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In dem Band "Das Meer und andere Gedichte" sind überwiegend Gedichte versammelt, die sich direkt oder indirekt auf das Meer beziehen. Der Autor ist sich bei ihrer Abfassung stets bewusst gewesen, dass unsere Wahrnehmungen des Meeres immer auch kulturell bestimmt sind, so dass das von uns wahrgenommene Meer selber schon mit einem Gedicht vergleichbar ist. Daraus erklärt sich, dass der Autor auf das Meer wiederholt unter philosophischen und literarhistorischen Gesichtspunkten eingeht. Vor allem aber geht es ihm darum, zu zeigen, was dem Meer heute von Menschen angetan wird. In seinen maritimen Gedichten spricht der Autor nicht nur über das Meer, er lässt es häufig auch selbst zu Wort kommen. Die "anderen Gedichte" sind nicht durch das Meer, sondern großteils durch konkrete Gegebenheiten des Festlandes inspiriert worden. Sowohl die Meergedichte als auch die "anderen Gedichte" sind eher kurz gehalten und in freien Rhythmen geschrieben. Sie alle sind in einem Arbeitsprozess entstanden, bei dem sich der Autor oftmals wie der "Seebär" in Guiseppe Ungaretti Gedicht "Freude der Schiffbrüche" gefühlt hat. "Und plötzlich", heißt es darin, "nimmst du/ die Fahrt wieder auf/ wie/ nach dem Schiffbruch".
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Robert Korn
Das Meerund andere Gedichte
Imprint
Robert Korn Das Meer und andere Gedichte © 2019 Robert Korn
Erschienen bei www.epubli.de, ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Konvertierung: Sabine Abels | www.e-book-erstellung.de
Federico García Lorca
I. Ebbe und Flut
Luftsprung
Langer Atem
Überströmt
Abwechslungsreich
Kostbar
Wie ein Fisch
Wütend
Stehgewässer
Schon deshalb
Abreisen
Zweifel
Seekrankheit
Wieder
II. Zu Wasser
Herabwürdigung
Verärgert
Mehr
Bemängelung
Nicht weit
Flasche
Weniger
Streit
Sprung
Nicht lange
Neidisch
Aber
III. Schmeckt nach Tränen
Folgenreich
„Eiskalt“
Wie Achill
Niemand und Jemand
Moderne Galeere
Statt
Reklame
Horrorfilm
Klage
Flaschenpost
„Binnenseele“
Ganz anders
Später
Ebenso
Tränen
Der Böse
Papierschiff
Entdeckung
IV. Skylla und Charybdis
Lotophagen
Kyklopen
Kirke
Sirenen
Skylla und Charybdis
Kalypso
Nausikaa
Penelope
V. Fort vom Ufer
Kinderlos
Rechtzeitig
Unzuverlässig
Lachhaft
Feuer
Darin
Klugheit
Immer mehr
Durst
Noch größer
Platzangst
Malstrom
„Wärmestrom“ (Bloch)
„Kältestrom“ (Bloch)
Alternativen
Dem eigenen
Stille
Schein
VI. Lichtsäulen im Meer
Flüssig
Seltener Gast
„Zwei Seelen“
Das Schöne
Schnell
Solange
Nur eines
Misstrauen
Besser
Lachen
Vor allem
Mit der Pistole
Tödlich
„Der Albatros“ (Baudelaire)
Kaum
Schmerzen
Aufstieg (nach Xenophon und Badiou)
Heimkehren
Schiffbrüche
„Vom Ufer aus“
Seemannsgarn
William Turner
Venus auf der Muschel
VII. Viel weniger
Genug
Recht so!
Hans
Weit weg
Stärker
Tapferkeit und Feigheit
Ein Zeichen
Zu laut
Radfahrer
Faust
Nichts
Triebe
Trotzdem
Herrisch
Links und Rechts
VIII. Relief
Rohbau
Wichtig
Kein Wohlgefühl
Der Efeu
Trichter
Relief
„Das Meer
lächelt von ferne.
Zähne aus Schaum,
Lippen aus Himmel.“
„Endlich
am Meer!“
Ich atme
jetzt
viel tiefer
und mache
einen Luftsprung:
vor
lauter Glück
über so viel Weite
Ebbe
und Flut
Das Meer
hat einen
langen Atem
Er reicht
bis in mein Herz
Es
schlägt ruhiger
Das Wasser
in uns
Manchmal
überströmt es uns
Besänftigt
es sich wieder
fühlen wir uns
wie neugeboren
und damit -
offener
Grün
Blau
Türkis und
noch viele andre Farben
Das Gesicht
des Meeres
ist abwechslungsreich:
wie das eines
Mimen
Meine Augen
applaudieren