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Wissen aus der Anderen Welt. Worin liegt der Sinn unserer täglichen Mühen, wo der Grund für glückliche oder unglückliche Tage? Möchten Sie den Anlass für Ihr Dasein und den Sinn Ihres Lebens erfahren? Es gibt ein Wissen aus der anderen Welt, das Antworten auf Ihre Fragen enthält und die Rätsel des Lebens löst. Wagen Sie es, Ihren Lebensweg voller Selbstbestimmung, Wissen, Erfüllung und Zufriedenheit zu beschreiten oder fehlt Ihnen der Mut dazu?... Inhaltsbeschreibung: Das Wissen über die andere Welt / Der Weg, den wir gehen müssen / Das Abholen Sterbender durch unsere Lieben / Ankunft in der anderen Welt / Erste Eindrücke in der anderen Welt / Erfahrungen in der anderen Welt / Ein großes Erstaunen / Licht und Dunkelheit / Der Hüter unserer Erinnerungen / Schicksalsverursacher / Unser Verhalten prägt die geistigen Sphären / Die Erscheinung Verstorbener / Wie wir täglich unser Schicksal prägen / Reinkarnation und Lebensaufgabe / Hilfe bei unserer Lebensaufgabe aus anderen Sphären / Wissensübermittlung im Schlaf / Vor dem geistigen Gericht / Herzlicher Empfang in lichten Sphären / Schutzengel / Schicksal oder freier Wille? / Die geistige Welt durchdringt die irdische Welt / Warum leiden wir und was können wir dagegen tun? / Spiritualität in der heutigen Zeit / Ausbruch aus leidvollen Inkarnationen / Unser Weg in die Unendlichkeit / Der Sinn von allem / Höheres Bewusstsein / Auf Wiedersehen in der anderen Welt / Fragen und Antworten und viele viele andere Kapitel.
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Seitenzahl: 296
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Pol Devachan
Das Wissenüber die
Andere Welt
Reiseführer in die Anderswelt von Pol Devachan
Das Jenseits und was uns wirklich erwartet. Das Buch führt den Leser durch die verschiedenen Aspekte und Erfahrungen des Jenseits, basierend auf spirituellen Erkenntnissen und Berichten von Verstorbenen. Der Klassiker, der alle Fragen beantwortet.
Meine Reise in die Geisterwelt von Caroline D. Larsen
Die Autorin schildert ihre Erfahrungen in der anderen Welt. Außergewöhnliche Beobachtungen machte sie von Geistern, deren Körper schon lange tot sind, sich aber immer noch zwischen den Lebenden bewegen. Zudem konnte sie viele geistige Helfer bei ihrer Arbeit beobachten.
Brücke in die Anderswelt von Pol Devachan
Der Mensch als unsterbliches Wesen und der Weg zur Überwindung von Schmerz und Leid. Unsere Einstellung, unser Wissen und unsere Handlungen nehmen wir mit in die andere Welt. Was glauben Sie, wie Sie im Jenseits bewertet werden?
Tier Seelen von Karl Spiesberger
Der bekannte Esoteriker Karl Spiesberger zeigt eindringlich, dass es sich bei jedem Tier um empfindendes Leben, um fühlendes Bewusstsein und sich höher entwickelndes unsterbliches Leben handelt.
Traum Mysterien von Karl Spiesberger
Träume sind die Sprache unserer Seele in Bildern. Wenn Sie sich selbst verstehen möchten, müssen Sie die Sprache der Träume verstehen.
Das Geheimnis der Düfte, Farben, Töne von Willy Schrödter
Spirituelle, okkulte und wissenschaftliche Geschehnisse mit Düften, Farben und Tönen. Eines der seltensten Bücher von Willy Schrödter
Astral-Mystik von Willy Schrödter
Fixsterne üben einen besonderen Einfluss aufden Menschen aus. Der Autor beschreibt hier diese geheimnisvollen astralen Einflüsse.
Ewigkeitssucher von Gregor A. Gregorius
Magische Gedichte, tiefsinnig und die Seele berührend. Zum ersten mal alle Gedichte von Gregor A. Gregorius (Eugen Grosche) in einem Buch.
Pol Devachan
Das Wissen über die
Andere Welt
Impressum
© DEVAchan Verlag: Paul Hartmann
Titelgestaltung © Paul Hartmann
In der Hainlache 26, 68642 Bürstadt
Email:[email protected]
Vertrieb: © epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Titel 1
Im Devachan Verlag sind erschienen: 2
Der Autor 6
Einführung 8
Das Wissen über die andere Welt 11
Der Weg, den wir gehen müssen 12
Wach- und höheres Bewusstsein 13
Sterben und der Übergang in eine andere Welt 15
Das Abholen Sterbender durch unsere Lieben 21
Ankunft in der anderen Welt 25
Vom Tod in ein neues Leben 29
Die Furcht vor dem Tod 31
Unsere verschiedenen Leben 37
Erste Eindrücke in der anderen Welt 40
Hilfe für Verstorbene 42
Erste Erfahrungen in der anderen Welt 44
Ein großes Erstaunen 48
Licht und Dunkelheit 51
Das Evolutionsgesetz 56
Schicksalsverursacher 58
Unser Verhalten prägt die geistigen Sphären 61
Die Erscheinung Verstorbener 63
Astralebene und feinstoffliche Körper 67
Gedanken erzeugen Kräfte und Wirkungen 69
Heilschlaf und Krankenhäuser in der anderen Welt 70
Wir leben in einer seltsameren Welt, als wir glauben 72
Wie wir täglich unser Schicksal prägen 74
Der Geistkörper 75
Positive und negative Wesenheiten 78
Reinkarnation und Lebensaufgabe 82
Die Spur, die für uns gelegt wurde 87
Hilfe bei unserer Lebensaufgabe aus anderen Sphären 89
Der Weg nach Innen 93
Wörter und ihre esoterische Bedeutung 98
Das ägyptische Totenbuch 100
Das tibetische Totenbuch 102
Erkenntnis und Einsicht 108
Gedanken sind Kräfte 112
Warum Gebete wirken 114
Eine Brücke zwischen den Religionen 117
Der Charakter prägt das Aussehen 120
Meditation als Brücke in die andere Welt 121
Wissensübermittlung im Schlaf 123
Wundervolle Abenteuer in der Astral- und Mentalwelt 130
Die Silberschnur 133
Okkultes Wissen 135
Die Akasha-Chronik 137
Geistige Schulen 139
Weltreligionen 140
In himmlischen Sphären 142
Ein Wiedersehen der Freude 145
Wir sind nicht alleine 150
Die Sphären in der anderen Welt 152
Die Sphäre der Mörder 159
In dunklen Sphären 160
Selbstmord wird hart bestraft 165
Vor dem geistigen Gericht 169
Die Erde als Sträflingsplanet 172
Wunschheim, Wahnheim und Wahlheim 175
Herzlicher Empfang in lichten Sphären 176
Schutzengel 178
Vorbereitungen auf ein neues Leben 181
Einige erleuchtete Seelen 183
Baumeister unseres Schicksals 186
Schicksal oder freier Wille 188
Karmische Spannungsverhältnisse 194
Die geistige Welt durchdringt die irdische Welt 197
Warum leiden wir und was können wir dagegen tun? 199
Spiritualität in der heutigen Zeit 200
Das Geheimnis der Gesundheit 202
Fallstricke der Höherentwicklung 203
Lösen statt binden 206
Das Gericht über sich selbst 208
Der Zwang zur Reinkarnation 212
Ausbruch aus leidvollen Inkarnationen 214
Männliche oder weibliche Inkarnationen 218
Unser Weg in die Unendlichkeit 221
Das Wissen um die ewigen Gesetze 223
Der Sinn von allem 226
Ausdauer, Wille, Hartnäckigkeit und inneres Selbst 229
Wir sind Wesen zweier Welten 230
Höheres Bewusstsein 231
Der Tod Gottes 235
Auf Wiedersehen in der anderen Welt 239
Berühmte Persönlichkeiten glaubten an die Wiedergeburt 240
Prominente der heutigen Zeit über Leben und Tod 252
Fragen und Antworten 254
Eine Bitte 258
Empfehlenswerte Literatur über die andere Welt 260
Verlagswerbung 262
Pol Devachan (Ps. von Paul Hartmann) wurde 1961 geboren. Nach Ausbildung zum Industriekaufmann, wirtschaftswissenschaftlichem Studium und Tätigkeit in der Privatwirtschaft erfüllte er sich 1991 seinen Traum. Er machte sein Hobby und seine Berufung zum Beruf: Als Verleger esoterischer Schriften wagte er den Schritt in die Selbständigkeit, was Suchenden viele Titel von außergewöhnlicher Tiefe bescherte, wie Synergia schrieb.
Esoterische, spirituelle und magische Bücher schufen die finanzielle Basis für die Herausgabe von erkenntnisreichen Schriften sowie schönen Non-Profit Werken wie zum Beispiel von Waltharius.
Gleichzeitig war Paul Hartmann Inhaber des Esoterischen Verlag & Versands, einer der größten und bekanntesten Online-Shops für spirituelle Produkte im deutschen Sprachraum. Hier vermochte er Wissen, Anteilnahme und Rat zu geben und verschaffte sich die Achtung und Liebe vieler interessierter und hilfesuchender Menschen.
2018 legte er Verlag und Versand vertrauensvoll in jüngere Hände.
2019 erfolgte eine überarbeitete Version seines 1991 erschienenen Erstlingswerks „Macht und Geheimnis der Träume“ im Esoterischen Verlag, eine Marke der SentoVision GmbH.
2024 erschien deutlich reifer sein Lebenswerk „Reiseführer in die Anderswelt – Das Jenseits und was uns wirklich erwartet“. Dieses Buch beantwortet, Herz und Verstand in Einklang bringend, die große und ewige Frage der Menschheit „Woher und Wohin“ und zeigt dem Suchenden den „Sinn des Lebens“. Das Buch enthält das geistig geführte und aus hohen Sphären initiierte Wissen über die unsichtbare Welt und die ewig gültigen Gesetze des Lebens, des Todes und des Universums.
Sein Buch „Brücke in die Anderswelt“ möchte vielen Menschen Halt geben in einer Welt, die zunehmend kälter und egoistischer erscheint. Achtsamkeit, Verständnis, Toleranz auf der einen Seite, Mitgefühl, Spiritualität und Weisheit auf der anderen, vermögen der zunehmenden Kälte unserer Welt entgegenzuwirken und eine neue, bessere Welt zu erschaffen - hier wie drüben. Wir müssen es nur zulassen. „Brücke in die Anderswelt“ weist den Weg im Sinne dieses Wissens zur Vermeidung von Karma und hin zu Glück und Lebensfreude.
Sein neuestes Buch „Das Wissen der anderen Welt“ sammelt die Erkenntnisse der größten Eingeweihten über die Mysterien von Leben und Tod und transformiert sie in die heutige Zeit. Es enthält viele wunderbare Antworten auf die ewigen Rätsel des Lebens und dessen Sinn. Vor allem aber zeigt es, wie wir die gewonnenen Erkenntnisse in unser Leben integrieren und wie wir uns aus diesem sinnlosen Trott befreien und die Unendlichkeit für uns gewinnen.
Mögen diese Bücher jene erreichen, die reif geworden sind und über die irdische Welt hinausreichen. Sie sind für alle, die ernsthaft danach streben, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, um sich aus der Kette von Ursache und Wirkung zu befreien und sich vom Rad des Lebens zu erlösen.
Der zivilisierte Mensch ist mehr als jemals zuvor auf die Annehmlichkeiten des Lebens, wie Kühlschrank, Mikrowelle, Auto, Internet und dergleichen angewiesen.
Ebenfalls benötigt er eine „heile Welt“ und bemerkt erschreckt, wie schnell sein sicher geglaubtes Leben in einem Krisenfall wankt und einstürzt. Der Verlust eines geliebten Menschen vermag ihn zutiefst zu erschüttern und aus der Bahn zu werfen. Viele versuchen dieses Thema zu übergehen und schieben es zur Seite. Wie sehr es den Menschen dennoch berührt, merke ich immer wieder, wenn es herauskommt, dass ich Bücher über den Tod und vor allem über das Leben jenseits des irdischen Todes schreibe.
Heftige Ablehnung, hervorgerufen aus Angst und zugleich Unwissenheit schlägt mir entgegen. Hat man sich vor einigen Jahrzehnten noch mit Glauben, Tod und Jenseits auseinandergesetzt und darüber gesprochen, wird heute versucht, das Thema vehement von sich zu weisen und zu unterdrücken. Man hat entsetzliche Angst vor dem Unbekannten und anstatt sich darüber zu informieren, übergeht man seine eigene Sterblichkeit. Es wäre interessant zu erfahren, ob man dies tut, da man glaubt, mit dem Tod sei alles vorüber, oder ob diese ignorante Lebenseinstellung erst dazu geführt hat, ein Weiterleben abzulehnen.
In einer Zivilisation, in der man bequem via Internet nahezu alles bestellen kann, passt die Unwissenheit über das Ende des Lebens einfach nicht in ein sorgsam gepflegtes Weltbild. Warum sich damit auseinandersetzen? Wenn es kein Weiterleben gibt, ist eh alles vorbei und wenn es doch ein Leben danach gibt, wird man doch sicherlich geleitet und kann quasi wie auf Knopfdruck Informationen, Orientierung und Hilfe anfordern.
Die andere Welt ist keine Dienstleistungsgesellschaft, man ist auf sich gestellt und bedauert, nicht nur dass man versäumtes nicht vollbracht hat, man ist aufgebracht, kein Wissen auf dem Silbertablett während seines Lebens präsentiert bekommen zu haben.
Bereits den Priestern Altägyptens war bewusst, dass wir in der irdischen Lebensspanne nur den kleineren Teil unseres Daseins vor uns sehen und die andere Welt, den überwiegenden Aspekt darstellt. Die wahrhaft Lebenden, die Anchiu nannten sie die Hinübergegangenen, welche mit größerem Recht die ägyptische Hieroglyphe des Lebens, das Ankh trugen.
K.O. Schmidt schreibt: „Der Mensch ist erst geborgen, wenn er, entworden ist. Warum also klagen, wenn unter den Unsterblichen ein neues Kind geboren wird? Wir sind Geister! Der Güte Gottes verdanken wir es, dass die Natur uns den Körper solange leiht, als wir uns durch ihn Vergnügen verschaffen, Erfahrungen sammeln, Kenntnisse erwerben und unseren Mitgeschöpfen Gutes erweisen können. Wird er zu diesem Zweck ungeeignet, gibt er uns statt Freuden Schmerzen, entspricht er der Absicht, wozu wir ihn erhielten, nicht mehr, so wollen wir es als Zeichen der göttlichen Güte begrüßen, dass für ein Mittel gesorgt ist, uns von ihm zu befreien, und für eine Weile in unsere geistige Heimat zurückkehren.“ (1)
Nur diese Erkenntnis muss mühsam errungen werden und erst wenn wir die Sinnlosigkeit der menschlichen Bemühungen auf der Erde erkannt haben, sind wir bereit über höhere Dinge nachzusinnen. Ansonsten verbleiben wir in einer Geisteshaltung befangen, die einem Kind gleicht, dass nur seine Welt wahrzunehmen in der Lage ist. Aber das Kind erweitert ständig seinen Horizont nur der erwachsene Mensch meint, er wisse alles, was es zu wissen gibt und scheitert dadurch kläglich.
Ich verstehe nun die im Jenseits immer wieder und von unzähligen Autoren beschriebenen endlosen Karawanen von ziellos und orientierungslos umherziehenden Menschenmengen. Hatte man zu Lebzeiten noch ein Leben lang die Möglichkeit sich zu informieren, ist man nun hilflos ins kalte Wasser geworfen worden. Ein Rettungsring ist nicht in Sicht, denn alle, die verstört mit wandern, befinden sich in dem gleichen trostlosen Bewusstseinszustand.
Also, warum sich nicht vorher informieren? Sollte es kein Weiterleben geben, hat man nur etwas mehr unnützes Wissen gesammelt, zusätzlich zu dem riesigen Müllhaufen, den wir bereits mit uns herumschleppen. Aber gibt es ein geistiges Leben, verfügt man über das sinnvollste und nützlichste Wissen, das man sich jemals aneignen kann.
(1) Schmidt, K.O.: Das abendländische Totenbuch. Band II – Wir leben nicht nur einmal. Drei Eichen Verlag AG. Engelberg und München, 1978. Seite 85.
Das Leben wird vorwärts gelebt
und rückwärts verstanden
(Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph)
Erfolgreich im Beruf, in einer guten Partnerschaft, schönem Freundeskreis und guter Gesundheit was könnte es mehr geben für Glück und Zufriedenheit. Dennoch nagt etwas in uns, ein Gefühl, dass es noch mehr geben muss. Wo liegt der Sinn der täglichen Mühen, wo der Grund für glückliche oder kranke Tage?
Entweder versucht man nun allem einen höheren Sinn abzusprechen und erlebt immer wieder innere Zweifel und Enttäuschung der absoluten Zufälligkeit des Universums. Oder man wendet sich einer der vielen Glaubenslehren zu, die oftmals das Gefühl zu beruhigen vermögen, aber den Verstand außen vor lassen. Vielleicht hat man aber auch „Glück“ und verweilt bei der Lehre von Karma und Reinkarnation.
Wer sich vorurteilsfrei darauf einlässt, erhält viele wunderbare Antworten auf die ewigen Rätsel des Lebens und dessen Sinn. Nur wie sollen und können wir diese Erkenntnisse in unser hektisches Alltagsleben integrieren um zu „erleben“, ob dies auch für einen persönlich funktioniert?
Wagen wir es, das Leben auf eine neue Ebene der Spiritualität und Zufriedenheit zu heben. Wie dies geschehen kann, zeigt dieses Buch und verleiht unserem Leben zugleich einen tieferen Sinn.
Wir Menschen müssen durch viele Irrungen, Irrtümer sowie, Prüfungen gehen und viele Feuer der Versuchung durchschreiten, bis wir unseren Weg finden. Dieser lange und meist nicht angenehme Weg ist erforderlich, damit wir das Wichtige vom Unwichtigen und das Ewige vom Vergänglichen unterscheiden lernen.
Niemand reift, ohne davor lange dem Sonnenlicht oder genauer dem geistigen Licht ausgesetzt gewesen zu sein. Wir Menschen lernen viel eher dadurch, dass wir uns einmal sprichwörtlich die Finger verbrennen, als dass wir auf die Warnungen anderer hören. So führt unser Weg durch Versuch und Irrtum und durch eine materielle Welt hindurch, von Verlockung zu Verlockung und von Begierde zu Begierde.
Erst wenn wir dem ganzen überdrüssig werden und wir den falschen Schein dahinter erkennen, sehen wir eine trostlose Leere und nie zu erfüllende Begierden dahinter. Dies kann nicht der Sinn von allem sein, wispert es in unserem Inneren. Folgen wir weiter dieser Stimme, wird sie lauter und drängender, vor allem aber zeigt sie uns, was nur Schein und was Licht ist.
Ein ewiger Kreislauf bindet uns auf das Rad des Schicksals und nur wir können uns davon entbinden. Kein anderer als wir, kann unsere Fesseln durch Erkenntnis und unsere Taten durch Wiedergutmachung sprengen. Möchten wir weiter den trügerischen Abbildungen eines falschen Scheins folgen, oder suchen wir nach dem Licht und lösen so die Stricke des Schicksals?
Das Leben ist eine Folge von Ereignissen am Tag und Traumreisen in der Nacht. So sind wir bereits im irdischen Leben Bewohner zweier Welten. Manchmal fragen wir uns, warum wir uns in einer besonderen Situation so und nicht anders entschieden haben und wissen darauf keine klare Antwort. Den größten Teil unseres Bewusstseins beraubt erleben wir im Traum sehr viel seltsames. So träumt jeder Mensch jede Nacht, ob wir uns nun daran erinnern oder nicht. Ebenfalls löst sich häufiger, als wir uns dies vorstellen, unser Geistkörper vom physischen Körper, streift durch eine andere Welt und hat hier sogar gewisse Aufgaben zu erfüllen.
Je mehr wir uns als duales Wesen und unsterbliches Selbst erkennen, umso freier können wir uns in der anderen Welt bewegen, gleichzeitig wachsen dadurch unsere Aufgaben. So halten wir schon im Leben die Verbindung in die Welt der Toten. Ebenso nehmen wir nach unserem Tod in der anderen Welt Anteil an dem Schicksal der Lebenden. Beide Welten durchdringen sich zu jeder Zeit, lediglich unser Bewusstsein ist die Barriere, die ein ineinanderfließen verhindert, um uns nicht mit beiden Eindrücken zu überwältigen.
Bei Personen, denen man Geistesstörungen attestiert, kommt es manchmal zu einem Vermischen der Eindrücke aus beiden Welten. Die Unvereinbarkeit von Diesseits und Jenseits für den Einzelnen macht dann ihr Leben auf unserer grobstofflichen Welt sehr schwierig. Eindrücke vermischen sich, Visionen aus der anderen Welt, dem sogenannten Jenseits dringen in ihr Bewusstsein und sind nicht zu bewältigen.
Einen Eindruck dieser feinstofflichen Welten gewinnen wir jede Nacht. Nach unserem Erwachen vergehen die Traumbilder sehr rasch, da wir nicht gewohnt sind, bewusst in beiden Welten zu sein. Zu fein, zu ätherisch sind die Eindrücke, mit denen unser grobes Tagesbewusstsein nicht klar kommt und die wie Wasser durch ein Sieb tropfen. Mit zunehmender Beschäftigung mit unserem wahren, inneren Ich, werden diese Eindrücke jedoch greifbarer und wir vermögen uns besser an sie zu erinnern. So können sie uns ein unschätzbarer Ratgeber, Helfer und eine Brücke in die andere Welt sein.
Durch bestimmte Übungen und Meditationen ist es möglich, eine Brücke zwischen den beiden Bewusstseinsebenen zu bauen. So hilft bereits ein Traumtagebuch, in das wir unsere wichtigsten Träume eintragen, damit wir uns nach dem Erwachen klarer an sie erinnern. Besonders wichtig sind hierbei die sogenannten „Hochträume“, dies sind Träume die uns im Inneren aufwühlen, ja regelrecht erschüttern und die eine wichtige Aussage, eine wesentliche Botschaft für uns erhalten. Wir müssen sie, da sie in der Sprache des Traums zu uns sprechen, erst entschlüsseln lernen.
Je mehr wir uns auch in der irdischen Realität selbst bewusst werden und Glauben sie ja nicht, Sie wären es! Probieren sie einfach einmal ein paar Tage lang, mehrmals täglich intensiv an folgendes zu denken: „Bin ich wach, bin ich wirklich wach? Sie werden hier deutlich den Unterschied merken, zwischen glauben wach zu sein und es auf einer höheren Ebene wirklich zu sein. Und diese Wachheit können sie zum Teil sogar in die Welt der Träume und in die andere Welt hinübernehmen.
Mit der Lektüre dieses Buches wird sich, wenn Sie dies zulassen und es vorurteilsfrei lesen, ihr Bewusstsein nach und nach erweitern. Aber bitte bedenken Sie, Sie werden danach nicht mehr derselbe Mensch sein, es öffnen sich Ihnen Einsichten und eine Welt, von der sie bisher nur gehört haben, deren Anwesenheit sie vielleicht geahnt, aber die sie noch nie real erlebt haben. Trost, Mut und eine innere Sicherheit wird sie dafür ein Leben lang begleiten.
Vor über dreißig Jahren schrieb ich unter Pseudonym: Im allgemeinen haben Sterbende vor dem Tod eine Periode der Einkehr und der Resignation, der Erwartung oder gar Hoffnung, danach eine Periode finsterer Eindrücke; es ist als gingen sie durch ein dunkles Tor; sie haben eine Art Albdrücken, (und einige) sehen finstere Gestalten oder werden verfolgt. Danach tritt eine Aufhellung ein, der Sterbende wird wieder ganz klar, fühlt sich aber sehr einsam und isoliert. Anschließend folgt eine weitere Erhebung, Eindrücke von hellstem Licht werden empfunden und der Sterbende sieht längst verstorbene Freunde und Familienmitglieder.
Nach dem Eintritt des Todes kann man, insbesondere bei in sich harmonischen Menschen, bemerken, wie sich die Gesichtszüge glätten und der Mund oftmals einen geradezu seligen Eindruck macht. Dies weist darauf hin, dass sich für einen Sterbenden noch etwas Wunderbares während des Todes vollzieht. Es ist dies das Abholen der Seele durch liebevolle Geistwesen, Verwandte und Freunde, die ihm ein warmes Gefühl der Geborgenheit geben.
Dieses Abholen, das mitunter durch ein Lichtwesen erfolgt, zeigt dem Sterbenden sein vergangenes Leben. Dieses zieht im Zeitraffer vor den Augen des Sterbenden vorüber. In dieser Rückschau sieht er sowohl geringe als auch bedeutsame Ereignissen vor seinen Augen. Alle diese Eindrücke zeigen ihm, die für ihn wichtigsten Stationen seines Lebens, auch wenn ihm ihre Bedeutsamkeit im Leben oft gar nicht bewusst war.
Gottfried Brieme verweist darauf, dass Lichtwesen, die den Übergang des Menschen in die andere Welt begleiten und ihm die Stationen seines Lebens aufzeigen, ihn oftmals danach fragen, ob er:
andere Menschen lieben gelernt und
Erkenntnisse gesammelt hat. (1)
Diese beiden Punkte sind wesentlich für das Verständnis der Gesetzmäßigkeiten in der anderen Welt. Bereits das Aufzeigen der Bilder stellt eine große Hilfe, ja Gnade dar und zeigt dem neu angekommenen, dass er nun eine zweite Chance bekommt.
Ertrinkende, die wieder ins Leben zurückgeholt wurden,berichten von einem erst schrecklicher Todeskampf, danach aber befanden sie sich in einem harmonischen, beseligenden Zustand, hörten himmlische Musik und sahen wundervolle Landschaften. Dr. Schwab berichtet in seinem ausgezeichneten Buch: "Vor der Geburt und nach dem Tode" von einem ins Leben zurückgeholten Ertrunkenen: "Bei Herrn H., war die Erinnerungsfähigkeit anscheinend ein ganzes Stück bis in den Tod vorgedrungen. Nach anfänglichen unliebsamen Ereignissen kamen ruhigere Gedankenabläufe und eine Schau seines ganzen bisherigen Lebens trat mit minutiöser Genauigkeit auf. Dann kamen wunderbare Bilder in allen Regenbogenfarben und Glockentöne. Diese Phase endete und machte einem inneren Frieden Platz; alles wurde friedlich um ihn und die Geräusche aller Art verschwanden. Herr H. hatte das Gefühl, dass er sich eines ganz besonderen Wohlbefindens erfreue bei einer Temperatur, die weder zu warm noch zu kalt sei. Danach fühlte er sich von der Erde in die Höhe gehoben und sich im Raume treiben, immer höher und höher und sah wie sich die Welt zu seinen Füßen ausbreitete." Weiter reichen die Erfahrungen des Übergangs in die andere Welt nicht mehr, da ja kurz darauf der Ertrinkende wieder ins Leben zurückgerufen wurde.
Nicht alle Sterbenden werden von einem Helfergeist in die andere Welt geleitet. Leider ist es im Falle des nahenden Todes und auch im Todesvorgang bei disharmonischen oder gewalttätigen Menschen genau umgekehrt. Hier werden große Ängste ausgestanden, dunkle und dämonische Gestalten umlauern den Sterbenden, bedrohen ihn und sind bereit, ihn gewaltsam in die andere Welt hinüber zu zerren. Hier hat der Sterbende durch sein Verhalten auf der Erde, durch seinen Starrsinn und seine Schlechtigkeit jegliche Hilfe selbst verhindert. Auch die vorüberziehenden Bilder kommen meist nicht als ablaufender Film im Schnelldurchlauf vor, sondern quälen ihn fortgesetzt und immer wieder, bis er die Falschheit seiner Taten erkennt.
Eine dritte Alternative betrifft Personen, welche keinen spirituellen Glauben besitzen und insbesondere nicht an ein Weiterleben nach dem Tode glauben. Eine große Einsamkeit und Verlorenheit belastet hier den Sterbenden und ohne einen Glauben, ist er orientierungslos und in Dunkelheit und große Einsamkeit gehüllt.
Beim Sterben durchlebt der Mensch zusammengefasst drei Zustände. Zunächst eine Periode der Verdunkelung, bei der unheimliche Gestalten in den Gesichtskreis des Sterbenden treten. Danach tritt ein Zustand völliger Öde und Einsamkeit ein, bei der der Sterbende in eine Traumwelt versinkt, in der sein Leben vor dem inneren Auge noch einmal abläuft. Zum Schluss kann das Brechen des Auges und eine Verklärung des Antlitzes beobachtet werden, allerdings nur, wie Dr. Schwab anhand langjähriger Erfahrungen zu berichten weiß, bei ethisch höherstehenden Personen.
Bei Menschen, die ihr Leben niederen Genüssen, Trieben und Leidenschaften opferten, ist nicht viel von einer Verklärung zu bemerken, sie gehen ohne klares Bewusstsein in die jenseitige Welt. Der gewissensbelastete Mensch verspürt besonders stark die Epoche mit ihren dämonischen Astralerscheinungen. Wiederum bestimmt unser Leben über unseren Tod und die Umstände in der anderen Welt.
Sehr interessant ist, dass nach ärztlichen Erfahrungen, der Sterbevorgang kein allmähliches Erlöschen der Lebenskraft darstellt, sondern dass ein kurzer Zeitraum vor dem Tod eine Art Wende eintritt. Hier scheint es zu einer Besserung, ja Gesundung zu kommen. Bei meiner geliebten Großmutter, die in den letzten Jahren erblindet war, kam es zu einer Rückkehr des Sehens und sie konnte uns ihre Umgebung in allen Details und Farben beschreiben.
Eine andere Wende tritt ein, wenn der Körper seine Bemühungen, den Organismus zu erhalten, plötzlich aufgibt. Nun zeigt sich eine auflösende Tendenz. Alles was der Arzt unternimmt, schlägt nach der negativen Seite aus und Arzneien wirken geradezu entgegengesetzt, so dass sie die bevorstehende Auflösung nur beschleunigen. Dennoch kann sich der Patient noch ganz wohlfühlen und ist dabei positiv gestimmt.
Als letztes kommt der Moment, meist in einem Augenblick, an dem die Kranken bemerken, dass ihnen nicht mehr zu helfen ist. Sie wissen, dass sie fort müssen. Die Erklärung hierfür ist, dass das Band, welches die feinstofflichen Körper mit dem physischen Körper verbindet, eine Lockerung erfährt. Das irdische Leben verliert nun drastisch an Bedeutung.
Hellseher berichten, dass der Kopf des Sterbenden von einer zarten leuchtenden Wolke eingehüllt wird. Gleichzeitig stellen immer mehr Gehirnareale (Groß- und Kleinhirn) ihre Tätigkeiten ein, werden aber gleichzeitig mit Lebensmagnetismus überladen. Hier ist der endgültige Prozess der Trennung von Körper und Seele im Gang. Das Gehirn reißt alle Lebenselemente und Empfindungen an sich, während von den Füßen beginnend alle anderen Körperteile rasch kälter werden. Über dem Kopf entsteht eine feinstoffliche, fluidale Wolke, die sich nach und nach zu dem Geistkörper des Sterbenden verdichtet.
Während sich der neue, für menschliche Augen unsichtbare Körper bildet, zeigt der sterbende Körper Symptome von Schmerz und Unruhe. Diese Bewegungen werden hervorgerufen durch das Entweichen der Lebenskräfte aus den Gliedern und Eingeweiden. Zwischen dem Geistkörper und dem zunehmend erkaltenden physischen Körper kann von Sensitiven ein pulsierender, glänzender Strom von Lebensenergie wahrgenommen werden. Dieser Strom, der als silbernes Band beschrieben wird, ist vergleichbar mit der Nabelschnur eines Neugeborenen, durch die dieser mit den Lebens- und Nahrungskräften der Mutter verbunden ist.
Der Tod tritt ein, indem dieses silberne Band zerreißt. Dieses Zerreißen, welches einen kürzeren Zeitraum bis zu mehreren Tagen andauern kann, je nachdem wie robust und materiell eingestellt der Sterbende war, befreit den Geist endgültig.
Wie friedlich entschlafen manche Menschen, ich denke hier an meine spirituell eingestellte Tante, auf deren Gesicht in meinen Armen ein feines Lächeln lag. Befreit von Schmerzen und von liebevollen Geistern abgeholt, ging sie in die andere Welt.
Aber wie grauenhaft verzerrt sind die Gesichtszüge Sterbender, wenn sie sich in ihrer Todesstunde umringt sehen von dunklen, dämonischen Wesenheiten. Man sagt, dass fast jeder Mensch bereits in seinem Leben von seinem Schutzgeist geleitet wird, oder seinem Dämon verfallen ist.
Auch Tiere sehen geistige Helfer bei ihrem Übergang. Und ein Hund oder eine Katze sieht mit ihren feinen Sinnen mehr als der Mensch. Mein Liebling, Katze Babsi, die ich bei ihrem Tod eng im Arm hielt, als sie die befreiende Spritze erhielt hatte am Ende ein entspanntes Gesichtchen und mit ihrem Pfötchen berührte sie ganz schwach noch mein weinendes Gesicht, um mir ihre Liebe und ihren Trost mitzuteilen. Durch ihre hohe Entwicklungsstufe wurde ihre Tierseele von helfenden Geistern in die andere Welt geleitet.
Die Ankunft der menschlichen Seele im Jenseits erfolgt mit der gleichen Geisteshaltung und dem gleichen Wissensstand, den man im Leben besessen hat. In vielen Fällen vermag der Verstorbene seinen Übergang gar nicht zu erkennen und zu akzeptieren, ähneln sich doch Diesseits und Jenseits, wenn auch in eigentümlicher Art und Weise.
Je nach Vorleben öffnet sich nun eine große unendlich erscheinende Weite voller Unbestimmtheit, Orientierungslosigkeit und Unsicherheit. Das Jenseits wird nun zu einem Diesseits. Auf der einen Seite ist die Seele noch mit irdischen Problemen verbunden, andererseits muss sie sich völlig neu ausrichten. Dieser Zustand dient ihr zur Bewusstwerdung und Einsicht.
Wer bereits Kenntnisse über seine neue Heimat mitbringt, verkürzt die ungewohnte und als schmerzhaft empfundene Phase der Bewusstwerdung und Orientierungslosigkeit sehr. War man selbst freundlich und hilfsbereit, wird man ebenso von bereits verstorbenen Familienangehörigen, Freunden und einem Lichtwesen, seinem Schutzengel empfangen. Dies ist aber eine Belohnung, die man sich im irdischen Leben verdienen und erarbeiten muss. Ein negatives Leben führt in eine gänzlich andere Richtung, über die ich ebenso wie über die weitere Reise des Verstorbenen im Jenseits in den nächsten Kapiteln berichte.
(1) Briemle, Gottfried: Wer Ohren hat, der höre. Seite 224.
Joe Snell berichtet überaus tröstend und hellsehend über den Todesvorgang bei Sterbenden. „Ich war Berufspflegerin, und diese Berufung übte ich zwanzig Jahre aus. Ich war Zeugin vieler Todes Vorgänge, aber immer, sofort nachher (nach dem Sterben), sah ich die Geistform, ein ätherisches Doppel der menschlichen Form, Gestalt annehmen über dem Körper, in dem das Leben erlosch, und dann verschwindend.“ (1)
Diese wundervolle Gabe der Hellsichtigkeit hatte sie zuerst im Alter von zwölf Jahren bemerkt, als sie Dinge und Töne wahrnahm, die anderen Menschen unsichtbar blieben. Der Höhepunkt ihres damaligen Lebens war, als sie zwei strahlende Gestalten in ihrem Zimmer sah, die einen wunderbaren Blütenduft verbreiteten und einen rauschenden Ton, wie von schwingenden Flügeln hinterließen.
Besonders tröstlich ist ihre Schilderung, dass die Todesfälle, die sie beobachtete und egal ob diese friedvoll oder qualvoll verliefen, immer sah ich wie sofort nach dem Tod, sich über dem toten Körper eine Geistform bildete. Diese Form beschreibt sie wie eine verherrlichte Gestalt der körperlichen Erscheinung. „Wie qualvoll auch die letzten Stunden gewesen sein mögen… keine Spur von Krankheit oder Leiden war in dem strahlenden Angesicht des Geistes zu sehen. Geradezu auffallend war manchmal der Unterschied, den dieser Anblick bot, gegenüber den menschlichen Zügen, schmerzverzerrt und durchfurcht von Leiden.“ (2)
Wie beruhigend und ermutigend sind diese Schilderungen, wenn es für uns Zeit wird, in die andere Welt hinüber zu wechseln. Und auch die Bitte im Gebet um Erlösung von Schmerzen und einen gnadenvollen Tod wird öfter erfüllt und wir empfangen unsichtbare Helferseelen, die uns gesandt werden. Bei vielen weiteren Sterbenden sah sie bereits gestorbene Familienangehörige oder Engelwesen, die sie abholten. Immer rief dieses geistige Abholen eine wundervolle Freude bei den Sterbenden hervor und erleichterte ihnen den Übergang in die andere Welt.
Eine weitere Erfahrung und Sicht schildert Joe Snell, die ebenfalls und immer wieder eine strahlende Erscheinung an Krankenbetten sah. Sie schreibt: „Meist, wenn ich Nachtwache hatte, sah ich (die Erscheinung) in den dunklen Stunden, und besonders denen vor der Dämmerung, wenn die Lebenskräfte der Kranken am tiefsten sinken und sie notwendig etwas brauchen, um die Vitalität anzuregen und den Schmerz zu mildern. Offenbar verfügte dieser Engel über besondere Kräfte, mit denen er gelegentlich den Patienten wirksam half.“ (2)
Oft hatten nach der Schilderung Snells die Patienten am Morgen darauf zu ihr gesagt, dass sie einen erfrischenden Schlaf hatten, oder von schönen Träumen und bezaubernder Musik berichtet. Mir selbst scheint eine ähnliche Behandlung zuteil geworden zu sein, als ich vor zwanzig Jahren an den Nieren operiert wurde. Hier verlor ich recht viel Blut und dies durfte nach Angabe der Ärzte lediglich die helle Farbe von „Roséwein“ haben. Bei mir war das Blut jedoch dunkelrot und in einer schlimmen Nacht sogar schwarz.
In dieser Nacht glaubte ich, dass ich sterben müsse und habe in einem intensiven Gebet um Hilfe gebeten. Ebenfalls habe ich mich von meiner Frau und einer besonders lieben Freundin per Handy quasi verabschiedet, die mir noch Heilenergie schicken wollte.
Irgendwann in der Nacht, während die wachhabende Ärztin öfter nach mir sah und ich plötzlich von einer starken Kälte erfasst wurde, fiel ich doch noch in den Schlaf. Merkwürdig friedliche Träume führten mich in den Morgen und angstvoll ging ich zur Toilette. Ich erwartete wieder schwarzen Urin, aber er war sogar heller als Rosé und bei einem zweiten Toilettengang völlig klar.
Als die Ärztin davon erfuhr, war sie zugleich überrascht und erleichtert. Mir ging es so ausgezeichnet, dass ich kurz danach entlassen werden konnte. Das starke Kältegefühl hatte ich jedoch nie vergessen und beim Nachforschen erfuhr ich, dass sich Heilenergien anstelle von Wärme, wie ich vermutet hatte, durch ein Kältegefühl bemerkbar machen.
In dieser Nacht wurde mir wieder einmal das Leben gerettet, was zuvor bereits zweimal und bisher noch einmal danach der Fall war. Ich hatte und habe wohl noch eine Aufgabe, der ich mich nicht entziehen darf und vielleicht ist es die Herausgabe meiner (mit diesem) drei Bücher über die andere Welt?
Seit ich an Büchern über die andere Welt schreibe, habe ich einmal mein Leben Revue passieren lassen und festgestellt, dass mir zwei Menschen das Leben in einer Situation gerettet haben. Ich selbst habe wohl sechsmal ein Menschenleben retten dürfen, aber dies ist schwierig zu beantworten und sicher war es nur viermal.
Durch das Eingreifen höherer Mächte wurde ich einmal in einer tiefen Ohnmacht und einem wundervollen Erlebnis in der andern Welt zurückgeschickt, ein zweites Mal nach einer Dummheit von mir im Alter von zweiundzwanzig Jahren, danach bei der oben geschilderten Operation. Ein viertes mal bei einem Krankenhausaufenthalt, bei dem mir Nachts im Traum eine Stimme dreimal klar und eindringlich mitteilte: „Du musst hier raus, sonst wirst du sterben“ und ich mich daraufhin in eine andere Klinik verlegen ließ, bei der auch die oben geschilderte schwierige Operation ausgeführt wurde. Ein fünftes Mal, erst vor drei Jahren, als ich Nachts mein bisher eindringlichstes Erlebnis in der anderen Welt hatte. Über dies alles berichte ich in diesem Buch und meinem „Reiseführer in die Anderswelt“, die ja zusammen eine Einheit bilden.
Im Weiteren erfahren wir von Joe Snell, wie der Engel die Stirn von Patienten mit heftigen Schmerzen berührte, die daraufhin von Schmerzen befreit, in einen ruhigen Schlaf sanken, aus dem sie gestärkt erwachten. Ebenso scheint ihr, „…dass die, welche wir als Verstorbene bezeichnen, weit mehr Lebendigkeit besitzen als die, welche hier noch der Natur Rechnung tragen müssen.“
„Und so, wie wenn wir das Schiff nehmen, um in ein uns unbekanntes Land zu reisen, wir glücklich sind, wenn wir dort Bekannte haben, die kommen, uns bei der Landung zu grüßen und zu unserer neuen Wohnung zu führen. Immer oder fast immer, wenn wartende Engel von den Sterbenden gesehen wurden oder auch nachher bei ihrem Spirit (Verwandten) sie dieselben als solche erkannten.“ (4)
(1) Snell, Joe: Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester
an Kranken- und Sterbebetten. Turm Verlag. Bietigheim, 1989. Seite 8.
(2) Ebenda. Seite 18.
(3) Ebenda. Seite 24.
(4) Ebenda. Seite 23-25.
E.B. Duffey beschreibt, wie sie im Jenseits, die Ankunft mehrerer Verstorbener miterleben konnte „Es gibt kein interessanteres Studium, als die Ankunft (von Verstorbenen im Jenseits) und ihre ersten Eindrücke, Erfahrungen, Überraschungen und Enttäuschungen zu beobachten“, berichtet sie. „Es ist ebenso traurig neben einem Sterbebett zu stehen, wie es oft (in der geistigen Welt) unser Vorrecht und unsere Pflicht ist, und dort von dem Schrecken, mit dem die Theologie (Kirche) den Übergang vom Tode zum Leben umgeben hat, Zeuge zu sein.“ (*)
Die heutigen Tröstungen aus Medizin und Religion erspart es einem Sterbenden nicht, von furchtbarer Angst ergriffen zu werden, wenn die letzte schreckliche Stunde naht. Anders für die Spiritualisten, ihnen ist und wird die Geisterwelt enthüllt. „Ihnen ist es gegeben zu wissen, dass sie aus dem Dunkel ins Licht, vom Tod zum Leben, von Sterblichkeit zu Unsterblichkeit gehen.“ (*)
Im folgenden schildert Mrs. Duffey die ergreifende Geschichte der Ankunft einer Frau, die von starkem Glauben geprägt war, der einzig richtigen Glaubensgemeinschaft anzugehören und von den sie empfangenden Geistführern verzweifelt verlangte, vor Gottes Thron geführt zu werden. Als sie weder diese noch eine goldene Krone und Harfe erhielt, brach ihre Glaubenswelt zusammen. Von großer Verzweiflung übermannt, war sie nicht in der Lage, ihre Situation anzuerkennen. In ihrem vergangenen Leben hatte sie sich ausschließlich auf die unrichtigen Versprechungen ihres Pastors verlassen.
Die spirituellen Lehren von Karma und Reinkarnation hatte sie vehement abgelehnt und litt nun Höllenqualen vor Enttäuschung und Hilflosigkeit. „Arme, schwache und blinde Seele, die nicht gehen kann, ohne sich an einen anderen zu lehnen, die nicht sieht ohne das Erkennen und Verstehen anderer! Sie hat einen mühevollen Weg vor sich…“ führt hierzu Mrs. Duffey an, die diese geplagte Seele zu ihren Lebzeiten kannte und versuchte, ihr in der anderen Welt zu helfen. (*)
Wer von Trauer übermannt in die andere Welt eingeht, seine falschen Vorstellungen beibehält und verbissen weiter an seinem Erdenleben hängt, trägt sein Alter und seine Gebrechen im Jenseits mit sich. Wer hingegen zu Lebzeiten seine Seele jung erhält und das Leben nur als ersten Abschnitt der Ewigkeit ansieht, wer voller Hoffnung und in festem Glauben an die Zukunft ist, erlebt einen Verjüngungsprozess. Durch diese Verjüngung besiegen wir in der anderen Welt die Zeit.
Der menschliche Körper ist lediglich die Hülle, die unsere Seele umgibt und vergleichbar einem Kleidungsstück, das wir nach langem Tragen ablegen. Jede starre Religionsvorstellung wird in der anderen Welt zerbrochen, öffnen wir uns hierfür, leiten und führen uns Geistwesen. Halten wir weiterhin an ihnen fest, zerbrechen wir daran. Freuen wir uns, wenn wir unseren verbrauchten und schmerzenden Körper zurücklassen dürfen und befreit von der Erdenschwere in unsere wahre Heimat zurückkehren. Hier erhalten wir, was wir in unserem Leben gesät haben.
