HORMON-BALANCE mit dem Insider-Vitamin B8 Inositol - Christian Meyer-Esch - E-Book

HORMON-BALANCE mit dem Insider-Vitamin B8 Inositol E-Book

Christian Meyer-Esch

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Beschreibung

Der Hormonhaushalt vieler Menschen ist außer Kontrolle geraten. Was viele nicht wissen: Ein einfaches B-Vitamin, welches vor einigen Jahren aus dem Vitamin-Katalog gestrichen wurde, kann sämtliche Hormone wieder ins Gleichgewicht bringen. Schnell, einfach, billig und ohne Nebenwirkungen. Viele gesundheitliche Probleme wie prämenstruelles Syndrom, unerwünschte Körperbehaarung bei Frauen, Akne, fettige Haut, Haarausfall- und Glatzenbildung, aber auch Depressionen und andere psychische Probleme sowie Unfruchtbarkeit wurden bereits erfolgreich mit Vitamin B8 Inositol geheilt. Mit detaillierten Informationen über: - Prämenstruelles Syndrom - Wechseljahre - Unfruchtbarkeit - Psychische Probleme und Depressionen - Akne- und fettige Haut - Hirsutismus (übermäßige Körperbehaarung) - Androgenetische Alopezie (so genannte "erblich bedingte" Glatzenbildung des Mannes und der Frau) - Cholesterin und Triglyceride - PCO-Syndrom - Androgene und Östrogene - SHBG - Wachstumshormone - Glukokortikoide - Mineralokortikoide - Dopamin - Schilddrüsenhormone Und neben Inositol erfahren Sie zahlreiche (!) weitere Insider-Heilverfahren zur Hormon-Regulierung, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung, aus der traditionellen europäischen, indischen und chinesischen Medizin - rund um das zentral gelegene Inositol. Starten Sie noch heute! Mit meinem neuen Sofort-Programm für einen gesunden Hormonhaushalt.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines über Inositol

Inositol gegen Krankheiten

Hormon-Balance mit essentiellen Fettsäuren

Überblick über die wichtigsten Hormone

Östrogene

Androgene

SHBG

Prolaktin

Dopamin

Das Wachstumshormon Somatotropin und IGF-1

Glukokortikoide

Studien- und Quellverzeichnis

Impressum und Bildnachweise

Haftungsausschluss

Jegliche Anwendungen, die auf Informationen in diesem Buch basieren, geschehen auf eigene Gefahr. Der Autor haftet nicht für Schäden die durch Anwendungen aufgrund der Informationen dieses Buches entstehen oder entstanden sind und gibt auch keine Heilversprechen! Es wird empfohlen bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt und/oder Heilpraktiker aufzusuchen. Der Autor hat mit bestem Gewissen und Sorgfalt die Informationen zusammengetragen. Auf Richtigkeit wird keine Garantie übernommen. Ebenso übernimmt der Autor keine Haftung für den Inhalt verlinkter Internetseiten oder anderer Quellen.

Copyright © 2023 Christian Meyer-Esch

Alle Rechte vorbehalten

Kopien, Vervielfältigung und Vertrieb sind verboten

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines über Inositol

Inositol gegen Krankheiten

Hormon-Balance mit essentiellen Fettsäuren

Überblick über die wichtigsten Hormone

Östrogene

Androgene

SHBG

Prolaktin

Dopamin

Das Wachstumshormon Somatotropin und IGF-1

Glukokortikoide

Studien- und Quellverzeichnis

Impressum und Bildnachweise

Allgemeines über Inositol

Allgemeines über Inositol

Was ist Inositol?

Inositol ist ein sechswertiger Alkohol, der sowohl in Pflanzen, als auch in Tieren vorkommt und ist im menschlichen Körper praktisch in allen Geweben vorhanden. Hohe Konzentrationen finden sich im Gehirn, Augenlinsen, Herzmuskeln, in den Nieren, Leber und Milz sowie in den Hoden. Inositol kann vom Körper selbst aus Glukose hergestellt werden und gilt daher als nicht essenziell. Die Nieren stellen bis zu 4 g pro Tag selbst her. Möglicherweise wird es auch aus gesunden Bakterienkulturen im Verdauungstrakt gebildet. Wissenschaftlich ist das noch nicht ganz geklärt. In der Nahrung kommt Inositol in Form von Phytinsäure vor. Wird diese in großen Mengen aus der Nahrung aufgenommen, können sie die Aufnahme von Calcium, Eisen und Zink vermindern. Inositol aus Nahrungsergänzungsmitteln hat diesen Effekt nicht und ist daher für therapeutische Zwecke das geeignete Mittel. Und obwohl Inositol die Bezeichnung „Muskelzucker“ trägt, handelt es sich dabei nicht um ein Kohlenhydrat, da es keine Carbonylgruppe hat. Inositol erfüllt nur das Kriterium eines Kohlenhydrats (hydratisierter Kohlenstoff) und arbeitet eng zusammen mit Vitamin B6, B9 (Folsäure) und B5 (Pantothensäure). Es schützt Leber, Nieren, Herz und Blutgefäße. Sehr hoher Kaffeekonsum kann die Inositol-Speicher im Körper leeren. Inositol ist eine ausgesprochene Gehirnnahrung. Es spielt im menschlichen Stoffwechsel als Myo-Inosit eine Rolle, in den Organen ist sein Gehalt recht hoch. Hohe Dosierungen zeigten ausgeprägte antidepressive Wirkungen, während ein Inositol-Mangel zu Leberverfettung führte. Um diese Substanz selbst herzustellen, benötigt der Körper reichlich Niacin (Vitamin B3) und Magnesium. Vor allem letzteres ist Mangelware. Man schätzt, dass mindestens 75% der Bevölkerung einen Magnesiummangel haben.

Der Hauptgrund, warum Inositol so gut funktioniert, wird seine Insulin senkende Wirkung sein. Wenn der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt (wie bei Diabetes und Insulinresistenz), erhöhen sich die männlichen Geschlechtshormone (Androgene). Inositol ahmt die Wirkung des Insulins nach. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel gesenkt und auch die Insulinsensitivität erhöht sich, das heißt, die Zellen werden für Insulin wieder sensibler.

In einer Studie (90) kam es nach 3 Monaten Myo-Inositol-Verabreichung zu einer signifikanten Reduzierung von Plasma-LH, Testosteron, freies Testosteron, Insulin und HOMA-Index. Es wurden keine signifikanten Veränderungen der FSH- und Androstendionspiegel im Plasma beobachtet. Sowohl Hirsutismus (übermäßige Körperbehaarung) als auch Akne gingen nach 6 Monaten der Inositol-Therapie zurück. Nur ein Beispiel von vielen.

Folgende Krankheiten können durch einen Inositol-Mangel direkt ausgelöst oder zumindest begünstigt werden:

Leberverfettung

Erhöhter Blutfettspiegel

Depressionen

Gestörtes Wachstum bei Kindern

Diabetes und Insulinresistenz

Verlangsamung der Nervenleitung bei Diabetikern

Haarausfall- und Glatzenbildung

PCOS (Polyzystisches Ovar-Syndrom)

Akne und/oder fettige Haut

Ekzeme

Menstruationsstörungen

Potenzprobleme und Unfruchtbarkeit

Hirsutismus (übermäßige Körperbehaarung)

Allgemeines über Inositol

Inositol in Lebensmitteln

Weizenvollkornbrot1.150 mgWeiße Bohnen verzehrfertig440 mgGrapefruitsaft390 mgCantaloupe-Melone (Zuckermelone)355 mgErdnussbutter300 mgOrangen300 mgMandeln280 mgKleieflocken270 mgKidney-Bohnen verzehrfertig250 mgWalnüsse200 mgGrapefruit200 mgFrische grüne Bohnen geschält190 mgLimetten190 mg

(Quelle 55)Alle Angaben je 100 g

Empfohlene Tageszufuhr für Erwachsene: 1.000 mg (1 g) / Tag*

* Als Einsatz gegen Krankheiten jedoch in deutlich höherer Dosierung

Sie erhalten Inositol auch günstig in Pulver-Form. 1 kg ist bereits ab ca. 35 € in diversen Internetshops erhältlich! Kapseln sind deutlich teurer.

Allgemeines über Inositol

Die verschiedenen Formen von Inositol

Insgesamt gibt es neun verschiedene Arten von Inositol. Doch nur zwei davon sind wirklich interessant und von Nutzen:

Myo-Inositol

D-Chiro-Inositol

Neueste Studien legen nahe, dass Myo-Inositol + D-Chiro-Inositol im Verhältnis40:1 eine wichtige therapeutische Strategie zur Verbesserung der metabolischen und hormonellen Aspekte darstellen könnten (Studie 88). Obwohl Myo-Inositol auch alleine bei den meisten gut funktioniert, könnte die Kombination mit D-Chiro-Inositol eine Möglichkeit sein, die Wirkung noch weiter zu verbessern. Während D-Chiro-Inositol alleine sich negativ auf die Eizellqualität auswirkt (Studie 89). D-Chiro-Inositol ist eine weniger bekannte Form von Inositol, die auch von Natur aus im Körper vorkommt. Es wird aus Myo-Inositol umgewandelt und hat ähnliche Wirkungen wie Myo-Inositol, aber in geringerem Maße. Obwohl Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol ähnliche Wirkungen haben, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden. Eine der größten Unterschiede ist die Art und Weise, wie sie im Körper verarbeitet werden. Myo-Inositol wird von den meisten Menschen gut aufgenommen und verstoffwechselt, während D-Chiro-Inositol weniger effektiv absorbiert wird. Dies bedeutet, dass höhere Dosen von D-Chiro-Inositol erforderlich sein können, um die gleichen Wirkungen wie Myo-Inositol zu erzielen. D-Chiro-Inositol kommt in geringen Mengen in Lebensmitteln wie Buchweizen, Bohnen, Linsen (u.a.) vor. Die meisten Präparate werden aus pflanzlichen Quellen gewonnen, hauptsächlich aus dem Johannisbrotbaum.

Allgemeines über Inositol

Die wichtige Kombination von Inositol + Vitamin B5

Vitamin B5 ist auch bekannt unter der Bezeichnung „Pantothensäure“. In einer Studie an Mäusen (54) wurde festgestellt, dass diese Inositol nicht synthetisieren konnten, wenn Vitamin B5 in der Nahrung fehlte. Weiter kam die Studie zu dem Ergebnis, dass sich ein Mangel an Inositol entwickeln kann, selbst wenn Inositol in der Nahrung vorhanden ist, aber Pantothensäure weggelassen wird. Sie erhalten Pantothensäure in Kapseln isoliert, als Bestandteil eines Multivitamin-Präparats und natürlich auch in verschiedenen Lebensmitteln:

VitaminB5 (Pantothensäure) in pflanzlichen Nahrungsmitteln

Getrocknete Shiitake-Pilze21,9 mgReiskleie7,4 mgSonnenblumenkerne7,0 mgHefeextrakt-Aufstrich4,6 mgGetrocknete Spirulina3,5 mgGetrocknete Agar-Algen3,0 mgPaprika2,5 mgWeizenkeime2,3 mgErdnüsse1,8 mgHaferkleie1,5 mgZucht-Champignons1,4 mgAvocados1,4 mgGerösteter Weizenkeim1,4 mgGemahlener Senfkorn0,8 mgKaffee0,3 mg

Alle Angaben je 100 g

(Quelle: US DEPARTMENT OF AGRICULTURE)

Empfohlene Tageszufuhr für Erwachsene: 6 mg / Tag

Allgemeines über Inositol

Sicherheit und Nebenwirkungen

In einer Studie wurde die Sicherheit und das Nebenwirkungsprofil von Inositol genau untersucht. Das Ergebnis: Nur die höchste Dosis von Myo-Inositol (12 g / Tag) hatte eine milde gastrointestinale (Magen-Darm) Nebenwirkung wie Übelkeit, Blähungen und Durchfall (Studie 4).

Allgemeines über Inositol

Dosierung

3 x am Tag jeweils 2 Gramm Myo-Inositol. Bevorzugt vor den Mahlzeiten und insbesondere vor einer zuckerreichen Mahlzeit, da Inositol den Blutzucker stark senken und dadurch das Insulin unterstützen kann. Optional können Sie auch noch D-Chiro-Inositol hinzufügen. Das Verhältnis von Myo- zu D-Chiro-Inositol sollte im Idealfall 40:1 betragen. Sie brauchen das D-Chiro-Inositol erst hinzuzufügen, falls das Myo-Inositol alleine keine oder eine zu schwache Wirkung zeigt.

Allgemeines über Inositol

Noch besser als Inositol alleine: Lecithin

Im Lecithin-Granulat, welches aus Soja und Sonnenblumen gewonnen wird, kommen hohe Mengen Inositol bereits vor. Darüber hinaus hat das Lecithin-Granulat jedoch noch weitere Wirkeigenschaften, die über dem isolierten Inositol alleine hinaus gehen. Denn es entfettet den ganzen Körper und enthält das ebenso aus dem Vitamin-Katalog gestrichene Vitamin B4 (Cholin) in hohen Mengen:

Bei Vitamin B4 (Cholin) handelt es sich um einen einwertigen Alkohol. Es ist kein „echtes“ Vitamin, weshalb das B4 (genau wie auch Inositol/B8) in Vitamin-Präparaten ausgeklammert wird. Nichts desto trotz hat es eine vitaminähnliche Eigenschaft und ist seit dem Jahr 1998 ein offizieller essentieller Nährstoff, der mit der Nahrung zugeführt werden muss, damit wir nicht krank werden. In geringen Mengen kann der Körper es auch selbst herstellen.

Cholin aus der Nahrung liegt in mehreren verschiedenen Formen vor, die sowohl wasserlöslich (z. B. freies Cholin, Phosphocholin und Glycerophosphocholin) als auch fettlöslich (wie Phosphatidylcholin) sind. Cholin hat wichtige Funktionen bei der Aufrechterhaltung als auch beim Wachstum der Zellen in allen Lebensstadien. Wichtig ist es vor allem für die Membran-Synthese und dem Transport von Fetten. Cholin kann in Leber und Niere zu Betain umgewandelt werden. Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die Homocystein abbaut und daher vor Arteriosklerose schützt (ausführliche Informationen zum Thema Arteriosklerose finden Sie in meinem Buch „Blutgefäße wie ein Teenager“). Cholin ist auch ein Vorläufer für die Synthese von Phosphatidylcholin, der im Körper am häufigsten vorkommenden Form von Phospholipid. Das sind Membran-Fette, die die Zellen schützen. Besonders hoch ist der Gehalt der Phospholipide in den Myelinscheiden der Nervenzellen, weshalb Cholin ganz besonders wichtig für Menschen mit Multiple Sklerose ist, eine Krankheit, bei der diese Myelinschichten angegriffen werden.

VitaminB4 (Cholin) in pflanzlichen Nahrungsmitteln

Getrocknete Shiitake-Pilze201 mgGeröstete Weizenkeime178 mgGemahlene Senfkörner122 mgSonnengetrocknete Tomaten104 mgGetrockneter Koriander97 mgGetrocknete Petersilie97 mgGeröstete Weizenkleie81 mgLeinsamen78 mgGeröstete Pistazien71 mgGetrocknete Spirulina-Algen66 mgGeröstete Erdnüsse64 mgPaprika51 mgHaferkleie Flocken23 mgGelber Senf22 mgBier10 mg

Alle Angaben je 100 g,(Quelle: US DEPARTMENT OF AGRICULTURE)

Empfohlene Tageszufuhr für Erwachsene: 400 - 550 mg / Tag

Das Wort Lecithin stammt aus dem Griechischen und bedeutet Eigelb. Denn aus Eigelb wurde 1846 Lecithin erstmals isoliert. Lecithin ist ein Gemisch aus Cholin (Vitamin B4), Inositol (Vitamin B8) und Phospholipiden, welches auch als Phosphatidylcholin bezeichnet wird. Es ist ein Naturstoff aus der Gruppe der Glycerophospholipide. Obwohl dieses Mittel bereits selbst aus Fett besteht, ist es ein idealer Emulgator. Das heißt, es macht Fett wasserlöslich und bringt es so zur Ausscheidung. Die Produktion von Lecithin erfolgt heute aus Soja und Sonnenblumen. Jedoch enthalten viele Pflanzen und alle tierischen Organismen Lecithin. Es ist für den Körper essentiell: Z.B. 40% der menschlichen Zellmembranen (Myelinschichten) bestehen aus Lecithin. Bei Multiple Sklerose werden diese z.B. angegriffen und so kommt es zu den körperlichen Beschwerden.

Mir haben bereits viele Leute berichtet, dass sie durch Lecithin mehrere Loch-Gürtel abgenommen haben. Lecithin wirkt weiteres auch gegen Leberverfettung (Fettleber) und senkt erheblich die Cholesterin- und Triglycerid-Werte und steigert die körpereigenen Antioxidantien. Es ist auch ein sehr potenzsteigerndes Mittel. In einer Studie an 30 Menschen mit einer nichtalkoholischen Fettleber, die 2x täglich 300 mg Phosphatidylcolin bekamen (ein Bestandteil des Lecithins), sank der Spiegel der Alanin-Aminotransferase (ALT) um 59,6 % sowie der Aspartat-Transaminase (AST) um 75,4 %. Hierbei handelt es sich um Leber-Enzyme, die bei pathologischen Zuständen der Leber (stark) erhöht sind. Außerdem wurde nach der Behandlung ein Anstieg der antioxidativen Enzyme Superoxiddismutase (SOD) um 48 % und Glutathionperoxidase um 48,1 % gemessen.

In einer Maus-Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass die Einnahme von Phosphatidylcholin das Leberfett deutlich reduzierte. Darüber hinaus kam es auch zu einer Verbesserung der Glukosetoleranz und Insulinsensitivität, was von verringerten Spiegeln von hepatischen Triglyceriden, Serumtriglyceriden, Low-Density-Lipoprotein (LDL, Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase begleitet wurde.

Tipp: Wenn Sie Lecithin-Granulat verwenden (gibt es günstig in Drogerien), haben Sie das wichtige Inositol bereits dabei. Sie brauchen dieses dann nicht mehr zusätzlich!

Inositol gegen Krankheiten

Inositol gegen Krankheiten

Haarausfall- und Glatzenbildung

Bei Haarausfall denken die meisten Menschen sofort an ein hormonelles Problem. Vor allem der so genannte „erblich bedingte“ Haarausfall mit Geheimratsecken und Tonsur, wird mit hormonellen Störungen assoziiert. Doch das ist nur teilweise richtig! Aber der Reihe nach...

Viele Menschen (vor allem Männer) leiden an androgenetischer Alopezie, so genanntem „erblich bedingten“ Haarausfall, der zu einer Glatze führt. In den meisten Fällen beginnt sich zuerst in den so genannten „Geheimratsecken“ eine Glatze zu bilden. Danach folgt die Tonsur (Hinterkopf), bis im Endstadium der gesamte Oberkopf kahl ist. Die Seiten jedoch, bleiben in der Regel immer verschont. Selbst im sehr hohen Alter von 100 Jahren werden dort noch Haare wachsen. Das Problem liegt also ausschließlich im Bereich des Oberkopfs.

Der „erblich bedingte“ Haarausfall aus Sicht der Schulmedizin:

Laut Schulmedizin ist die Ursache „erblich bedingt“ und das Dihydrotestosteron (DHT), ein Abbauprodukt des Testosterons, würde überempfindlich auf die Haarfollikel reagieren. Diese Erklärung ist lächerlich und erklärt auch in keiner Weise, warum die Haare ausgerechnet diesem typischen Muster folgen und warum sie in der Regel erst sehr spät im Leben ausgehen. Und wenn es denn wirklich erblich bedingt sein soll, warum dann nicht schon gleich ab der Pubertät?

Obwohl es erblich bedingt sein soll, hat die Schulmedizin dennoch zwei Präparate auf den Markt gebracht, die von der amerikanischen FDA zugelassen wurden und auch in Europa eine ähnliche Zulassung besitzen. Zum einen das Medikament mit dem Wirkstoff Finasterid als 1 mg-Tablette. Der Wirkstoff hemmt das DHT zu 70% im Blut. Jedoch kommt davon nur ca. die Hälfte auch in der Kopfhaut an. Die Studien-Ergebnisse versprechen in 90% der Fälle einen Stopp des Haarausfalls. Jedoch nur selten wachsen die einmal ausgegangenen Haare wieder nach.

Zum anderen soll der Wirkstoff Minoxidil für neues Haarwachstum sorgen. Das zweite Medikament der Schulmedizin. Wie es genau wirkt, weiß keiner genau. Wissenschaftlich geklärt ist jedoch eine Vasodilatation (eine Erweiterung der Gefäße durch das Öffnen von Kaliumkanälen). Der Wirkstoff wirkt bei sehr vielen Menschen leider kaum, da dieser zum einen nur 2x täglich auf die Kopfhaut aufgetragen wird und sehr wahrscheinlich bereits an der Luft verdunstet, bevor er überhaupt genug Zeit zum einziehen (penetrieren) hätte. Das zweite Problem ist, dass der Wirkstoff erst aktiv wird, wenn das Enzym Sulfotransferase vorhanden ist. Dieses ist bei vielen (nicht bei allen!) Menschen auf der Kopfhaut jedoch nicht vorhanden! Dieses kann jedoch durch einen Dermastamp/Roller aktiviert werden. Mittlerweile sind einige Nutzer dazu übergegangen, Minoxidil oral zu verwenden, da es so deutlich besser wirkt und kein Enzym- oder Penetrations-Problem besteht. Andererseits wirkt es so nicht nur in der Kopfhaut, sondern überall im Körper. Das hat zur Folge, dass auch die Körperbehaarung beachtlich zunimmt! Allerdings ist Minoxidil auch kein Wundermittel. Es kann daher durchaus sein, dass die Körperbehaarung deutlich zunimmt, ohne dass Haare auf dem Kopf wachsen.

Der „erblich bedingte“ Haarausfall aus Sicht von Insidern:

Bereits im Jahre 2004 habe ich erste Ermittlungen zu diesem Haarausfall-Phänomen aufgenommen. Eine eigentliche Ursache, jenseits der „erblich bedingt“-Behauptung, ausfindig zu machen, gestaltete sich über all die Jahre als äußerst schwierig. Doch mittlerweile, durch das Erscheinen neuer Forschungsarbeiten in den letzten Jahren und die Zunahme an Erfahrungsberichten, hat sich dies nun zu geändert. Wir verstehen zum ersten Mal, wie es zu dieser mysteriösen Glatzenbildung kommt und Heilmittel sind ab sofort verfügbar.

Studien konnten bereits zeigen, dass die Glatze ganz genau dort auftritt, wo die Spannung am höchsten ist(Studie 93). Das erklärt auch das typische Muster mit den Geheimratsecken und der Tonsur. Es ist natürlich kein Zufall, dass die Glatze an genau diesen Stellen sich manifestiert und nicht an zufälligen Stellen. Muskelverspannung, insbesondere der Muskeln über den Ohren sowie der Stirn. Meist in Kombination mit Mikroorganismen auf der Kopfhaut. Das führt zu chronischen Entzündungen und diese wiederum zu einer Fibrose (Vernarbung) und Verkalkung. Daraufhin fehlt den Haarfollikeln die ausreichende Durchblutung, die sie benötigen. Studien konnten bereits zeigen, dass die kahlen Bereiche deutlich schlechter durchblutet sind als Regionen, wo Haare wachsen (98). Die Kontrollgruppe zeigte in den selben Regionen ohne Glatzenbildung keine Anzeichen einer Durchblutungsstörung. Frauen und Kinder haben weniger Muskeln und Muskelverspannungen, weshalb bei ihnen keine Glatze auftritt und wenn, dann nur in einem deutlich geringeren Ausmaß.

Dazu kommt noch, dass Männer eine 10-20% dickere Haut haben als Frauen und Kinder. Der Anteil an Kollagen ist viel höher und der des subkutanen Fettes niedriger. Dieses begünstigt eine Durchblutungsstörung. Denn Androgene, insbesondere DHT sorgen für eine starke Kollagenbildung. Außerdem begünstigen Androgene wie DHT auch sehr stark eine Verkalkung von Blutgefäßen und Geweben! Das schränkt die Durchblutung noch weiter ein. So ziemlich alle Entzündungsmediatoren, die man bei der „erblich bedingten“ Glatzenbildung vorfand, sind auch an der Verkalkung sehr stark involviert! So z.B. das Dihydrotestosteron (DHT), Dickkopf-1, Prostaglandin D2 und TGF-Beta.

Männer sind weitgehend vor Cellulite geschützt. Ihr Bindegewebe ist sehr viel dichter und stärker, während es bei Frauen dünn und löchrig ist. Dieses Bindegewebe schützt Frauen vor einer Glatze, macht sie aber gleichzeitig anfällig für Cellulite. Oftmals wird von Laien versucht, das Argument der unzureichenden Durchblutung in den kahlen Regionen zu widerlegen, indem sie zeigen, dass ja durch einen Schnitt sehr wohl Blut austritt. Das ist alles korrekt. Und in der Tat ist die Kopfhaut auch eines der am besten durchbluteten Bereiche unseres Körpers! Dennoch ist in den kahlen Regionen deutlich weniger Durchblutung als in den behaarten Bereichen. Mit anderen Worten: Im Bereich des Oberkopfs wirdviel mehr Blut als in anderen Regionen unseres Körpers gebraucht, um dort Haare wachsen zu lassen. Denn dieser Bereich ist mit einer Galea-Sehne durchzogen, die reich an festem Bindegewebe ist. Diese Umgebung macht es so schwer, dort Haare wachsen zu lassen und es ist viel mehr Blut notwendig als in anderen Regionen, wo keine Sehne sitzt.

Der Oberkopf neigt also zu Durchblutungsstörungen wegen der festen Galea-Sehne, direkt über dem kahlen Bereich. Bedenken Sie: Sobald diese Sehne aufhört, hört auch der Haarausfall auf! Haarausfall außerhalb dieser Galea-Sehne ist äußerst selten. Wahrscheinlich ist Ihnen bereits aufgefallen, dass auch Babys zuerst an den Seiten ihre Haare bekommen und erst ganz zum Schluss auf dem Oberkopf, da dieser Bereich wirklich schwer zu durchbluten ist. Diese Durchblutungsstörung führt gleichzeitig zu einem Mangel an Sauerstoff. Und wie wichtig Sauerstoff für das Haarwachstum ist, zeigt ja bereits der bekannte Eisen-Mangel. Eisen ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin. Das ist der „rote Blutfarbstoff“, der Sauerstoff transportiert und wenn unzureichend Eisen vorhanden ist, verlieren Menschen ihre Haare. Doch Eisen-Mangel ist aufgrund der monatlichen Menstruation eher ein Frauen-Problem. Und selbst Frauen sollten nicht zu viel Eisen zu sich nehmen, da es reaktionsfreudig ist, zu Falten und Krebs (in zu hohen Mengen) führen kann. Männer leiden selten unter einem Eisen-Mangel und das ist in der Regel auch nicht die Ursache der weit verbreiteten Glatzenbildung! Dennoch wird sich ein Mangel an Eisen immer nachteilig auf das Haarwachstum auswirken! Die Eisenspiegel sollten dem Referenzrahmen entsprechen. Die Dosis macht das Gift: Zu niedriges Eisen führt zu Haarausfall; zu hohes zu Krebs und Falten. Daher ist es wichtig, den Eisenspiegel im Blut messen zu lassen (Eisen, Ferritin und Transferrin).

Aufgrund der Durchblutungsstörung entsteht ein Sauerstoffmangel. Unter solchen hypoxischen Bedingungen bildet der Körper vermehrt Androgenrezeptoren (Studie 92). Das schaukelt das Ganze noch weiter hoch: Noch mehr Verkalkung, noch mehr Fibrose, noch weniger Durchblutung, noch weniger Sauerstoff, noch weniger Haare… Deswegen haben DHT-Hemmer eine (mehr oder weniger) leichte Wirkung, um den Glatzenbildungsprozess zu stoppen. Aber einmal ausgegangene Haare werden nur selten nachwachsen. Dazu ist eine komplette Restauration (Remodeling) der Kopfhaut erforderlich. Das bedeutet: Abbau von Verkalkung, Fibrose (Narben) sowie einem Aufbau von braunem Fettgewebe und einem neuen, dichten Netz von Blutgefäßen (Kapillaren). Das schaffen DHT-Hemmer nicht.

Auch eine Überdosis Dihydrotestosteron (DHT) ist toxisch und sogar Mäuse, die normalerweise nicht kahl werden, verloren ihr Fell, wenn man ihnen hochdosiertes DHT spritzte. Beim so genannten „erblich bedingten“ Haarausfall haben wir es also tatsächlich mit zu viel Dihydrotestosteron (DHT) zu tun. Doch dieses DHT entsteht nicht, weil die Haarfollikel darauf überempfindlich reagieren (das wurde bislang nie nachgewiesen!), sondern aufgrund des Sauerstoffmangels, der wiederum durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst wird. Wenn Sie also die Durchblutung und den Sauerstoff in der Kopfhaut wiederherstellen, verschwindet das Dihydrotestosteron (DHT) von selbst auf ein normales Maß. Dazu braucht es keine Medikamente. Noch dazu wird das Dihydrotestosteron (DHT), was zu Haarausfall führt, lokal in der Kopfhaut produziert. Ein hoher Dihydrotestosteron (DHT)-Spiegel im Blut kann den Haarausfall jedoch noch weiter begünstigen und vorantreiben. Studien haben eindeutig gezeigt, dass Männer mit Glatze eher zu höheren DHT-Spiegeln und geringeren SHBG-Spiegeln neigen (das Protein, welches DHT bindet und unwirksam macht).

Hormonelles Profil zwischen Männern mit und ohne Glatze:

Hormon:Probanden mit Glatze:Probanden ohne Glatze:Testosteron24,61 nmol/l20,57 nmol/lDHEA-S3,63 g / ml2,64 g / mlLuteinisierendes Hormon (LH)7,78 mlU / ml4,56 mlU / mlProlaktin14,14 ng / ml9,97 ng / mlFollikel stimulierendes Hormon (FSH)4,02 mlU / ml5,66 mlU / mlSexualhormon bindendes Globulin (SHBG)35,07 nmol / l46,41 nmol / l

(Studie 18)

Inositol und auch die anderen in diesem Buch beschriebenen Maßnahmen zur Dihydrotestosteron (DHT)- und Testosteron-Reduktion sowie auch zur Östrogen-Erhöhung, können in jedem Fall dazu beitragen, dem Glatzenbildungsprozess entgegen zu wirken und in vielen Fällen auch zu stoppen. Das liegt daran, dass DHT die Fibrose und damit die Durchblutungsstörung fördert, während das weibliche Geschlechtshormon Östrogen das Gegenteil macht: Es baut Kollagen und Verkalkung ab und die Durchblutung nimmt zu.

Meistens wird die Glatze, insbesondere bei Männern, nicht ernst genommen. Schließlich haben viele Ärzte sogar selbst eine Glatze. Es wird einfach als Alterserscheinung akzeptiert. Dass es aber auch 90-jährige mit vollem Haar gibt und 20-jährige mit Glatze, wird dabei oft außer Acht gelassen. Von einer Alterserscheinung kann also gar keine Rede sein. Die Glatze ist eine Krankheit wie jede andere auch. Oder besser gesagt: Ein Symptom, ein Alarmsignal für etwas was aus dem Ruder gelaufen ist. Dass es sich bei der Glatze jedoch nicht nur um ein harmloses kosmetisches Problem handelt (wie bei Falten), sondern dass eine Glatze sogar das Herzinfarkt-Risiko erhöht, ist erst seit einigen Jahren in wissenschaftlichen Kreisen bekannt. Studien haben ergeben, dass, je ausgeprägter die Glatze, desto höher ist das Herzinfarkt-Risiko (Studien 32 – 37). Insbesondere die Tonsur-Glatze (also die Glatze am Hinterkopf) ist am stärksten mit Herzerkrankungen und Arteriosklerose assoziiert. Der Frontbereich mit seinen Geheimratsecken weniger. Die Glatze ist demnach als ein Frühwarnsymptom für eine generell schlechte Durchblutung zu verstehen. Zwar kann diese auch nur lokal in der Kopfhaut sein und nirgendwo anders im Körper. Aber oft ist auch der ganze Körper von kaputten Blutgefäßen und einer unzureichenden Durchblutung und Sauerstoffmangel betroffen.

Wie wirkt Inositol gegen Haarausfall?

Insulin und der insulinähnliche Wachstumsfaktor 1 (IGF-1) sind sehr ähnlich. IGF-1 ist äußerst wichtig für das Haarwachstum! Studien haben z.B. gezeigt, dass der Wirkstoff gegen „erblich bedingten“ Haarausfall Finasterid, viel besser bzw. überhaupt erst zu wirken beginnt, wenn der IGF-1-Spiegel hoch ist (Studie 94).

Jedoch ist nicht nur ein hoher IGF-1-Blutspiegel wichtig, sondern auch und vor allem, dass dieser auch in den Zellen ankommt. Wir wissen aus Studien (95), dass Menschen mit Glatzenbildung bereits höhere IGF-1-Spiegel im Blut haben, aber zu niedrige in der Kopfhaut (Studie 96). Das ist ein typisches Zeichen für eine IGF-1-Resistenz. Studien konnten bereits zeigen, dass sowohl niedrige, als auch hohe IGF-1-Blutspiegel mit einer erhöhten Sterblichkeit bei Krebs und Herzerkrankungen assoziiert sind (97). Das ist auch logisch, denn nur ein sich im Referenzrahmen befindlicher IGF-1-Spiegel ist gesund. Zu niedrige Werte schwächen das Haarwachstum. Und zu hohe Werte deuten auf eine IGF-1-Resistenz hin. Der Spiegel im Blut ist zwar hoch, es kommt aber nichts in den Zellen an. Der Körper versucht, mit mehr IGF-1, diese besser in die Zellen zu bekommen. Wie ein lahmer Gaul, der mit einer Peitsche angetrieben wird.

Einige glauben, dass Inositol nur deswegen gegen Haarausfall wirkt, weil es die Androgene senkt. Das ist aber nicht richtig. Denn Frauen mit erhöhten Androgenen haben immer noch deutlich weniger Androgene als Männer. Und selbst die meisten Männer sind nicht kahl! Inositol wirkt hier eindeutig, weil es eine ähnliche Wirkung wie Insulin hat. Es ahmt die Wirkung von Insulin nach und die IGF-1-Signale verbessern sich. Insgesamt hat Inositol eine ziemlich starke anti-diabetische Wirkung. PCOS, die Krankheit, gegen die Inositol am häufigsten eingesetzt wird, ist nicht nur eine Insulinresistenz. Es ist auch eine IGF-1-Resistenz. Nichtsdestotrotz ist natürlich nicht abzustreiten, dass hohe Androgene eine Glatzenbildung triggern und hohe Östrogene eine Schutzwirkung haben. Deswegen sind auch viel mehr Männer von Glatzen betroffen als Frauen. Aber Schutz und Trigger sind eben noch lange keine Ursachen.

Inositol gegen Haarausfall- und Glatzenbildung:

Drei Erfahrungsberichte

„Ich nehme es seit fast 2 Jahren (4000 mg täglich) und es hat meinen Haaransatz und meine Kopfhaut mit so viel weniger Haarausfall wieder verdickt!“ (Quelle I1)

„Ja ! Bei mir wurde PCOS diagnostiziert und ich merke, dass mein Haar ausfällt. Ich begann mit der täglichen Einnahme von Myo-Inositol 2000 mg und nach ein paar Tagen bemerkte ich sofort Haarsprossen und mehr Volumen. Nach ein paar Monaten sind meine Haare sichtbar dicker. Auch meine hormonelle Akne verschwand“ (Quelle I2).

„Ich habe vor ein paar Monaten mit der Einnahme von Myo-Inositol begonnen und mein Haarausfall ging dramatisch zurück“ (Quelle I3).

Die wahren Ursachen der „erblich bedingten“ Glatzenbildung, die nur Insider kennen

Insider-Wissen, das auch den meisten Ärzten und Heilpraktikern bislang unbekannt ist.

Wenn Inositol alleine Ihren Haarausfall nicht stoppen oder umkehren konnte, ist dieses Buch das Richtige für Sie!

Fortgeschrittene Glatzen sind immer das Endergebnis einer Fibrose (Vernarbung) und Verkalkung. Dass es sich bei der Glatze um einen degenerativen Prozess handelt, erkennt man leicht daran, dass er nicht akut, sondern schleichend fortschreitet und es auch unbehandelt nie zu Spontan-Remissionen kommt.

In diesem Buch steckt die Arbeit von fast 20 Jahren Forschung für die Erkennung der Ursachen sowie zahlreiche Insider-Heilverfahren, die nachweislich den Haarausfall nicht nur stoppen, sondern umkehren konnten. Belegbar mit wissenschaftlichen Studien und dokumentierten Fall-Berichten und Vorher-Nachher-Fotos!

Ausführlicher Blick ins Buch und Bestell-Links unter:

http://www.insider-heilverfahren.com

Inositol gegen Krankheiten

Potenzprobleme

Studie: Inositol gegen Unfruchtbarkeit bei Männern

In einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie war es das Ziel, die Wirksamkeit und Sicherheit von Myo-Inositol bei Männern mit idiopathischer (das heißt Ursache unbekannt) Unfruchtbarkeit zu bewerten. Untersucht wurden Spermien-Parameter und Fortpflanzungshormone zu Beginn und nach 3 Monaten der Behandlung. Nebenwirkungen gab es keine. Das Ergebnis der Studie war, dass Inositol den Prozentsatz der umgesetzten Spermien, die Spermien-Konzentration und die Gesamtanzahl der Spermien im Vergleich zu Placebo signifikant erhöhte. Darüber hinaus gleichte Inositol die Hormone Luteinisierendes Hormon (LH) sowie das Follikelstimulierende Hormon (FSH) aus (Studie 12). Hier konnte also gezeigt werden, dass trotz Senkung des Testosterons durch Inositol die Fortpflanzungs-Kapazitäten verbessert statt verschlechtert wurden. Testosteron ist eben nicht alles!

Inositol gegen Krankheiten

Hirsutismus (übermäßige Körperbehaarung)

Hirsutismus nennt man die übermäßige Körperbehaarung, vor allem bei Frauen, die durch übermäßige Androgene ausgelöst wird. Da Inositol die Androgene senkt, wurde eine Studie (56) ins Leben gerufen, die den Effekt von Inositol gegen Hirsutismus testen sollte. Zu diesem Zweck wurden 46 Frauen mit Hirsutismus in die Studie eingeschlossen. Ergebnis: Nach 6-monatiger Myo-Inositol-Therapie ging die übermäßige Körperbehaarung zurück. Es wurden keine Veränderungen des BMI (Bodymaß-Index) beobachtet. Die Konzentrationen von Gesamtandrogenen, FSH und LH nahmen ab, während Östradiol zunahm. Es gab eine leichte, nicht signifikante Abnahme der Gesamtcholesterin-Konzentrationen: Das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhte sich und das „schlechte“ LDL-Cholesterin nahm ab. Es wurden keine signifikanten Veränderungen bei den Serumtriglycerid-, Apolipoprotein B- und Lipoprotein(a)-Konzentrationen beobachtet. Die Insulinresistenz war nach der Therapie ebenfalls signifikant reduziert!

Inositol gegen Krankheiten

Leberverfettung

Eine hohe Einnahme von Fructose (Fruchtzucker) erhöht die hepatische Lipidakkumulation (Fettansammlung) drastisch. In einer Studie (57) reduzierte Inositol die hohe hepatische Triglycerid (TG)-Ansammlung. Ratten wurden entweder 12 Tage lang mit einer Diät mit hohem Glukosegehalt oder einer Diät mit hohem Fruktosegehalt und einer mit 0,2 % Inositol ergänzten Diät gefüttert. Leberspiegel von Triglyceride und mRNAs für Fructolyse waren in der Fruchtzucker-Gruppe im Vergleich zur Zucker-Gruppe signifikant erhöht und der Anstieg wurde durch Inositol-Supplementierung deutlich verringert. Die Akkumulation von Leberlipiden ist ein Kennzeichen der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung, welche mit einer Insulinresistenz in Verbindung gebracht wird. Veränderungen des Inositol-Metabolismus spielen bei Erkrankungen mit Insulinresistenz wie Diabetes und dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCO) eine große Rolle. In 10 Tier-Studien, die einen Inositol-Mangel oder eine Supplementierung bewerteten, sowie eine randomisierte kontrollierte Studie am Menschen war ein Inositol-Mangel mit einer erhöhten Fettleber verbunden. Umgekehrt reduzierte die Inositol-Ergänzung die Fettleber, die Triglycerid- und Cholesterinakkumulation und verbesserte die Leber-Werte AST, Lipidperoxidation und erhöhte die Glutathionperoxidase-Aktivität (Studie 58).

Inositol gegen Krankheiten

PCO-Syndrom

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist die häufigste endokrine Störung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Obwohl die genaue Ursache noch nicht 100% erforscht ist, kann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass eine Insulinresistenz die Ursache von PCOS ist.

Bei Frauen mit PCOS können sich Zysten in den Eierstöcken bilden, unregelmäßige Monatsblutungen mit starke Blutungen, übermäßige Körperbehaarung, Glatzenbildung des Oberkopfes, Akne, Beckenschmerzen, braune Hautflecken (insbesondere an den Unterschenkeln) sowie Schwierigkeiten schwanger zu werden. Das PCO-Syndrom wird auch begleitet durch zu hohe Androgene.

Inositol spielt eine Schlüsselrolle bei der Heilung der Insulinresistenz, da es die Wirkung von Insulin nachahmt und die Insulinsensitivität verbessert. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Inositol gegen PCOS (und natürlich auch gegen Diabetes) schon als „obligatorisch“ bezeichnet werden kann. Gleichwohl es neben Inositol noch zahlreiche weitere Heilverfahren gibt, die die Insulinresistenz kurieren können. In meinem Buch „Insider-Heilverfahren gegen Diabetes- und Insulinresistenz“ stelle ich diese ausführlich vor. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass dieses Themengebiet sehr groß ist und daher den Rahmen dieses Buches sprengen würde – denn hier geht es ja nicht primär um Insulinresistenz, sondern um Hormone.

Studie: Die Wirksamkeit von Myo-Inositol in der Behandlung von Hauterkrankungen bei jungen Frauen mit PCOS-Syndrom

Das polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS) ist die häufigste endokrine Ursache von Hirsutismus, Akne und Glatzenbildung bei Frauen, die oft durch Ovulationsstörungen gekennzeichnet sind. In einer Inositol-Studie wurden 50 Patienten mit PCOS untersucht und auf folgende Blutparameter geprüft: BMI, Luteinisierendes Hormon (LH), Follikelstimulierendes Hormon (FSH), Insulin, Androstendion, Testosteron und freies Testosteron. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf Akne und Hirsutismus (vermehrte Körperbehaarung) gelegt. Nach drei Monaten des Inositol-Experiments wurde im Plasma das luteinisierende Hormon (LH), das Testosteron, das freie Testosteron und das Insulin deutlich reduziert. Keine wesentlichen Änderungen im Plasma gab es bei FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und Androstendion. Sowohl Hirsutismus als auch Akne verbesserte sich deutlich nach 6 Monaten der Therapie(Studie 1).

Studie: Metabolische und hormonelle Wirkungen von Myo-Inositol bei Frauen mit PCOS-Syndrom

Die Auswirkungen der Behandlung mit Myo-Inositol auf Insulin, Glukose-Toleranz, Ovulation und Androgenen bei Frauen mit dem polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS): 42 Frauen mit PCOS wurden in einer Doppelblindstudie mit Myo-Inositol und Folsäure oder Folsäure allein als Placebo behandelt.

In der behandelten Gruppe mit Myo-Inositol sank:

Der Serum-Gesamt-Testosteron-Wert

Plasma-Triglyceride

Der systolische und diastolische Blutdruck

Die Insulinkurve nach oraler Verabreichung von Glukose

Der Index der Insulin-Empfindlichkeit (ISI comp) erhöhte sich in 16 von 23 Frauen und nur bei 4 von 19 Frauen in der Placebo-Gruppe (Studie 2).

Studie: D-Chiro-Inositol senkt freies Testosteron um 55% und nimmt den Eisprung bei 86% der Frauen mit PCOS-Syndrom

Bei 22 übergewichtigen Frauen mit PCOS-Syndrom wurden 1200 mg / Tag von D- Chiro-Inositol für 6 bis 8 Wochen verabreicht. Der mittlere Index der Plasma-Insulinkurve nach oraler Verabreichung von Glukose verringerte sich von 13.417 bis 5.158 U / ml. Nicht wesentlich änderte sich die Glukose-Toleranz. Die freie Testosteron- Konzentration bei diesen 22 Probanden verringerte sich von 1,1 bis 0,5 ng / dl. Der diastolische und systolische Blutdruck sank um 4 mm Hg und ihre Triglycerid-Konzentrationen verringerten sich von 184 auf 110 mg pro Deziliter (2,1 bis 1,2 mmol pro Liter). Keine dieser Werte wurden in der Placebo – Gruppe beobachtet (Studie 6).

Studie: Myo-inositol vs. D-chiro Inositol in der PCOS Behandlung

Das Ziel dieser Studie war es, die klinische, endokrine und metabolische Reaktion nach 6 Monaten Therapie in 137 Frauen mit PCOS mit Akne und / oder milde Hirsutismus und Insulinresistenz zu vergleichen. Die Patienten wurden behandelt mit Myo-Inositol, mit D-Chiro-Inositol oder mit Placebo. Die Studie hat gezeigt, dass sowohl Myo-Inositol als auch D-Chiro-Inositol-Behandlungen in der Lage sind, deutlich die Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus zu verbessern sowie auch Akne und Insulin-Resistenz. Auf jeden Fall gehen die Studien-Autoren davon aus, dass beide Behandlungen, also sowohl Myo-Inositol, als auch D-Chiro-Inositol als potenziell gute Therapieansätze für die Behandlung von Patienten mit PCOS geeignet sind (Studie 9).

Inositol gegen Krankheiten

Diabetes, Insulinresistenz und metabolisches Syndrom

In einer Studie (38) wurde untersucht, ob eine orale Aufnahme von D-Pinitol (eine Form von Inositol) die GLUT4 (ein Membran-Transportprotein für Glukose) im Skelettmuskel von Mäusen beeinflussen würde. Beide Mittel, die in einer Menge von 1 g / kg den Mäusen 30 Minuten vor einer Injektion von Glucose oral verabreicht wurde, führten zu einer Erhöhung der MI-GLUT4 im Skelettmuskel und zu einer Senkung der Plasmaglukose- und Insulinspiegel.

Studie: D-Chiro-Inositol verbessert die Insulinempfindlichkeit um 36% und senkt freies Testosteron um 73%:

10 Frauen wurde D-chiro-Inositol 600 mg / Tag für 6 bis 8 Wochen verabreicht. Die mittlere Plasma-Insulin-Kurve verringerte sich nach oraler Verabreichung von Glukose signifikant von 8.343 U / ml / min bis 5.335 U / ml / Minute. Damit einhergehend verringerte sich das Serum freie Testosteron signifikant von 0,83 ng / dl bis 0,22 ng / dl. Der systolische und diastolische Blutdruck sowie Plasma-Triglycerid-Konzentrationen wurden signifikant verringert (Studie 7).

Und in einer weiteren Studie wurden 40 postmenopausalen Frauen mit metabolischem Syndrom Inositol verabreicht, während 40 weitere Frauen (ebenso mit metabolischem Syndrom) ein Placebo (Medikament ohne Wirkstoff) erhielten. Der Begriff Metabolisches Syndrom bezeichnet die Kombination von

Gestörtem Kohlenhydratstoffwechsel (Insulinresistenz)

Hypertonie (Bluthochdruck)

Dyslipoproteinämie (Erhöhung des LDL- bei gleichzeitiger Erniedrigung des HDL-Cholesterins)

Adipositas (Übergewicht)

Zwar kam es nach Ende der einjährigen Studie zu keiner Gewichtsverbesserung in beiden Gruppen. Doch die metabolischen Syndrome wie Bluthochdruck, Insulinresistenz und erhöhtes Cholesterin verbesserten sich in der Inositol-Gruppe signifikant. 8 von 40 Probanden (20%) hatten nach Ende der 1-jährigen Studie kein metabolisches Syndrom mehr. In der Placebo-Gruppe war es nur eine von vierzig (Studie 13).

Inositol gegen Krankheiten

Psychische Erkrankungen

Studie: Inositol zur Behandlung der Panikstörung

Einundzwanzig Patienten mit einer Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie nahmen teil an dieser doppelblinden, placebo-kontrollierten, 4-wöchigen Behandlung von 12 g Inositol/ Tag. Die Häufigkeit und Schwere von Panikattacken und die Schwere der Agoraphobie sank deutlich durch Inositol, im Gegensatz zum Placebo. Die Nebenwirkungen waren minimal (Studie 3).

Studien über Inositol in der Psychiatrie

Inositol wurde bei Patienten mit Depressionen als mangelhaft gemessen. Eine doppelblinde, kontrollierte Studie mit 12 g Inositol am Tag ist bei 28 depressiven Patienten vier Wochen lang durchgeführt worden. Eine signifikante Verbesserung wurde im Vergleich zu Placebo in der 4. Woche festgestellt. Es wurden keine Veränderungen in der Hämatologie, Nieren- oder Leberfunktion beobachtet. 21 weitere Patienten mit einer Panikstörung wurden in eine doppelblinde, placebo-kontrollierte, 4 Wochen andauernde Studie mit 12 g Inositol pro Tag behandelt. Die Häufigkeit und Schwere von Panikattacken ging durch Inositol deutlich zurück. Die Nebenwirkungen waren minimal (Studie 5).

Studie: Inositol gegen Bulimie

In dieser Studie wurde geprüft, ob Inositol auch eine Wirkung gegen die Bulimie (eine lebensgefährliche Essstörung) hat. Eine Doppelblindstudie mit 18 g Inositol versus Placebo wurde bei 12 Patienten für 6 Wochen verabreicht. Es stellte sich heraus, dass Inositol signifikant besser als Placebo abschnitt (Studie 10).

Inositol gegen Krankheiten

Akne und Dermatitis

Ein Mann berichtet, er habe sämtliche Mittel gegen Akne bereits erfolglos ausprobiert: Tetracyclin, Minocin, Retin A, Benzoylperoxid, kein Brot, alkalische Diät, Vitamin B5 sowie essentielle Fettsäuren. Nichts von alledem hatte geholfen. Die Akne begann mit 13 und jetzt sei er 33. Bis er Inositol entdeckte: Er nahm drei Kapseln morgens und drei abends zu je 650 mg. Innerhalb einer Woche bemerkte er Verbesserungen. Nach 3-4 Wochen war die Akne verschwunden (Quelle E1).

„Also ich selbst habe zu hohe Androgene (gehabt) und... Seit ich Inositol nehme, ist die Akne verschwunden.“ (Quelle E4)

1. Erfahrungsbericht Borretschöl:

Obwohl die betreffende Person nur 1-2 Pickel im Monat bekam, waren diese immer riesig und stark entzündet. Die Person berichtet, dass sie schon sämtliche Standard-Produkte gegen Akne erfolglos testete. Borretschöl war das einzige Mittel was half und der Patient erfreut sich nun einer reinen Haut. Er bezeichnete Borretschöl sogar als den „heiligen Gral“ gegen Akne. Noch dazu betont er, nie an die Wirkung von Borretschöl geglaubt zu haben. (Quelle E2)

2. Erfahrungsbericht Borretschöl:

Ein seit der Kindheit an Dermatitis (chronische Hautentzündungen) leidender Patient hatte eine ganze Reihe von schulmedizinischen Therapien und Ärzten hinter sich und keiner konnte ihm helfen. Bis er das Borretschöl entdeckte und auf die Haut schmierte. Seitdem klangen die Entzündungen rasch ab. Er kaufte sich zusätzlich noch Borretschöl in Form als Kapseln und nahm diese oral ein. Er berichtet, dass er seitdem eine reine und gesunde Haut hat, wie nie in seinem ganzen Leben zuvor

(Quelle E3)

Borretschöl hat zwar nichts mit Inositol zu tun. Ist aber ein Naturheilmittel, welches auch die Hormone reguliert. Es hemmt DHT und macht das Gewebe unempfindlicher gegenüber Prolaktin.

iIm Abschnitt „Homon-Balance mit essentiellen Fettsäuren“ hier im Buch, finden Sie weitreichendere Informationen zu dem Thema!

Nicht immer sind nur Hormone für Akne verantwortlich! Falls die in diesem Buch beschriebenen Maßnahmen gegen Akne nicht erfolgreich sein sollten,

finden Sie in meinem Buch

„Insider-Heilverfahren gegen Akne“ weitreichendere Informationen über deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten!

Unter www.insider-heilverfahren.com finden Sie einen ausführlichen Blick ins Buch uns Bestell-Links zu den Internetshops und stationären Buchhandlungen.

Inositol gegen Krankheiten

Hashimoto-Thyreoiditis

Dies ist eine autoimmunbedingte Schildrüsenerkankung, die zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt. Klinische Studien haben gezeigt, dass nach der Behandlung mit Myo-Inositol (plus Selen) die TSH-Spiegel bei Patienten mit subklinischer Hypothyreose mit oder ohne Autoimmunthyreoiditis signifikant gesunken sind. Die TSH-Senkung ging mit einem Rückgang der antithyreotischen Autoantikörper einher. Darüber hinaus schien die Myo-Inositol-Supplementierung auch an der Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten beteiligt zu sein, mit einer möglichen Auswirkung auf die Größenreduktion (Studie 102).

Studien haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Selen helfen kann, den oxidativen Stress in Zellen zu reduzieren und bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis den Spiegel von Schilddrüsen-Autoantikörpern zu senken. Neuere Forschungen legen nahe, dass Myo-Inositol ebenfalls positive Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion bei Hashimoto-Patienten haben kann. Daher wurde das Ziel einer Studie (106) darauf ausgerichtet, zu untersuchen, ob Myo-Inositol die schützende Wirkung von Selen auf die Hashimoto-Progression zur Hypothyreose verstärken kann. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt:

Gruppe 1: Unbehandelt

Gruppe 2: Mit Selenomethionin allein behandelt (Se-meth: 83 μg/Tag)

Gruppe 3: Selen-Methionin plus Myo-Inositol (Se-meth + Myo-I: 83 μg/Tag + 600 mg/Tag)

Die Ergebnisse wurden zu Beginn der Studie sowie nach 6 und 12 Behandlungsmonaten bewertet. Hochauflösender Ultraschall wurde durchgeführt, um Veränderungen im Schilddrüsen-Echomuster während der Studie zu beurteilen.

Im Vergleich zum Ausgangswert stiegen die Werte des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) bei unbehandelten Patienten signifikant an, sanken jedoch um 31 % bzw. 38 % bei den mit Selen und Selen + Inositol behandelten Patienten. Darüber hinaus wurde in der Gruppe, die mit Selen + Inositol behandelt wurde, die TSH-Reduktion früher beobachtet als in der Gruppe, die nur mit Selen behandelt wurde. Obwohl der Unterschied statistisch nicht signifikant war, zeigte die Analyse der Schilddrüsensonographie eine Verbesserung des Echomusters in beiden behandelten Gruppen im Vergleich zu unbehandelten Patienten.

Hier im Buch im Kapitel „Schilddrüsenhormone“ finden Sie neben Inositol weitere Insider-Heilverfahren zur Regulierung der Schilddrüsenhormone!

Inositol gegen Krankheiten

Kalkablagerungen in Blutgefäßen und Geweben

Studie: Inositol-Creme gegen Kalkablagerungen der Haut

„Calcinosis cutis“ ist ein Symptom, das durch abnormale Ablagerungen von Calciumphosphat in der Haut verursacht wird. Dies wird bei verschiedenen Erkrankungen beobachtet. In einer Studie wurden 14 Ratten mit Calcinosis cutis in 2 Gruppen eingeteilt: Beide Gruppen wurden durch eine Injektion, die eine Verkalkung provozieren sollte, behandelt. Einige Tage zuvor bekamen beide Gruppen eine Creme verabreicht, die gegen diese Verkalkung schützen sollte. Mit dem Unterschied, dass nur eine der beiden Gruppen eine Creme mit 2% Inositol (als Myo-Inositolhexaphosphat) erhielt. Die andere Gruppe bekam die selbe Creme, jedoch ohne Inositol.

Nach 10 Tagen konnte ein signifikanter Unterschied beobachtet werden: Während es in der Kontroll-Gruppe deutliche Kalkablagerungen gab, waren diese in der Gruppe mit Inositol deutlich geringer (26.7 vs. 1.6 mg). Es ist nicht sicher, in wie weit Inositol bereits vorhandene Kalkablagerungen beseitigen kann. Jedoch schützte eine Creme mit 2% Inositol in dieser Studie vor neuen Kalkablagerungen. Während Magnesium und Vitamin K2 (zumindest in der Alternativmediziner-Szene) mittlerweile weitgehend bekannt gegen Verkalkungen sind, stellt Inositol hier einen absoluten Insider-Tipp dar. Ein Mangel an Inositol kann also durchaus eine Arteriosklerose verursachen und damit zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Haarausfall- und Glatzenbildung führen (Studie 11).

Wenn es allerdings darum geht, bereits vorhandene Verkalkungen auflösen, ist das Mittel Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) die erste Wahl. In meinem Buch „Blutgefäße wie ein Teenager“ stelle ich neben EDTA, zahlreiche weitere Insider-Heilverfahren gegen Arteriosklerose vor.

Inositol gegen Krankheiten

Erhöhtes Cholesterin und Triglyceride

Eine Meta-Analyse (20) untersuchte mehrere Studien, welchen Einfluss Inositol auf den Cholesterin- und Triglycerid-Spiegel hat. Die Meta-Studie kam zu dem Schluss, dass der Konsum von Inositol die Cholesterin- und Triglycerid-Spiegel signifikant reduzieren konnte. Und zwar das Gesamt-Cholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Nicht jedoch das „gute“ HDL-Cholesterin. Doch was ist eigentlich Cholesterin genau? Was sind Triglyceride? Und warum sind erhöhte Blutspiegel ein Hinweis auf ein Gesundheitsproblem?

Sicher haben Sie bei Ihrem Arzt schon des Öfteren den Cholesterinspiegel messen lassen. Neben dem Gesamt-Cholesterin-Spiegel gibt es das LDL-Cholesterin (so genanntes „schlechtes“ Cholesterin) und das HDL (so genanntes „gutes“ Cholesterin). Für die Gesundheit relevant ist also vor allem das LDL-Cholesterin. Weil man nach Herzinfarkten in den Plaques der Gefäßwände Cholesterin fand, dachte man, dass eine Verringerung dieser Substanz günstige Auswirkungen hat. Doch es gibt bis heute keine Studie, die beweisen konnte, dass Cholesterin die Ursache für Arteriosklerose ist. Cholesterinhaltige Nahrungsmittel beeinflussen den Cholesterinspiegel kaum(Studie 8). Denn der Körper produziert und reguliert den Cholesterinspiegel selbst. Wird viel Cholesterin benötigt, stellt der Körper viel Cholesterin her. Braucht er weniger, wird die eigene Produktion gedrosselt. Wenn also durch die Nahrung bereits sehr viel Cholesterin verzehrt wird, drosselt der Körper die körpereigene Produktion. Cholesterin: Was ist das eigentlich genau? Es handelt sich hierbei um eine wachsartige Masse, genau gesagt um einen polyzyklischen Alkohol, den so gut wie jedes Körperorgan dringend benötigt. Und weil diese wachsartige Masse aber nicht frei im Blut herumschwimmen kann, wird es an Transport-Proteine gebunden:

High Density Lipoprotein

Angeblich „gutes“ Cholesterin. (Lipoprotein mit hoher Dichte) wird von den Körperorganen zurück zur Leber transportiert.

Low Density Lipoprotein

angeblich „böses“ Cholesterin

(Lipoprotein mit geringer Dichte) wird von der Leber aus in den Blutkreislauf zu allen möglichen Organen transportiert.

Und dann gibt es noch:

VLDL=Very Low Density Lipoprotein

mit letzterem Lipoprotein werden hauptsächlich Triglyceride, Phospholipide und Cholesterin von der Leber aus in den Körperkreislauf transportiert. Mehr als 90 Prozent des Cholesterins werden in der Leber hergestellt. Früher dachte man, dass ein hoher Cholesterin-Spiegel durch die Nahrungsaufnahme bedingt war. Doch heute weiß man, dass dem nicht so ist. Die Pharmaindustrie hat allerdings durch die Cholesterinsenker (sogenannte „Statine“) ein geniales Milliardengeschäft entdeckt. Der Normwert des Cholesterinspiegels im Labor wurde immer weiter gesenkt und das Geschäft mit der Angst immer weiter angekurbelt. Doch schauen wir uns einmal an, für was Cholesterin eigentlich so wichtig ist:

Aufbau der Zellmembran:

Eines der wichtigsten Aufgaben des Cholesterins besteht darin, die Zellmembran zu stabilisieren. Jede Körperzelle ist von einer Zellmembran umgeben. Eine Zelle baut immer dann vermehrt Cholesterin in die Membran ein, wenn in der Umgebung (die wir auch als Matrix bezeichnen) vermehrt Giftstoffe vorhanden sind. Diese können durch die Nahrung kommen, durch Impfungen oder durch Stoffwechselendprodukte selbst produziert werden. Jede Entzündung stellt für die Körperzelle eine Gefahr dar und erhöht damit den Cholesterinspiegel. Insbesondere chronische Entzündungen lassen den Cholesterinspiegel stark ansteigen. Der Körper besitzt somit eine intelligente Selbstregulation.

Baustein für die Hormone:

Eine genügende Menge an Cholesterin ist für den Aufbau und die Erhaltung des Hormonhaushaltes notwendig. Unser Stresshormon Kortison und auch die Geschlechtshormone benötigen für den Aufbau den Baustein Cholesterin. Ein Mangel führt daher zu einer hormonellen Unterfunktion. Auch das „Sonnen-Vitamin“ D3, eigentlich auch ein Hormon, besteht überwiegend aus Cholesterin. Es ist zuständig für den Stoffwechsel, das Immunsystem und den Knochenaufbau. Ein Mangel an Vitamin D3 führt zur Osteoporose. Kommt es durch die Cholesterinsenker zu einer reduzierten Bereitstellung dieses Bausteins, leiden das Immunsystem, die Hormone und der Knochenaufbau. Auch das Krebs-Risiko ist durch Vitamin D3-Mangel erhöht. Mehr dazu in meinem Buch „Insider-Heilverfahren gegen Krebs“. Bezüglich Arteriosklerose ist es so, dass sowohl ein zu niedriger, als auch ein zu hoher Vitamin D-Spiegel zu Calcium-Ablagerungen in den Gefäßen führt.

Cholesterin fürs Gehirn und Nervensystem:

Das meiste Cholesterin befindet sich im Gehirn. Cholesterin ist einer der Faktoren, der dafür sorgt, dass Nervenzellen (Neurone) miteinander in Kontakt kommen und elektrische Signale austauschen. Cholesterin wird von Gliazellen gebildet, die einen Großteil des Hirngewebes ausmachen und seine Entwicklung und Funktion in vielfältiger Weise unterstützen. Die Funktion des Nervensystems beruht auf dem Austausch elektrischer Signale zwischen Nervenzellen, der über hochspezialisierte Kontaktstellen, so genannte Synapsen, vermittelt wird.

Doch woher kommt der Mythos, Cholesterin würde zu Ablagerungen in den Gefäßen führen? Angefangen hat es wohl mit ein paar unschuldigen Kaninchen, die für Studien zu Arteriosklerose und Cholesterin herhalten mussten. Die Kaninchen wurden solange mit Cholesterin gefüttert, bis deren Gefäße langsam anfingen Ablagerungen aufzuweisen. Dieses Experiment gilt als Urvater der Theorie: Cholesterin-Konsum sei ungesund, Cholesterin führe zu Arteriosklerose. Doch Kaninchen sind Vegetarier und in ihrer typischen Ernährung kommt überhaupt kein Cholesterin vor. Der natürliche Cholesterinwert von Kaninchen liegt bei ungefähr 45 mg/dl. Die Kaninchen wurden jedoch so stark überfüttert, bis ihr Spiegel auf ca. 1.200 mg/dl anstieg, was einer Vergiftung der Tiere gleich kommt. Das entspräche einem Cholesterinspiegel des Menschen von ca. 7.000 mg/dl.

Nun gibt es aber Menschen, dessen Cholesterinspiegel niedrig ist und solche, die einen hohen Cholesterinspiegel haben. Die Frage ist also: 1.) Ist ein hoher Cholesterinspiegel schlecht und 2.) Warum haben einige Menschen so viel Cholesterin im Blut? Um auf die erste Frage zu antworten: Ja und Nein. Ein hoher Cholesterinspiegel ist in so weit schlecht, als dass er anzeigt, dass mit dem Körper zur Zeit etwas nicht ganz in Ordnung ist. Es wäre jedoch NOCH schlechter, wenn mit dem Körper etwas nicht in Ordnung wäre und der Cholesterinspiegel nicht erhöht wäre. Sie müssen sich Cholesterin als eine Art „Feuerwehr“ vorstellen. Immer, wenn der Körper sehr viel reparieren muss, steigt der Cholesterinspiegel. Beispiel: Wenn Sie sich verletzt haben und sehr viele Nervenzellen wurden in Mitleidenschaft gezogen, dann ist es ganz normal, dass der Cholesterinspiegel steigt, um die kaputten Nervenzellen wieder reparieren zu können. Das selbe gilt auch für die Blutgefäße: Wenn diese chronisch entzündet sind und sich mikroskopisch kleine Risse bilden, reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Cholesterin, um die Gefäßschäden abzudichten. Daher macht es auch keinen Sinn, Statine (Cholesterin senkende Medikamente) zu schlucken. Denn diese unterdrücken nur das Symptom. Anders wäre es, wenn die Statine selbst in der Lage wären, die Gefäßschäden zu reparieren und das Cholesterin daraufhin einfach nicht mehr gebraucht werden würde. Aber das ist nicht der Fall. Somit tut man dem Körper keinen Gefallen damit, die körpereigene Feuerwehr quasi zu unterdrücken. Das wäre ja fatal. Und warum einige Menschen einen erhöhten Cholesterinspiegel haben, wissen Sie jetzt auch: Im Körper ist etwas defekt, was repariert bzw. geflickt werden muss. Das Ziel muss also sein, den Cholesterinspiegel auf ein gesundes Maß zu senken, jedoch nicht durch Statine, sondern in dem der Körper selbst sagt „Ich brauche das viele Cholesterin nicht mehr“.

Daher ist z.B. Inositol ein sehr gutes Mittel, um den Cholesterinspiegel zu senken. Die Nervenzellen sind umgeben von einer Myelinschicht. Hier setzt Inositol an und stellt dem Gerüst der Nervenzellen neues Baumaterial zur Verfügung. Noch besser funktioniert das, wenn Inositol (Vitamin B8) und Cholin (Vitamin B4) vermischt werden. Zusammen mit Phospholipiden entsteht dann das Lecithin. Genau das richtige Baumaterial für Nervenzellen. Folglich sinkt der Cholesterinspiegel von ganz alleine, weil Cholesterin nicht mehr gebraucht wird.

Normwert für LDL-Cholesterin:

Sehr niedrig: Unter 70 mg/dl

Niedrig: 70-100 mg/dl

Normal: 100-130 mg/dl

Grenzwertig hoch: 130-160 mg/dl

Hoch: 160-190 mg/dl

Sehr hoch: 190 mg und darüber

Normwert für HDL-Cholesterin:

Mindestens 45 mg/dl (je höher, desto besser!)

Normwert für Gesamt-Cholesterin:

bis zu 200 mg/dl (je niedriger, desto besser!)

Normwert für Triglyceride:

bis zu 200 mg/dl (je niedriger, desto besser!)

Was sind Triglyceride?

Bei Triglyceriden handelt es sich um so genannte Neutralfette. Sie werden sowohl durch die Nahrung aufgenommen, als auch von der Leber selbst produziert. Der Körper speichert Triglyceride im Fettgewebe und gibt sie bei erhöhtem Energiebedarf wieder frei. In 3. Welt-Ländern ist der Triglycerid-Spiegel oft erhöht. Trotzdem erkranken diese Menschen nur sehr selten an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt (Studie 31). Andere Studien wollen einen Zusammenhang zwischen Herzinfarkt und erhöhtem Triglycerid-Spiegel herausgefunden haben, wiederum andere nicht. Die wissenschaftliche Studienlage ist sehr schwammig. Konkrete Beweise fehlen. Da hohe Triglycerid-Spiegel häufig bei Patienten mit dem metabolischen Syndrom und Typ-2- Diabetes beobachtet werden (Studie 31-2), könnten vielmehr diese Erkrankungen für das erhöhte Herzinfarkt-Risiko verantwortlich sein, als die Triglyceride selbst. Sowohl Inositol, als auch die Kombination aus Inositol, Cholin und Phospholipiden (Lecithin) senken den Triglycerid-Spiegel. Lecithin gibt es als Granulat in Drogeriemärkten günstig zu erwerben.

Normwert für Triglyceride:

bis zu 200 mg/dl (je niedriger, desto besser!)

Inositol gegen Krankheiten

Prämenstruelles Syndrom

Das prämenstruelle Syndrom bezeichnet eine Reihe von Symptomen, die ca. 14 Tage vor der Monatsblutung auftreten. Dazu gehören u.a. Müdigkeit- und Abgeschlagenheit, Krämpfe im Unterbauch, Ödeme, Appetitlosigkeit, Übelkeit, aber auch geistige Symptome wie Antriebslosigkeit, Gereiztheit und Depressionen. Ca. 80% aller Frauen leiden unter solchen Symptomen. Ungewiss ist, ob Inositol auch gegen das prämenstruelle Syndrom eine Wirkung hat. Hier können jedoch essentielle Fettsäuren sehr gut helfen! Beim Wort „Fettsäuren” schrecken viele zurück, da sie eine Gewichtszunahme befürchten. Doch von ein bis zwei Teelöffel Öl pro Tag werden Sie sicherlich nicht dick! Fettsäuren sind nicht gleich Fettsäuren. Essentiell, also lebensnotwendig sind lediglich zwei: Omega 3 und Omega 6. Sie gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Alle anderen wie gesättigtes oder einfach ungesättigtes Fett, sind nach heutigem Kenntnisstand für Menschen nicht lebensnotwendig und auch für die Hormon-Balance ohne Bedeutung. Gesättigte Fettsäuren sind allerdings hitzestabil(er) und sollten daher zum kochen und braten verwendet werden. Noch besser ist es allerdings, mit Wasser zu braten. Denn Fett macht fett (zumindest in Kombination mit Kohlenhydraten) und es verschlechtert auch die Durchblutung. Kochen Sie aber niemals mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, da diese schnell oxidieren und dann zu Entzündungen im Körper führen! Omega 3 und Omega 6 also immer kalt konsumieren!

Da man beobachtete, dass PMS-Symptome auch nach Injektionen mit Prolaktin auftraten, vermutete man zunächst erhöhte Prolaktin-Spiegel als Ursache. Und obwohl es tatsächlich einige PMS-Patienten gibt, die erhöhte Prolaktin-Werte haben, sind bei den meisten Frauen mit PMS keine erhöhten Werte festgestellt worden. Man geht ferner davon aus, dass die Gewebe auf Prolaktin überempfindlich reagieren(Studie 48). Und zwar ausgelöst durch einen Mangel an Prostaglandin E1. Hierbei handelt es sich um ein Gewebshormon, welches stark entzündungshemmend wirkt. Das „Baumaterial“ für dieses Gewebshormon ist die Omega 6-Fettsäure Gamma-Linolensäure. Viele Frauen mit PMS haben Nachtkerzenöl ausprobiert, da diese Fettsäure dort zu 10% vorkommt und es konnten gute Erfolge erzielt werden. Was jedoch viele nicht wissen: Im Borretschöl steckt mit 20-25% mehr als doppelt so viel Gamma-Linolensäure! Dieses Öl hat ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis. Des Weiteren können Sie die Wirkung mit Fischöl und/oder Leinöl noch weiter verstärken, da diese das wertvolle Omega 3 liefern. Eine ebenso essentielle Fettsäure! Mehr dazu im folgenden Abschnitt: „Hormon-Balance mit essentiellen Fettsäuren“:

Hormon-Balance mit essentiellen Fettsäuren

Hormon-Balance mit essentiellen Fettsäuren

Einführung

Neben der Herstellung der lebensnotwendigen Gewebshormone (Prostaglandine), welche Entzündungen regulieren und die Gewebe auf Prolaktin unempfindlicher machen (welches vor allem dem prämenstruellem Syndrom zu Gute kommt), hemmen diese essentiellen Fettsäuren auch die übermäßige Bildung des Abbauprodukts des Testosterons, dem Dihydrotestosteron (DHT). Dieses begünstigt eine zu starke Aktivität der Talgdrüsen und kann daher entweder Akne triggern oder gar auslösen. Auch die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) und die androgenetische Alopezie („so genanntererblich bedingter Haarausfall“) werden durch zu hohe Mengen Dihydrotestosteron (DHT) getriggert. Den stärksten Dihydrotestosteron (DHT)-hemmenden Effekt hat die Gamma-Linolensäure (Studie 811) aus Borretschöl und/oder Nachtkerzenöl. Das ist eine semi-essentielle Fettsäure, denn sie wird aus der essentiellen Fettsäure Linolsäure (Omega 6) vom Körper selbst hergestellt. Jedoch haben einige Menschen einen Enzymmangel, um die Fettsäuren weiter konvertieren zu können (daher ist das Borretschöl/Nachtkerzenöl wirksamer als herkömmliche Öle, wo „nur“ Linolsäure enthalten ist, denn im Borretsch- sowie Nachtkerzenöl kommt die Gamma-Linolensäure bereits fertig vor). Durch den Mangel an essentiellen Fettsäuren und den weit verbreiteten Enzym-Mängeln, kommt es zum Mangel an Gewebshormonen (Prostaglandinen), mit zahlreichen Konsequenzen für die Gesundheit.

Leider herrscht der weit verbreitete Irrglaube, dass wir mit Omega 6-Fettsäuren angeblich maßlos überversorgt seien und es lediglich an Omega 3 mangelt. Dem ist jedoch ganz sicherlich nicht so! Denn die Linolsäure mit Dihydrotestosteron (DHT)-hemmender Wirkung kommt in unserer modernen Ernährung so gut wie gar nicht vor. Die meisten Deutschen konsumieren überwiegend Olivenöl und Sonnenblumenöl. Im Olivenöl kommt Linolsäure nur in ganz geringen Mengen vor. Beim Sonnenblumenöl haben wir eine Besonderheit: Während alle Sonnenblumenöle reich an Omega 6 sind, beinhalten nur die Sonnenblumenöle, die nicht zum braten geeignet sind, hohe Mengen an Linolsäure! Die meisten konsumieren Sonnenblumenöl jedoch nur als Bratfett und dort wurde die Linolsäure zwecks besserer Bratfähigkeit herausgezüchtet.

Achten Sie darauf, dass Sie die Öle im Kühlschrank aufbewahren und erhöhen Sie drastisch den Konsum von fettlöslichen Antioxidantien wie Vitamin A und E! Denn mehrfach ungesättigte Fettsäuren oxidieren leicht und führen dann zu Entzündungen!

Und was ist eigentlich mit Omega 3? Auch die essentielle Alpha-Linolensäure (die in hohen Konzentrationen im Leinöl vorkommt), hemmt Dihydrotestosteron (DHT) (Studie 811). Allerdings konkurriert die Alpha-Linolensäure aus Omega 3 mit dem selben Enzym, welches auch die Omega 6-Fettsäure Linolsäure benötigt, nämlich der Delta-6-Desaturase. Daher: Leinöl morgens, Borretschöl abends oder umgekehrt. Wenn Sie Omega 3 aus Fisch(öl) konsumieren, haben Sie die Enzym-Problematik nicht. Diese können also zusammen genommen werden. Um Ihnen zu erklären, warum das so ist, muss ich etwas ausholen. Schauen Sie sich die folgende Grafik an:

Auf der linken Seite sehen Sie die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Auf der rechten Seite die Omega 6-Linolsäure. Dort sehen Sie, mit welchen Enzymen die Fettsäuren weiter verstoffwechselt werden. Beim Omega 3 aus Fischöl ist es so, dass Sie dort bereits auf der 4. Stufe einsteigen: Und zwar mit der Eicosapentaensäure (EPA), die ebenso Dihydrotestosteron (DHT) hemmt. Wenn Sie aber ein pflanzliches Öl mit Omega 3 zu sich nehmen, dann ist dort immer die Alpha-Linolensäure enthalten. Das ist die erste Stufe der ganzen Kaskade und diese konkurriert somit mit dem Delta-6-Desaturase-Enzym, was auch die Omega-6-Fettsäure Linolsäure benötigt. Bei dem ganzen Umwandlungsprozess geht es aber hauptsächlich um die Gewebshormone (Prostaglandine). Für die reine Dihydrotestosteron (DHT)-Hemmung brauchen Sie keine Umwandlung zu weiteren Stoffen. Der reine Konsum von Linolsäure oder noch besser Gamma-Linolensäure genügt zur Dihydrotestosteron (DHT)-Hemmung.

Borretschöl

Bei Borretschöl handelt es sich um ein relativ exotisches Öl, welches in Deutschland nur wenige Menschen kennen. Es ist ein goldgelbes Öl mit einem schwach angenehmen Geruch. Borretsch ist eine Heilpflanze, die in Nordafrika, dem Mittleren Osten, Europa, Südamerika und vielen Mittelmeerregionen wächst. Sie hat leuchtend blaue, sternförmige Blüten und Blätter mit stacheligen weißen Haaren. Borretsch wird auch als “Bienenpflanze” und “Bienenbrot” bezeichnet, weil seine hellen Blumen die Bienen den ganzen Sommer über anziehen. Was Borretschöl so besonders macht, ist die Tatsache, dass es mit 20-25% den höchsten Gehalt an Gamma-Linolensäure enthält. Das ist die Omega-6-Fettsäure, aus der das Prostaglandin E1 gebildet wird und von der viele Menschen einen Mangel haben.

Giftiges Borretschöl: Mythos oder Wahrheit? Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor einem regelmäßigen Verzehr von Borretsch. Daher werden viele Verbraucher zunächst verunsichert. Die offizielle Warnung bezieht sich jedoch auf die Pflanzenteile, weil diese Pyrrolizidinalkaloide enthalten, die wiederum eine toxische Wirkung auf die Leber haben können. Da die Blüten und Samen der Borretsch-Pflanze diese nicht enthalten, ist auch das Öl völlig unbedenklich. Es empfiehlt sich jedoch aufgrund des Einsatzes von Pestiziden heutzutage nur BIO-Öle zu verwenden!

Borretschöl Fettsäurezusammensetzung

in Gramm pro 100 ml:

Omega 3Omega 6Omega 9---Linolsäure 35%Ölsäure 20%---Gamma-Linolensäure 22%

Hinweis: Die Angaben sind immer ungefähre Werte! Jedes Öl unterliegt Schwankungen, welche bis zu 5% ausmachen können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Borretschöl Auf einen Blick

Geschmack:geschmacksneutral

Warum

dieses Öl?

Enthält von allen Ölen die meiste Gamma-Linolensäure. Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Preis pro Liter

(2023):

Die meisten Produkte bestehen aus sehr teuren Kapseln, die auf den Liter umgerechnet 200-300 € kosten! Kaufen Sie lieber das Öl in der Flasche. Das günstigste ist die 1-Liter-Flasche ab 50 €.

Nachtkerzenöl

In der Dunkelheit entfaltet die so genannte gemeine Nachtkerze ihre großen gelben Blüten. Der lustige Name kommt daher, weil die Blüten dieser Pflanze nachts wie eine Kerze leuchten. Das beliebte und vielseitig wirksame Nachtkerzenöl wird aus den Samen gewonnen. Für die Gewinnung des Nachtkerzenöls werden die reifen Samen kalt mit Hexan extrahiert und das Extrakt im Anschluss gereinigt. Die Wirksamkeit des Nachtkerzenöls bei verschiedenen Erkrankungen beruht auf der großen Menge an Linolsäure und Gamma-Linolensäure, die in dem Nachtkerzenöl enthalten sind. Da das Nachtkerzenöl jedoch im Vergleich zu Borretschöl lediglich ca. 10% Gamma-Linolensäure enthält (im Vergleich zu 20-25% im Borretschöl), empfehle ich Nachtkerzenöl nur für jene Personen, die kein Borretschöl vertragen. Zwar ist das Nachtkerzenöl günstiger, jedoch nur auf den ersten Blick! Denn rein auf den Gehalt von Gamma-Linolensäure bezogen, ist das Borretschöl günstiger! Zwar gibt es noch ein 3. Öl mit sehr hohem Gehalt an Gamma-Linolensäure (GLA), nämlich das Öl der schwarzen Johannisbeere mit ca. 17% GLA. Doch das ist so dermaßen teuer, dass ich es daher nicht empfehle und hier auch nicht weiter beschreibe.

Nachtkerzenöl Fettsäurezusammensetzung

in Gramm pro 100 ml:

Omega 3Omega 6Omega 9---Linolsäure 70%Ölsäure 15%Gamma-Linolensäure 10%

Hinweis: Die Angaben sind immer ungefähre Werte! Jedes Öl unterliegt starken Schwankungen, welche bis zu 5% ausmachen können. Alle Angaben ohne Gewähr

Nachtkerzenöl Auf einen Blick

Geschmack:geschmacksneutral

Warum

dieses Öl?

Enthält zwar nur halb so viel Gamma-Linolensäure wie Borretschöl. Dafür jedoch doppelt so viel Linolsäure.

Preis pro Liter

(2023):

Ab 45 €

Leinöl

Leinöl ist ein Pflanzenöl, das aus Leinsamen, den reifen Samen von Öllein gewonnen wird. Es ist für seine gesundheitlich sehr wertvolle Wirkung vor allem durch seinen sehr hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren bekannt. Die positive Wirkung von Omega 3 Fettsäuren auf das Herz-Kreislaufsystem und die Gelenke sind in vielen Studien nachgewiesen worden. Im Gegensatz zu Fischöl enthält Leinöl nur die Vorstufen zur Bildung der Prostaglandine, dessen Enzyme mit denen für Omega 6 konkurrieren. Daher empfiehlt es sich, Leinöl immer zeitversetzt mit Omega-6-reichen Ölen wie z.B. Sonnenblumenöl einzunehmen. Z.B. morgens Sonnenblumenöl und abends Leinöl. Leinöl ist jedoch sehr anfällig für Oxidation! Es sollte daher nur in kleinen Flaschen rasch verzehrt werden und immer im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Nachtkerzenöl Fettsäurezusammensetzung

in Gramm pro 100 ml:

Omega 3Omega 6Omega 9Alpha-Linolensäure 55%Linolsäure 15%Ölsäure 20%

Hinweis: Die Angaben sind immer ungefähre Werte! Jedes Öl unterliegt starken Schwankungen, welche bis zu 5% ausmachen können. Alle Angaben ohne Gewähr

Leinöl Auf einen Blick

Geschmack:bitter

Warum

dieses Öl?

Pflanzliche Öle mit mehr als 50% Omega 3 Alpha-Linolensäure gibt es nur drei: Leinöl, Chiaöl und Perillaöl. Alle drei haben eine sehr ähnliche Fettsäure-Zusammensetzung. Doch nur das Leinöl ist unschlagbar günstig und bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis.

Preis pro Liter

(2022):

Ab 9 €

Fischöl / Algenöl

Die in der höchsten Konzentration in den Fetten von Fischen vorkommende EPA (Eicosapentaensäure), fördert direkt die Bildung der Prostaglandin-Serie 3 und verstärkt bei gleichzeitiger Zufuhr Gamma-linolensäure reicher Öle wie z.B. Borretschöl die Bildung der Serie 1-Prostaglandine. Im Lachsöl befindet sich zudem die Fettsäure DHA (Docosahexaensäure), die eine besondere gesundheitsfördernde Bedeutung im Gehirn, der Netzhaut der Augen sowie im Nervensystem hat, welche ebenso eine Omega 3-Fettsäure ist. Omega 3 verbessert zudem die Fließeigenschaften des Blutes und wirkt blutverdünnend. Wie auf den vorherigen Seiten dieses Buches bereits beschrieben, wirkt die Kombination von Fischöl +Gamma-Linolensäure (z.B. ausBorretschöl) doppelt so stark, als wenn beide Öle isoliert genommen werden. Es werden doppelt so hohe Mengen an Prostaglandinen der Serien 1 + 3 gebildet, da sich beide Öle gegenseitig verstärken. Augenöl enthält auch hohe Konzentrationen an EPA und DHA. Dieses Öl ist jedoch sehr teurer.

Fischöl / Agenöl Fettsäurezusammensetzung

in Gramm pro 100 ml:

Omega 3Omega 6Omega 9Eicosapentaensäure (EPA) 11-18%Linolsäure 1%Ölsäure 17%Docosahexaensäure (DHA) 11-18%

Hinweis: Die Angaben sind immer ungefähre Werte! Jedes Öl unterliegt starken Schwankungen, welche bis zu 5% ausmachen können. Alle Angaben ohne Gewähr

Fischöl / Algenöl Auf einen Blick

Geschmack:fischig

Warum

dieses Öl?

---ENDE DER LESEPROBE---