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Sechs Autoren und ihr Weg zur Erkenntnis. Sechs Wissende, die das Geheimnis um den Sinn des menschlichen Lebens entschlüsselt haben. Es sind alte Egos, die schon viele Erdenleben gelebt haben und deren Erkenntnis Weg weit über die Irrtümer von Materialismus, Religion und "moderner" Weltanschauung hinausreicht. * Sechs Wissende, die so unendlich viel zu geben haben. Nichts weniger als den "Sinn des Lebens", "die Geheimnisse von Leben und Tod" und "ewiges Wissen" beschreiben sie in einer Sprache, Klarheit und Überzeugungskraft, dass man intuitiv erschauert und spürt, hier offenbart sich etwas. * Wer vorurteilsfrei liest, was sie zu sagen haben, egal in welchem Alter man sich befindet und an welchem Wendepunkt im Leben man steht, findet Halt und Geborgenheit. Findet Antworten und Trost, Wissen und Erkenntnis und den Weg in die Unsterblichkeit. * Aus dem Inhalt: Dunkle Schwingen / Der Weg in die Stille / Erkenntnisse über die andere Welt / Der Sinn des Lebens / Vom Sinn des Seins / Im Schlaf astral sein / Geistiges Erwachen und Unsterblichkeit / Die lautmagische Kraft der Mantras / Ausgewählte Mantras / Der spirituelle Mensch / Höheres Bewusstsein / Das Umstellen der Lichter u.v.a. *
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Seitenzahl: 182
Veröffentlichungsjahr: 2024
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von
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Erkenntnis Weg
Impressum
© DEVAchan Verlag: Paul Hartmann
Titelgestaltung © Paul Hartmann
In der Hainlache 26, 68642 Bürstadt
Email:[email protected]
Vertrieb: © epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Im Devachan Verlag sind erschienen: 2
Inhalt 5
Vorwort von Pol Devachan 6
Die Autoren von Pol Devachan 7
Dunkle Schwingen von Pol Devachan 13
Der Weg in die Stille von Gregor A. Gregorius 15
Erkenntnisse über die andere Welt von Pol Devachan 18
Der Sinn des Lebens von Pol Devachan 20
Vom Sinn des Seins von Karl Spiesberger 24
Im Schlaf astral sein von William Walker Atkinson 38
Das Jenseits von Johannes Vehlow 41
Geistiges Erwachen und Unsterblichkeit von Gustav Meyrink 50
Schulen in der geistigen Welt von Pol Devachan 57
Erkenntnisse durch Spiegelmagie von Karl Spiesberger 63
Die lautmagische Kraft der Mantras von Karl Spiesberger 76
Ausgewählte Mantras von Pol Devachan 95
Der spirituelle Mensch von Gregor A. Gregorius 99
Der saturnische Weg der Erkenntnis von Gregor A. Gregorius 113
Höheres Bewusstsein von Pol Devachan 118
Die Umstellung der Lichter von Pol Devachan 122
Die Anlage einer okkulten Bibliothek von Gregor A. Gregorius 133
Bücher für eine okkulte Bibliothek von Pol Devachan 138
Quellenangaben 148
Devachan Verlag 150
Jenseitsrat 160
Vorwortvon Pol Devachan
Sechs Autoren: Gregor A. Gregorius, Karl Spiesberger, Gustav Meyrink, Pol Devachan, Johannes Vehlow und William Walker Atkinson und ihr Weg zur Erkenntnis. Sechs Wissende, die das Geheimnis um den Sinn des menschlichen Lebens entschlüsselt haben.
Es sind alte Egos, die schon viele Erdenleben gelebt haben und deren Erkenntnis Weg weit über die Irrtümer von Materialismus, Religion und moderne Weltanschauung hinausreichen.
Sechs Wissende, die so unendlich viel zu geben haben. Nichts weniger als den „Sinn des Lebens“, „die Geheimnisse von Leben und Tod“ und „ewiges Wissen“ beschreiben sie in einer Sprache, Klarheit und Überzeugungskraft, dass man intuitiv erschauert und spürt, hier offenbart sich etwas.
Wer vorurteilsfrei liest, was sie zu sagen haben, egal in welchem Alter man sich befindet und an welchem Wendepunkt im Leben man steht, findet Halt und Geborgenheit. Findet Antworten und Trost, Wissen und Erkenntnis und den Weg in die Unsterblichkeit.
Die Texte von Gregorius, Spiesberger, Vehlow und Atkinson wurden von Pol Devachan bearbeitet, gekürzt sowie an die moderne Sprache angepasst. Der Text von Meyrink wurde weitestgehend im Original belassen. So möge dieses tiefe Wissen die Zeiten überdauern.
Die Autorenvon Pol Devachan
Gregor A. Gregorius
Es wurde schon viel über Eugen Grosche geschrieben, wie Gregorius mit Realnamen hieß. Geboren am 11. März 1884 in Leipzig war er Buchhändler, Autor, Dichter, Okkultist, Großmeister der magischen Loge Fraternitas Saturni und einer der letzten Wissenden unserer Zeit.
Gregorius war Herausgeber der Zeitschrift „Saturn Gnosis“ und der Logenpublikation „Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst“.Zu seinen bekanntesten Werken zählen heute: Magische Einweihung, Magische Briefe, Exorial – Der Roman eines dämonischen Wesens, Die magische Erweckung der Chakra im Ätherkörper des Menschen uva.
Wer näheres über seinen Werdegang und seine Aktivitäten erfahren möchte, sei auf die Internet Enzyklopädie Wikipedia und vor allem auf die beiden Bücher: Mystiker des dunklen Lichts“ von Alexander Popiol und Raimund Schrader, erschienen im Esoterischen Verlag, eine Marke der Sentovision GmbH und „Die ersten Jahre der Fraternitas Saturni“ von Volker Lechler, verwiesen.
Seine feinsinnigen Gedichte im Buch Ewigkeitssucher zeigen ihn mit hohem Einfühlungsvermögen, Nachdenklichkeit, einhergehend mit höchster Erkenntnis.
Im Jahr 1960 war Gregorius mit einer Freundin in Berlin-Grunewald spazieren, als er plötzlich stehen blieb und ohne auf den Verkehr zu achten, eine stark befahrene Straße überquerte. Er hatte einen seltenen Käfer erblickt und rasch gehandelt, um ihn vor dem Überfahren zu bewahren. Diese kurze Begebenheit wirft ein kurzes Schlaglicht auf einen weiteren Aspekt seiner schillernden Persönlichkeit.
Gregorius verstarb am 9. Januar 1964 in Berlin, seiner Wahlheimat.
Karl Spiesberger
Am 29.10.1904 in Baden (bei Wien) geboren, zog Karl Spiesberger 1932 nach Berlin, dem damaligen okkulten und weltanschaulichen Zentrum in Deutschland. In dieser Zeit lernte er seinen geistigen Lehrer und Mentor Gregor A. Gregorius kennen, den er ein Leben lang sehr schätzte.
Spiesberger beschäftigte sich Zeit seines Lebens intensiv mit Traumsymbolik, Telepathie, Mantren, Hypnose, spiritistischen Versuchen, Naturgeistern, Magie und Runen. In den „Blättern für angewandte okkulte Lebenskunst“ veröffentlichte er eine Reihe von Aufsätzen und insbesondere seine „Magische Lebensformung in Theorie und Praxis“. Dies war der Grundstein für eine erfolgreiche Laufbahn als überaus beliebter esoterische Schriftsteller.
Seine praktischen Forschungen über Runen machten ihn weit über Deutschland hinaus bekannt und er hielt in Darmstadt und anderen Städten Kurse über Runenyoga. Durch sein hohes Wissen und Eingeweihtsein in viele Bereiche des Okkulten verfasste er viele Standardwerke auf diesem Gebiet. Neben Franz Bardon hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg der Verlage Herman Bauer in Freiburg und Richard Schikowski in Berlin. Spiesberger war einer der wenigen okkulten Autoren, der von dem Verkauf seiner Bücher leben konnte, was in diesem Bereich damals recht selten war.
Im Alter von 88 Jahren verstarb er am 24. Januar 1992 in seiner Wahlheimat in Berlin. Sein Leben schildert er überaus spannend im Buch „Auf dunklem Pfad zum Licht“, Berlin 1988. Einige seiner realen Erlebnisse wurden nach seinem Tod im Schikowski Verlag unter dem Titel Magische Novellen, Berlin 1999 veröffentlicht. Auf Wunsch seiner Witwe wurden jedoch nicht alle Geschichten abgedruckt.
Gustav Meyrink
Geboren am 19. Januar 1868 in Wien, verstorben am 4. Dezember 1932 in Starnberg. Die tiefe Mystik die Meyrink gerade in seinen Büchern „Das grüne Gesicht“ und „Der weiße Dominikaner“ ausdrückt, zeigt sein hohes Eingeweiht Sein und ein ihm offenbartes Wissen hinter den Schleiern. Immer verspürt man bei Meyrink eine Sehnsucht, oder besser die Gewissheit, dass alle Wege letztendlich zur Gottheit, zum Absoluten führen. Meyrik hat ständig auf diesen Weg hingewiesen und ihn in seiner Sprache beschrieben, den er bereits in seinem Leben beschritten hat.
Johannes Vehlow
Johannes Vehlow wurde am 21. September 1890 in Rügenwalde (Pommern) geboren. Er starb am 6. März 1958, ebenfalls in Berlin. Vehlow war ein bekannter und geschätzter deutscher Astrologe, mit hohem Erkenntnisvermögen und einmaliger Intuition. Sein Hauptwerk ist der achtbändige „Lehrkurs der wissenschaftlichen Geburts-Astrologie“, die er versuchte, auch wissenschaftlich zu begründen.
Pol Devachan
Pol Devachan ist ein Pseudonymvon Paul Hartmann, geboren im Mai 1961. Als Verleger esoterischerBücherwar er 28 Jahre lang Inhaber des Esoterischen Verlag & Versands, einer der größten und bekanntesten spirituellen Shops im deutschen Sprachraum,was seinen Lesern viele Bücher von außergewöhnlicher Tiefe bescherte, wie Synergia schrieb.
Zu seinem Verlagsprogramm gehörten u.a. so bekannte esoterische Autoren wie: Karl Spiesberger, Waltharius, Det Morson, Gregor A. Gregorius, Papa Shanga, Magister Botanicus, Walter Jantschik, Frater Widar, Kurt Krause und andere. 2018 legte er sein Geschäft in jüngere Hände. Heutewidmet er sich der Verbreitungüber das Wissen der anderen Welt, das er teilweise selbst erlebte. Wichtigste Werke: Reiseführer in die Anderswelt / Das Wissen über die Andere Welt / Brücken in die Anderswelt / Erkenntnis Weg / Macht und Geheimnis der Träumeund andere.
William Walker Atkinson
Atkinson, geboren am 5. September 1862 in Baltimore brachte es als Anwalt und Kaufmann zu Wohlstand, bis Überarbeitung zu seinem Zusammenbruch führte. Nach Kontakt mit der Neugeistlehre, die zur Wiederherstellung seiner geistigen und physischen Gesundheit führte, wurde er einer deren produktivsten Autoren. Als modernes Universalgenie war er mit vielen spirituellen Meistern seiner Zeit persönlich bekannt. Er beschäftigte sich über Jahrzehnte mit Yoga, Mystik, Rosenkreuzern, Gnosis und Hermetik und hinterließ unter diversen Pseudonymen etwa 100 verschiedene Werke voller Wissen,die heute noch nachgedruckt und gern gelesen werden.Atkinson starb am 22. November 1932 in Los Angeles.
Lebensziel
von Gregor A. Gregorius
Und immer wieder fällt ein Ring des Zeitenablaufs nieder,
den du durchschritten hast.
Inmitten steht dein Ego, wächst und reift,
und formt sich aus zur Schale,
wird fest und hart wie ein Kristall.
Inkarnationen reihen sich zur Kette
im Zeitenlaufe ewigen Flusses
und deines Lebens Reife formt sich nun zu Stufen.
Der Weg zur Höhe leuchtet auf
und führt doch immer wieder durch die Tiefen
bitteren Leides, herber Mühen.
Nichts ist umsonst! Es baut sich stetig alles auf,
denn es wurzelt ineinander jedes Tun und jede Tat,
und doch dient alles nur zu deiner Reife.
Es ist kein Leid zu stark, um dich zu brechen,
wenn du erkennst, bist du gefeit.
Es erwächst dir neue Kraft aus hohen Sphären.
Nie bist du einsam.
Tausend Fäden verbinden dich mit Menschen deines Denkens,
und reichen bis hinauf in ferne Sphären,
wo hohe Wesen dich verstehen,
denn unablässig fließen Ströme,
aus fernen Welten zu dir nieder.
So stehst du Menschenmassen fern.
Ihr Wahn, ihr Wollen dient dir nicht.
Ihr Sinnen ist dem deinen fremd,
ihr Denken Feind und ihre Lust gehört dir nicht.
Sie bleiben alle außer deinem Kreise
und fallen ab von dir wie Spreu im Winde.
Du aber gehst den Weg, der dir bestimmt
und sei er hart und schwer, bis zu dem bittren Ende.
Er ist Gesetz für dich, dem du dich beugen sollst und musst,
denn er ist vorbestimmt als Folge längst vergangner Zeiten.
Wenn du begreifst,
dann fällt die Bürde schnell von deinen Schultern
erlöst vom Karma, bist du frei,
denn dein Ego ist der Erde müde.
Die Erde ist ja nur ein Stern des Leids,
von Menschenwahn und Menschenhass erfüllt.
Es lohnt sich nicht dafür zu kämpfen,
noch einzustehen für Ideale,
die der Menschen unwert sind.
Es muss ein jeder durch das dunkle Tor allein!
Dir aber bleibt als höchste Kostbarkeit,
der Menschenferne Stille
und der Höhe Einsamkeit.
Dunkle Schwingen von Pol Devachan
Schaut man sich derzeit in der Welt um, herrschen unendlich viel Unverständnis und Schmerz. Vielfach sind geistige Gräben aufgerissen und offenbaren den Menschen so, wie er ist. Ungeschminkt können wir ihn erkennen. Kein gemeinsames Miteinander herrscht, ein furchtbares Gegeneinander tritt in Aktion. Die Politik spaltet weiter und Verbote haben noch niemals Einsicht gefördert, im Gegenteil, sie verhindern diese. Egoismus, Besserwisserei, Krankheiten und Kriege haben wieder die Dämonen der Dunkelheit entfesselt, hervorgerufen durch das Verhalten der Menschen zueinander.
Niemand will sich mehr in den anderen hineinversetzen und kann es häufig auch gar nicht mehr und so prallen die Unterschiede mit Vehemenz und Gnadenlosigkeit aufeinander. Verlierer sind beide Seiten, aber dies will und kann niemand sehen, geschweige denn verstehen. Empathie und das Akzeptieren anderer Sichtweisen und Meinungen, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Jeder Mensch ist ein Stern und niemand besitzt das Recht, in die Bahn eines anderen einzugreifen. Dennoch kollidieren unsere Bahnen so stark wie selten zuvor. So öffnet die Menschheit selbst weit die Tore der dunklen Sphären und wird von schrecklichen, alptraumhaften, aber seinen Sinnen entzogenen, unsichtbaren Wesen umnachtet. Aus Unverständnis wird Zorn, aus Zorn wird Hass und dieser entlädt sich in furchtbaren Kämpfen im inneren und Äußeren des Menschen, im Kampf Meinung gegen Meinung, Unversöhnlich stehen sich die Parteien gegenüber. Niemand versteht oder will verstehen, dass wir mit unseren begrenzten Sinnen und unzureichendem Verstand nur wenige der geistigen und kosmischen Gesetze erkennen. Ständig neues, das sich laufend wieder ändert, drängt heran und schafft Leid. Alles auf dem irdischen Plan ist nur Wahrscheinlichkeit, keine Regel, keine Erkenntnis und kein Wissen sind von Dauer. Anpassung ist gefragt, denn alles Erstarrte wird im Laufe der Zeit zerbrochen. Vor dem Scherbenhaufen steht der Uneinsichtige voller Unvermögen und Elend.
Toleranz gegenüber anders Denkenden, anders Gläubigen, anders Lebenden, ist eine göttliche Gabe des Positiven. Unverständnis, Ablehnung und Verdammung ziehen dunkle Geister machtvoll an und entfesseln die Kräfte des Negativen. Leben und leben lassen, war einmal eine wunderschöne Parole und hat Freiheit und Liebe für sich und andere in die Welt gebracht und wie weit, wurde sich davon entfernt. Abraham Lincoln, John F. Kennedy, Martin Luther King und John Lennon wurden ermordet. Aus den Verweigerern von Kriegsdienst wurden Mitläufer in einer auf Leistung getrimmten Gesellschaft, aus friedlichen Demonstranten militante Aktivisten.
Dunkle Schwingen kreisen über der Menschheit, unsichtbare Dämonen haben unsere Anführer und den Einzelnen im Würgegriff. Die Macht des Guten muss wieder einmal zur Seite treten, durch den Willen der Menschen weggestoßen. Der Tiefpunkt und Wendepunkt sind noch nicht erreicht und so kann man selbst nur ahnend zur Seite treten, um nicht mit in die Tiefe gerissen zu werden. Die andere Welt und ihre Höllentore warten auf die Verlierer, denn Sieger wird es keine geben.
Die wenigen Verständnisvollen werden auf unserer Erde nicht gehört, werden niedergeschrien, diffamiert und kämpfen auf verlorenem Posten. Sie werden in der anderen Welt umso mehr gehört und beginnen dann wieder neu in hellen und lichten Sphären. Dies muss uns Trost genug sein, denn wir sind Arbeiter im Geistigen, auch wenn alles um uns herum in Schutt und Asche fällt, was vielleicht durch seine Vergänglichkeit, auch Sinn des Ganzen ist.
Der Weg in die Stillevon Gregor A. Gregorius
Der mystische Weg führt den suchenden Menschen zu Erkenntnissen, die nichts mehr mit intellektuellen Erfahrungen zu tun haben. Der Prozess einer seelisch betonten Verinnerlichung vollzieht sich unaufhaltsam in ihm.
Je erkennender ein Mensch wird, desto mehr entfremdet er sich von dem lauten Alltag. Er sucht die Stille. Die vielen Nichtigkeiten des Lebens durchschaut er immer mehr und erkennt ihre Bedeutungslosigkeit. Er wird ruhiger, innerlich gefestigter, besonnener, aber auch einsamer. Vielleicht ist er eine Zeit lang traurig, wenn ihm die Oberflächlichkeit der meisten Menschen seiner Umgebung immer mehr zum Bewusstsein kommt. Aber dann lernt er gleichgültige Menschen zu meiden und isoliert sich bewusst mehr und mehr von der Menge. Dieses Alleinsein Wollen und Alleinsein Müssen macht sehr oft sogar nicht Halt vor den Menschen in seiner Umgebung, mit denen er enger verbunden ist.
Es ist ja leider sehr selten, dass man eine gleichgesinnte Seele findet, mit der man das ganze Leben Seite an Seite gehen kann. Der Freund, die Freundin, die Geliebte, der Bruder, die Schwester, ja sogar oft der Ehegatte, an die man glaubt, mit denen man durch Liebe oder Blutsbande verbunden ist, sind oft nur Weggefährten für eine kurze Strecke des Lebens.
Dieses Erkennen ist bitter. Es braucht ja nicht einmal eine persönliche Entfremdung eintreten, aber man fühlt deutlich, wie man sich ungewollt und fast unmerklich von dem Anderen entfernt. Selbst das Band der Liebe bindet hier nicht fest genug.
Diese Entfremdung ist begründet in der diffizilen und meist so verschiedenen Entwicklung der einzelnen Egos. Es kann ein Ego nach der Reinkarnationslehre hunderttausend Jahre alt sein und schon viele Verkörperungen hinter sich haben. Ein anderes Ego ist viel jünger auf dem Weg der Wiedergeburten. Diese zeitlich bedingten Reifeunterschiede existieren, obwohl man sie nicht als Maßstab und Vergleich anlegen kann, da man die Gesetzmäßigkeit und die periodischen Rhythmen der Reinkarnation noch nicht kennt. Man weiß nur, dass die einzelnen Leben der Menschen untereinander sehr oft ineinander greifen und eng miteinander verbunden sind. Verbunden nach einer karmisch bedingten Gesetzmäßigkeit, welche man erahnt und erfühlt, aber in ihrer gesamten Auswirkung noch nicht zu begreifen vermag.
So ist es sicher, dass diejenigen Menschen, mit denen man im Leben enger verbunden ist, sehr oft der gleichen Entwicklungsrunde angehören wie man selbst. Man ist mit ihnen durch irgendeine noch nicht erkannte karmische Schuld verbunden, die als Lebensaufgabe auszugleichen ist. Man kann auch von einer höheren Führung zur Erfüllung einer gemeinsamen Aufgabe an der Menschheit eingesetzt sein, um einander zu helfen. Vielleicht hat man auch an dem Menschen etwas gutzumachen, was man früher an ihm verschuldete. Das Gesetz des Karmas, der ausgleichenden Gerechtigkeit, geht oft sonderbare Wege.
Durch mystische Versenkung und Meditation weichen oft die Schleier, die diese karmischen Verbindungen verhüllen. So kann diese Erkenntnis bitter sein, aber sie kann auch den Menschen mit einem innerlich großen Glücksgefühl erfüllen. Man sieht dann seine Lebensaufgabe klar vor sich liegen und kann bewusst an ihrer Erfüllung arbeiten.
Wem es nicht vergönnt ist, innere Erleuchtung zu finden und dentrotzdem ein Ahnen immer wieder mahnt, kann geistig um Hilfe bitten, um mitarbeiten zu dürfen an der Evolution der Menschheit. Dadurch wird oftmals auch ein eingetretener Depressionszustand überwunden, der einen einsamen Menschen überfällt.
Die esoterische Lehre, die wir studieren, weist viele Wege und ein Umwandlungsprozess umfasst oft viele Jahre. Naturgemäß reift der Mensch an sich erst im Alter, nachdem er durch Leid und Enttäuschung geschritten ist. Aber für so manche Menschen liegt der Zeitpunkt einer geistigen Reife schon viel früher im Leben. Das sind dann die Stillen in der Menge und man erkennt sie an ihrem Einsam Gange.
Und diesen Weg in die Stille und in die Zurückgezogenheit sind fast alle großen Menschheitsführer gegangen: Johannes der Täufer, Jesus, Buddha, Mohammed, Laotse und viele andere. Sie können und wollen uns wegweisend sein.
Es kommt für jeden Menschen einmal der Zeitpunkt, wo in ihm die Lichter umgestellt werden, wie der Kabbalist sagt, wo er dem Hüter der Schwelle am Tore gegenüber steht. Es können wohl bis zu diesem Zeitpunkt viele anscheinend nutzlos verlebte Inkarnationen vorübergehen, aber dieses Erkennen kommt bestimmt, denn der Weg des geistigen Menschen führt aufwärts. Droben auf den einsamen Gipfeln menschlichen Erkenntnisvermögens herrscht Stille. Eine wunderbare Stille und Einsamkeit.
Erkenntnisse über die andere Weltvon Pol Devachan
Die heutigen Belehrungen der Wissenschaft, die Erkenntnisse aus der Medizin und die Tröstungen der Religionen ersparen einem Sterbenden nicht, von furchtbarer Angst ergriffen zu werden, wenn seine letzte Stunde naht. Anders für die, die zeitlebens ernsthaft nach Wissen über die andere Welt strebten und auch unliebsame Wahrheiten akzeptierten. Wer sich durch seine verschiedenen Inkarnationen mühsam empor gerungen hat, dem wird die andere Welt enthüllt und ihre verborgenen Gesetze offenbart.
„Wer von Trauer übermannt in die andere Welt eingeht, seine falschen Vorstellungen beibehält und verbissen weiter an seinem Erdenleben hängt, trägt sein Alter und seine Gebrechen im Jenseits mit sich. Wer hingegen zu Lebzeiten seine Seele jung erhält und das Leben nur als ersten Abschnitt der Ewigkeit ansieht, wer voller Hoffnung und in festem Glauben an die Zukunft ist, erlebt einen Verjüngungsprozess. Durch diese Verjüngung besiegen wir in der anderen Welt die Zeit.“
Der menschliche Körper ist lediglich die Hülle, die unsere Seele umgibt und vergleichbar einem Kleidungsstück, das wir nach langem Tragen ablegen. Jede starre Religionsvorstellung wird in der anderen Welt zerbrochen, öffnen wir uns hierfür, leiten und führen uns Geistwesen. Halten wir weiterhin an ihnen fest, zerbrechen wir daran. Freuen wir uns, wenn wir unseren verbrauchten und schmerzenden Körper zurücklassen dürfen und befreit von der Erdenschwere in unsere wahre Heimat zurückkehren. Hier erhalten wir, was wir in unserem Leben gesät haben“, schreibt so wunderbar eindrucksvoll und folgerichtig E. B. Duffey (im Buch: Himmel und Hölle).
„Der Glaube an ein Jenseits und ein Ausgleich positiver und negativer Taten ist so alt wie die Menschheit. Nur der „moderne Mensch“ stellt sich dem achtlos entgegen und hält sich für aufgeklärter und überlegen. Umso härter trifft es ihn in der anderen Welt. Sein sorgfältig gehegtes Weltbild wird zerstört und seine Ideale zerbrochen. Durch das Leid, das er anderen und sich zu seiner Erdenzeit zugefügt hat, erlebt er heftige Schmerzen, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Ohne geistige Werte und mit seiner rein materiellen Weltanschauung ist er völlig orientierungslos und keine positive Kraft vermag ihm zu helfen, hat er diese doch durch seine Einstellung selbst blockiert.
