Gewebshormonen (Prostaglandinen) konvertieren zu können. Die Folge ist ein Mangel aller 3 Prostaglandin-Serien mit zahlreichen Symptomen: Schlechtes Immunsystem, Hautkrankheiten, prämenstruelles Syndrom, Haarausfall, Durchblutungsstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Autoimmunkrankheiten, krankes Nervensystem und vieles mehr. Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen, dass durch den Konsum von Omega 6-haltigen Ölen Gesundheitsprobleme und Entzündungen verschwanden! Nachdem Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie ein Experte für Pflanzenöle sein. Sie werden genau wissen, welches Öl sich zu welchem Zweck eignet, welche Öle den interessantesten Geschmack und das beste Preis-Leistungsverhältnis haben. Und Sie werden in der Lage sein, den Wirkmechanismus der Pflanzenöle zu verstehen und was diese im Körper genau bewirken. Tauchen Sie ein, in die spannende Welt der Omega-Fettsäuren und verschaffen Sie sich einen wissenschaftlichen Überblick über dessen medizinische Wirkung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Was sind Omega 6- und Omega-3-Fettsäuren?
Genau das Gegenteil ist richtig: Omega 6-Mangel fördert Entzündungen!
Das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6
Überblick über den vorherrschenden Fettsäuremangel
Nur zwei Fettsäuren sind essentiell: Vorkommen in den Nahrungsmitteln
Was sind Prostaglandine?
So funktioniert die Prostaglandin-Synthese: Ein Fallbeispiel
Unter welchen Kriterien werden welche Prostaglandine gebildet?
Warum gesunde Menschen durch Omega 6 keine Entzündungen bekommen
Es gibt weder entzündungshemmende, noch entzündungsfördernde Prostaglandine!
Tagesbedarf und Dosierung der Öle
Lagerung der Öle
Was bedeutet nativ, raffiniert und kalt gepresst?
Welches Fett eignet sich zum braten und kochen?
Fragen und Antworten zum Verzehr der Omega-Fettsäuren sowie deren Prostaglandine
Der Enzym-Mangel
Und so kurbeln Sie die Enzymaktivität der
Delta-5-und 6- Desaturase wieder an
Welches Öl wirkt wie?
Krankheiten, die mit einem Prostaglandin-Mangel assoziiert sind
Krebs
Akne
Abszesse
Krämpfe und wunde Brüste
Dermatitis
Allergische Hautausschläge
Herzkreislauf-Erkrankungen und Herzinsuffizienz
Osteoporose
Vorsicht vor Aspirin und anderen COX-Hemmern
Hinweise zur äußeren Anwendung von Fettsäuren auf die Prostaglandin-Synthese
Fischöl (Lachsöl)
Leinöl
Chiaöl
Borretschöl
Nachtkerzenöl
Sonnenblumenöl
Distelöl
Schwarzkümmelöl
Erdnussöl
Kürbiskernöl
Sesamöl
Rapsöl
Walnussöl
Schwarzes Johannisbeersamenöl
Hanföl
Sojaöl
Olivenöl
Rizinusöl
Sonstige Öle
Traubenkernöl
Avocadoöl
Kokosöl
Arganöl
Studien-und Quellverzeichnis
Bildnachweise
Impressum
Haftungsausschluss
Jegliche Anwendungen, die auf Informationen in diesem Buch basieren, geschehen auf eigene Gefahr. Der Autor haftet nicht für Schäden die durch Anwendungen aufgrund der Informationen dieses Buches entstehen oder entstanden sind und gibt auch keine Heilversprechen! Es wird empfohlen bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt und/oder Heilpraktiker aufzusuchen.
Der Autor hat mit bestem Gewissen und Sorgfalt die Informationen zusammengetragen. Auf Richtigkeit wird keine Garantie übernommen. Ebenso übernimmt der Autor keine Haftung für den Inhalt verlinkter Internetseiten oder anderer Quellen.
Copyright © 2021 Christian Meyer-Esch
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Die Bezeichnungen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und der Begriff „Omega“ bezieht sich auf die Lage der Doppelbindungen in deren chemischen Strukturen. Omega ist der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Omega-6 bedeutet, dass die letzte Doppelbindung in der mehrfach ungesättigten Kohlenstoffkette der Fettsäure bei der sechst letzten C-C-Bindung (Doppelbindung) vorliegt. Bei Omega 3 ist es die dritt Letzte. Je mehr Doppelbindungen in ihr vorhanden sind, desto flüssiger und flexibler ist die Fettsäure und wird je nach Vorhandensein einer oder mehrerer Doppelbindungen als einfach oder mehrfach ungesättigt bezeichnet. Die Fettsäuren bestehen aus einer Kohlenstoffkette mit einigen fehlenden Wasserstoffatomen. Je mehr es an Wasserstoffatomen mangelt, desto mehr krümmt sich die Kohlenstoffkette und so verändern sich die Eigenschaften der Fettsäure. Der Begriff „ungesättigt“ bezieht sich also auf dem fehlen von Wasserstoffatomen.
Wie in einer wissenschaftlichen Untersuchung (205) herausgefunden wurde, führt ein Mangel an Omega 6-Fettsäuren (Linolsäure) zu deutlich erhöhten Werten des C-reaktiven Proteins (einem Marker für Entzündungen). Die C-reaktiven Protein-Spiegel wurden von 1.287 gesunden, 42-60 Jahre alten Männern zu Beginn der Risikofaktor-Studie zur ischämischen Herzkrankheit gemessen. Die Studie fand heraus, dass ein niedriger Linolsäure-Spiegel mit höheren Serum-CRP-Spiegeln verbunden war. Andere Omega-6-Fettsäuren im Serum wie Arachidonsäure, Gamma-Linolensäure oder Dihomo-Gamma-Linolensäure waren nicht mit erhöhten CRP-Werten assoziiert.
Es ist richtig, dass das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 eine Rolle spielt. Da es viele Pflanzenöle mit hohem Gehalt an Omega 6 gibt und hingegen nur sehr wenige, in denen Omega 3 vorkommt, kann es schnell zu einem Ungleichgewicht kommen. Viele Ernährungsberater raten deswegen von Ölen ab, in denen hohe Mengen Omega 6 und kaum oder keine Omega 3-Fettsäuren enthalten sind. Ja, diese Öle werden regelrecht verteufelt. Doch schaut die Realität doch ganz anders anders aus. Es ist ja nicht so, als würden die meisten Menschen Omega 6-haltige Pflanzenöle in rauen Mengen konsumieren und Omega 3-Öle gar nicht. In Wahrheit ist es so, dass beide Omega-Fettsäuren kaum konsumiert werden. Wir haben es hier also nicht mit dem Problem des Ungleichgewichts zu tun, sondern mit einem generellen Mangel. Außerdem sind Öle mit hohem Omega 6-Gehalt kein Problem, solange zusätzlich auch genug andere Öle mit Omega 3 konsumiert werden. Warum müssen in einem Öl alle Fettsäuren enthalten sein? Man kann doch morgens Sonnenblumenöl verwenden und abends Leinöl bzw. umgekehrt. Das genaue beste Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 ist schwer zu bestimmen. Es hängt von der jeweiligen Krankheit ab. Bei einigen Krankheiten wirkt sich ein Verhältnis von 10:1 sehr günstig aus, während bei anderen Krankheiten ganz niedrige Verhältnisse von 2:1 am besten sind. Bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen war ein Verhältnis von 4:1 mit einer 70%-igen Abnahme der Gesamtmortalität verbunden. Ein Verhältnis von 2,5 : 1 reduzierte die Proliferation von Rektalzellen bei Patienten mit Darmkrebs, während ein Verhältnis von 4:1 bei gleicher Menge an Omega-3 keine Wirkung hatte. Bei der rheumatoider Arthritis war ein Verhältnis von 2-3 : 1 notwendig, um die Entzündungen zu unterdrücken. Und bei Asthma wirkte sich ein Verhältnis von 5 : 1 günstig aus (Studie 38). Ganz genau ist es auch schwer zu bestimmen. Man müsste das Öl und die Nahrung genau analysieren und überprüfen, um das exakte Verhältnis einzuhalten. Das ist alles sehr mühsam und es macht wenig Sinn, sich diesen Aufwand anzutun. Achten Sie daher einfach auf genügend Omega 3 und 6-Fettsäuren in den Verhältnissen zwischen 1:1 und 10:1.
Sicher haben Sie schon viel davon gehört, dass wir angeblich durch unsere westliche Ernährung mit Omega 6-Fettsäuren überversorgt seien und es lediglich an Omega-3-Fettsäuren mangeln würde. Angeblich sollen Omega 6-Fettsäuren entzündungsfördernd wirken, während Omega 3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken sollen. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Die Problematik im Überblick:
Omega 6 ist nicht gleich Omega 6! Denn essentiell ist nur die Linolsäure.Linolsäure kommt in der modernen westlichen Ernährung kaum vor, da das Sonnenblumenöl, welches zum braten verwendet wird, arm an Linolsäure ist. Man hat sie herausgezüchtet, zwecks besserer Bratfähigkeit. Auf den nachfolgenden Seiten sehen Sie, dass Linolsäure in unserer modernen Ernährung kaum vorkommt.Selbst wenn man mal ein Öl bzw. anderweitige linolsäurehaltige Nahrung erwischen sollte, haben viele Menschen, insbesondere Diabetiker, einen Enzym-Mangel, um die Linolsäure weiter zu Gewebshormonen (Prostaglandinen) konvertieren zu können.Die Gesamtaufnahme an Linolsäure (Omega 6), als auch an den Omega-3-Fettsäuren ist insgesamt zu niedrig.Die Folge ist ein Mangel aller drei Prostaglandin-Serien mit zahlreichen Symptomen: Schlechtes Immunsystem, Hautkrankheiten, prämenstruelles Syndrom, Haarausfall, Durchblutungsstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, krankes Nervensystem, Autoimmunkrankheiten (Studie 10) und vieles mehr.Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigten, dass durch den Konsum von Omega-6-reichen Pflanzenölen Gesundheitsprobleme und Entzündungen verschwanden.Nur bei kranken Menschen kann die Einnahme von Omega 6 die Entzündungen evtl. (kurzfristig) verstärken. Denn es gibt zwei Enzyme in den Geweben, welche aus den Fettsäuren die Prostaglandine bilden: COX-1 und COX-2. Da nur Menschen mit Entzündungen COX-2 produzieren, gesunde Menschen jedoch nur COX-1, ist es also daher gar nicht möglich, dass gesunde Menschen durch den Konsum von Omega-6-Fettsäuren Entzündungen bekommen können.