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Dieser Ideengeber beleuchtet anhand eines konkreten Fallbeispiels, wie stark ein anderes Verständnis von Unternehmenskultur dazu beiträgt, vorhandene Potenziale einer Organisation zu erkennen und diese für eine zukunftsorientierte und moderne Unternehmensentwicklung zu nutzen. Der Autor bezieht sich dabei nicht nur auf theoretisches Wissen und Studien einschlägiger Wirtschaftsinstitutionen, sondern vor allem auf praktische Erfahrungen als Unternehmer, Berater und Trainer. Tauchen Sie in die spannende Welt des neuen Wirtschaftens ein und werden Sie Teil einer positiven Veränderung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2022
Vorwort
Vision - Strategie - Mission?
Elektro Telisch
Rückblende
Handlungsbedarf
Wie war das denn?
Motivationsbremse
Die Idee!
Motivation, Energie und Leidenschaft
Die größte Hürde - ein kurzes Fazit
Hamsterrad als Warnhinweis?
Die Bausteine
Faktoren des neuen Wirtschaftens
Klärungsphase
Mitarbeiter
Gemeinwohl
Darseinsberechtigung
Kunde und Partner
Ökologie versus Ökonomie
Standort
Vertrieb / Vertriebswege
Kommunikation
Finanzierung
Wo finde ich Unterstützung
Anhang
Das Wirtschaftssystem, wie wir es kennen, funktioniert nicht mehr gut. Allgegenwärtig wird der Ruf an die Politik laut, Rahmenbedingungen zu ändern. Ohne zeitgemäße Rahmenbedingungen kann unsere Wirtschaft im globalen Vergleich nur schwer mithalten, geschweige denn innovative Technologien und Dienstleistungen wettbewerbsfähig auf den Markt bringen. Dies ist eine bekannte Tatsache.
Aber dennoch sollten wir uns zunächst immer an die eigene Nase fassen!
Ist es doch gängige Praxis, den Fokus vorzugsweise meist auf Dritte zu lenken, was von den längst fälligen Reformen und Innovationen im eigenen Unternehmen wunderbar ablenkt. Weshalb ein aktives Handeln meist unterbleibt, das Potenzial durch das Umgestalten eingefahrener Prozesse für das eigene Unternehmen nicht genutzt wird, ist nur schwer zu ergründen.
Es lohnt sich, selbst an innovativen Alternativen zu arbeiten. Das möchte ich mit diesem Ideengeber aufzeigen. Gleichzeitig ist er dafür da, vielen Unternehmer:innen wieder mehr Mut und Risikobereitschaft in ihrem Handeln ans Herz zu legen. Es ist bewusst kein Ratgeber! Denn pauschale Ratschläge, bei so viel Individualität der Unternehmenskulturen, kann es nicht geben.
Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, der soziale Zusammenhalt und die Lebensqualität in unserer Gesellschaft werden durch das unternehmerische Handeln stark beeinflusst. Beschäftigung, Produktivität, Innovation, Nachhaltigkeit, wirtschaftliches Wachstum und Chancen unserer Gesellschaft sind auch davon abhängig, welche Unternehmen neu gegründet werden und unter welchen kulturellen Organisationsstrukturen diese bestehen. Daher spielt erfolgreiches unternehmerisches Handeln eine besonders wichtige Rolle bei der zukunftsoriorientierten Gestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen in unserer Gesellschaft.
Erfolgreiche Unternehmer:innen sind Innovatoren und Business-Generatoren, die neue Produkte, Dienstleistungen, Produktionsverfahren und neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln oder bestehende ständig verbessern. Deren Handeln ist dabei neben unternehmerischen Fähigkeiten und Kompetenzen, Werten und Kreativität auch durch die Bereitschaft, Risiken einzugehen, geprägt.
So verstanden ist Innovation der Schlüssel für eine nachhaltig gesunde, wirtschaftliche Entwicklung und Unternehmertum das Fundament, um den bestehenden globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen durch den Wandel zu begegnen. Eine ausgewogene Balance zwischen dem sozialen Gemeinwohl, der Ökologie und der Ökonomie sollte dabei angestrebt werden. Extreme, insbesondere Richtung Ökonomie, sollten wir dabei vermeiden; hat dies in der Vergangenheit oft zu schweren Krisen geführt.
Wertschätzung, Empathie und eine gesunde Resilienz gilt es, wieder neu zu entdecken. So bietet dieses Buch Denkanstöße zur Sensibilisierung für jede:n Unternehmer:in, Selbstständige:n, Geschäftsführer:in und Investor:in. Beispiele, die Sie, liebe Leser:in, dazu ermutigen sollen, Ihr Handeln, die Art und Weise, wie Sie Aufgaben durchführen, zu überdenken und daraus Alternativen zu entwickeln. Alternativen, die Sie dabei unterstützen können, Sie und Ihr Unternehmen sicher und erfolgreich in die Zukunft der neuen Wirtschaft zu führen.
Anhand einer kleinen Geschichte, die überall in unserem Lande spielen könnte, möchte ich Ihnen die Gegensätze zweier unterschiedlicher Organisationskulturen aufzeigen. Dabei habe ich bewusst rein fiktive Figuren verwendet. Die Handlung allerdings beruht auf mehrere realen Begebenheiten, die ich im Rahmen meiner beruflichen Laufbahn erleben durfte. Dabei reicht die Erfahrungsbandbreite vom hoch innovativen, aber chaotischen Start-up, über offene feminine als auch patriarchalische Strukturen mit wenig Spielraum für Innovation.
Das Unternehmen:
Branche: Elektrotechnik
Mitarbeiter: 12
Umsatz: 2,2 Mio. Euro
Die Figuren der Geschichte sind:
Marco Telisch: Inhaber und Geschäftsführer
Katharina Telisch: Lebenspartnerin
Sophie Telisch: Tochter von Marco und Katharina
Thorsten Egelhof: Mitarbeiter
Susanne Schmelzer: Sekretärin
Julia Schmidt: Auszubildende
Erik Münzdorf: Mitarbeiter
Samuel Kotter: Mitarbeiter
Christine Freischütz: Mitarbeiterin
Herr Schneider: Kunde
Ferdinand B.: Business Angel - Berater
Telisch Elekrotechnik
6:30 Uhr an einem nasskalten Dienstag, Marco Telisch ist auf dem Weg in sein Unternehmen im Gewerbegebiet am Rande der Stadt. Nachdem er sich durch den morgendlichen Berufsverkehr vorbei an unzähligen Ampeln im Stop-and-go-Verkehr mit durchschnittlich 10 km/h geschlungen hat, kommt er gegen 7:15 Uhr dort an. Sein Mitarbeiter Thorsten Egelhof ist bereits vor Ort und wartet auf seinen Chef. Marco ist ausnahmsweise eine viertel Stunde zu spät. Mit einem kurzen „Morgen“ begrüßen sie sich.
Thorsten steht unter Strom, da er bereits einen Service-Termin um 7:30 Uhr in der Stadt hat und ihm noch wichtige Informationen von seinem Chef dazu fehlen. Normalerweise bereitet Marco zentral alle Aufträge am Tag zuvor vor. Susanne Schmelzer, die Sekretärin, legt Auftragsmappen an und verteilt diese in die Postfächer der Mitarbeiter. So hat jeder schon am Nachmittag alle Informationen darüber, welche Arbeit am Folgetag zu erledigen ist. Das läuft in der Regel alles reibungslos. Nur eben an diesem Dienstag nicht. Susanne hat am Vortag aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb recht früh verlassen, prompt folgte der Anruf, dass sie für längere Zeit krankgeschrieben ist.