Das Ur-Evangelium der Essener und seine Verfälschung - Johanne T. G. Joan - E-Book

Das Ur-Evangelium der Essener und seine Verfälschung E-Book

Johanne t. g. joan

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Beschreibung

Diese Arbeit ist das Produkt einer siebenjährigen Forschung und beweist, anhand historischer Dokumente, u.a. aus Nag Hammadi und Qumran, die Authentizität und das Alter des Evangeliums der Essener, das 90 Jahre von Theologen, als eine Fälschung betrachtet wurde. Das Evangelium der Essener entpuppt sich als der Vorläufer des Neuen Testaments und ist demnach ca. 2000 Jahre alt. Der Essener Prophet stellte das Modell einer Bruderschaft vor und bezeichnete diese Bruderschaft als den einzigen Weg für einen dauerhaften Frieden unter den Völkern. Diese neue Lebensweise, die sich rasch über die Grenze Judäa hinaus ausbreitete, bedrohte nicht nur die römische Wirtschaft, sondern auch die Macht der Römer. Die Studie zeigt, wie es Betrügern gelang, mit der Terminologie aus dem Evangelium der Essener, Lügenschriften zu erdichten, die wir unter den Namen "das Neue Testament" kennen, und dadurch den Sturz der römischen Fremdherrscher verhinderten. Für die Durchführung ihrer Strategie benützten sie und verleumdeten sie das jüdische Volk. Durch die Lüge der Erbsünde wurde die Frau 2000 Jahre vom Mann unterdrückt und versklavt. Obwohl seit Anbeginn der Zeit, die Menschen die Erde und ihre Elemente verehrt und beschützt haben, hat die Menschheit, durch die Lehre des Christentums, die die Erde als verflucht und als den Ort des Bösen einstuft, kein Umweltbewusstsein mehr entwickelt, eine Missachtung, die die Natur heute mit Umweltkatastrophen quittiert. 2000 Jahre haben die Menschen gelebt in der Überzeugung, dass Tiere minderwertig seien und keine Seele besäßen, und sie haben ihre Gefährten gequält, misshandelt und bestialisch massakriert. Die Worte des Essener Propheten aber klangen ganz anders, denn, er bezeichnet die Frau, als die seelische Stärke des Mannes, auf die der Mann hören sollte; die Erde und die gesamte Schöpfung bezeichnete er als heilig und das Tier, als Freund und Gefährte des Menschen, das er beschützen sollte, wie er seine eigene Kinder beschützt

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Seitenzahl: 202

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Denn du überlässest mein Leben

nicht der Unterwelt, giebst nicht zu,

daß dein Frommer die Grube schaue.

Psalm: 16: 10

DAS UR - EVANGELIUM DER ESSENER UND SEINE VERFÄLCHUNG

~

Nachweis über die Authentizität des

Evangeliums der Essener und des Plagiats des

Neuen Testaments

~

Grundlage der Trilogie:

Das Geheimnis des wahren Evangeliums

Johanne T. G. Joan

© Copyright 2020 Johanne Joan

E-Mail: [email protected]

All rights reserved

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

978-3-347-11138-7 (Paperback)

978-3-347-11136-3 (Hardcover)

978-3-347-11137-0 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne die Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

1. Vorwort

Das vorliegende Buch „DAS EVANGELIUM DER ESSENER PLAGIAT“ ist eine These, die die Authentizität des Evangeliums der Essener belegt und ist zugleich die Grundlage der Trilogie,

„DAS GEHEIMNIS DES WAHREN EVANGELIUMS“

https: / / www.amazon.de/Das-Geheimnis-wahren-Evangeliums-Geheimbotschaft/ dp/1506005373

Diese Trilogie ist eine wissenschaftliche Arbeit in der Form eines Romans verfasst, die nicht nur das 2000 – jährige Alter des Evangeliums der Essener beweist, sondern, beschreibt, mit einer chirurgischen Präzision, wie es Verfälscher vor 2000 Jahren gelungen sind, diese Original-Botschaft, aus wirtschaftlichen und Machtgründen, auf eine geniale aber dämonische Weise zu verändern, dass sie bis heute Gültigkeit hat.

Das Essener Evangelium ist der Vorgänger des Neuen Testaments und lehrt uns ganz andere christliche ethische Werte, als die Christliche Lehre. Im Gegensatz zum Christentum, lehrt das Evangeliums der Essener, dass die Frau keinesfalls dem Manne untertan ist, sondern, sie ist die seelische Kraft des Mannes, auf die er hören sollte. Es lehrt, dass die Tiere eine Seele haben und unsere Brüder sind, die wir wie unsere Kinder beschützen müssen, weil sie schutzlos sind. Es lehrt, dass die Erde unsere Mutter ist, ihre Elemente heilig, und dass nur einer, der die Frau, Umwelt und Tiere achtet, schützt und beschützt, würdig ist sich Christ zu bezeichnen.

Ich habe diese These verfasst, damit der potentielle Leser der Trilogie: Das Geheimnis des wahren Evangeliums, sich vorweg von der Authentizität des Evangeliums der Essener, der Drehpunkt der Trilogie überzeugen kann.

Die vorliegende These „Das Evangelium der Essener Plagiat“ beweist, anhand Schriften von Qumran, Nag Hammadi und Kloster Mar Saba, die Authentizität des Evangeliums der Essener, das von der Katholischen Kirche als eine Fälschung bezeichnet wurde. Diese These beweist außerdem, dass das Neue Testament eine Abschrift, bzw. ein verändertes Plagiat des Evangeliums der Essener ist, und dass die Evangelien, die Briefe und die Offenbarung des Johannes nicht von verschiedenen Aposteln Jesu verfasst wurden, sondern, dass das gesamte Neue Testament aus einer Quelle stammt.

Aufgrund dieser Enthüllung wurde eine Petition an dem Papst Franziskus adressiert gestartet, mit der Bitte diese These zu widerlegen oder den 2000 – jährigen Irrtum öffentlich zu bekennen, damit die Menschheit ihr verlorengegangenes Pflichtbewusstsein gegenüber alles Weibliche, Umwelt und Tiere neu entfalten, das zur Verabschiedung und Verschärfung von neuen ethischen Gesetzen führen wird.

https://www.change.org/p/papst-franziskus-palazzo-apostolico-00120-citt%C3%A0-del-vaticano-rom-italien-wenn-der-papst-auf-eine-einzige-frage-keine-antwort-findet-dann-h%C3%B6rt-das-tierleid-auf

Weil der Papst keine Reaktion gezeigt hat, habe wir am 5.Oktober 2019 vor dem Vatikan an der Engelsburg protestiert und die gleiche Bitte zum Ausdruck gebracht.

Die Autorin 2019

2. Vorwort

Dieses Buch habe ich verfasst, weil ich es als notwendig erachtete, die Authentizität des Haupt-Evangeliums, das ich in meine Bücher – Trilogie:

„Das Geheimnis des wahren Evangeliums“

zitiere, und die die Verfälschung des Evangeliums der Essener in seinem vollen Umfang offenlegt, zu beweisen.

Das Evangelium der Essener wurde von Edmond Szekely 1923 entdeckt und wird von der Katholischen Kirche als eine Fälschung bezeichnet.

1937 wurde die erste Ausgabe des „Friedensevangeliums der Essener“ veröffentlicht.

Die vorliegende Arbeit beweist die Echtheit des Evangeliums der Essener, u.a. mit Schriften aus Qumran und Nag Hammadi, die ab 1945 entdeckt wurden und die Teile des Evangeliums der Essener wörtlich enthalten.

Der Essener Jesus war Vegetarier, bezeichnet die Tiere, als unsere Freunde und Brüder, die unseren Schutz brauchen und verurteilte das Töten der Tiere, als den Brudermord.

Die Autorin 2019

Einführung:

Meine Forschung begann mit dem Hohelied der Liebe, aus dem Korintherbrief des Neuen Testaments.

1989 bekam ich das gesamte Evangelium der Essener zum Geschenk. Eine Predigt im Essener Evangelium, die ich aus dem Paulusbrief an die Korinther unter dem „Hohelied der Liebe“ kannte, stimmte mich nachdenklich: Die Texte waren nicht identisch.

"Und wenn ich alle meine Güter hergebe, um die armen zu ernähren, und all mein Feuer, das ich von meinem Vater erhalten habe, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts…."1

Ich verglich den Vers mit dem Korintherbrief, den Paulus geschrieben hatte und ich wunderte mich, dass der Satz:

„…all mein Feuer, das ich von meinem Vater erhalten habe…“, 2

eine Ergänzung, die die Verfasserschaft „Jesu“ bewies, denn nur Jesus sprach von seinem Vater, im Korintherbrief aber nicht vorkam:

"Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung ‚der Armen‘ austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts. 1Kor 13,3)"

Ich stellte mir die Frage, warum Paulus, der laut des Neuen Testaments, sogar für seinen Herrn Jesus sein Leben hingegeben hätte, sich mit fremden Federn schmückte, indem er eine offensichtliche Jesus-Predigt als sein eigenes ausgab.

Ich ging der Sache nach und stellte Texte aus dem Neuen Testament Texten aus dem Essener-Evangelium, die eine Affinität aufwiesen, gegenüber. Ich erkannte schließlich nach und nach in Predigten aus dem Neuen Testament die verschlüsselten Predigten des Essener Propheten wieder, und zwar quer durch das ganze Neue Testament. Da wurde mir sofort klar, dass dieser Umstand der Beweis war, dass das Neue Testament aus einer und derselben Quelle stammen musste, und dass das Neue Testament ein raffiniert verändertes Plagiat des Essener-Evangeliums ist.

Mehrere Tage konnte ich die Vorstellung, eine zweitausend Jahre alte Verschwörung aufgedeckt zu haben, schwer verwinden. Das Motiv war mir nicht bekannt und ich stellte mir die Frage: Warum sollte jemand einen derartigen Aufwand mit Schriften des Neuen Testaments betreiben, um eine harmlose Ernährungslehre zu verfälschen? Die Antwort darauf kam leichter und schneller als ich vermutet hatte, denn durch die Gegenüberstellung der Texte aus dem Essener-Evangelium mit denen des Neuen Testaments konnte ich anhand der Abweichungen ein bestimmtes Motiv erkennen, das sich durch das ganze Neue Testament hindurchzog, das gezielt und gewieft gegen die Lehre des Essener-Propheten gerichtet war, die für die römische Macht offensichtlich eine Bedrohung darstellte.

Es kristallisierte sich eine Konstante heraus, in der immer dasselbe Motiv und verschiedene Strategieformen zu erkennen waren. Die Verfälschung war derart clever und verzwickt, dass es sich hier nur um eine Einbahnstraße handeln konnte, bzw. dass eine Rückwärtsverfälschung von Neuem Testament zum Essener- Evangelium nicht möglich war. Es dämmerte mir, dass, falls das Neue Testament eine Verfälschung wäre, das Plagiat demnach sich nicht ausschließlich auf die Schriften des Neuen Testaments beschränkte, sondern auf sämtlichen christlichen Schriften, die die christliche Lehre stützen.

Als es an der Verfälschungsstrategie keine Zweifel mehr gab, konnte ich nicht länger ignorieren, dass meine Entdeckung eine tickende Zeitbombe war, die die Lehre des Christentums früher oder später auflösen würde, und dass ich es in der Hand hatte, diese Bombe zu zünden.

Nach einem langen Kampf wusste ich, dass ich die Pflicht hatte, meine Entdeckung bekannt zu geben. Die Forschung dauerte sieben Jahre und entwickelte sich zu einer Jagd durch die Vergangenheit auf der Suche nach Thesen und Antithesen, zu einem Schachspiel gegen mich selbst, in dem ich allein die Regeln kannte.

Als ich nach Jahren die Auswirkung dieser zweitausendjährigen Lüge in Bezug auf die Umwelt, auf die Gesellschaft, auf den Stellenwert der Frauen, auf die Medizin, auf die Gesundheit, auf die Ernährung, auf die Tierwelt und auf die Weltreligionen klar vor Augen sah, gab es für mich keine Zweifel mehr, dass ich diese Erkenntnis über meine Entdeckung nicht für mich behalten durfte, dass mein Wissen mich verpflichtete, die Verantwortung zu übernehmen. 90 Jahre nach der Veröffentlichung des Essener- Evangeliums war diese Verfälschung niemandem aufgefallen. Wie viele Jahrhunderte würden noch vergehen, bis jemand diesen Betrug entdecken würde? Ob überhaupt?

Das Evangelium der Essener stellte sich als die Hauptquelle heraus, mit der der Verfälscher das Neue Testament komponiert hatte. Aber es deckte nicht das ganze Neue Testament ab. Weil ich mittlerweile die Art des Vorgehens und die Denkweise des Verfälschers gut kannte, der immer authentische Texte benutzte, um seine Lügenschriften zu verfassen, hatte ich nicht den Schatten eines Zweifels, dass es irgendwo in der Welt, weitere Evangelien geben müsse, die authentische Predigten enthielten und nach denselben Methoden und Motiven und Strategien, wie das Evangelium der Essener, verfälscht worden waren. In der Tat, nach langem Suchen fand ich diese Evangelien, die viele Predigten enthielten, deren Hauptfigur dieselbe Botschaft lehrte, wie die des Heiligen Mannes aus dem Evangelium der Essener und die nach demselben Prinzip und Motiv verändert worden waren.

Ein Faktor, der mir zeigte, dass diese Schriften, die heute voneinander getrennt in der Welt zirkulieren, im 1. Jhd. n. Chr. eine Einheit gewesen sein mussten, eine Sammlung von Predigten, die sich der Verfälscher beschafft hatte und die ihm vorlagen, als er davon abschrieb, um die Schriften des Neuen Testaments zu verfassen.

Wie paradox es auch klingen mag, der Schlüssel, der die Türen der Lüge und der Wahrheit öffnete, war das Neue Testament selbst.

Diejenigen, die meine Trilogie: "Das Geheimnis des wahren Evangeliums" gelesen haben, hegen nicht den geringsten Zweifel, dass das Neue Testament und wichtige Teile des Alten Testaments ein zweckdienlich verändertes Plagiat des Essener-Evangeliums sind. Aus diesem Grund habe ich keine Mühe investiert, um den Nachweis für die Authentizität dieses Evangeliums zu erbringen.

Dies möchte ich jetzt aber mit diesem Buch nachholen; denn niemand liest 1500 Seiten, um in Erfahrung zu bringen, ob die Quellen, die ich angegeben habe, authentisch sind oder nicht. Dieses Buch ist nur ein kleiner Überblick über die Verfälschungsstrategie des Verfälschers des Essener-Evangeliums und ersetzt nicht die Trilogie, die das Thema mit einer chirurgischen Präzision behandelt.

Ob man an die Lehre des Essener Täufers glaubt oder nicht, ist bei dieser Ausarbeitung nicht relevant, denn es geht lediglich, um den Nachweis der Authentizität der Schriften „Das Evangelium der Essener“, das als Vorlage für das Verfassen des Neuen Testaments und für wichtige Teile des Alten Testaments gedient hat, also, die Antwort auf die Frage, ob es zweitausend Jahre alt ist - unabhängig davon, ob man es für die göttliche Wahrheit hält oder nicht.

1 Das Evangelium der Essener: 1. Buch: „Das Friedensevangelium“, S. 22

2 Ebenda

Kurze Zusammenfassung der Lehre des Evangeliums der Essener: 3

Das Essener-Evangelium ist eine Offenbarung, die den Ursprung, den Werdegang und das Ziel des Menschen klar in Gleichnissen darlegt. Das Ziel ist das Erreichen der ursprünglichen Reinheit, die Jungfräulichkeit der Seele, die der Mensch durch den Verzehr von Fleisch verloren hat. Geschehen ist das durch den Ungehorsam unserer Väter und Vorväter. Über die Generationen hinweg hat sich der Mensch durch den Verzehr von Fleisch mit dem Keim Satans infiziert und diese „Infektion“ auf die Nachkommenschaft übertragen, was die eigentliche Erbsünde darstellt.

Durch sein Begehren, Fleisch zu essen, verursacht der Mensch Leid und Tod. Den Tod nimmt er in seinen Körper auf, dieser wirkt sich negativ auf seine Psyche aus, es macht ihn aggressiv und ängstlich und lässt ihn in einer Illusion seines Seins leben, fern von der Realität; der Mensch ist geistig blind und irrt deshalb seit Menschenaltern umher, wie Schafe ohne einen Hirten.

Wenn der infizierte Mensch stirbt, wird er verwesen und ist Opfer des Wurmes, der das Erdreich mit dem Wurm Satans, der niemals stirbt, vergiftet.

“Ich habe Jehova stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken. Darum freut sich mein Herz, und frohlockt meine Seele. {W. Ehre} Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen. Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung sehe.

Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle {Eig. Sättigung} von Freuden ist vor deinem {Eig. bei, mit deinem, d.h. unzertrennlich davon} Angesicht, Lieblichkeiten in {O. zu} deiner Rechten immerdar.“ (Ps 16,8–11)

Die Seele, die die Verwesung sieht, ist nicht gerettet und kommt an einen Ort des Sichtens, wo sie ihre Verfehlung sieht und so selbst zu ihrem eigenen Richter wird. Der Mensch muss einen neuen Erde-Zyklus durchmachen, bis er sich aus der Macht Satans befreit hat und seine ursprüngliche Reinheit neu erlangt hat. Erst dann wird er auferstehen und Gott gleich sein.

Der Essener-Prophet bezeichnet sich selbst als den von Moses angekündigten Propheten, der den Menschen das göttliche Gesetz neu bringen soll. Seine Lehre ist ein Wegweiser und zeigt, wie der Mensch seine Jungfräulichkeit neu erlangen kann, durch die Taufe und das Einhalten der göttlichen Gebote. Der Mensch soll wiedergeboren und zu einer neuen Schöpfung werden.

Dann sagte ein anderer: Moses, der größte in Israel, erlaubte unseren Vorvätern, das Fleisch von ‚reinen Tieren zu essen und verbot das Fleisch der unreinen Tiere. Warum verbietest du uns das Fleisch aller Tiere? Welches Gesetz ist von Gott? Das von Moses oder dein Gesetz?

Und Jesus antwortete: Gott gab euren Vorvätern durch Moses zehn Gebote. ‚Diese zehn Gebote sind schwer, sagten eure Vorväterund konnten sie nicht halten. Als Moses dies sah, hatte er Mitleid mit seinen Leuten und wollte sie nicht zugrunde gehen sehen. Und darum gab er ihnen zehn mal zehn Gebote, weniger schwer, dass sie diese befolgen könnten. Wahrlich, ich sage euch, wenn eure Vorväter fähig gewesen wären, die zehn Gebote Gottes zu halten, hätte Moses niemals zehnmal zehn Gebote geben müssen. Denn derjenige, dessen Füße stark sind wie der Berg Zion, braucht keine Krücken. Aber der, dessen Glieder zittern, kommt mit Krücken weiter als ohne sie. Und Moses sagte zum Herrn: Mein Herz ist gefüllt mit Sorge, denn meine Leute sind verloren. Denn sie sind ohne Wissen und nicht fähig, deine Gebote zu verstehen. Sie sind wie kleine Kinder, die noch nicht die Worte ihres Vaters verstehen können. Erlaube mir, Herr, dass ich ihnen andere Gesetze gebe, damit sie nicht untergehen. Wenn sie nicht mit dir sein können, dann lass sie wenigstens nicht gegen dich sein, dass sie sich am Leben erhalten, und wenn die Zeit gekommen ist und sie für deine Worte reif sind, offenbare ihnen deine Gesetze. Darum zerbrach Moses die zwei Steintafeln, worauf die zehn Gebote geschrieben waren, und gab ihnen stattdessen zehnmal zehn. Und aus diesen zehn mal zehn Geboten machten die Schreiber und Schriftgelehrten hundert mal zehn Gebote Und sie legten untragbare Bürden auf eure Schultern, die sie selbst nicht tragen. Je näher die Gebote Gott sind, desto weniger brauchen wir, und je weiter sie von Gott entfernt sind, umso mehr brauchen wir.

Darum lehre ich euch nur die Gesetze, die ihr verstehen könnt, damit ihr Menschen werdet und den sieben Gesetzen des Menschensohnes folget. Dann werden die Engel euch auch ihre Gesetze offenbaren, auf dass Gottes HeiligerGeist sich auf euch herabsenkt und euch zu seinem Gesetz leitet.4

Der Mensch ist ein Kind der Erde und des Himmelsvaters. Er soll über das Streben nach vollkommener Harmonie mit Mutter Erde und dem Kosmos im Körper auferstehen. Ob man an die Worte des Essener-Täufers glaubt oder nicht, man erkennt dennoch eine klare und verständliche Anleitung, die nicht aus der Luft gegriffen, sondern schlüssig ist.

Bevor ich die Nachweise vortrage, dass das Evangelium der Essener zweitausend Jahre alt ist, muss ich die Leser zuerst in die Verfälschungsmethodik des Verfälschers des Essener-Evangeliums und des Plagiators des Neuen Testaments und von wichtigen Teilen des Alten Testaments einführen.

Denn die authentischen Texte, um die es hier geht, die die weitausendjährige Authentizität des Essener-Evangeliums beweisen und die für die Verfälschung benutzt wurden, sind nach demselben Prinzip verändert worden. Wer also die Vorgehensweise des Verfälschers nicht kennt, wird in den gefälschten Texten kein Plagiat erkennen.

Der Fälscher ging folgendermaßen vor:

Ein Kapitel aus den authentischen Evangelien wurde vom Fälscher zersplittert und im Neuen Testament in einem ganz anderen Kontext auf verschiedene Evangelisten aufgeteilt. Es wurden ganze Textabschnitte aus den authentischen Kapiteln entfernt und nur Bruchteile veröffentlicht und derart eingepackt, dass sie einen ganz anderen Sinn ergeben.

Weil das Motiv peinlichst verschwiegen wurde, gelang es dem Fälscher, die authentischen Texte derart zu präparieren, dass man, wenn man Original und Fälschung gegenüberstellte, nicht ohne weiteres eine Sinnabweichung feststellen konnte.

Ich erkannte dann bald ein bestimmtes Muster: der Verfälscher benutzte Signalwörter, die er dem authentischen Evangelium entnahm und sie dann mit einer anderen Bedeutung, meist in fantastischen Geschichten in das Neue Testament einsetzte, einen bestimmten Zweck und Ziel verfolgend.

Symbolik wurde in reelle Szenarien umgewandelt und umgekehrt. Auf diese Weise gelang es dem Fälscher, mit den gleichen Worten das Gegenteil zu verkünden und konnte sogar mit dem Alten Testament im Einklang sein.

Die bloße Verneinung eines Satzes war eine beliebte Weise der Fälschung. Aber auch durch das Vertauschen eines winzigen Wortes, wie das einer Präposition, konnte der Sinn eines Satzes verändert werden.

Die Ähnlichkeit der Begriffe sollte offensichtlich eine Art Déjà-vu bei den Lesern auslösen, aber auch, und das wurde mir erst später klar, um sich eine Grundlage für seine unsinnige Lehre der Gnade zu verschaffen: die Anhänger wurden mit Fantastik weichgekocht und mussten aufhören ihren Verstand zu benutzen. Die Tugend schlechthin war, an das Unglaubliche zu glauben, um seinen Glauben unter Beweis zu stellen, denn ein Zweifler erbt schließlich nicht das Ewige Leben. Und weil man Glaube nicht messen kann, behauptete jeder, aufgrund seines Glaubens gerettet zu sein.

Auf der Grundlage der Fantastik, die uns die Bibel auftischt, war es für den Verfälscher nicht schwer, eine Religion der Gnade glaubhaft zu machen, die genauso unsinnig ist, wie die Behauptung, Jesus hätte bereits verweste Leichen zum Leben erweckt, er habe dem Sturm geboten oder er wäre auf dem Wasser gelaufen.

Die Anhänger der Religion der Gnade waren der Meinung einer Religion anzugehören, die gar keine ist, denn sie bestand lediglich darin zu glauben, dass Jesus für die eigenen Sünden gestorben sei. Man trichterte ihnen ein, dass sie von Grund auf böse seien und unfähig, die göttlichen Gebote zu halten. Dafür sei Jesus am Kreuz gestorben.

Es zeigte sich nach und nach, dass das gesamte Neue Testament ausnahmslos nach dem gleichen Prinzip verfasst, bzw. gefälscht worden war, eine Vorgehensweise, die keine andere Schlussfolgerung zuließ, als dass das Neue Testament und wichtige Teile des Alten Testaments aus einer und derselben Quelle stammten, aber auch, dass sämtliche Schriften aus dem Neuen Testament zur gleichen Zeit verfasst worden waren, und dass die dafür benutzten authentischen Evangelien einmal eine Einheit gewesen sein mussten.

Demnach konnte es auch keine Kanonisierung der Evangelien im Jahr 324 gegeben haben. Später stellte sich heraus, dass Paulus eine fiktive Figur darstellte, die vom Verfälscher des wahren Evangeliums auf dem Papier in die Vergangenheit eingeschleust wurde, um diese Lehre der Gnade zu festigen. Ebenso verhielt es sich mit den anderen Briefschreibern des Neuen Testaments. Denn auch durch die Paulusbriefe, die Briefe des Jakobus, des Petrus, des Johannes und sogar in der Offenbarung des Johannes zog sich ein roter Faden und auch dort konnte ich dieselbe Vorgehensweise und Fälschungsmerkmale, wie in den Evangelien des Neuen Testaments feststellen.

Um die Lüge zu begreifen, muss man sich mit der Wahrheit befassen, bzw. mit den Schriften, die eine Fälschung veranlasst haben. Dann muss man sich die Frage stellen, warum sie gefälscht wurden. Eine Frage, die uns zu dem Motiv führt.

Was war an dieser Botschaft denn so gefährlich, dass die Fälscher so eine Mammutaktion mit der Heiligen Schrift, mit den Kirchenvätern und den Historikern nicht gescheut haben, um sie zu vernichten?

Denn es wurde mir bald klar, dass das Neue Testament nur die Spitze des Eisberges war. Die anderen Schriften, die diese Lüge stützen sollten, sind bei Weitem größer.

Diese Lehre des Essener-Propheten, die ganz harmlos anfing, breitete sich unaufhaltsam aus und entwickelte sich zu einer großen Gefahr, die die römische Macht bedrohte. Denn diese Botschaft, die von den jüdischen Landsleuten des Propheten angenommen wurde, brachte nach und nach die römische Politik ins Wanken. Der Prophet wurde sogar von Rom beargwöhnt. Denn der Kaiser befürchtete, dass dieser Mann, der aus dem Nichts aufgetaucht war und dem sich nach so kurzer Zeit so viele Anhänger anschlossen, das Zepter der Macht an sich reißen wollte. Eine Tatsache, die uns die Bibel peinlichst verschweigt. Der folgende Text ist eine Botschaft des Propheten an den Kaiser:

"…Wenn die Kaiser von Rom Gerechtigkeit und Gnade ausüben würden, wenn sie in Demut mit ihrem Gott wandeln würden, dann würden sie alle den Segen Gottes erhalten.

Sie hätten nicht nötig einen Boten, den Gott gesandt hat, zu fürchten. Ich bin nicht gekommen, um auf dem Thron mit Cäsars Gesetzen zu regieren. Richtet demjenigen, der über die Juden herrscht, aus, dass ich seinen Thron nicht begehre…."5

Dieser Heilige Mann, der in Metaphern vom göttlichen Gesetz, vom heiligen Tempel, von der inneren und äußeren Taufe, von Reinheit von Körper und Leib, Christus, Satan, Beschneidung, Heiligem Land, und von Jungfräulichkeit sprach war niemand anderes als Johannes der Täufer, dessen Lehre der Reinheit verdreht wurde, weil er der gefährlichste Mann seinerzeit war. Um seine übergeordnete Bedeutung zu verschleiern, wurde er gleich zu Beginn der Verfassung des Neuen Testaments aus dem Weg geräumt.

Die Sprache des Essener-Propheten brach keine Lehre in dem Sinn, sondern er übersetzte die Sprache der Natur (die Heilige Schriftrolle), die die Gedanken Gottes sind, weil die Menschen es wegen ihrer Blindheit selbst nicht vermochten. Diese Sprache ist auf mindestens drei Sinnesebenen zu verstehen und ist die wahre Trinität, nämlich Mutter-Sohn-Vater. Daran kann man eine göttliche Botschaft erkennen; denn niemand ist ohne weiteres in der Lage, Texte mit mehreren Sinnesebenen zu verfassen. Um die göttliche Ordnung den Menschen verständlich zu machen, sprach er in Metaphern; denn dabei erfasst der Mensch, je nach Reife, die Verständnisebene die er zu begreifen imstande ist. Also, mit anderen Worten, besagt er mit einem Satz drei Sätze, die verstanden werden, je mehr der Schleier vor den geistigen Augen weicht.

Die Reinheit des Leibes, die Grundlage für die spirituelle Entwicklung eines Menschen, kann aber nur erreicht werden, wenn die Elemente im Körper in Harmonie gehalten werden.

Der Essener-Prophet vergleicht den Menschen mit Obst. Dieser Mensch ist nicht der Sünder, sondern der vollendete Mensch.

Der Prophet sprach von Gleichheit aller Menschen. Somit war die Frau gleichberechtigt und er bezeichnete die Sklaverei als ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung. Ebenso verhielt es sich mit der Armut, die er als eine Entgleisung bezeichnete, denn Armut führt zum Hungern des Leibes. Deswegen durfte es in seinem Modell einer Bruderschaft weder Arme noch Reiche geben, weil Reichtum die Türen zu allen Sünden öffnet und daher zum Verhungern der Seele führt. Aus diesem Grund gab es keine Geldwährung.

Zu der Gleichheit sagt er folgendes:

"Denn alle sind Söhne der Menschen, ungeachtet ihrer Stellung, ihres Auftrages, gleich ob ihre Augen geöffnet sind und sie die himmlischen Königreiche sehen oder ob sie noch in Finsternis und Unwissenheit verweilen, denn die Söhne des Lichts sind nicht für die Gesunden, sondern für die Kranken gekommen.

Denn die Gerechtigkeit des Menschen kann die Unverdienten belohnen und die Unschuldigen bestrafen, aber das heilige Gesetz istfür alle das gleiche, ob Bettler oder König, ob Schafhirte oder Priester." 6

Er beteuerte, dass die Tiere unsere Brüder seien und unseres Schutzes bedurften. Er versicherte uns mit einleuchtenden Argumenten, dass die größte Sünde, die ein Mensch gegen seinen Körper und seine Seele tätigt, der Verzehr von Fleisch von toten Tieren ist, denn dadurch würde er dem Tod in sich Eintritt gewähren. Die Tötung von Tieren wäre der eigentliche Brudermord. Dazu sagt er:

"…Darum tötet jeder der ein Tier tötet, der tötet, auch seinen Bruder. Und von ihm wird sich die Muttererde abwenden und ihm ihre belebenden Brüste entziehen. Und er wird von ihren Engeln gemieden, und der Satan wird in seinen Körper einziehen. Und das Fleisch geschlachteter Tiere in seinem Körper wird sein eigenes Grab werden. Denn wahrlich ich sage euch, der der tötet, der tötet sich selbst, und wer vom Fleisch erschlagener Tiere isst, isst vom Körper des Todes…"7

Die Gesunderhaltung und die Reinheit des Leibes, den er als ein Tempel bezeichnete, den der Mensch Stein für Stein im Einklang mit der Natur aufbauen sollte, war ihm wohl das Wichtigste, denn dieser Leib war die Stätte, auf dem der Geist Gottes seinen würdigen Platz einnehmen würde, wenn die Zeit dafür reif geworden sei. Deswegen verglich er den Körper und die Seele des Menschen und ihre Beziehung zueinander mit einer brennenden Kerze:

„…Denn siehe, wenn das Wachs nicht rein ist, kann die Kerze keine stetige Flamme hergeben…“8